W221 S500 rätselhafte Anzeigen des Motoröl-Peilstabes

[Zwiebelring]

Liebe S-Klasse Freunde,

der Peilstab für das Motoröl meines S 500 W221 gibt rätselhafte Informationen zum Befüllungszustand des Fahrzeuges mit dem Schmiermittel heraus.

Gestern zeigte das Display an, ich solle den Motorölstand überprüfen. Habe ich auch getan und siehe da , der Peilstab zeigte keinen Ölstand mehr an. Daraufhin habe ich 500 ml Öl eingefüllt , 10 Min gewartet und den Pegel erneut gemessen. Keine Anzeige . Daraufhin noch einmal 500 ml aufgefüllt und siehe da, Ölstand angezeigt, aber unter Minimum. Daraufhin noch einmal 500 ml auf gefüllt , wieder 10 min gewartet und siehe da Ölstand zwischen Min und Max ,,so wie es sein soll. Ok, habe ich mir gedacht, hier mußten 1,5 L Schmierstoff nachgefüllt werden.

Am nächsten morgen vor dem Losfahren den Ölstand noch einmal geprüft : 5mm über Max.! Also Zuviel aufgefüllt habe ich mir gedacht. Bin dann losgefahren , nach einer Strecke von 30 km angehalten, nach 10 Minuten Standzeit wieder den Ölstand geprüft , genau zwischen Min und Max. Nach 2 Stunden Standzeit wieder gemessen : 5mm über Max.

Tja, was soll man dazu sagen ? Habe ich Zuviel nachgefüllt ? Auch ein von mir konsultierter „Experte“ hatte keine plausible Erklärung parat.

Kann es sein, daß das Öl nach dem Abstellen des Autos mehr als eine Stunde braucht , um dahin zu gelangen, wo es gemessen wird ?

Wer hat eine Erklärung ?

Gruß ZR

 

[Rhanie]

Wie gesagt, konnte ich noch nicht beobachten, deshalb habe ich bei dir 2 Moegliche Szenarien beschrieben.

[hochstaedter]

Das habe ich aber auch schon genau so erlebt. Ich meine das die Peilstabrohre immer bis fast ganz unten in die Ölwanne gehen. Damit zum Beispiel dadurch Öl abgesaugt werden kann. Im Rohr müsste also Überdruck nach dem Abstellen des warmen Motors herschen bis der Peilstab das erste Mal kalt gezogen wird.

[Rhanie]

Zum oel absaugen kommt ein Schlauch rein den man bis zur oelwanne durchschiebt.

Bei all den Motoren hab ich nie bewusst darauf geachtet wie weit das peilstabrohr reingeht, beim salatoelmotor hab ich auch den Schlauch bis zur max. Markierung eingeführt, also war auch wurscht wo das peilstabrohr hingeht.

Deine Beobachtung deutet dann auf meine Theorie 2 hin. (Otter)

Beim w113 hab ich das nie probiert, beim Opel ist es anders, habe aber auch keinen moel fetisch, momentan fahre ich einen in dem schwappt das moel seit mind. 2013,

Tante edit mindestens 2007 eher deutlich länger, aber dies Jahr koennte es durchaus sein das ich mal Wechsel, verlustschmierung funktioniert bei dem noch nicht...

[kappa9]

@Zwiebelring Miss mal 10 Minuten nach Fahrtende bei betriebswarmem Motor auf exakt ebener Fläche geparkt.

Vor der Messung den Öleinfülldeckel lösen. Den Peilstab einmal ziehen, abwischen, vor dem Anschlag sobald die Dichtung des O-Ringes an das Führungsrohr kommt LANGSAM bis zum Anschlag und wieder heraus ziehen und ablesen. So solltest Du reproduzierbare genauere Ergebnisse bekommen.

Nicht vergessen den Öleinfülldeckel wieder korrekt zu schließen, sonst gibt's ne Sauerei im Motorraum.