W211 E320 CDI 2008 - ruckt einmal kräftig beim Ausrollen

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,

vorgestern fing das an als ich kurz vor dem Stehenbleiben einen kräftigen Ruck verspürte. Dieser taucht ausschließlich kurz vor dem Stehenbleiben auf, ob leicht oder stark gebremst, oder ausrollen gelassen.
Die Werkstatt die ich daraufhin aufsuchte machte am nächsten Tag eine Fahrt, auch Überland, und meinte das Getriebe sei es nicht, dafür sei der Wagen aber in den Notlauf gegangen, was mir im Stadtverkehr sicher nicht aufgefallen sei. Grund jedenfalls für den Notlauf, als auch das Rucken soll der Gasdruckregler sein (wenn ich das recht wieder gebe), jedenfalls das Teil was es nur i.V.m. einem neuen Abgasturbolader gibt.
Nach Überlegungen hin und her, insbesondere auch den Erfahrungen in diesem Forum die ich gestern über mögliche Ursachen habe finden können, ging - nachdem ich heute einfach schauen wollte ob das Rucken immernoch da ist, zusäztlich links im Display noch die Motorwarnleuchte an (Anzeige Defekt Werkstatt aufsuchen).

Für mich gibt das nach allem keinen Sinn, und vllt. hat ja jemand aktuellere, dezidierter Hinweise zu einer plausiblen Fehlerquelle / Ursache. Laufleistung 250.000

Vielen Dank
Thomas

23 Antworten

Zitat:

@alecxs schrieb am 15. August 2024 um 10:05:27 Uhr:


Ja, immer auf dem letzten Meter beim anhalten. Ich werde erstmal Getriebespülung machen lassen, kann mir nicht vorstellen dass es am LDS liegt.

Würde ich nicht machen. Vor allem wenn du regelmäßig dein ATF wechseln lassen hast. Spar das Geld. Wenn die dann auch noch einen Reiniger reinmachen wird mehr zerstört als gutes getan.

Vor allem auch weil du doch die Fehler ausgelesen hast. Die zeigen doch eindeutig auf den Motor und nicht das Getriebe. Ansonsten bräuchte man ja nicht auslesen sondern einfach direkt mal blind das Getriebe spülen.

Das wird die erste Spülung seit 370 tkm die steht sowieso an. Hängt auch damit zusammen dass kein Druck auf dem Wandler ist wenn Öl kalt, so als hätte man auf W stehen.

Warum sollte der LDS für das harte runterschalten verantwortlich sein? Der Motor läuft ja im Standgas bzw. Schubabschaltung während man die Bremse tritt.

Wie gesagt, das ist lediglich meine Meinung zu dem Thema (spülen). Da ist bei der Laufleistung eher die Hardware im EHS verschlissen. Und eine Spülung bringt kein Material zurück (Thema Druck aufbauen und Druck halten).

Motorsteuergerät und Getriebesteuergerät haben permanenten Austausch an Daten. Beide SG müssen Hand in Hand arbeiten. Der Turbo muss doch an die Geschwindigkeit permanent angepasst werden. Die Gestänge bewegen sich deshalb ja auch ständig.

Am besten der Thomas berichtet mal nach neuem Turbolader, und ich berichte mal nach neuem Wandler/Spülung.

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Zitat:

@Mackhack schrieb am 15. August 2024 um 15:48:21 Uhr:



Zitat:

@alecxs schrieb am 15. August 2024 um 10:05:27 Uhr:


Ja, immer auf dem letzten Meter beim anhalten. Ich werde erstmal Getriebespülung machen lassen, kann mir nicht vorstellen dass es am LDS liegt.

Würde ich nicht machen. Vor allem wenn du regelmäßig dein ATF wechseln lassen hast. Spar das Geld. Wenn die dann auch noch einen Reiniger reinmachen wird mehr zerstört als gutes getan.

Vor allem auch weil du doch die Fehler ausgelesen hast. Die zeigen doch eindeutig auf den Motor und nicht das Getriebe. Ansonsten bräuchte man ja nicht auslesen sondern einfach direkt mal blind das Getriebe spülen.

Finde ich interessant, dass Du das auch sagst. Habe es einmal im Leben machen lassen und sehe es auch nur als Geldschneiderei. Bei den Symptomen kann man ja meist sagen welches Ventil nicht sauber arbeitet.

Zitat:

@mc.drive schrieb am 15. August 2024 um 13:06:26 Uhr:


Sowohl die 5G als auch die 7G (zumindest meine aus 2015) schalten knapp vorm stehenbleiben von 2 in 1. Das spüre ich im 211 deutlich, hat sich aber seit 7 Jahren kein bisschen verändert.
Um das Getriebe auszuschliessen, kannst ja mal bei ca. 50 km/h in Neutral schalten und dann ausrollen lassen. Wenns dann immer noch ruckt, ist es NICHT die Automatic - und vice versa.

Bei meinem hat das allerdings erst vor ein paar Tagen angefangen.
Ansonsten muss ich korrigieren, es ist keine 5G sondern 7G.

Gestern bin ich noch mal in die Garage um zu schauen, ob die Warnleuchte (Motor) immernoch an ist, was sie freilich war. Also Motor wieder ausgemacht.
Von daher spiele ich jetzt auch eher mit dem Gedanken den Wagen zu verkaufen. Ein örtlicher Abschleppdienst der mir im Dezember 23 den Keilriemen erneuerte war damals noch interessiert. Mittlerweile über 13tsd Euro an Reparaturen finde ich zu viel, als jetzt wieder - zudem recht ungewiß auf Erfolg - 1.700 für den Turbo zu investieren, zumal wichtigere Dinge als ein Auto ins Haus stehen.

Falls ich das mache, werde ich mir zukünftig wieder einen Oldtimer von Opel zulegen, da ich dort vieles selber machen kann, sofern überhaupt etwas auftritt.

best

Zitat:

Und du lässt es so weil es dich nicht stört?

Es stört.

Aber bei einem 20 Jahre alten Auto mit Zeitwert von sagen wir mal 5k würde ich bei einem Fehler der seit 170.000 km gleich bleibt, keine Reparatur um 2+ investieren. Das gilt für den 211.

Beim 212 sieht man ja im KI, dass er kurz vorm stehenbleiben von 2 auf 1 schaltet. Das geschieht ohne Rucken. KM-Stand 52.000 und bereits Wandler auf Kulanz neu. Also da kommt jetzt mal der normale ATF Wechsel mit Filter und gut isses.

Ad Spülung (@mackhack): Prinzipiell bin ich ein Fan von regelmässigem ATF Tausch, dann ist keine Spülung notwendig. D.h. ein Auto mit unbekannter Historie: 2 - 3 mal Ölwechsel, zumindest der letzte mit Filter und Reinigung der EHS, hat alle Fehler behoben, die durch altes Öl verursacht wurden. Beim 210 hatte ich doch glatt beim Ölwechsel den ori Filter in der Hand (160.000 km und 10 Jahre). Da wundert mich dann nichts mehr.

Kurze Rückmeldung, Wandler getauscht + Getriebespülung mit Öl, das Rucken beim Anhalten ist nach wie vor ein Problem. Werkstatt meinte evtl. WÜK Sichelpumpe mal tauschen, die wäre etwas zu laut. Wenigstens ist der Druck wieder da und er rutscht nicht mehr.

Gemacht wurde noch nichts, aber ein altbekannter Taxiinhaber hatte zumindest die gleiche Symptomatik (Rucken kurz vorm Stehenbleiben) bei seinem Privaten.
Er berichtete mir etwas von einer Pumpe, respektive, daß es auch die Injektoren sein könnten. So jedenfalls die Aussage seiner Werkstatt, die zunächst vom kleineren denkbaren Möglichen ausgingen, und sich "hochgearbeitet" hätten. Welche Pumpe er nun meinte, habe ich zunächst nicht nachgefragt.

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