W124 dieses Jahrtausends gesucht...

Hallo zusammen,

ich fahre aktuell einen 20 Jahre alten W124 260E. Ein herrlich unkompliziertes Auto, läuft und läuft und läuft... und säuft (rund 11 Liter)... 😉

Da sich meine jährliche Fahrleistung in den letzten Jahren extrem nach oben entwickelt hat (aktuell ca. 40Tsd km / Jahr) und mein Auto immer mehr zum Büro verkommt, fehlen mir (neben einem Diesel mit niedrigerem Verbrauch) diese praktischen Helferlein wie Bluetooth-FSE und Tempomat. Meine Frau siehts außerdem net gerne, dass ich ohne Airbags unterwegs bin...

Also, was such ich: Ich suche ein Fahrzeug, welches genauso unkompliziert ist wie mein W124. Einen gewissen Fahrkomfort möchte ich auf jeden Fall, aus Figur-Gründen kommt etwas kompaktes eh nicht in Frage, da passe ich nur mit Anstrengung rein (wie gesagt, der W124 ist da perfekt). Folgende Ausstattungsmerkmale sind gewünscht:

- Diesel mit mind. 140 PS
- Automatik
- Tempomat
- Bluetooth FSE
- Grüne Plakette

Beim Preis bin ich flexibel, gerne für 10Tsd, wenns sein muss auch 20 - 25 Tsd. Es geht mir net um den Euro, sondern um die Qualität und "Unkompliziertheit". Ich will dasselbe Gefühl haben wie bei meinem W124... Einsteigen, läuft!

Als Beispiele habe ich mir zuletzt angesehen den Skoda Superb mit 170 PS TDI (gibt's als 2jährigen mit 50Tsd KM für ca. 18Tsd) oder den Chrysler 300C (bisserl teurer als der Skoda). Ne Klasse kleiner habe ich mir die letzte C-Klasse (glaub W203) angesehen, den gibt's aufgrund des Alters deutlich günstiger... da weiß ich aber nicht wie die Qualität ist...

Ich suche nach Ideen für Autos, die in Frage kommen. Kann mir da jemand helfen?

VG,
CatFish

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Zitat:

Original geschrieben von Flykai


Überlebt haben wir das alle

Zumindest alle, die jetzt noch hier mitlesen und -schreiben. 😛

Aber damals waren eben andere Zeiten.

Wie du selbst schreibst: mit dem voll beladenen T1 mit 34PS unterwegs.

Vergleiche mal rein die Beschleunigungswerte mit aktuellen Kleinwagen.

Die Warscheinlichkeit, dass dir heute einer mit 100 ins Auto kracht ist allein deshalb schon größer als früher.

Davon abgesehen:

Früher gab es trotz ganz erheblich weniger Verkehrsaufkommen ganz erheblich mehr Verkehrstote als heute.

Kleines Beispiel:
1970 gab es in der BRD ca. 20.000 Tote durch Verkehrsunfälle.
2010 gab es in Gesamtdeutschland weniger als 5.000 Todesopfer.

Und das liegt sicher nicht daran, dass die Verkehrsteilnehmer heute rücksichtsvoller miteinander umgehen als früher. 🙂

Wie italieri geschrieben hat:
Als Liebhaberfahrzeug sind solche Autos auf jeden Fall zu erhalten. Aber als daily driver für so viele Kilometer im Jahr sind sie a) zu schade und b) zu unsicher.
Die nötigen finanziellen Mittel natürlich vorausgesetzt.
Ist das Budget knapp und ich müsste mich zwischen einem 15 Jahre alten Kleinwagen oder einem 20 Jahre alten W124 entscheiden würde ich auch den 124er nehmen.

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Zitat:

Original geschrieben von Flykai


Überlebt haben wir das alle

Zumindest alle, die jetzt noch hier mitlesen und -schreiben. 😛

Aber damals waren eben andere Zeiten.

Wie du selbst schreibst: mit dem voll beladenen T1 mit 34PS unterwegs.

Vergleiche mal rein die Beschleunigungswerte mit aktuellen Kleinwagen.

Die Warscheinlichkeit, dass dir heute einer mit 100 ins Auto kracht ist allein deshalb schon größer als früher.

Davon abgesehen:

Früher gab es trotz ganz erheblich weniger Verkehrsaufkommen ganz erheblich mehr Verkehrstote als heute.

Kleines Beispiel:
1970 gab es in der BRD ca. 20.000 Tote durch Verkehrsunfälle.
2010 gab es in Gesamtdeutschland weniger als 5.000 Todesopfer.

Und das liegt sicher nicht daran, dass die Verkehrsteilnehmer heute rücksichtsvoller miteinander umgehen als früher. 🙂

Wie italieri geschrieben hat:
Als Liebhaberfahrzeug sind solche Autos auf jeden Fall zu erhalten. Aber als daily driver für so viele Kilometer im Jahr sind sie a) zu schade und b) zu unsicher.
Die nötigen finanziellen Mittel natürlich vorausgesetzt.
Ist das Budget knapp und ich müsste mich zwischen einem 15 Jahre alten Kleinwagen oder einem 20 Jahre alten W124 entscheiden würde ich auch den 124er nehmen.

Hallo,

bei Deiner Laufleistung läuft es auf maximalen Verschleiss innerhalb kürzester Zeit hin.
Da spielt es wahrscheinlich eher eine untergeordnete Rolle, welchen Hersteller Du nimmst.

120.000 km in drei Jahren gehen an keinem aktuellen Fahrzeug ohne Sorgen spurlos vorbei.

Wenn Image und Wertverlust nicht so relevant sind, solltest Du vielleicht nach nem jungen grossen Koreaner Aussschau halten.
Da gibt es für die nächsten Jahre wenigstens noch mehr Garantiemöglichkeiten als bei Premiumherstellern.

Dauerläufer wie den W124 wirst Du wohl heute leider weniger finden...

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von rob_f1


120.000 km in drei Jahren gehen an keinem aktuellen Fahrzeug ohne Sorgen spurlos vorbei.

Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, aber wenn man nicht grad sorglos mit dem Fahrzeug umgeht, dann gehen 120tkm an heutigen Fahrzeugen spurloser vorbei als an denen aus den 90ern.

Kolben und Zylinder verschleissen selbst bei Opel und Ford in 100tkm heute kaum noch. Bewährte Getriebe, wie die MB 5g Automatik halten im Schnitt ihre 400tkm (darauf sind sie ausgelegt).
Bei MB kannst du deine Garantie bis 10 Jahre und 200tkm verlängern (kostenpflichtig, aber wenn sich das nicht rechnen würde, und die Karren wirklich Systematisch teuer ausfallen würden, würd MB das nicht anbieten).

Der Unterschied ist wahrscheinlich der Fahrer, für den "die Karre" nur noch ein Verschleissobjekt ist und der es an minimaler Pflege fehlen lässt.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01



Zitat:

Original geschrieben von rob_f1


120.000 km in drei Jahren gehen an keinem aktuellen Fahrzeug ohne Sorgen spurlos vorbei.
Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, aber wenn man nicht grad sorglos mit dem Fahrzeug umgeht, dann gehen 120tkm an heutigen Fahrzeugen spurloser vorbei als an denen aus den 90ern.

Kolben und Zylinder verschleissen selbst bei Opel und Ford in 100tkm heute kaum noch. Bewährte Getriebe, wie die MB 5g Automatik halten im Schnitt ihre 400tkm (darauf sind sie ausgelegt).
Bei MB kannst du deine Garantie bis 10 Jahre und 200tkm verlängern (kostenpflichtig, aber wenn sich das nicht rechnen würde, und die Karren wirklich Systematisch teuer ausfallen würden, würd MB das nicht anbieten).

Der Unterschied ist wahrscheinlich der Fahrer, für den "die Karre" nur noch ein Verschleissobjekt ist und der es an minimaler Pflege fehlen lässt.

Zustimmung. Im Fuhrpark meines AG sind fast nur C-Klasse vertreten, und die schaffen eigentlich immer 300.000km, minimalste Wartung vorausgesetzt.

Weiteres positives Beispiel: es gibt auch 4x Saab 9-3, 2x Beziner als 1,8t und 2 x Diesel mit 120PS Opel/Fiat-Motor. Alle Saabs haben mittlerweile locker 250.000 geschafft, völlig ohne Probleme, ohne Ölverbrauch, oder ausgeschlagene Fahrwerkteile etc. Obwohl die Kollegen insgeheim hoffen, dass die Dinger sich verabschieden, denn gerade was Geräusche bei hohen Geschwindigkeiten angeht ist eine deutlicher Abstand zur C-Klasse gegeben.

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Zitat:

Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, aber wenn man nicht grad sorglos mit dem Fahrzeug umgeht, dann gehen 120tkm an heutigen Fahrzeugen spurloser vorbei als an denen aus den 90ern.

Kolben und Zylinder verschleissen selbst bei Opel und Ford in 100tkm heute kaum noch. Bewährte Getriebe, wie die MB 5g Automatik halten im Schnitt ihre 400tkm (darauf sind sie ausgelegt).

Hallo,

ich denke es ist müßig zu erwähnen, das ein Auto nicht nur aus nem langlebigen Motor und einem guten Getriebe besteht.
Wenn dem so wäre, bräuchten wir weniger Technikforen. 😉
Die Mehrzahl der Threads, quer durch alle Hersteller, beschäftigt sich weniger mit Motorproblemen als mit dem Drumherum.
Drumherum, was zu früheren Autozeiten seltener, einfacher konstruiert und daher nicht so störanfällig war.

Der TE sucht etwas vergleichbar unkompliziertes, langlebiges wie seinen W124.
Bei seiner angestrebten Laufleistung wird er wenig Zeit haben wollen, sich in Werkstätten mit blinkenden Lämpchen und Fehlermeldungen aus dem Display zu beschäftigen.
Er möchte einsteigen und fahren und fahren, normale Verschleissteilreparaturen inbegriffen.

Grüße

Wie sieht's aus mit einem Ford Scorpio oder einem Mondeo Mk2 mit V6-Benziner? Wenig anfällige Technik, Elektroprobleme sind weitestgehend unbekannt, dafür sind die Ausstattungen sehr gut und der Komfort überzeugt auf ganzer Linie. Die Ersatzteile sind preiswert, wie auch die vorhandenen Autos, die es am Markt zu kaufen gibt - warum nicht?

Zitat:

Original geschrieben von rob_f1


Er möchte einsteigen und fahren und fahren, normale Verschleissteilreparaturen inbegriffen.

Jetzt mal runter mit der rosaroten Brille. "Früher", als alles besser war, war eine Motorrevision alle 150-200tkm noch eine "normale Verschleissreparatur". Wartungsintervalle von 5-10tkm "normal" (inzwischen wird geheult, weil MB einen alle 20tkm in der Werkstatt haben will).

Motorrevision kann man sich heute in ner Fachwerkstatt fast nicht mehr leisten - da isses billiger nach 400tkm nen gebrauchten Austauschmotor zu verbauen.

Heute geht mal ein Sensor oder ein platinchen für 50ct kaputt. Die "Fachwerkstatt" berechnet einem für den Tausch des kompletten Steuergeräts incl. neu anlernen natürlich saftig Geld. Niedrig bis mittel vierstellig ist da nicht ungewöhnlich.

Aber wenn man sich bisschen mit dem Thema auseinandersetzt, findet man grade für dt. "Premiummarken" genug Werkstätten die sich gerade eben auf zeitwertgerechte Reparaturen solcher elektronischer Bauteile spezialisiert haben und das für relativ kleines Geld wieder in Schuss bringen. Die sind nämlich erstaunlich reparabel ausgelegt und nicht wie bei anderen Marken schön vergossen, dass man da garnicht mehr rankommt.

Die Zeiten ändern sich ohmeingott und manche Sachen werden tatsächlich besser (zum beispiel die passive Sicherheit - klatsch mal nen 124er mit 50 Sachen gegen ne Wand und denn nen 211er ..)
Und die anderen kann man sich sparen - fahraktive Sitze? Ja, schick - zahlt man halt drei mal bei nem "Langläufer".

Du bist einen 6 Zylinder gewohnt, da wuerde ich auch bei bleiben und werfe hier mal folgenden Vorschlag in die Runde:
E 280 Benziner ab Bj 2009. (W211 Mopf)
Warum? Ein sehr guter und extrem unterschaetzter Motor, absolut laufruhig und auch sparsam zu fahren. Es gibt keine Probleme mit Injektoren und AGR Ventilen und wenn es mal juckt kann der V6 auch richtig zufassen und ein Grinsen in's Gesicht zaubern. Und: er klingt nicht nach Taxi!
Ich kenne beide Autos und habe den 280er auf der Langstrecke mit 9,5 ltr bewegt, einige km mit 200 km/h inclusive. Ich musste den Wagen leider nach 70tkm verkaufen (zu viele Kinder) er war ein wuerdiger Nachfolger meines geliebten 300 E in jeder Disziplin.
Noch etwas: wenn Du so viel faehrst, achte bei der Probefahrt auf alles was Dich nur ein klein wenig nervt. ein "geht schon" wird schnell zum "oh nee" und dann zu blankem Hass, und nichts ist aergerlicher als der Aerger ueber den eigen Geiz.

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