W124 Diesel - Sinn?

Mercedes E-Klasse W124

Guten Tag W124er Gemeinde!

Der thread von NeilDiamond, der sich um den Kauf eines 200D dreht, hat mich zu der grundlegenden Frage geführt, ob sich die Anschaffung eines W124 Diesel überhaupt noch lohnt!?

Mir ist klar, dass es sich gerade bei den Dieseln um äußerst robuste Motoren handelt und diese für ihre Langlebigkeit bekannt sind. Leider ist der W124 nicht mehr eines der jüngsten Fahrzeuge auf dem Markt und die Suche nach einem gut erhaltenem Exemplar mit vergleichsweise wenig Kilometern, die dann auch noch vertrauenswürdig sind, gestaltet sich schwierig.

In Anbetracht der Umweltproblematik und des "hohen Alters" der Fahrzeuge, stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt noch Sinn macht sich einen W124 zuzulegen, wenn man viel auf der Autobahn unterwegs ist (über 500km am Stück) und nicht jede Minute mit einer Panne rechen will?

Mit meinem thread will ich den W124 auf keinen Fall schlecht machen, ich habe selbst jedoch schlechte Erfahrung mit meinen Gebrauchten machen müssen und bin deshalb auf der Suche nach einem zuverlässigen Auto, das sich nicht als "Fass ohne Boden" herausstellt.

Ich würde mich über jeden Beitrag freuen!
Danke

Beste Antwort im Thema

Ich habe seit 1995 einen vierventieler E300 diesel.
Das Auto ist unverwüstlich, aber hat auch seine Macken... Die Glühkerzen sind äußerstschlecht zugänglich und wenn man Sie nicht spähtestens im dritten Jahr tauscht fräßen sie sich fest und reißen beim herausschrauben ab--- dann wirds teuer.
Beim pölen ist die Einspritzpume undicht geworden (vom Biodisel hände weg - wird sofort undicht), Lueg wollte die Pumpe tauschen für viel Geld... habe selbs die Dichtungen getauscht... bin mit spezialschlüssel bei 100 Euro geblieben, danach habe ich einen Boschwärmetauscher eigebaut und eine Zusatztreibstoffelektropumpe und bin äußerst glücklich damit.
Die Standheizung hat schon zweimal versagt, weil bei der Förderpumpe die Kohlebürsten abgenutzt waren ( und nich Bosch und schon garnicht Lueg konnten die wirkliche Ursache finden, und haben mich kräftig rasiert, beim zweiten mal habe ich mit Hilfe der Leute von hier die Ursache selbst gefunden).
Die Sterung des Automatickgetriebe hat mal versagt--- wieder die gleiche Scheiße - Lueg wollte die komplette Steuerng für sehr viel Geld tauschen... Gott sei dank habe ich mich nicht darauf eingelassen... Ein Automaticgetriebespezialist aus Gladbeck wußte mir zu helfen--- Die Ursache lag beim undichtgewordenen Unterdruckverstärker der Abgasrückführung, die auf der Gleichen Leitung saß die zum Getriebe ging... 50 Euro haben gereich um Alles wieder in Ordnung zu bringen.

Und der Ärger mit der Plakette... Es gibt für mein Auto (E300 TD) bis heute keinen Rußfilter...
Ursprünglich wurde ich auch 7 Jahre lang verarscht und habe zuviel steuer bezahlt, weil DB sich geweigert hat das Auto umzuschlüselln...
Durch einen Zufall habe ich dann entdeckt, daß es bei Ebay eine Kopie einer von DB ausgestellter Bescheinigung zu kaufen gab... Das Auto wurde umgeschlüsselt und ich habe für vier Jahre zuvielgezahlte Steuer zurückerstattet bekommen
Fazit - das Auto ist eigentlich unverwüßtlich--- Der Dienst am Kunden bei DB ist auf "Geldsäcke" abgestimmt und eigentlich frech bis Unverschämt.
Das ich Dieses Auto mit großem Vergnügen bis zum Ende fahren werde, ist wohl selbstverständlich--- aber die beschissene Politik kann ja auch einen zwinge diese Wunderauto zu verschrotten--- schon jetzt darf in viele Großstädte nicht hinein.
Der Motor darf laut Vorschrift 1,8 mikrogramm Trübung haben... Beim PÖLen hat mein Auto nur 0,3 mikrogramm... und kann trotzalledem keine Andere Plakette bekommen!!! Ich fühle mich regelrecht verarscht!!! Das Auto verbraucht im Jahresschnitt 9,5 bis 10 liter Treibstoff auf 100 km. Und sieht aus wie Neu auch noch dazu - kein eiziger Rostfleck. So kann es einem gehen...

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also ich hab meinen alten alltagswagen einen peugeot 307 2.0 HDI in ein w124 e250d getauscht. bereue diesen tausche keine sekunde. fuhr letzte woche 1800km. vor allem autobahn fahren ist mit dem w124 eine freude. von so einem komfort kann man im 307er nur träumen. verbrauchstechnisch sind beide gleich. obwohl der daimler motor älter und 20ps mehr hat.

mfg thomas

Ich bin die letzten 12 Monate ca. 35.000 km mit meinem 250er gefahren und ich kann mich nicht beklagen. Jetzt hat er 246 tkm und die Reparaturen halten sich in Grenzen. Die letzten 50 tkm wurden lediglich die üblöichen verschleißteile erneuert (Bremsen, VDD etc.) Winter wie Sommer hatte ich keine Startprobleme, Verbrauch (PÖL) mit viel Autobahn un dmeistens Tempo 140 bis 150 km/h ca. 8 Liter!

Bin letzte Woche einen Golf VI TDI (105 PS) gefahren.

225 KM über die Landstraßen und Autobahnen Mallorcas.

Der Wagen war neu, aber schon eingefahren (10 tkm). Mein Fahrstil war sehr gemächlich

Ich hab für 225 km genau 16,92 Liter benötigt, was einem Schnitt von 7,52 Litern entspricht.

Das ist völlig inakzeptabel für das zweitsparsamste Modell dieser Baureihe.

Mein E220 verbraucht exakt einen Liter mehr, trinkt aber Benzin, UND hat fast 50% mehr Leistung. UND ist 15 Jahre alt,
und eine E Klasse und kein Golf!

Von daher ist mein Urteil:

Ein W124 Diesel macht nach wie vor Sinn, für gewisse Fahrprofile.

um mit nem golf TDI fast 8 liter zu verbrauchen, muss man schon gehörig die reifen qualmen lassen 😉 n kumpel hat nen plus mit dem alten 140ps pumpe düse, da krieg selbst ich als schnellfahrer schwer 8 liter zusammen, wenn man normal fährt, sinds 6.

heißt nicht, das ichs dir nicht glaube, aber dann war irgendwas an dem auto, oder die äußeren umstände waren schlecht.

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Zitat:

Original geschrieben von Dynomyte


um mit nem golf TDI fast 8 liter zu verbrauchen, muss man schon gehörig die reifen qualmen lassen 😉 n kumpel hat nen plus mit dem alten 140ps pumpe düse, da krieg selbst ich als schnellfahrer schwer 8 liter zusammen, wenn man normal fährt, sinds 6.

heißt nicht, das ichs dir nicht glaube, aber dann war irgendwas an dem auto, oder die äußeren umstände waren schlecht.

Mag sein, es ware ca 40% Landstraße, 40% Autobahn, und der Rest absolute Kurzstrecke mit Klimaanlage.

Trotzdem finde ich 7,5 Liter zu viel für dieses Fahrprofil.

Vielleicht war tatsächlich etwas nicht in Ordnung mit dem Wagen

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300



Zitat:

Original geschrieben von Dynomyte


um mit nem golf TDI fast 8 liter zu verbrauchen, muss man schon gehörig die reifen qualmen lassen 😉 n kumpel hat nen plus mit dem alten 140ps pumpe düse, da krieg selbst ich als schnellfahrer schwer 8 liter zusammen, wenn man normal fährt, sinds 6.

heißt nicht, das ichs dir nicht glaube, aber dann war irgendwas an dem auto, oder die äußeren umstände waren schlecht.

Mag sein, es ware ca 40% Landstraße, 40% Autobahn, und der Rest absolute Kurzstrecke mit Klimaanlage.

Trotzdem finde ich 7,5 Liter zu viel für dieses Fahrprofil.

Vielleicht war tatsächlich etwas nicht in Ordnung mit dem Wagen

Wahrscheinlich hätte dein 220er auf der gleichen Strecke >10l genommen. Man kann schliesslich die Fahrtstrecken nicht vergleichen und aus einer 220km Fahrt auch nicht wirklich einen Aussagekräftigen Verbrauch ziehen.

Die ersten Golf III TDI hatten einen grandiosen Wirkungsgrad, mit dem 90PS 3er waren 3,xxl/100km Verbräuche drinnen. Man kann sagen was man will, VW hatte damals einen Super Motor und viel schlechter werden die Weiterentwicklungen desselbigen auch nicht geworden sein.

Zitat:

Original geschrieben von Knackpatrone



Die Frage ist halt nur, was man sich denn nun holen soll?...und da bin ich dann beim W124 "hängen" geblieben...
Mir ist bis jetzt der 250D ................auch jetzt noch Fahrzeuge mit unter 100tkm gibt.

Ja die gibt es aber zum Kaufpreisen über 5000 euro , alle andere sind ein fall für die Staatanwaltschft.

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