W123 für Einsteiger geeignet?

Mercedes W123

Servus Liebe Community,

Ich brauche eine kleine Kaufberatung von euch Fachmännern und zwar überlege ich seit längerer Zeit mir einen Oldtimer zu zulegen. Das ist schon seit ich ein Kind bin mein großer Traum.

Über mich: Ich bin 23 Jahre alt und habe die letzten Jahre etwas gespart und möchte mir jetzt den Traum vom w123 erfüllen. Da ich in der Stadt Wohne und Arbeite nutze ich mein derzeitiges Auto so gut wie nie und würde es gerne gegen einen Oldtimer tauschen. Eine Garage steht mir auch zur Verfügung und im Winter würde ich ihn stehen lassen. Es wird also ein Schönwetter- und Sonntagsauto. PS und Ausstattung sind mir dabei absolut unwichtig.

Mein Problem, ich kenne mich mit Autos nicht aus und habe keinerlei Erfahrung was das Schrauber Handwerk angeht. Ich Möchte aber gerne in das Hobby einsteigen. Zur Not habe ich auch einen Nachbarn der in einer Oldtimer Werkstatt arbeitet, welcher mir gelegentlich zur Hand gehen kann und mich auch zu einer Besichtigung begleiten könnte.

Ich habe mich in den letzten Corona-Jahren über den Mercedes informiert und bin nun soweit mich auf die Suche zu machen. Folgende Anzeigen habe ich schon seit längerem im Blick.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../2189811954-216-15243

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../2224419720-216-7403

Ich hoffe ihr könnt mir bei der Entscheidung ein wenig helfen und vielleicht auch ein paar Tipps geben. Wichtig ist mir das ich als Einsteiger anfangs möglichst wenige Problem habe und auch mal etwas alleine machen kann.

Eine wichtige Frage die mich schon länger beschäftigt: wie realistisch ist es so ein Auto mit meinem Profil zu fahren ohne am Anfang viel Geld investieren zu müssen. Meint ihr das ist möglich oder sollte ich vielleicht lieber den Nachfolger, also den 190er in den Blick nehmen. Er ist zwar nicht ganz so elegant wie sein Vorgänger würde mir aber auch noch gefallen, allerdings würde beim 190er nur ein VorMopf in Frage kommen, da ich absolut kein Fan der Sacco-Bretter bin.

Wie seht ihr das?

Danke im Vor raus und viele Grüße
Alex

17 Antworten

Also wenn w123 dann die letzten Baujahre, ich habe mich für den 230E mit Automatik entschieden (Verbrauch/Leistungsverhältnis ist recht gut) und die Automatik macht es sehr entspannt. Wenn keine Klima dann mindestens Schiebedach. Schau nach Rost und einen guten Motorlauf und sauberes schalten. Lenkung wir überall recht viel spiel haben, das wird irgendwann kommen. Ansonsten jemanden mitnehmen der ein wenig Ahnung von den Teilen hat. Kaltstart prüfen, macht die ABS Leuchte ( wenn vorhanden) was sie soll? Geht der Km Zähler noch ( also passt die Laufleistung), gern wird die Leerlaufdrehzahl angehoben um das ein oder andere zu verschleiern. Modelle mit KAT machen Sinn, sofern die Regelung funktioniert. Viel lesen und fragen bringt dir schon was…..! Aber wie gesagt nimm jemanden deines Vertrauens mit.

Also dkoni, ich bedanke mich mal in seinen Namen bei Dir, tsts, die jungen Leute haben heute kein Benehmen mehr.
Zur Frage, Geschmacksache, das musst Du doch selbst wissen was für dich als Alltagsfahrzeug wichtig ist! Bedenke bei dem Weißen, es ist ein Vergasermotor!!! Der muss gepflegt und eingestellt werden!! Verbrauch natürlich viel höher!!

Hallo André…mit Kleinigkeiten sind wir großzügig :P

Kaufberatung im Internet unter "Kaufberatung W123", z. B.
https://www.autobild.de/.../mercedes-w-123-1975-1985--35929.html
oder bei den Clubs
http://mercedes-benz-w123-club.de/
https://www.vfw123.de/

Zu den beiden genannten Angeboten:
weiß
Die ersten Baujahre des W123 lassen wegen ihrer Rostanfälligkeit bei Kennern des Modells die Alarmglocken läuten.

Auf die Rostschäden an den hinteren Radläufen wird im Inserat ausdrücklich in Schrift und Bild hingewiesen.

Man könnte das Äußere so lassen und weiterfahren, aber dann wäre eine umfassende qualitativ hochwertige Rostschutzbehandlung von mindestens 2.500 € fällig, um den Rost dauerhaft zu stoppen. Erledigt man die dafür erforderlichen Demontage- und Montagearbeiten nicht selbst, kommen weitere Kosten hinzu.

Eine fachgerechte Instandsetzung der Karosserie würde zusätzlich einige tausend Euro kosten, müßte aber vor der Rostschutzbehandlung erfolgen, da sonst das eingebrachte Heißfett verbrennen würde.

grün
  • gerissenes Armaturenbrett: Suchfunktion "Riss Armaturenbrett". Reparatur aufwendig.
  • der Zustand ist beschädigt, nicht wie angegeben "Unbeschädigtes Fahrzeug"
  • falsche Angabe zum Polster (serienmäßiger Stoff ist kein aufpreispflichtiges Teilleder!)
  • ungepflegter Lack mit Kalkflecken. Wieso wird der Wagen vor dem Verkauf nicht ordentlich geputzt?

Beide Fahrzeuge haben eine Servolenkung, sind damit nicht vom erwähnten großen Lenkspiel betroffen.

Fazit:
Beide als Einsteigerautos ungeeignet, da mit nötigen Reparaturen insgesamt zu teuer.

Laß Dich von einem Club betreuen, damit Du kein Fiasko erlebst.

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chris03: Beide Fahrzeuge haben eine Servolenkung, sind damit nicht vom erwähnten großen Lenkspiel betroffen.

Sorry, aber was hat denn die Servo mit dem Lenkspiel zu tun? NIX! Natürlich haben auch die mit Servo des öfteren gerne ein gewagtes Lenkspiel, meiner auch und die meiner Oldikollegen auch!

Das Lenkspiel kommt bei beiden Varianten jeweils aus der Konstruktion, hier fehlt entgegen späteren getrieben einfach ein Spiel Ausgleich. Verschleißt die Verzahnung, passiert dies in der Regel in der Gradeausstellung. Ein nachstellen des Getrieben kann dann zum klemmen in den Außenbereichen führen, da deren Verschleiß viel niedriger ist. Die Instandsetzung erfolgt dann über nachschleifen und nachstellen der Verzahnung, was halt eine Weile hilft und dann wiederkommt….

Die Fahrzeuge mit Servolenkung haben ein anderes Lenkgetriebe. Das Lenkspiel muß selbstverständlich bei laufendem Motor geprüft werden, ohne Motor darf ein geringes Spiel vorhanden sein.

Der Verschleiß an der Lenkung wird auch durch die Behandlung beeinflußt. Nie im Stand die Räder einschlagen und nicht das Lenkrad am Anschlag festhalten.

Das Lenkspiel kann bei den genannten Fällen auch durch verschlissene Spurstangen oder Traggelenke verursacht sein, die dann instandzusetzen wären.

Ich fahre seit über 50 Jahren ohne Unterbrechung Mercedes-PKW mit Servolenkung, im Laufe der Zeit insgesamt neun Stück. Keiner hatte auffälliges Lenkspiel, auch nicht der älteste mit 453.000 km Laufleistung, den ich seit nunmehr 50 Jahren immer noch im Alltag fahre.

An den Lenkgetrieben mußte bei keinem Fahrzeug etwas repariert werden. Wenn ich mich richtig erinnere, soll die Lenkung sich selbst nachstellen.

Komisch, selbst mein letzter Tüv Prüfer meinte, er hätte fast noch keinen 123er ohne diese Problematik gesehen.

Der w123 hat keinen Spielausgleich. Der w126 hat das mit ähnlichem Aufbau (siehe Bild). Falls jemand einen w123 ohne Lenkspiel und originalen ersten Lenkgetriebe hat, kann er sich ja melden :-)! Aber glaube es ging hier mehr um eine Kaufempfehlung und da sollte das Spiel zumindest geprüft oder die Reperatur/Umrüstung eingepreist werden.

Asset.GIF.jpg

Bei den problematischen Lenkgetrieben kann auch ein Wartungs- / Reparaturfehler vorliegen.

Das Lenkspiel darf nämlich nur bei ausgebautem Lenkgetriebe eingestellt werden. Vielleicht wurde diese Anweisung mißachtet.

Das gezeigte Lenkgetriebe wurde nur in den 126er Fahrzeugen verbaut. Beim Einstellen wird nur die Verzahnung zueinander eingestellt. Der Grund warum das nur im ausgebautem Zustand passieren soll erschließt sich mir nicht. Wenn du die Vorschrift parat hast wäre das mal interessant.

Das Foto ist ein Auszug aus
Reparaturanleitung Band 172/173 Mercedes 200 D/8 220 D/8 (1968-1975)
aus der Reihe "Querschnitt durch die Motor-Technik" Verlag Bucheli Zug
Seite 88 und betrifft die Kugelumlauflenkung beim Vorgänger W115. Für den W123 sollte gleiches gelten.

Da steht aber Lenkung, nicht Getriebe. Der Rest muss vom Getriebe ab.

Ließt sich für mich nach der Schnecke für die Kugelumlaufführung. Hier macht es Sinn das Ganze ausgebaut zu machen. Die Verzahnung zum Nachstellen Nr 47 “Einstellschraube” hat nix mit ner Schnecke zu tun. Also sind das unterschiedliche Dinge

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