W116 Hinterachse

Mercedes S-Klasse W116

Hallo zusammen!
Immer wenn ich mit meiner W116 280SE fahre, knackt die Hinterachse. Das ist aber nur, wenn ein Kanaldeckel oder eine Bodenwelle kommt. Das Fahrwerk kann bei 73.000km noch nicht so ausgefahren sein, dass es daran liegen könnte.

Nur ist mir mal eine Panne passiert. Beim Radwechsel ist mir das Auto vom Original Wagenheber gerutscht und wahrscheinlich hinten links auf die Bremsscheibe gefallen. Ich habe mir die Bremsscheibe angesehen. Sie weist keine optischen Mängel auf. Kann es dennoch sein, dass das Knacken daher kommt, weil irgendwas durch den Sturz verzogen wurde? Oder sind es doch die Stoßdämpfer, weil das Auto 30 Jahre ohne bewegt zu werden rum stand? Würde mich über Rat freuen. Danke!

Gruß aus Hessen

12 Antworten

Hallo,

Ein Auto welches 30 Jahre steht, hat garantiert Standschäden, so viel mal vorneweg. Und das Fahrwerk wird wohl mit Sicherheit überholungsbedürftig sein.

Bei dem Knacken würde ich als erstes Mal die Federn kontrollieren, vielleicht ist eine gebrochen, nach über 40 Jahren wäre das kein Wunder. Und wenn sie gebrochen sein sollte, dann erneuer direkt mindestens die beiden hinteren, am besten alle vier.

Wenn es nicht die Feder sein sollte, muß man weiterschauen. Da Du das ohne Hebebühne eh schlecht bis gar nicht kontrollieren kannst, ob die Feder gebrochen ist, kannst Du Deinen Blick ja direkt mal über die anderen Fahrwerkskomponenten schweifen lassen.

Viel Glück und viele Grüße

Vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mir mal die Federn ansehen. Das mit der Bremsscheibe hat sich erledigt, da das Knacken genau von der anderen seite kommt.

Zitat:

@280SEW116 schrieb am 27. August 2018 um 10:24:48 Uhr:


Hallo zusammen!
Immer wenn ich mit meiner W116 280SE fahre, knackt die Hinterachse. Das ist aber nur, wenn ein Kanaldeckel oder eine Bodenwelle kommt. Das Fahrwerk kann bei 73.000km noch nicht so ausgefahren sein, dass es daran liegen könnte.

Nur ist mir mal eine Panne passiert. Beim Radwechsel ist mir das Auto vom Original Wagenheber gerutscht und wahrscheinlich hinten links auf die Bremsscheibe gefallen. Ich habe mir die Bremsscheibe angesehen. Sie weist keine optischen Mängel auf. Kann es dennoch sein, dass das Knacken daher kommt, weil irgendwas durch den Sturz verzogen wurde? Oder sind es doch die Stoßdämpfer, weil das Auto 30 Jahre ohne bewegt zu werden rum stand? Würde mich über Rat freuen. Danke!

Gruß aus Hessen

Schickes Auto, erst mal zuvor. Gratuliere!!
Bei dem Auto reißt doch keine Feder, wie auch bei meinem 126er. Die halten!
Aber ich tippe auf die runden Gummilager der Hinterachse ganz außen. Wie so Teller sehen die aus.
Der Gummi ist gern durch und ganz bescheiden auszutauschen.
Viel Spaß mit dem tollen Auto mit verchromter Doppelstoßstange.
Wo bleibt so ein Auto 30 Jahre stehen???
Gruß. Trio

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Zitat:

@bothi schrieb am 27. August 2018 um 11:25:24 Uhr:


Hallo,

Ein Auto welches 30 Jahre steht, hat garantiert Standschäden, so viel mal vorneweg. Und das Fahrwerk wird wohl mit Sicherheit überholungsbedürftig sein.

Davon ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auszugehen...(allein Fahrwerksgummis etc.).

Aber wenn der Wagen auf die Bremsscheibe gefallen ist (Guss!) ist diese möglicherweise beschädigt, auch wenn man es von außen nicht sieht. Da hier sicherlich ohnehin eine Revision des Fahrwerks erforderlich ist, sollte man diese tauschen, zumal diese verfügbar sind von verschiedenen Herstellern und preislich noch recht überschaubar sind.
https://...mermann-bremsentechnik.eu/.../...-klasse--w116--hinten.html
https://www.daparto.de/.../2-1203-1523?kbaTypeId=885

Ansonsten viel Freude mit dem Wagen und allzeit gute Fahrt. Ein paar Bilder wären schön.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Ich werde mir mal die Fahrwerksgummis ansehe n. Vielen Dank. Anbei noch 2 Bilder

Das Auto hat mein Vater vor ca. 32 Jahren gekauft, sehr wenig gefahren und dann für 30 Jahre weg gestellt

Eine wunderschöne Limousine.

Zitat:

@Rainer Goetz schrieb am 27. August 2018 um 13:33:00 Uhr:



Bei dem Auto reißt doch keine Feder, wie auch bei meinem 126er. Die halten!

Nun ja, Federbruch ist einer der Klassiker bei den alten DB-Baureihen, gab's beim W123, W124, W210, W201, W116 und auch beim W126. Wer's nicht glaubt, einfach mal die große Suchmaschine bemühen...
Meist brechen die Federn in den letzten unteren Windungen, sieht man nicht immer, erst nach dem Ausbau der Feder liegt sie in zwei (oder mehr Teilen) in der Hand (oder auf dem Boden).

Trotzdem stimme ich meinen Vorschreibern zu, bei einem so alten Auto werden die Gummielemente fürs Fahrwerk alle hart und spröde sein. Da spielen Kilometerstand und die Tatsache, daß der Wagen so lange gestanden hat, keine entscheidende Rolle.

Ich denke, beim Tauschen der Teile wird man einiges finden. Es fragt sich nur, welche Qualität die "neuen" Teile haben, die da eingebaut werden. Beim W126 gibt es da ganz viel mit zweifelhafter Qualität. Und fragt nicht, woher ich das weiß....

Gruß
Jens

Komischerweise wird’s bei jedem mal fahren besser

Also Federbruch wird es nicht sein

Hat der 116 hinten einen Stabi? Dann Mal etwas Gleitmittel in die Gummilager, hier soll es gleiten. Ist evtl etwas ausgetrocknet oder gleich neue Lager.

Offensichtlich war das Auto noch auf keiner Hebebühne. Wenn an meinem Auto etwas metallisch knacken würde, dann wäre das gute Stück bei nächster Gelegenheit auf einer Bühne. Du bist auf jeden Fall mutig, ich könnte das nicht, vor allem wenn ich wüsste, das es unter Umständen ein sicherheitsrelevantes Teil eines gut 40 Jahre alten Autos ist.

Und eines sollte einem bewusst sein, Folgeschäden sind oft teurer zu beheben, als der Ursprungsschaden.

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