W 123 - 230 CE Verbrauch
Verbrauch ??? / W 123 - 230 CE
Hallo Mercedes Gemeinde,
da meine Frau gefallen am Coupe fahren gewonnen hat, beabsichtige ich event. einen W 123 Bj. 82 - 230 CE zu erwerben.
Da das Auto auch erst mal noch im Alltag bewegt werden soll, meine Frage nach dem Verbauch an SuperPlus Kraftstoff. Lieg ich mit ca 12 Litern bei Autobahn da ziemlich richtig?
Hab 96 mal selber so ne Kiste mit gefahren, allerdings mit Vergaser und ich meine der lag so bei 13 Liter......
und noch was.... der Benz den ich erwerben will hat nenn G-Kat, muß ich eigentlich bei so ner 82er Maschine, immer noch diesen dämlichen Bleizusatzt mit in den Tank kippen?
schon mal danke für Eure schnelle Hilfe
Gruss
Chris
81 Antworten
Habe ich vergessen: Natürlich hat er einen Ölfilter (Mann 746/5 - seltenere Größe, meine Ölwechselstation hat sich ein paar auf Vorrat angeschafft). Wird auf 3500 km etwa 120 gr schwerer ("einfache Küchenwaage" zur Kontrolle).
Es gibt auch Purolator-Filter, aber die sind schwerer zu beschaffen. Immerhin müssen 6,5 L Öl in einem Voll-Aluminium-Motor gereinigt werden. Seine Konstruktion reich in die 40er Jahre zurück, damals war er ein echtes Hochleistungstriebwerk. Die engen Maße des Kurbeltriebes und die schnelle Erwärmung des Alublocks haben viele verleitet, ihn nicht mal halbwarm schon zu jagen; das verträgt er gar nicht. Bis das Öl 60 Grad hat, vergehen selbst sommers locker 15 km auf Landstraße/AB. Bis dann die Benzinanteile wieder verdunstet sind, wird das Öl schon sehr beansprucht. Auch deshalb setze ich auf vollsynth. Öl gewisse Hoffnungen, weil es das wohl besser verkraftet.
Normale Öltemp. ist zwischen 80 und 90 Grad, er läuft also vergleichsweise "kalt" - das viele Öl ist damals "Kühlreserve" für Vollastfahrten gewesen.
Das im Teillastbetrieb nicht mehr ganz geräuschfreie Diff. habe ich durch Wechseln auf 85 W 140 mit LM GearProtect wenigstens teilweise "beruhigt" (hat Sterndocktor mal empfohlen). Das ist eine Fehlkonstruktion: Nur 1,15 L Öl in einem Diff., das ungeschickterweise nicht gut genug vom Fahrtwind angeströmt wird. Alleine die Kühlrippen ändern wenig am Problem.
Dem Getriebe habe ich LM Getriebeölzusatz aus der Tube gegönnt (Vorgelegewelle zwar noch hörbar, aber wesentlich leichteres Schalten vor allem bei kaltem Getriebe).
Sonst hilft natürlich nur eins: Rücksicht auf das alte Material und regelmäßiges Nachguckenlassen (und Motor-Talk nach "Neuem vom Sterndoc" absuchen).
Markus
Noch kurz zur Motorspülung mit dem "MotorClean" v. LM. Den Motor VORHER richtig warm fahren, sodass auch das Motoröl Betriebstemp. hat. Dann das LM-Mittel ins warme alte Öl geben. In der beiliegenden Anleitung steht, dass man den Motor damit ca. 10 min. bei Leerlaufdrehzahl im Stand laufen lassen soll. Würde den aber ruhig 15 min. damit laufen lassen. Außerdem ruhig zwischendurch mal die Drehzahl etwas erhöhen (auf ca. 2.000 U/Min.). Aber NICHT damit fahren, solange der Reiniger im Öl ist!
Dann einfach Ölwechsel mit Filterwechsel machen - fertig.
Und die Dose Dichtungspflege-Mittel gleich zum frischen Öl dazu. Also die 325ml von der Ölmenge abziehen. Bis die Dichtungspflege-Mittel wirken, wird ca. 1.000km bzw. eine gute Woche dauern.
Wenn die Ringe gleich nach der Spülung noch nicht richtig freigängig sind, kann anfangs der Ölverbrauch noch etwas höher sein. Den Rest wird dann aber das M1 machen. Spätestens nach der ersten Füllung mit dem M1 sollte der Motor dann aber gut sauber sein - und der Ölverbrauch merklich niedriger.
Wie ich aber schon in einem vorherigen Beitrag geschr. habe, wirst Du den aber nicht dazu bringen, kaum bis gar keins zu verbrauchen. Aber deutlich weniger als jetzt, sollte es schon werden.
Grüße
P. S. Und dann hier berichten, ob und wie es sich ausgewirkt hat!
Jo und wennd er Reiniger etwas löst, was sich nach dem Ölfilter befindet, gibt das mehr schaden als Nutzen.
Ich rate aus erfahrung davon ab.
mfg, Mark
Zitat:
Original geschrieben von Mark-RE
Jo und wenn der Reiniger etwas löst, was sich nach dem Ölfilter befindet, gibt das mehr schaden als Nutzen.
Dass das eben nicht sein kann, haben wir im Thread bei den VW-Motoren schon mehrmals besprochen. Weil dabei alte Ablagerungen nicht einfach irgendwie abgelöst, sondern durch eine chemische Reaktion AUF-gelöst werden. In so kleine Bestandteile, die man mit dem blosen Auge gar nicht sehen kann. Und diese werden sofort von den enthaltenen Dispersanten umhüllt und fein verteilt in Schwebe gebracht - und verschwinden mit dem alten Öl aus dem Motor.
Weiß nicht, was Du da wie angewendet hast. Wenn das hier besprochene Mittel so wie empfohlen angewendet wird, gibts da ganz sicher keinerlei Probleme. Und wenn wir schon dabei sind: Dieses greift natürlich auch weder Metalle noch Dichtungs-Materialien an - sondern eben nur Ablagerungen jeder Art.
Grüße
P. S. Wäre ganz hilfreich, wenn man sich wenigstens zurückhält, sofern man sich mit diesen Dingen nicht wirklich auskennt.
@300SEL6.3: Wirklich interessanter Fuhrpark, den Du da hast (meine damit natürlich vor allem die alten MB-Modelle). Und übrigens DANKE für die ausführliche Schilderung Deiner praktischen Erfahrungen. Wenn Du nicht allzu weit weg wohnst, und Du einverstanden bist, besuche ich Dich vielleicht mal mit meinem Oldtimer. BJ 1959, 6Zyl. mit 3L Hubraum und Benzindirekteinspritzung durch eine (rund 12kg schwere) Reihen-ESP (denke, dass Du sicher weißt, welcher damit gemeint ist).
Falls Interesse, einfach mal per PN mitteilen, wo Du wohnst, bzw. wie ich Dich erreichen kann.
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Hallo Sterndocktor,
was fährst Du für ein Öl in Deinem Oldtimer? Wie oft wechselst Du es? Haben die Direkteinspritzer höheren Benzineintrag ins Öl (hab das mal gehört)?
Und was kannst Du für Vorkriegsautos empfehlen, mit Weißmetallagern und Spaltfilter (bzw. mit nachgerüstetem modernen Hauptstromölfilter)?
Gruß
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von Powermikey
Du machst Dir das ein bischen einfach.
Ja, ich habe auch einen 102er Motor gefahren. Und ich habe vor meinem Studium eine Kfz-Lehre bei DC gemacht. Und zwar zu der Zeit, als der 102er Motor noch aktuell war.
Schon damals in der Werkstatt konnten wir beobachten, dass die Zahl der damals üblichen Nockenwellen- und Steuerkettenschäden bei Fahrzeugen, die das damals aktuelle vollsythetische 5W-40 Öl (Veedol) fuhren, deutlich geringer war. Genauso waren diese Motoren wesentlich sauberer, man kann sogar sagen, dass sie optisch von innen wie neu waren!
Die heutigen Öle sind noch viel besser, warum sollte auch ein älterer Motor nicht davon profitieren??
Vermutlich hast Du 20 oder 60l von dem 10W-40er in der Garage (sollte man auch nicht länger als 2 Jahre lagern) und willst einfach keine andere Meinung akzeptieren. Das grenzt schon fast an Ignoranz, sorry...
Die Betriebsanleitung steht für den Stand der Technik zu der Zeit der Drucklegung. Dass man danach noch was besseres entwickeln kann, da kann die alte Anleitung ja nix dafür!!
Die in der Anleitung geforderte Ölqualität reicht aus, ja...aber es gibt heute besseres, ist das so schwer zu verstehen??
Gruß Michael
Überhaupt nicht.
Aber ist es es denn so schwer zu verstehen, daß die Aussage "Der M102 braucht 5W30." falsch ist ?
Er braucht es nicht.
Er kann es u.U. vertragen.
Ich halte es zwar nicht für sinnvoll, aber er könnte zumindest.
Es gibt heute bessere Öle als damals.
Ja.
Im M102 kann man sie fahren, aber es ist nicht nötig.
Oder ?
Einen positiven Effekt wird man mit der Lupe suchen müssen.
Die bekannten, eingelaufenen Nockenwellen beim M102 waren auf eine minderwertige Produktion zurückzuführen.
Kein noch so teures, im Handel erhältliches Öl wird diese Nockenwellen auch nur 50% älter werden lassen als das billigste freigegebene Öl.
Mit keinem freigegebenen Öl wird man die übermäßig gefürchteten Ablagerungen vorfinden.
Daß im kalten Zustand allzu niedrigviskose Öle bei älteren Motoren leicht zum "Nässen" führen, dürfte unbestritten sein.
Also was bringt der ganze Tanz um´s Hightech-Öl ?
Wer´s fahren möchte, soll´s reintun. Das spreche ich niemandem ab !
Nur - nötig ist es nicht und der Nutzen in einem -wie er hier mal je nach Sichtweise durchaus zurecht genannt wurde- "braven Bauernmotor" wie dem M102 dürfte mit der Lupe zu suchen sein.
Da ich meine Bildung aus weit weniger kretinösen Quellen wie dem mir hier (mit Sicherheit vergeblich) empfohlenen Dieter Nuhr zu beziehen pflege, erinnert mich diese übertriebene ölige Verhätschelung eines dämlichen Klumpen Eisens doch sehr an des Kaisers neue Kleider.
Vor allem wenn im gleichen Atemzug V-Power ohne Nachdenken als völliger Blödsinn abgefertigt wird.
(was ich teilweise auch so sehe.)
Aber ist das nicht der gleiche Tanz um Additive, hochgezüchtete Eigenschaften, die nur theoretisch nutzbare Effekte bringen und rein herbeigebetete Nutzeffekte ?
Wenn da jetzt ein V-Power-Papst daherkäme, der gleichfalls seitenlang von Additiven, Reinigungsverstärkern, Ablagerungsvernichtern, Verbrennungsintensivierern, Wirkungsgradverbesserern usw. in einer Weise fachsimpeln würde, die beeindruckend wirkt, aber nur suggestiv erklärt, würden dann auf einmal alle auf V-Power abfahren ?
Vielleicht.
Ich aber trotzdem nicht.
Denn auch da habe ich verglichen. 😉
Und praktische Erfahrungen gemacht.
MfG ZBb5e8
PS:
Ich habe auch meinen M102 schon von innen gesehen.
Keine Ablagerungen, nicht mal in sog. Strömungslücken, nur blankes Metall wie geputzt.
Honspuren in den Zylinderwänden noch vorhanden.
Keine Krusten auf den Ventilen.
Und dabei fahre ich doch ein viel zu schlechtes Öl !
Seit 90.000km.
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Einen positiven Effekt wird man mit der Lupe suchen müssen.
Die bekannten, eingelaufenen Nockenwellen beim M102 waren auf eine minderwertige Produktion zurückzuführen.
Kein noch so teures, im Handel erhältliches Öl wird diese Nockenwellen auch nur 50% älter werden lassen als das billigste freigegebene Öl.
Die über Jahre gemachten Beobachtungen in der Werkstatt sagen was anderes. Dei Ursache war unzureichende Härtung der Nockenwellen, ja. Der Verschleiß wurde durch gutes Öl dramatisch reduziert.
Übrigens, 10W-40 ist auch nicht gleich 10W-40...da gibts natürlich auch gute und weniger gute Öle...möglicherweise sind ja manche heutige 10W-40 Öle durchaus mit den vollsynthetischen vor 15 Jahren vergleichbar...
Dass der Motor 5W-40er Vollsynthese braucht , habe ich nie behauptet. Dass es ihm mit Sicherheit nicht schadet, im Gegenteil, dass es ihm sogar nützt, das behaupte ich weiterhin.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Powermikey
Dass der Motor 5W-40er Vollsynthese braucht , habe ich nie behauptet. Dass es ihm mit Sicherheit nicht schadet, im Gegenteil, dass es ihm sogar nützt, das behaupte ich weiterhin.
Hallo Powermikey,
das schöne ist doch, dass wir beim Thema Motoröl nicht auf Behauptungen angewiesen sind, sondern uns auf gesichertes Wissen stützen können. Deine "Behauptungen" erweisen sich bei genauem Hinsehen daher als Fakten.
Wer schlau ist, setzt dieses Wissen im Sinne seines Fahrzeugs/Fuhrparks ein, und fährt damit ausgezeichnet. Wer glaubt, auf dem Wissensstand der 60er, auf Behauptungen und auf Besserwisserei vermeintlicher "Fachleute" aufbauen zu sollen, darf das auch tun.
Nur sollten solche Leute nicht in einem Forum ihre nutzlosen "Tipps" verbreiten, scheinbar, um sich wichtig zu machen. Denn vielen Usern hier fällt es schwer, auf Anhieb den Unsinn von den nützlichen Ratschlägen zu trennen.
In diesem Sinne hier noch mal der Hinweis auf die 100% sachdienlichen Hinweise von Sterndocktor, die man jederzeit 1:1 guten Gewissens umsetzen kann!
Gruß
Bernd
Du Hast recht. Sinnlos weiter dagegen zu diskutieren. Meine Sorge ist allerdings, dass durch diese "Experten" weniger versierte Leser in die Irre geführt werden...
Gruß Michael
Was der "Tanz um's High-Tec-Öl" soll?
Schon meine Werkstatt dankt es mir, wenn sie nicht in altem Ölschleim herumdoktern muß ...
Außerdem verspreche ich mir davon (im Rahmen der Möglichkeiten natürlich - Lack kann man auch nicht "dranpolieren", wenn er ab ist!) eine Verlängerung der Motorlebensdauer durch wesentlich schnelleres Durchölen nach dem Kaltstart, höhere Reserven des Öls für das Neutralisieren von Schmutzeinträgen ins Öl, und wenn's klappt, etwas niedrigeren Kraftstoffverbrauch bei mindestens gleichbleibenden Fahrleistungen.
@ Sterndocktor: Werde selbstverständlich berichten! Daß ein alter Doppelnockenwellenmotor von Alfa wohl kaum unter 0,5 L/1000 km zu bringen sein wird, ist mir klar. Die Zähigkeit des 20 W 50 beim Kaltstart ist für mich das Erschreckendste. Bei konstantem Gas (arretierter Handgaszug) steigt die Leerlaufdrehzahl bei 15 Grad Außentemp. innerhalb von 60 sec. von 900 auf 1500/min und der max. Öldruck ist auch erst dann erreicht. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es um die Schmierung in dieser Minute bestellt ist!
Markus
Zitat:
Original geschrieben von Powermikey
Du Hast recht. Sinnlos weiter dagegen zu diskutieren. Meine Sorge ist allerdings, dass durch diese "Experten" weniger versierte Leser in die Irre geführt werden...
Und wer schützt die "weniger versierten" Leser davor, diese von den tatsächlich selbsternannten "wahren Experten" veranstaltete Fetisch-Party für bare Münze zu nehmen ?
Ich verstehe diese ganze Aufregung nicht.
Ein Forum ist keine Autorität - es dient dem Meinungsaustausch und ggf. auch Abgleich durch Austausch überzeugender Argumente.
Ich habe meine Erfahrungen und Meinung zu den Hintergründen meiner gemachten Beobachtungen geschildert.
Davon kann und muß jeder halten, was er will.
Genauso natürlich auch in Bezug auf gegenteilige Meinungen.
Wer autorisiert Dich, Deine Meinung für die einzig schützenswerte zu halten, die "zum Schutz der Allgemeinheit" nicht verunreinigt werden darf ?
Niemand.
Wir alle können hier bestenfalls nur Überzeugungsarbeit für unseren Standpunkt leisten.
Urteilen muß der Leser immer selbst.
Daher ist das beste, was man hier tun kann, nachvollziehbare -auch von einem "unbedarften Leser" logisch nachvollziehbare- Argumentationsketten aufzubauen.
Und die mir entgegengehaltene Argumentation hält diesen Anforderungen fast gar nicht stand.
Auch da werden nur Behauptungen aufgestellt und verlangt diese allein als gültig anzusehen
Ich verlange überhaupt, nicht, daß mir jemand glauben soll.
Das wäre schlichtweg anmaßend.
Nein, ich sage ausdrücklich, daß ich keinen höheren Anspruch habe, als meine Meinung zum Thema zu formulieren und die Anhaltspunkte zu nennen, die diese Meinung ggf. plausibel erscheinen lassen und -ganz wichtig- deren Plausibilität von jedem noch so unbedarften Leser problemlos eruiert werden kann.
Als da wären:
- Das freigegebene Öl, das es zur Bauzeit des M102 am Massenmarkt gab, ermöglichte ihm problemlos Laufleistungen von 300.000km und mehr. (Abgesehen davon, daß manche Nocckenwellen aufgrund von Produktionsfehlern frühzeitig getauscht werden mußten.)
- In meinem Motor, der seit 90.000km mit nicht dem billigsten mineralbasiertem 10W40 gefahren wird, finden sich keinerlei der übermäßig gefürchteten Ablagerungen.
- Im direkten Vergleich gegen ein vollsynthetisches 5W40 des gleichen Herstellers schnitt das mineralische 10W40 in Bezug auf Verbrauch und Laufruhe besser ab.
- Es ist auf keinen Fall davon auszugehen, daß ein auch damals von Mercedes freigegebenes Öl den Motor nicht ausreichend versorgen würde. Sei es in Bezug auf Schmier-, Reinigungs- oder Schadstoffbindewirkung.
Soweit die Grundlagen meiner Meinung, die jeder noch so unbedarfte Leser für sich selbst bewerten kann.
Jetzt meine Schlußfolgerung, von der wieder jeder halten kann, was er will:
Ein hochgezüchtetes, vollsynthetisches Öl mit allen möglichen Fließverbesserern, Viskositätsstabilisisatoren usw. bringt in diesem Motor gegenüber einem vom Hersteller freigegebenen Mineralöl anno 1980 keine nennenswerten Positiveffekte.
Dazu ein Beispiel:
Ich habe geschrieben, daß ich festgestellt habe, daß das Öl, das ich fahre, nach rund 6.000km raus sollte.
Sterndocktor hat ein bestimmtes vollsynthetisches Öl empfohlen, das seiner Meinung nach maximal 7.000km drin bleiben sollte.
Genau darum geht es mir:
Der Unterschied liegt im Bereich von Nuancen.
Wer auf diese Nuancen wert legt - ja, bitte, ist recht.
Aber ohne geht´s auch - und zwar völlig problemlos.
Zitat:
Original geschrieben von 300SEL6.3
Nur sollten solche Leute nicht in einem Forum ihre nutzlosen "Tipps" verbreiten, scheinbar, um sich wichtig zu machen. Denn vielen Usern hier fällt es schwer, auf Anhieb den Unsinn von den nützlichen Ratschlägen zu trennen.
Der "Unsinn" ist neben anderen Grobheiten eine haltlose Unterstellung.
Das Beanspruchung eines Rechts, beurteilen zu können/dürfen, welche Meinungen hier zum "Schutz der Öffentlichkeit" vertreten werden dürfen, ist pure Anmaßung.
Hier wurde vielfach so getan, als ob mit einem von MB anno 1980 freigegebenem Öl Motorschäden vorprogrammiert seien.
Das ist mit Sicherheit eine Falschdarstellung, die der zitierten "schutzbedürftigen Öffentlichkeit" wohl keinesfalls nützt.
Ich bin aber dafür, der Allgemeinheit ein eigenes Urteil darüber zuzugestehen.
Zitat:
Original geschrieben von 300SEL6.3
In diesem Sinne hier noch mal der Hinweis auf die 100% sachdienlichen Hinweise von Sterndocktor, die man jederzeit 1:1 guten Gewissens umsetzen kann!
Kunststück.
In der hier interpretierten Wiedergabe besagen diese 100% sachdienlichen Hinweise in etwa: "Nimm immer das Teuerste, das muß richtig sein."
Sehr sachdienlich.
Aber diese Interpretation des hochgeschätzten Sterndocks geht deutlich über seine eigenen Aussagen hinaus.
Dennoch legt auch er hier nur seine Meinung dar und muß diese genau wie alle anderem dem individuellen Urteil der Allgemeinheit anheim stellen.
Zitat:
Original geschrieben von Powermikey
Dass der Motor 5W-40er Vollsynthese braucht , habe ich nie behauptet.
Nein, hast Du nicht. Wer sagt das ?
Das hatte laut Shesmymachine ATU behauptet. 5W30 um genau zu sein.
Erst Lesen, dann Posten !
Jetzt kannst Du meiner Aussage -nämlich daß diese Behauptung unsinnig ist- vermutlich sogar zustimmen, oder ?
Zitat:
Original geschrieben von triuemphel
Schon meine Werkstatt dankt es mir, wenn sie nicht in altem Ölschleim herumdoktern muß ...
Das ist doch albern.
Bei vernünftiger Pflege (hier Wechselintervall) gibt es mit keinem zulässigem Öl im Motor "alten Ölschleim".
Zitat:
Original geschrieben von triuemphel
Bei konstantem Gas (arretierter Handgaszug) steigt die Leerlaufdrehzahl bei 15 Grad Außentemp. innerhalb von 60 sec. von 900 auf 1500/min und der max. Öldruck ist auch erst dann erreicht. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es um die Schmierung in dieser Minute bestellt ist!
Ist das nicht etwas hysterisch ?
Tausende von Alfamotoren haben das schon tausendemal überlebt.
Warum ausgerechnet Deiner nicht ?
Ich stimme allerdings zu, daß die Schmierung in einem Alfamotor, speziell in kaltem Zustand, deutlich kritischer ist als in einem M102.
Aber solange er im Leerlauf läuft und keine nennenswerte Last hat, passiert ihm nichts - es sei denn er wäre ohnehin abgängig.
ZBb5e8 empfiehlt:
Einfach mal cool bleiben.
Du kannst hier soviel Seiten vollschreiben, wie Du willst. Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass hier der ein oder andere "selbsternannte Experte" ein wirklicher Experte ist (z.B. Sterndoc).
Ich bin selbst Ingenieur und vermag das Thema durchaus objektiv zu beurteilen, lerne dabei (u.a. durch Sterndoc) noch viel dazu. Da kannst Du Handbücher von vor 30 Jahren wälzen wie Du willst, das gilt heute in der Form alles nicht mehr. Der 102er Motor ist konstruktiv auf der mechanischen Seite garnicht soweit von modernen Motoren entfernt!
Durch viel wütenden Text (weil Du hier kein Recht kriegst) machst Du Deine Aussagen nicht richtiger!
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Dass das eben nicht sein kann, haben wir im Thread bei den VW-Motoren schon mehrmals besprochen. Weil dabei alte Ablagerungen nicht einfach irgendwie abgelöst, sondern durch eine chemische Reaktion AUF-gelöst werden.
Die Theorie ist gut.
Aber wenn diese Ablagerungen nicht lösbaren Dreck enthalten und dann aufgelöst werden, spült es eben doch den Dreck frei.
Dafür reicht ien Dreckkörnchen das beim Ölfilterwechsel mal irgendwann reingekommen ist.
Ich hab den von Liqui-Moly genommen und er hat mir 2 Riefen in der NoWe verschafft und JA, ich hatte die Nockenwelle vorher begutachtet (beim Schaftdichtungswechsel) und dann ist in Minute 12 von 15 der Leerlauf eingeknickt und ich hatte ein Gefühl in Richtung Kurbeltrieb. Erneutes Nachgucken brachte die beiden Riefen zu Tage.
mfg, Mark
Noch eine Ergänzung zum M102: Ich habe selbst einen M102 gefahren, das Auto 230E, Bj. 87 wurde beim km-Stand 40000von meinem Vater gekauft. Bei 120000 hatte ich dann das Auto übernommen und gefahren, bis er mir beim km-Stand von 200000 im September 99 gestohlen wurde.
Selbst bei 200000km hatte der Motor keinen Ölverbrauch, keine ungewöhnlichen Geräusche. Die Nockenwelle und Steuerkette (einfache Fahrradkettenversion) war allerdings schon kurz vor dem Kauf bei 38000km erneuert worden.
Die besonders gehärtete Version gabs übrigens erst viel später...ich glaube irgendwann 1988...jedenfalls wurde das Auto nur mit vollsynthetischem Öl betrieben, zunächst mit 10W-40 Veedol, später ab ca. 100000km mit 5W40er Liqui Moly. Probleme mit Steuerkette oder Nockenwelle traten nie wieder auf. Der Motor blieb sauber wie am ersten Tag.
Mein Auto war nur ein Beispiel von vielen, daher werde ich in meine Autos nie wieder was anderes als vollsynthetisches Öl einfüllen. Vor allem, wenn man das Mobil 1 0W-40 schon für 7€/l kaufen kann...alles andere ist falsche Sparsamkeit!
Gruß Michael