Voyager besichtigt - Erfahrungsbericht

[DonC]

Also Leute gibts...

Dazu muss ich gleich einen Erfahrungsbericht schreiben, das glaubste nicht...

Ruf ich bei dem Fahrzeug an
http://suchen.mobile.de/.../160555774.html?...

und das Auto ist natürlich toll und super und hat keine Wehwechen, TÜV kein Problem, blabla...kennt man ja...

Dann fahr ich dahin und schau mir das Auto an...

Rost Motorhaube,
Fahrerseite nachlackiert, tausend Kratzer und abgeschürfter Lack, vorne rechts Stossfänger touchiert, hinten links geht Ausstellfenster nicht, Fahrertür hängt nicht richtig im Schloss, Sicherungskasten Halterung abgerissen, im Motorraum hat so richtig der Rost zugeschlagen - wurde wohl gewaschen und nicht versiegelt - Stahlfelgen drauf, Türen wie Schiebetüren komplett fettfrei und dann kam der Innenraum:

Ich riech rein: "War da mal ein Hund drin" - "nee bin auf Hunde allergisch" - aha.

Sitz nach hinten geklappt, tausend Tierhaare in der Mulde, nächster Sitz genauso - der rastet aber vor Fettmangel schon gar nicht mehr ein, dann noch zig abgerissene oder beschädigte Plastikteile...

Fahrzeug im Zustand 4-

Dann will der Typ echt 4800 dafür haben - keinerlei Verhandlungsbereitschaft und keinerlei Einsicht, dass man so eine Karre nicht für den Preis anbieten kann - das ist kein Mercedes - selbst wenn DaimlerChrysler im Schein steht.

Vor allem fehlt ne AHK und es ist die Kurzversion, die bei Voyi-Fans sowieso kaum verkäuflich ist. Ich nur wegen meiner Frau...

Mann, Mann, Mann....für den Preis muss ein Voyager TOP dastehen.

Bietet der mir einen total verdreckte, stinkende Karre "bis auf minimale übliche Gebrauchsspuren optisch und technisch einwandfreier Zustand" an.

Hoffentlich steht die Karre noch ein paar Jahre...
Kauft die blos nicht! Die Kiste ist total runtergeritten!

2900 wäre mein Schätzpreis, da man mindestens noch 1500 reinstecken muss!

Ich hab ja in den letzten Wochen echt viele Autos gesehen, aber dass jemand so einen Stuss zusammenlügt und dann keinerlei Verhandlungsbereitschaft zeigt, ist echt ne Frechheit...

Kenn noch jemand so einen Fall von dermassen viel Dreistigkeit?

[Spiralschlauch45564]

Zitat:

Original geschrieben von redmex

Zitat:

Original geschrieben von DonC

Eigentlich sollte man für solche Frechheiten auf Schadensersatz klagen...

Dazu war vor ein paar Wochen in der Oldtimer Markt ein Artikel drin. Wenn man getäuscht wurde, kann man die Reisekosten zurück fordern. Notfalls mit Anwalt.

Gruß
Hendrik

Da gibts hier schon nen Thread drüber.

Nur mal kurz, das Angebot muss mit Screenshots nachgewiesen werden. Bei der Besichtigung muss der Zustand des besichtigten Fahrzeuges durch Fotos dokumentiert werden. Je nach dem mal zum Tüff damit und den Bericht sichern. Dann die Reisekosten mit z.B. Tankquittungen belegen. Und dann erstmal nen Anwalt bezahlen und hoffen, dass das alles vor Gericht auch anerkannt wird.

Also für Leute, die viel Zeit haben ist es durchaus lukrativ bei Gericht eventuell durch mehrere Instanzen 78,- € Fahrtkosten erstattet zu bekommen.

Hier ist der Gesetzgeber gefordert. Betrugsversuch wird mit mindestens 500,- € + Fahrtkosten als Schadensersatz und mehr und eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr verurteilt.

Vermutlich sieht der Gesetzgeber wie üblich "keinen Handlungsbedarf", da die Politis ja über einen Fahrdienst verfügen.

Aber da gabs mal sowas wie die "russische Inkasso" 😉.

Gruß
Gedönsrat