Vorfahrtsregelung Autobahnauffahrt
Auf meiner Hausstrecke gibt es eine AB Auffahrt in einer langgezogenen Kurve. Wenn nun einer von der Auffahrt einfädeln möchte, dann ziehen die Fahrer auf der rechten Fahrbahn - zack - nach links rüber. Natürlich zu 90% ohne Blinker und ohne Rücksicht auf Verluste.
So, also hat man nach einigem Lehrgeld eine durchgezogene Linie angebracht. Fazit: Situation unverändert. Wenn ein Fahrzeug einfädeln möchte, verfallen offensichtlich die meisten Fahrer in Panik. Ich bin hier echt überfragt. Wie kann das sein dass man selbst die durchgezogene Linie einfach ignoriert? Ist das eine missverständliche Situation?
Kürzlich habe ich mal einen mit der Lichthupe gewarnt, der wollte mich hinterher fast lynchen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von infuso
man wechselt auch nicht die spur auch wenn es hier einige anders sehen. und bremsen schon gar nicht.
Natürlich. Weit und breit keiner zu sehen, aber um Himmels Willen nicht mal kurz rüberfahren, um einen Auffahrenden einfach auf die Bahn zu lassen. "Miteinander" scheint wirklich für so manchen ein Buch mit sieben Siegeln zu sein...
🙄
So long
Ghost
92 Antworten
Ist doch soweit alles schick. Scheinbar gab es aber an der konkreten Stelle zu viele VT, die von rechts nach links gewechselt haben, obwohl da doch noch jemand war. Deshalb die durchgezogene Linie, denke ich mal.
Das ist halt ein typischer Punkt wo ich immer extrem Aufmerksam bin wenn ich Vollgas auf der linken Spur bin.
Da ziehen halt gerne mal welche rüber...genauso wie wenn ein LKW in Sicht ist...
Besser iss es - wie drückt sich Dein Vollgas in km/h aus?
Irgendwann wird das schon recht mutig. Ich kann auch damit umgehen, wenn Du mit 200 angeflogen kommst. Aber mitunter gibt sowas nach meiner Beobachtung heikele Situationen.
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Vollgas sind so um die 240 am Tacho... entweder fahre ich sparsam mit 120 Tacho oder wenn ich schnell ankommen will eben Vollgas. Wobei zweiteres meistens nur Abends/Nachts machbar ist...tagsüber mit viel Verkehr bring es zeitlich einfach nichts... und kostet nur Bremsbelag, Nerven und Treibstoff.
Okay - wir sind hier ja nicht im aTL-Fred (das Stichwort Sichtfahrgebot lasse ich nur mal unverbindlich fallen...).
Dass Du bei dichtem Verkehr 120 fährst und nicht ein höheres Tempo durchbolzen willst, ist schon mal eine gute Einstellung.
Mit 240 an einer Auffahrt an einem LKW vorbeizuziehen halte ich trotzdem für eine etwas gewagte Aktion. Mir wäre die v-Diff zu hoch - gerade weil ich diverse Urteile zum Thema kenne.
Aber auf vereinsamten BABs ist das sicher weniger riskant als viele andere Aktionen woanders.
Eben deshalb fahre ich eigentlich nur schnell wenn auch kein großes Verkehrsaufkommen da ist.
Besagte Situation kenne ich ... hatte ich bereits... hatte ich aber weit im voraus gesehen... LKW und rechts kommen Autos auf die die AB wollen... hab dann Sicherheitshalber abgebremst und Platz gelassen das der LKW rüber könnte - ist er zwar nicht. Aber das Risiko war mir da auch zu hoch. Zumal ich noch einen Beifahrer hatte...
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Ich verstehe nicht so ganz, warum hier immer so viele meinen, man müsste bestehende Regeln (die leider manche jetzt schon nicht blicken) durch neue Regelung der Regeln noch weiter regulieren 🙄 😛
Variante "Spur wechseln" kann durchaus auch so einige Schwierigkeiten vermeiden. Es ist doch garnicht klar, ob durch Wechseln auf die linke Spur oder durch ganz normales weiter Rollen, "in Summe" letztlich die größeren Probleme entstehen (und: Nein. Ich meine nicht, daß das Rüberwechseln grundsätzlich immer getan werden sollte - ein Spurwechsel ist ein Spurwechsel, der hat auch seine Regeln).
Schief gehen kann bei beiden Varianten jedenfalls was (wie eigentlich immer im Straßenverkehr).
Es ist nun mir überlassen, ob ich mich lieber auf mich selbst verlasse (sprich: wenn hinter mir frei ist, nach links wechseln und so Platz schaffen) oder ob ich mich auf den anderen verlasse (einfach konstant durchrollen und hoffen, der hats im Griff).
Ich bin auch für situationsbedingtes Handeln, das auch den Spurwechsel einschließt, wenn es möglich ist und niemand behindert wird.
Zitat:
Original geschrieben von LeiderHeiser
Ich bin auch für situationsbedingtes Handeln, das auch den Spurwechsel einschließt, wenn es möglich ist und niemand behindert wird.
Anderseits wähnt man die Auffahrenden in dem falschen Glauben, sie könnten gleich rüberziehen; manche denken gar sie hätten das Vorrecht vor den auf der AB fahrenden Fahrzeuge.
Was ich natürlich mache ist, wenn der Auffahrende knapp vor mir (also neben mir) ist, dass ich z.B. vom Gas gehe damit er leichter vor mir reinkommt. Da habe ich doch gar nichts dagegen.
Wenn die linke Spur wirklich weit einsehbar frei ist (was auf der A24 sehr selten ist; also dass sie frei ist) und z.B. ein LKW, Kleinwagen mit Pedalantrieb oder ein sonstiges erkennbares langsames Fahrzeug auffahren will und eh schon vor mir ist, DANN gehe ich auch noch in die linke Spur; aber wie gesagt, zumindest auf der A24 hat man meist einen konstanten Strom von Fahrzeugen auf der linken Spur inkl. dem tollen "Lücken schliessen" und so stellt sich die Option meist nicht.
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
War denn links neben dir frei oder befand sich da ein weiteres Auto?Zitat:
Original geschrieben von surfkiller20
Es sei nur nebenbei bemerkt das hinter mir kein Fahrzeug war und der andere somit ohne Probleme zu bekommen einfädeln konnte...
Wenn blockiert: dann absolut in Ordnung
Wenn frei: dann finde ich dein Verhalten unter aller Sau.
Links war natürlich Verkehr. Wenn es wirklich
gefahrlosmöglich ist die Spur zu wechseln (Sonntag morgens auf dem Weg zur Arbeit z.B.) mache ich gerne Platz. Aber Garantiert wechsel ich nicht auf Gedeih und Verderb die Spur nur weil viele nicht richtig auffahren können!
Das nachfolgende mal ganz allgemein:
Mir fällt sehr oft auf, das die Beschleunigungsstreifen so gut wie nie der vollen Länge nach ausgeschöpft werden. So wechseln sehr viele unmittelbar auf die Hauptfahrbahn wenn die Gestrichelte Linie anfängt. Die Spur endet dann ja meist auch "schon" in min. 250 Metern. Ich konnte bereits des öfteren an diesen Fahrzeugen rechts vorbei fahren, nur weil ich weiter Beschleunigt habe und die Spur bis ganz zum Ende gefahren bin. Sicherlich gibt es auch Fahrzeuge deren Motorisierung keine starke Beschleunigung ermöglicht, aber gerade dann muss man eigtl. die ganze Länge des Beschleunigungsstreifens ausnutzen um relativ gefahrlos auf die Hauptfahrbahn auffahren zu können.
Zitat:
Original geschrieben von dieselschwabe
Wenn nun einer von der Auffahrt einfädeln möchte, dann ziehen die Fahrer auf der rechten Fahrbahn - zack - nach links rüber. Natürlich zu 90% ohne Blinker und ohne Rücksicht auf Verluste.
Ob es wirklich 90% sind, die ohne Blinker die Spur wechseln, und dies ohne Rücksicht auf Verluste tun, sei jetzt mal dahingestellt. Aber eine Threaderöffnung darf ruhig auch mal etwas polemisch sein, das ist schon ok. 😉
Ich kann mir übrigens vorstellen, dass die durchgezogene Linie auch aus einem anderen Grund angebracht wurde. Nämlich um zu verhindern, dass diejenigen, die hinter einem vermeintlichen Schleicher auf die AB auffahren, und es nicht erwarten können, sich hinter diesem auf die rechte Spur einzuordnen, direkt vom Beschleunigungsstreifen auf die linke bzw. mittlere Spur ziehen, und durch diese unsinnige Aktion den Durchgangsverkehr gefährden.
Zitat:
Original geschrieben von dieselschwabe
Wie kann das sein dass man selbst die durchgezogene Linie einfach ignoriert? Ist das eine missverständliche Situation?
Wie gesagt, weil es nicht kontrolliert wird. Oder hat von Euch schon mal einer Post von der Polizei bekommen, weil er die durchgezogene Linie auf der AB überfahren hat – hups, falsche Frage, das macht natürlich von den Usern auf MT keiner 😉. Meinte natürlich, kennt ihr irgendjemanden, der …
Und wenn doch mal kontrolliert wird, dann sehe ich schon den nächsten Abzocke-Thread. Er könnte in etwa so lauten: „Diese Abzocke wird echt immer schlimmer. Jetzt malen sie schon durchgezogene Linien auf die AB, um Autofahrer abzuzocken, die einfach nur höflich sind, und anderen durch Spurwechsel die Auffahrt ermöglichen.“ 😉
Auch die Sperrline die den Beschleunigungsstreifen von der recht AB-Spur trennen wird doch auch nicht beachtet.
Wie so manche Vorschriften die einfach nicht zur Kenntniss genommen werden.
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Auch die Sperrlinie die den Beschleunigungsstreifen von der recht AB-Spur trennen wird doch auch nicht beachtet. Wie so manche Vorschriften die einfach nicht zur Kenntnis genommen werden.
Ich halte auch mal kurz im Halteverbot o.ä., aber eine durchgezogene Linie auf der Autobahn interpretiere ich generell als Selbstschutz. Mein Gedankengang ist wie folgt: Diese Linie wurde sehr wahrscheinlich explizit angebracht, weil es hier vorher schwere Unfälle gegeben hat.
Wenn es kracht, hat man eine klassische Loose-Loose Situation.
da kannte sich auch jemand nicht aus, hoffentlich geht es dem volvofahrer bald wieder gut.
www.presseportal.de/.../polizei_bielefeld?search=hannover