Vorfahrtsregelung am Berg
Guten Abend liebe Gemeinde! 😉
Mal abgesehen davon, dass es eine relativ logische Sache zu sein scheint, habe ich dumpf in Erinnerung, dass es eine Regelung gibt, die besagt, dass am Berg jeweils derjenige Vorfahrt hat, der den Berg hochfährt.
Heißt, auf einer engen Straße bleibt nach Möglichkeit derjenige stehen, der bergab fährt.
Ist dies nur Höflichkeit oder gibt es wirklich eine derartige Regelung? Wenn ja, wie lautet diese? (Einschränkungen, Relevanz gegenüber anderen Vorfahrtsregeln?)
Ich freue mich auf viele weiterführende Antworten. 🙂
Gruß golf_v_tdi_66kw
22 Antworten
Ich mein, ist ja noch alles halb so wild. Das Beste war aber, warum der Verkehr stand. ;-)
Da stand ein Fahrschulauto quer über beide Spuren, wollte eigentlich nach links abbiegen und der Fahrer hat schätze ich den Motor abgewürgt. Der Witz war, das war mein alter Fahrlehrer der daneben saß, der bei solchen Gelegenheiten den Fahrschülern ersteinmal erzählt, was sie falsch gemacht haben (und nicht zusieht, daß man aus der Gefahrenzone kommt). Der hat auch immer gesagt, nicht zu stark bremsen, dann würden seine Alufelgen schmutzig, hat sich Sportsitze trotz Rückenleiden in seinem Golf geholt und hatte was dagegen, daß ich die Servolenkung im Stand betätigte. Zitat: Da nutzen sich die Reifen schneller ab.
Jedenfalls konnte die gute Frau die linke Straße überhaupt nicht einsehen, hätte genausogut schnell jemand um die Kurve fahren können und dann hättes es mächtig gekracht.
Dröhnfraktion = "Mucke" und Baß immer auf Anschlagstellung.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Vermutlich die mit den Baßrollen auf der Hutablage...😁
Achso, stimmt, das wäre logisch 😁
Naja, unsereins (Großraum Düsseldorf) ist ja eh erstmal vorsichtig mit dem Abstand, wenn es den mal in die Berge geht 😉
Möchte wohl anmerken, dass ich keine Probleme mit dem Anfahren habe, finde es nur immer angenehm, wenn der Bergabfahrende diese Geste erweist. Versuche das dann selber auch zu tun 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Kwan
und hatte was dagegen, daß ich die Servolenkung im Stand betätigte. Zitat: Da nutzen sich die Reifen schneller ab.
Da hatte der Mann ja auch Recht.
Habe nicht behauptet, daß das so total falsch ist, nur eine Servolenkung ist auch dazu da, die Räder mal im Stand zu bewegen, wenns rangiertechnisch anders zu nervig ist. Ich vermeide das auch meistens, aber trotzdem vom Verschleiß her absolut lächerlich. Bei einmal zu stark Gasgeben verschleiße ich ja mehr.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Rigero
Manche(r) tut sich beim Anfahren an großen Steigungen redlich schwer, die Koordination von Kupplungs- und Gaspedal bzw. Feststellbremse bereitet da schon mal Probleme - gerade ungeübten Personen bzw. Fahranfängern.
Ich finde es einfach fair, wenn das talwärts fahrende Fahrzeug dem entgegen kommenden (ähnlicher Größe!) Platz schafft, sofern nur irgendwie möglich. Hierzu bedarf es aber auch Hirn bzw. Weitblick. 😉
Der Ursprung des Gestzes zumindest in der Schweiz liegt vor allem in der Leistungsfähigkeit der damaligen (Last-) Fahrzeuge und der Dauerhaftigkeit der Mechanik begründet.
Wenn ein Lastwagen von damals mit 65 PS (!!!) und leidlichen 20 km/h den Berg hinaufgeraucht ist, wurde jede Reduktion der Geschwindigkeit oder gar ein Stillstand zum Problem. Hochschalten oder gar Anfahren war da meist nicht drin, also musste die Fuhre zum nächsten flacheren Streckenstück zurück rollen. Das war alles andere als ungefährlich und auch nicht sonderlich lustig.
Heute ist es durch die Umweltschutz- und Energiespargedanken abgelöst worden, die im Gesetz auch verankert sind.
Nicolas
Eigentlich ist diese Frage auch in Deutschland geregelt.§1STVO,das ist der mit der merkwürdigen Forderung der gegenseitigen Rücksichtnahme.Bergab fährt es sich leichter an als Bergauf,in einer Engstelle setzt leichter der Kleinwagen zurück als der LKW mit Hänger usw.In D braucht es deswegen eigentlich keine gesonderte Regelung fürs Bergfahren.
Zitat:
und hatte was dagegen, daß ich die Servolenkung im Stand betätigte. Zitat: Da nutzen sich die Reifen schneller ab.
Nicht nur das ,die Lenkungsteile werden dabei auch erheblich stärker belastet als bei leicht rollenden Rädern.
Das mit dem höheren Verschleiß gilt aber für alle Teile, wenn man sein Auto richtig nutzt.
Ergo? Überhaupt nicht fahren?
Ok, das mit dem Lenken im Stand, leuchtet ein, war mir aber auch klar, nur mit dem bremsen? Naja. Ich persönlich drehe die Räde auch so gut wie nie im Stand, außer es läßt sich nicht vermeiden.
Man kann Verschleiß auf das Unvermeidliche Reduzieren oder unnötig steigern.Wenn du die Lenkung ständig im Stand betätigst darfst du eben deutlich früher Spurstangenköpfe usw erneuern.