Vorfahrt auf glatter Fahrbahn genommen mit Unfall
Hallo, ich hoffe, dass ich hier im richtigen Bereich bin.
Zur Sachlage: Ich bin heute am 31.03.18 Innerorts auf einer Vorfahrtsstraße (50Kmh erlaubt) mit ca. 30Kmh gefahren, es hat geschneit und die Fahrbahn war glatt.
Mein Unfallgegner hatte ein Vorfahrt gewähren-Schild und hat uns auch gesehen, meinte aber er schafft es noch...
Als ich gesehen habe, dass er losfährt, habe ich noch versucht zu bremsen, bin aber nurnoch geschlittert und ihm dadurch in die Seite gefahren.
Er hat dann die Polizei angerufen und auch bestätigt, dass ich allerhöchstens 30 gefahren bin.
Als die Polizei dann ankam, haben wir den Hergang wie geschrieben geschlildert und der Unfallgegner hat auch vor der Polizei bestätigt, dass er uns gesehen hat und er dachte, er würde es noch schaffen.
Dann kam der Polizist zu uns und meinte, sie sind sich nicht sicher wer Schuld hat. Es kann sein, dass ich die Schuld bekomme wegen Vorfahrtsfehler 😕, oder dass §1 greift...
Meiner Meinung nach hätte die Polizei aber auch mal nach oben zu den Schildern gucken können, denn in meinen Augen hat der Unfallgegner den Vorfahrtsfehler begannen. Oder irre ich mich da?
Und ja ich weiß, man besteht nicht auf seine Vorfahrt, habe ich auch nicht, ich kam nur nicht mehr rechtzeitig zum Stehen.
Deswegen wollte ich mal nach Meinungen fragen, was ihr zu diesem geschilderten Hergang sagt, da ich auch noch bis Dezember in der Probezeit bin.
Beste Antwort im Thema
Die Polizei ist für die Beurteilung der Schuldfrage sowieso nicht zuständig. Wer steht denn an erster Stelle auf dem Unfallbericht?
17 Antworten
Ich wollte es gerade schreiben, was die Polizei vermutet, ist völlig egal.
Aus meiner Sicht hast du alles dafür getan, den Unfall verhindern zu wollen - du bist ja sogar sowieso schon langsamer gefahren. Ich glaube das jetzt einfach mal. Daher sehe ich keine (Teil-)Schuld. Dem anderen könnte man vorwerfen, er hätte es dir unmöglich gemacht selbst eine eventuelle Kollision zu verhindern aufgrund der Wetterverhältnisse - sprich: bei Schnee und Eis muss man nicht nur mit dem eigenen verlängerten Bremsweg rechnen, sondern auch größere Abstände bei solchen Kreuzungen abwarten.
Ruhe bewahren, alles wahrheitsgemäß zu Protokoll geben, den Rest klären die Versicherungen bzw. schlimmstenfalls Anwälte.
Spätes Update, es kam zwischen zeitlich ein Brief von der Polizei zur schriftlichen Zeugenvernehmung wo dem Unfall Gegner vorgeworfen wird mir die Vorfahrt genommen zu haben und von der Versicherung kam noch nix, wurde aber jetzt dem Anwalt übergeben der sich jetzt mit der Versicherung auseinander setzt.