Vorderreifen fahren sich die inneren Flanken ab...
Hallo zusammen,
bei meiner Sommerbereifung Goodyear Eagle F1 225/45R17 vorne haben sich die innenen liegenden Flanken extrem abgefahren. Soll heisen auf ca. 5 cm breitem Streifen ist kein Profil mehr... sieht man ja auch normalerweise nie, da die Flanke ja innen ist... 😁
Mittig hat er noch so ca. 5 mm Profil und an der Aussenflanke noch ca. 4 mm wenn das überall so wäre, dann wäre das ja auch noch ausreichend...
Das Auto: W208 320er BJ11/99 Avangard mit fast allem ausser Leder
Nun die Frage:
a) Stimmt was mit meinem Fahrwerk nicht? Sturz?
Wobei dagegen spricht, dass sich die Winterreifen 205/55R16 ganz normal abfahren (soll heisen Aussenflanke zuerst weg, wegen der vielen Kurven)...
b) Stimmt was mit der Reifenbreite nicht... mag der CLK die Reifen nicht?
c) Andere Ursache, aber bitte dann beschreiben... 🙂 ?
Gruß Markus
PS: Ansonsten kommen die einteiligen AMG Felgen eben weg, bin sowieso kein so Freund für 225er vorn und 245er hinten... ich hol mir eben einen Satz 7x16 ET 37 und gut ist...
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von luger61
Hallo,also ich habe auch das gleiche Problem mit der 224/245 iger Reifenkombi. Allerdings fahren sich meine Eagle F1 an der Vorderachse innen und aussen stark ab. Nach ca 12000 km aussen blank , in der mítte noch 4,5mm innen noch 2mm. Gasdruck 2,6 bar!
Ist jetzt schon der 3. Radsatz wo das macht (je ein Michelin & Good Year). An der VA kanns nicht liegen die ist seit einem Unfall Anfang des Jahres komplett neu (Querlenker,Oberlenker,Stabi,Lenkgestänge beidseitig), Achseinstellung auch schon mehrfach überprüft - alles ok. Allerdings taucht mit den 205 er Winterreifen das Problem nicht auf.........Karlheinz
Logisch, das das Problem bei einem höheren Reifenquerschnitt nicht auftaucht, denn da tragen die Karkassen anders.
als ich mal sagte, bei 225/45/17 auf der 7,5" Felge fahre ich 3,0 Bar, um einen vernünftigen Abrieb zu haben, wurde ich ausgelacht.......Je flacher der Reifen, desto höher muß der Luftdruck sein, da er sonst nur auf den Schultern läuft.
Und bitte, was heißt "Gasdruck"? Sag jetzt bitte nicht, du fährst Reifengas, den Kassenfüller der Reifenhändler, der dir absolut nichts bringt, ausser Mehrkosten.....
Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der einen CLK mit der 205er Bereifung über die Autobahn scheucht, mir wäre das zu instabil.
Bei ca 40 000 km pro Jahr, da wird auch bei den 205ern jedes Jahr ein Satz Reifen fällig. Auch wenn der RE 050 zur Stollenbildung und dmait zu Laufgeräusche neigt, so ist seine Haltbarkeit doch sehr hoch. Ähnliches hörte ich vom Dunlop sp sport 8000 (?)
Und, die NAchspur ist keine "Spezialität" der Reifengrösse, denn diese beeinflußt die Spur bzw. die Fahrwerksgeometrie in keiner Weise. Nur, breitere Reifen reagieren stärker auf fehlerhafte Geometrie an der Vorderachse. Daher war die 225/245 auch bei Mercedes das wohl breiteste, was ab Werk ausgeliefert wurde.
Und, das einstellen der FAhrwerksgeometrie kostet ab ca 45 Euro aufwärts, mehr als 100 halte ich persönlich für absolut unverschämt.
Achja, bei Standardfedern fahren sich bei passender Vorspur und Sturz auch die 17 Zäller nicht einseitig ab...
Leichti
Ich ziehe ja wirklich meinen Hut vor jemanden, der sich für `nen täglichen Arbeitsweg von ~140km einen 320er aussucht 😉
Da ich selber einen fahre, wage ich zu behaupten, dass dir eine Tankfüllung kaum über die Arbeitswoche reicht - auch wenn man den 320er bei solchen Langstrecken sehr gut mit deutlich unter 10 Litern bewegen kann...
Wie Leichti schon schrieb, such dir bitte einen ordentlichen Reifenhändler der einen realistischen Preis für eine Achsvermessung anbietet - 160,- EUR ist wohl der Preis bei MB - die haben aber schon aufgrund der geringeren Auslastung des Messequipments einen höheren Stundensatz zu verrechnen...
In deinem Fall sieht`s doch wohl eher so aus, dass du in der Woche höhere Spritkosten hast, als eine Achsvermessung kosten darf...
Was willst du denn an den Symptomen herrumdoktoren, wenn du die Ursache nicht kennst - bevor ich jede Woche 20,- EUR in die Apotheke trage, gehe ich evtl. doch lieber mal zu Arzt!
Allerdings wurde das von mir jetzt empfohlene bereits in den vorherigen Postings ausführlichst erklärt... wie du nun mit diesen Infos verfährst, bleibt deine Entscheidung.
Seid froh das ihr über 10.000 Kliometer schafft, ich muss nach ca. 7-8 Tausend den Vorderreifen auf der Felge drehen, weil er innen fast kein Profil mehr hat.
Hallo,
arbeite selbst bei Daimler , und die Achseinstellung entspricht 100% der Werksvorgabe, das kann es nicht sein.
Komisch ist nur das bei fast allen 208er die ich gesehen habe das gleich Problem mehr oder weniger stark auftritt.
Ich bin von der Stickstoff Füllung der Reifen voll überzeugt , die Räder rollen wesentlich leiser ab (G.Y.Eagle F,mit anderen Reifen vielleicht anders) vor allem wenn sie mehr als 1/25 abgefahren sind und der Reifendruck verändert sich über ein halbes Jahr nur um 0,1 bar.(P.S. auf meiner BMW K fahre ich ebenfalls Stickstoff und damit halten die Reifen statt 7000 nun9000 km lang , getestet über 7 Jahre mit Metzeler,Bridgestone und Michelin Reifen, fast immer 2-Personenbetrieb mit Koffern))
Karlheinz
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von luger61
Hallo,arbeite selbst bei Daimler , und die Achseinstellung entspricht 100% der Werksvorgabe, das kann es nicht sein.
Komisch ist nur das bei fast allen 208er die ich gesehen habe das gleich Problem mehr oder weniger stark auftritt.
Ich bin von der Stickstoff Füllung der Reifen voll überzeugt , die Räder rollen wesentlich leiser ab (G.Y.Eagle F,mit anderen Reifen vielleicht anders) .............Reifendruck verändert sich über ein halbes Jahr nur um 0,1 bar.
Karlheinz
Hallo Karlheinz
DAS wird dein problem sein, du arbeitest bei mercedes und hälst dich an die Vorgaben der Einstellungen. Hast du die Werte auch mit dem Romess ermittelt?
Das sich bei Mercedes die Reifen auf den äusseren Schultern verstärkt abfahren, das gab es schon beim seeligen 124iger, laut diverser Aussagen von Mercedes wäre das Standard. Dem kann man begegnen, wenn man die Vorspur an der VA etwas reduziert. Wenn ich jetzt nicht irre, gibt mercedes beim CLK eine Vorspur von 15 Minuten pro Seite vor.... probiere es mal mit 10 pro Seite. Gut möglich, das sich die Reifen dann sauber abfahren.
Der Reifenluftdruck bei den 225/45 ist abhängig vom Fahrstil, fährst du streng, dann sollten da durchaus auch 3,0 Bar in Betracht gezogen werden. bei sanfter FAhrweise tun es auch 2,5.
Und das mit dem Gas: Sorry, aber das was du da erzählst, entbehrt jeder ernsthaften Grundlage.
KEIN mir bekannter Händler "spült" einen frisch aufgezogenen Reifen mit Reifengas (ist normal reiner Stickstoff) so lange, bis keinerlei Aussenluft mehr drinn ist, denn das ist zu teuer. In der normalen Preßluft ist ein Stickstoffanteil von ca 80%, ca 19% sind Sauerstoff und ca 1% sonstige Gase. Betrachten wir nur mal das Sauerstoffverhältnis:
fülle ich jetzt mit Preßluft den Reifen, dann bleiben wir bei ca 19% Sauerstoff. (Klar, an kalten Regentagen sind es ca 22% Sauerstoff, an heißen Sommertagen können es auch schon mal nur 18% Sauerstoff sein).
Fülle ich jetzt mit Stickstoff den Reifen, so verbleibt die "Nullluft" mit ihren 19% O2 noch im Reifen, und es werden beispielsweise 3 Bar Überdruck mit Stickstoff aufgefüllt. Bei dem dann herrrschenden Verhältnis von 3 Teilen Stickstoff zu 1 Teil "Normallluft" verbleiben noch immer ca 5% Sauerstoff im Reifen. Es gibt also fast keine reine Reifengasfüllung.
Sicher, diverse Tests in Labors haben gezeigt, das über eine Standzeit von xx Jahren dieser (im Test wohl vollständig) mit Gas gefüllte Reifen einige % weniger Druckverlust hat als ein mit reiner Preßluft gefüllter Reifen, und unter Laborbedingungen hatte der Reifen wohl ein meßbar anderes Federungsverhalten. ALLERDINGS wurde von einigen Experten auch klar und deutlich gesagt, das man das im normalen Fahrbetrieb nicht merken wird, da die Unterschiede auf der Straße deutlich geringer ausfallen und andere Faktoren wie Stoßdämpfer, Straßenoberfläche etc. das persönliche Empfinden viel mehr beeinflussen.
Und das mit dem Luftverlust: Noch NIE habe ich so viele Reifen mit zu wenig Luftdruck gesehen, als die mit den grünen Kappen. Es wird zwar immer gesagt, "Reifengas, da verlieren sie keine Luft mehr", aber das ist totaler Blödsinn. Ob ein Reifen an Luftdruck verliert liegt daran, wie "dicht" das ganze ist. Ist das Ventil undicht oder die Felge oxidiert, so das der Gummi nichtmehr sauber anliegt, dann verliert der Reifen Luft, egal ob Gas oder normale Preßluft. Ich prüfe zwar regelmässig meinen Luftdruck, aber wenn ich alle 3 MOnate mal 2/10 nachfüllen muß, dann ist das viel, und dann ist nichtmal sicher, das der gleiche Luftprüfer nicht durch "robuste Handhabung" nicht eine Abweichung hat. ABER, wenn man bedenkt, das eine Gasfüllung aus 100% Stickstoff besteht, und ANGEBLICH der Sauerstoff durch den Gummi nach aussen diffudiert, und zieht man dann in Betracht, das auch bei einer reinen Luftfüllung nur ca 20% Sauerstoff im Reifen sind, dann sollte nach Adam Riese ein mit Luft gefüllter Reifen mit 3 Bar Überdruck nach einem Verlust von ca 0,8 Bar keinerlei Sauerstoff mehr drinn haben, womit sich das Problem des Luftverlustes also erledigt haben sollte. Ist natürlich Blödsinn, denn ein Reifen, der Luft verliert, verliert diese kontinuierlich und nicht nur so lange, bis der "Sauerstoffanteil diffudiert ist". Denn der Luftverlust kommt nicht davon, er rührt von undichten Stellen her.
Noch eine Kleinigkeit:
Es wird immer davon geschwärmt, das "Reifengas" für einen gleichmässigeren Luftdruck sorgt, sich nicht so ausdehnt wie Luft. Wenn du statt Reifengas Luft einfüllst, dann erhöht sich der Luftdruck mit erwärmung, also bei schneller Fahrweise. Dann fahren sich deine Reifen verstärkt in der Mitte ab. In der Stadt allerdings bleibt er komfortabel, da da ja die Reifen meistens kalt bleiben. Wenn du mir jetzt sagst, das wäre Blödsinn, dann überlege mal, was wirklich drann ist, am "Reifengas und seinen Vorteilen" 😁
Zu guter Letzt:
Was ich schreibe, das ist mein Gedankengut, meine Erfahrung. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, das ich immer REcht habe.
Wenn du mit Reifengas glücklich und zufrieden bist, so freut mich das für dich. Ich selbst habe es getestet, für überflüssige Geldrauswerferei befunden und damit ist Ende, obwohl mich das nichts kosten würde...
Leichti
PS: karlheinz: Dies ist absolut kein Angriff gegen dich, auch stelle ich deine fachliche Kompetenz nicht in Frage, das steht mir nicht zu. Ich betrachte meine Ausführungen lediglich als detalierte Ausführung, quasi eine Fachsimpelei unter Gleichgesinnten. Keinesfalls sollten meine Zeilen agressiv oder herabwürdigend angesehen werden!
PPS: @CLK230Fahrer: Ich fahre mit den Bridgestone RE050 auf der VA bisher ca 20 000 km, habe noch 5mm Profil, auf der HA mit ca 15 000 km noch ebenso noch ca 5mm Profil. Und das trotz Tieferlegung mit H&R, die mitlerweile durch extrem gesetzte Federn ca 60 mm betragen dürfte. Wenn die Hinterreifen am Ende sind, dann steht aussen ca 1mm mehr Profil als innen, vorne fahren sie sich sauber ab. Habe allerdings auch eine "handeingestellte" Spur an der VA, heißt, ich habe die Spur anhand des Abriebes auf den alten Reifen geändert.
@CLK230Fahrer: Ich fahre mit den Bridgestone RE050 auf der VA bisher ca 20 000 km, habe noch 5mm Profil, auf der HA mit ca 15 000 km noch ebenso noch ca 5mm Profil. Und das trotz Tieferlegung mit H&R, die mitlerweile durch extrem gesetzte Federn ca 60 mm betragen dürfte. Wenn die Hinterreifen am Ende sind, dann steht aussen ca 1mm mehr Profil als innen, vorne fahren sie sich sauber ab. Habe allerdings auch eine "handeingestellte" Spur an der VA, heißt, ich habe die Spur anhand des Abriebes auf den alten Reifen geändert.
Gib doch mal deine Spurdaten, bzw, was bei deiner Spur anders als Serie ist. Ich denke, dass es am negativen Sturz liegt, und gegen denn lässt sich ja nix machen.
Zitat:
Original geschrieben von only-automatic
In deinem Fall sieht`s doch wohl eher so aus, dass du in der Woche höhere Spritkosten hast, als eine Achsvermessung kosten darf...
Ohwei, da hast Du doch voll ins Schwarze getroffen: Ich verbrauche mit der Winterbereifung durchschnittlich 2 Liter pro 100 km weniger! (Liegt vielleicht auch mit daran, dass man mit denen nur 210 km/h schnell fahren darf)
Das macht irgendwas um die 3,60 €/Tag was ca. 800€ pro Jahr Ersparniss bedeutet. Und das wegen 2cm mehr Reifenprofil vorn und 4 cm hinten? Dazu sind die 205/55R16 direkt günstig gegen die 245/40R17 und auch günstiger als die 225/45R17.
Nochmals 140€/ Jahr Einsparpotential (immer auf meine Jahresfahrleistung gerechnet). Also komm ich so auf 1000€ pro Jahr, womit dann bald eine komplette Vorderachsüberholung (die ja irgendwann auch fällig wird) bezahlt werden kann.
Mir ist der Spritverbauch ja eigentlich egal, ich zahl ja immer mit Karte und am Ende vom Monat wird eben der Betrag abgebucht... schaut man nicht auf den Kontoauszug, dann weiss man nicht einmal wie viel... 😁
Außerdem gerade wenn man viel fährt möchte man ein bequemes Auto... ein Auto das steht ist ja ein Wiederspruch in sich 😉
Wenn man gemütlich fährt, dann bekommt man auch mit dem 320er vernünftige Verbräuche hin.... 😰
Gruß Markus
PS: Nicht alles zu ernst nehmen... ich schau demnächst mal, was meine Vorderachse so macht... vielleicht muss ich ja auch den einen oder anderen "Gummi" tauschen, den oberen Querlenker und die Spurstangen (wenn schon denn schon)...
Zitat:
Original geschrieben von CLK230FAHRER
Gib doch mal deine Spurdaten, bzw, was bei deiner Spur anders als Serie ist. Ich denke, dass es am negativen Sturz liegt, und gegen denn lässt sich ja nix machen.
Geht im Moment schlecht. Hatte vor kurzem einen etwas "heftigeren Kontakt" mit einer recht hohen Kante, mußte vom Querlenker über Achsschenkel bis zur Felge einseitig alles erneuern, habe dann auf Standardwerte eingestellt und muß das ganze erst wieder nach Verschleißbild einrichten.
Wie ich schon mal sagte:
Fahren sie sich innen ab wegen zu viel Sturz oder Nachspur, gehe ich pro SEite ca 5 Minuten mehr in Richtung Vorspur. Fahren sie sich aussen ab, wie das original oft der FAll ist, dann gehe ich ca 5 Minuten pro Seite mehr Richtung 0/Nachspur. Wieviel ich dann wirklich ändere, das hängt vom Abrieb der Reifen ab. Du hast Recht, ganz wird man es nur selten auskorrigieren können, aber man kann es mildern. Und ich ziehe es vor, wenn der Reifen vorne nach 40 000 km gleichmässig auf 2mm runter ist, als das er nach 30 000 innen glatt ist und aussen noch 3mm Profil stehen.
Ein Punkt an dem viele einem Irrglauben unterliegen:
Wenn man sehr zügig fährt und zu wenig Luft drauf hat (beispielsweise die Mercedes Vorgabe von 2,1 an der VA), dann werden sich die Vorderreifen auf den Schultern übermässig stark ablaufen, auf der Aussenseite aber mehr. Das liegt dann auch darin begründet, das auf dem kurvenäusseren Rad bei schneller Kurvenfahrt mehr Gewicht lastet, als auf dem Kurveninneren Rad, Dadurch werden sich die äusseren Kanten trotz korrekter Spur stärker abfahren. Erhöht man dann den Luftdruck beispielsweise auf 2,8 Bar oder mehr, dann kann es durchaus sein, das sich die Reifen sauber abfahren, ohne das man etwas an der Spur geändert hat.
Und noch etwas: Ist ein Reifen einmal einseitig abgefahren, dann wird der Reifen diesen Unterschied bei korrekter Achseinstellung immer mitnehmen. Kein Reifen egalisiert dann seine Profilhöhe auf Gleichheit, auch wenn die Achse stimmt.
Was viele nicht wissen:
WEnn neue Spurstangen montiert werden, dann erneuert man ja bekannter weise meist das komplette "Geweih". Wenn sich aber links am lenkhebel der Lenkung die Spurstange nicht ausdrücken lässt, montieren viele den Lenkhebel von der Lenkung ab um die Spurstange austreiben zu können. Beim zusammenbau dann passiert oft ein Fehler, die Höhe wird nicht richtig justiert. Bei Mercedes dürfte dieser Montagefehler weniger auftauchen, der Fachbegriff dort nennt sich glaube ich "Kugelpunktlage", und dafür gibt es ein Maß.
Wird der Lenkhebel zu hoch oder zu tief montiert, dann verändert das den Spurdifferenzwinkel, das bedeutet, bei Lenkeinschlag, speziell bei vollem, passen die Einschlagwinkel der Vorderräder nicht zueinander. In der Folge davon kommt es dann sogar bei "Stadtautos" zu verstärktem Reifenabrieb, obwohl die Spureinstellung als auch der Sturz korrekt sind. Dann sollte man mal auf den Spurdifferenzwinkel achten. Bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube mich zu erinnern, das dieser bei einem Lenkeinschlag am Rad von 20° ca 45 Minuten beträgt, was in meinen Augen schon recht wenig ist. (Gründet auf der hohen Spreizung und damit dem extrem positiven Sturz am kurveninneren Rad) Liegt da dann noch ein Fehler vor, dann radieren sich die Reifen ebenso auf den kanten verstärkt ab.
Das war es dann mal wieder aus meinem "Nähkästchen"
Leichti
PS: €Markus
Beim CLK wie auch den meisten anderen Mercedes der älteren Vorderachsbauart gehen meist nur die unteren Führungs.-/Traggelenke, Spurstangen und Lenkungsdämpfer sowie die untersten Gänge der Federn kaputt. Ist ein Materialwert von ca 350 Euro, je nach "Einkaufspreis" und ein Zeitaufwand von ca 3,5 -3,5 Stunden (inklusive Vermessen und Einstellen), um das alles zu wechseln. Danach ist die VA meist wieder top. Die oberen Gelenke gehen eigentlich nur seltenst kaputt, da diese einer weitaus geringeren Belastung unterliegen. Die hauptsächliche "Todesursache" für die Spurstangen ist die Tatsache, das ca 98% aller Mercedesfahrer zum einparken bei Fahrzeugstillstand lenken. Die restlichen 2% sind KFZ-Mechaniker, die das wissen und vermeiden 😁
Zitat:
Original geschrieben von Leichtmetall
Beim CLK wie auch den meisten anderen Mercedes der älteren Vorderachsbauart gehen meist nur die unteren Führungs.-/Traggelenke, Spurstangen und Lenkungsdämpfer sowie die untersten Gänge der Federn kaputt. Ist ein Materialwert von ca 350 Euro, je nach "Einkaufspreis" und ein Zeitaufwand von ca 3,5 -3,5 Stunden (inklusive Vermessen und Einstellen), um das alles zu wechseln. Danach ist die VA meist wieder top. Die oberen Gelenke gehen eigentlich nur seltenst kaputt, da diese einer weitaus geringeren Belastung unterliegen. Die hauptsächliche "Todesursache" für die Spurstangen ist die Tatsache, das ca 98% aller Mercedesfahrer zum einparken bei Fahrzeugstillstand lenken. Die restlichen 2% sind KFZ-Mechaniker, die das wissen und vermeiden 😁
Hi Leichti,
die Traggelenke sind schon getauscht... hatte so den Verdacht, dass die Spiel hätten (dem war aber nicht so) und hab die dann eben kurz getauscht. Ich habe aber immernoch minimal Spiel in der Vorderachse...
Weiteres Problem habe ich mit dem AMG Felgen und der Sommerbereifung, dass sich auf den ersten 3 km das Auto so fährt, als hätte man 30 gr. Unwucht an einem vorderen Reifen. Bei 100 +-20 km/h flattert das Lenkrad. Aber wirklich nur auf den ersten 3 km, danach kann man 1000 km fahren und nix mehr. Und das jeden Morgen und jeden Abend (also im Kaltzustand). Das Phänomen ist jetzt weg mit den Winterreifen.
Also wenn man in eine enge Parklücke will, dann lenkt man auch schon mal im Stillstand, dafür ist die Lenkung auch ausgelegt. Ob dann die Spurstange etwas früher versagt ist mir auch egal. Die Methode mit den alten "Panzern" (z.B. W186 ohne Servo den gabs auch selten mit) machen wir ja heute nicht mehr. Gut da ist dann die Frage ob da nicht die Kupplung schneller hinüber ist? 😉
Hauptsächlich zerstöre ich mein Fahrwerk selbst oder lasse es zerstören.... soll heisen entweder fahre ich aktiv gegen einen Randstein (du glaubst gar nicht was so ein Fahrwerk aushält 😁 ) oder wenn ich es nicht schaffe, dann fährt mir irgendjemand seitlich auf die Achse (bisher war das aber zweimal die hintere: 1x W124 und 1x W202). Beim W202 sah man dann deutlich dass da der Sturz nicht mehr stimmte... siehe unten 😉
Gruß Markus
Hallo
Das mit dem "Flattern auf den ersten Kilometern", das war hier im Forum öfters zu lesen. Das scheint eine "Krankheit" bestimmter Reifen zu sein. Wenn ich jetzt nicht irre, kommt das speziell bei Good Year öfters vor, diese Reifen stehen sich über nacht wirklich "platt" und erholen sich dann auf den ersten Kilometern wieder.
ICH kenne das nicht, liegt wohl daran, das ich Bridgestone fahre und zweitens daran, das ich rundum 3,0 Bar fahre, da ist nix mit Plattstehen.
Und NEIN, die Lenkung ist nicht dafür ausgelegt, im Stand gelenkt zu werden, das bezahlen deine Spurstangen mit einer ca 70% kürzeren Lebensdauer. Mache mal den Motor aus und lenke dann. DANN merkst du, welche Gewalt diese kleinen Stahlköpfe im Stand bewältigen müssen, wenn du dabei nicht rollst.
Und "Spiel in der Lenkung" ist relativ. Wenn die Radlager kalt etwas Luft haben, kann das auch als Spiel angesehen werden. Es kann auch der rechte Umlenkhebel ausgeschlagen sein und neue Lager benötigen.
Leichti