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von Supersportler auf Supermoto/Enduro?

Themenstarteram 16. Oktober 2009 um 23:32

Hallo,

hat hier jemand schonmal nen Wechsel vom Supersportler auf eine Enduro/Supermoto gemacht und wenn ja, wie war das? kann man mit ner SM/Enduro nach ner SSP glücklich werden?

Hintergrund: Hab ne alte Fireblade (SC33,Bj.96), soweit zufrieden nur die Unterhaltskosten sind mir zu teuer und vom Streckenprofil her passt es auch nicht mehr so zum Sportler (fahre mittlereile eher kleinere Nebenstrecken, Straßenzustand dementsprechend nicht so toll).

Ich denke, dass ich max. 2500€ für die Fireblade bekommen könnte, also dürfte das nächste Mopped maximal soviel kosten; hat jemand vielleicht Empfehlungen? (dachte an ne alte Enduro, z.B. Yamaha XT 600 und Straßenreifen+Stahlflexbremsleitungen?)

Gruß

Nachtrag: normalerweise fahre ich so kleinere Touren zwischen 200-300km am Tag, dass sollte mit dem Motorrad problemlos möglich sein.

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9 Antworten

Ich bin 2005 vom schweren Sporttourer (K12RS) auf eine Enduro (F650GS Dakar) umgestiegen.

Der Fahrspass hat nicht gelitten. Eher im Gegenteil. Hilfreich war eine kürzere Übersetzung, was den Anzug

des Eintopfs deutlichst verbesserte. Auch längere Touren (>400km am Tag) waren damit gut machbar.

Allerdings wollte ich nicht so eine alte Japan-Enduro haben. Erstmal sind die, um sie in einwandfreien Zustand zu bringen,

ziemlich Arbeits- und Geldintensiv, da Originalfahrwerke und Lager meist was für die Tonne sind. Dann sind die luftgekühlten Einzylinder zwar Lautstark, aber nicht besonders kräftig und zudem allergisch gegen hohe Dauerdrehzahlen.

Der moderen Rotax-Eintopf der Dakars ist drehfreudig, kräftig und nimmt stundenlanges Fahren mit 7000U/min nicht krumm.

Außerdem sind die Versionen ab 2004 problemlos mit unter 4 Litern fahrbar. Bis 2004 verbrauchen sie etwas mehr und zudem Super.

Allerdings preislich eher zwischen 3-5 k€ angesiedelt.

Ich bin damit meist auf BT45 Strassenreifen unterwegs gewesen. Aber moderne Pseudoenduroreifen haften inzwischen genauso gut wie die reinen Strassenreifen.

am 17. Oktober 2009 um 13:28

Zitat:

Original geschrieben von tyr777

Hallo,

hat hier jemand schonmal nen Wechsel vom Supersportler auf eine Enduro/Supermoto gemacht und wenn ja, wie war das? kann man mit ner SM/Enduro nach ner SSP glücklich werden?

Hintergrund: Hab ne alte Fireblade (SC33,Bj.96), soweit zufrieden nur die Unterhaltskosten sind mir zu teuer und vom Streckenprofil her passt es auch nicht mehr so zum Sportler (fahre mittlereile eher kleinere Nebenstrecken, Straßenzustand dementsprechend nicht so toll).

Ich empfehle da auf jeden Fall ganz dringend, mal ein deutlich leistungsschwächeres Motorrad als ne Blade gründlich probe zu fahren. Am besten mehrfach. Evtl. im Bekanntenkreis? Ja ich weiß, Mopped, verleiht man nicht, aber vllt. hast Du ja doch die Möglichkeit.

Hintergrund:

Mein Krad hat knapp über 50 PS aus zwei Zylinderchen. Bin mal vor längerem die FZR 1000 probegefahren. Nur ganz kurz. Aber ich musste fast weinen, als ich dann wieder auf meinen "lahmen Bock" stieg. Lediglich der Gedanke an den billigen Unterhalt hatte da ernsthaft tröstende Wirkung.

Nicht, dass man mit 50 PS ernsthaft untermotorisiert wäre, Übersetzung ist ja ganz anders. Aber den Druck, denn so ein 1000er in allen Lebenslagen bietet, nicht mehr zu haben... Ist bestimmt nicht für jeden was. Oder, wie es der geschätzte Lewellyn mal ausgedrückt hat, mit so einen kleinen Motor muss man bewusst schnell fahren. Die Dicke schüttelt das mal eben so aus dem Ärmel.

Und ganz nebenbei, ich bin nicht wirklich unglücklich mit meiner "Luftpumpe". Auf den von dir erwähnten Nebenstrecken, eventuell schön mit Berg rechts und Abgrund links, reicht das Sprintvermögen locker für üble Adrenalinschübe.

Zitat:

Original geschrieben von jenhls

 

Hintergrund:

Mein Krad hat knapp über 50 PS aus zwei Zylinderchen. Bin mal vor längerem die FZR 1000 probegefahren. Nur ganz kurz. Aber ich musste fast weinen, als ich dann wieder auf meinen "lahmen Bock" stieg. Lediglich der Gedanke an den billigen Unterhalt hatte da ernsthaft tröstende Wirkung.

Ich finde, das hängt natürlich wirklich sehr vom konkreten Einzelfall ab. Eine 690er KTM bringt 64 PS an den Start und soll angeblich so übersetzt sein, dass wheelieloses Fahren damit ein Beweis für zen-mäßige Gleichmut ist;-)

Andererseits kann ich den Themenstarter schon gut verstehen: Ich fahre auch viele kleinere Strecken, auf denen ich mir im Grunde ein schluckfreudigeres Fahrwerk wünsche. An Leistung ist dann bei mir trotz "nur" 78 PS kein Mangel, aber was hilft Dir das, wenn Du vor Schlaglöchern fast aus dem Sattel fliegt.

Übrigens: Eine Maschine, die angeblich immer wieder verblüffen soll, weil sie den Eindruck von mehr Leistung vermittelt als sie hat, ist die Kawa Versys. Vielleicht mal probefahren. Gibt's aber sicherlich noch nicht für 2,5 K

Sampleman

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 20:38

Danke für die Antworten erstmal.

Ich werde wohl mal die Händler in der Umgebung abklappern müssen, ob die was passendes dahaben für ne Probefahrt.

Was ich noch vergessen habe:

Wie lange hält eigentlich so ein Einzylinder-Motor etwa (also bei meiner Fireblade z.B. sagt man, 100tsd. km sind locker drin mit dem Motor), bzw. bis wieviel km sollte man so ein Mopped kaufen?

Gruß

Unterschiedlich von Modell zu Modell und kommt natürlich auch stark drauf an wie der Motor so behandelt wurde. D.h es gibt sicher welche die ungeöffnet über 100k halten und und auch welche die bei 30 schon am Ende sind.

Ich würd schauen, dass ich eine möglichst gepflegte unter 50k bekomme, wenn der Zustand außerordentlich gut ist oder der Preis sehr gut evtl eben mehr.

am 19. Oktober 2009 um 15:18

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Zitat:

Original geschrieben von jenhls

 

Hintergrund:

Mein Krad hat knapp über 50 PS aus zwei Zylinderchen. Bin mal vor längerem die FZR 1000 probegefahren. Nur ganz kurz. Aber ich musste fast weinen, als ich dann wieder auf meinen "lahmen Bock" stieg. Lediglich der Gedanke an den billigen Unterhalt hatte da ernsthaft tröstende Wirkung.

Ich finde, das hängt natürlich wirklich sehr vom konkreten Einzelfall ab. Eine 690er KTM bringt 64 PS an den Start und soll angeblich so übersetzt sein, dass wheelieloses Fahren damit ein Beweis für zen-mäßige Gleichmut ist;-)

Bin zwar noch keine Kati gefahren, erst recht nicht diese neuen Hobel, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die in allen Lebenslagen genauso abgehen wie eine mehr als 150 PS starke, vollverkleidete Boden- Boden- Rakete. Will da auch garnicht werten, was besser oder schlechter ist. Einfach nur drauf hinweisen, dass sich ein kleinerer Motor gänzlich anders fährt als so ein "Dickschiff".

In diesem Zusammenhang könnte man dann z.B. erwähnen, dass es auch im Enduro- Bereich nicht nur Ein- und Zweizylinder in der 600er Klasse gibt, sondern auch so schöne Teile wie die Vara oder die große V-Strom. Oder, wenn man ganz weg von hochstelzigen Moppeds geht, Bandit 1200, CBF 1000 und wie sie alle heißen. Müsste man natürlich im Einzelfall wieder genau schauen, ob man diese auch für so wenig Geld bekommt, aber komfortabler als ein SSP dürften die Teile allemal sein. Und bieten Motorseitig trotzdem ein ähnliches Fahrgefühl.

Man könnte natürlich im Zuge des Überdenkens und Ausprobierens auch feststellen, dass man persönlich garnicht mehr braucht und will, als eben eine kleine, möglichst leichte Enduro / SuMo. Aber dann ist man auch nicht enttäuscht über den "schwachbrüstigen" Motor.

In der MOTORRAD war mal ein Vergleichstest, da haben sie "Anzug ab Kurvenscheitelpunkt" bis 80 Meter nach der Kurve gemessen. Und da kam nix gegen eine 690er Duke an. Auch wenn da Motorräder mit 50% Mehrleistung dabei waren.

 

Zitat:

Vara oder die große V-Strom

Ich frag mich ja immer wieder wie bzw warum zur Hölle man diese Dinger ernsthaft "Enduro" nennen kann/darf^^ :eek:

am 19. Oktober 2009 um 18:28

Zitat:

Original geschrieben von WACK_DONALDS

kann/darf^^ :eek:

kann: Mein beschränkter Hintergrund hinsichtlich Interesse und Erfahrung in der Richtung

darf: Grundrechte, Artikel 5 :D

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