Volvo V70 -Motorschaden, Schuldfrage
Hallo!
Ich besitze einen 2009ér Volvo V70 2,5 FT.
Am Wochenende hatte ich beim Starten (Motor kalt, nur einmalig) ein ganz kurzes Kreischen. Ähnlich als würde ein Lager fressen.
Da der Motor lief, jeder neue Startversuch problemlos verlief, habe ich mir nichts weiter gedacht.
Erst am Sonntag Abend habe ich ein klacken vernommen...ähnlich dem als würde ein Lager festgehen.
Heute bin ich dann direkt zum freundlichen. Mit dem Hinweis das der Motor einmal kurz "gekreischt" hatte und nun immer wieder komisch klackert bin ich mit einem Techniker zum Auto. Der Techniker hat es sich angehört, abes es war kein unnormales Laufgeräusch feststellbar.
Es klackerte kurz 3..4 mal, ich habe den Techniker darauf hingewiesen, aber dieser ist nicht weiter darauf eingegangen und meinte ich soll mal weiter fahren, er kann nichts hören, er kann mir nicht helfen.
Auf halbem Weg ( ca. 800m) ist mir das Auto verreckt. Der Motor ging aus, es rauchte stark aus dem Bereich des Keilriemens.
Das Autohaus habe ich angerufen, das Auto wurde per LKW zur Werkstatt gebracht.
Fazit: Klimakompressor ist fest, Keilriemen gerissen, dieser hat sich im Zahnriemen verfangen, Ventile per Kolben kaltverformt....ca. 3000 € Reparaturkosten.
Natürlich habe ich vom morgendlichen Besuch nichts schriftliches, das eben der Volvo in Ordnung ist.
Ich bin nun natürlich SEHR sauer....und würde mich freuen eure Meinungen dazu zu hören....
Grüße,
Holger Dammeyer
Beste Antwort im Thema
Ist wohl anscheinend von der Werkstatt weg passiert.
@ TE Dein Eigentum = dein Schaden = deine Kosten, das ganze nennt sich Eigenverantwortung und nicht Vollkaskomentalität.
34 Antworten
Um der Sache etwas positives abzugewinnen: 3k€ ist ein Schnäppchen
- 1k€ für neuen Kompressor + Befüllung der KA
- ~1k€ für ZR, Nebenaggregatsriemen, WaPu, Umlenkrollen, Riemenspanner
- "nur" 1k€ für die Motorinstandsetzung
Wenn dem so wäre, klingen die 3k€ nach einem Sonderpreis und einem unterschwelligem Schuldeingeständnis der Werkstatt
Zitat:
@eet2000 schrieb am 19. Oktober 2015 um 20:10:57 Uhr:
Um der Sache etwas positives abzugewinnen: 3k€ ist ein Schnäppchen
- 1k€ für neuen Kompressor + Befüllung der KA
- ~1k€ für ZR, Nebenaggregatsriemen, WaPu, Umlenkrollen, Riemenspanner
- "nur" 1k€ für die MotorinstandsetzungWenn dem so wäre, klingen die 3k€ nach einem Sonderpreis und einem unterschwelligem Schuldeingeständnis der Werkstatt
Erstens halte ich die zwei ersten Positionen deinerseits für überzogen (auch ist fraglich, ob das alles mit drin ist). Zweitens immer nachhaken, ob das eine Hausnummer ist oder ein verbindlicher Kostenvoranschlag, dazu kommt, mit oder ohne Mehrwertsteuer.
Für gesetzt halte ich deine Annahmen bei weitem nicht.
Zitat:
@fruchtzwerg schrieb am 19. Oktober 2015 um 15:56:47 Uhr:
Wenn alles in Ordnung gewesen wäre, hätte es wohl kein Klacken gegeben und noch viel wichtiger es gibt nur ein Teil, was beim Fahrzeug "kreischt" und das ist nunmal der Keilriemen. Man muss also nicht mal lange im Motorraum suchen, um die potentiellen angeschlossenen Störer zu identifizieren, sofern die Spannung in Ordnung ist. Aber gut ich bin kein gelernter Mechatroniker.
Der TE sagte das es 3-4 mal klackte. Da wir das klacken nicht kennen, kann man nur vermuten. Aber mach mal die Motorhaube auf und Starte. Dann ordne mal ganz geschwind die Geraeusche zu die du hoerst 😉
Ein kurzes klacken kann z.b. von Hydros kommen und ist voellig normal. Ein kreischen war ja nicht als der Mechaniker einen Blick drauf geworfen hatte. Der Motor klang nach dem klackern normal. Ihm hier Vorwuerfe zu machen ist nicht richtig.
Auch dem TE mach ich keinen Vorwurf. Es ist halt dumm gelaufen. Klar haette man gern einen Schuldigen um die Kosten nicht zu tragen, aber das ist ein Auto. Ein teurer Gebrauchsgegenstand der Pflege, Wartung und Reparaturen braucht. Das kann einem mit einem 2 Jahre alten Auto oder auch mit einem 10 Jahre alten Auto passieren.
Allerdings die Sache mit dem Zahnriemen der durch den Keilriemen zerstoert wurde, kommt mir etwas komisch vor.
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Zitat:
@mattalf schrieb am 20. Oktober 2015 um 05:34:00 Uhr:
Das kann einem mit einem 2 Jahre alten Auto oder auch mit einem 10 Jahre alten Auto passieren.
Allerdings die Sache mit dem Zahnriemen der durch den Keilriemen zerstoert wurde, kommt mir etwas komisch vor.
Beim zweijährigen wäre es weniger ein finanzielles Desaster, da i.d.R. noch Garantien bestehen. Beim zehnjährigen kann das je nach Fahrzeugtyp, Laufleistung und Zustand ganz schnell mal einen wirtschaftlichen Totalschaden zur Folge haben.
Die Preise sind keineswegs überzogen, wenn man vom Volvo-Glaspalast und nicht vom Hinterhofschrauber spricht. Der Kompressor kostet alleine schon als Skandix Hausmarke 370€. Als Volvo Originalteil 599€. Der Glaspalast baut selbstverständlich nur "Original" ein und die verbleibenden 400€ gehen ohne weiteres für die Arbeiten rund um den Wechsel drauf.
Ebenfalls liegt (regional unterschiedlich) der übliche "einmal Zahnriemen komplett" Glaspalast-Preis zwischen 850€ und 1k€.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 19. Oktober 2015 um 20:50:36 Uhr:
Erstens halte ich die zwei ersten Positionen deinerseits für überzogen (auch ist fraglich, ob das alles mit drin ist). Zweitens immer nachhaken, ob das eine Hausnummer ist oder ein verbindlicher Kostenvoranschlag, dazu kommt, mit oder ohne Mehrwertsteuer.Zitat:
@eet2000 schrieb am 19. Oktober 2015 um 20:10:57 Uhr:
Um der Sache etwas positives abzugewinnen: 3k€ ist ein Schnäppchen
- 1k€ für neuen Kompressor + Befüllung der KA
- ~1k€ für ZR, Nebenaggregatsriemen, WaPu, Umlenkrollen, Riemenspanner
- "nur" 1k€ für die MotorinstandsetzungWenn dem so wäre, klingen die 3k€ nach einem Sonderpreis und einem unterschwelligem Schuldeingeständnis der Werkstatt
Für gesetzt halte ich deine Annahmen bei weitem nicht.
Hallo!
Ich danke für die Antworten.
Ich bin noch immer auf dem Standpunkt das:
- wenn ich ein Autohaus ansteuere, ich ein Problem erkläre, dieses dann aber als "nicht vorhanden" festgestellt wird, auch der Mechaniker zumindest eine Teilschuld hat. Er ist der teschnisch gelernte, müsste also wissen was es sein kann, muss wissen was daraus entstehen kann, und muss mich dann auf eventuelle Risiken hinweisen und mich nicht einfach mit einem "ich kann dir nicht helfen, fahr mal so weiter" verabschieden. Dafür ist er ausgebildet, und dafür bezahle ich ihn auch bei jeder Inspektion, Reparatur,.....
Sei es drum, ich kann es nur mit dem Autohaus klären. Von diesem bekomme ich nach Feststellung ein Angebot.
Dann sehe ich weiter..Thread kann also meinetwegen geschlossen werden.
Holger
Zitat:
@Conti1982 schrieb am 20. Oktober 2015 um 20:40:27 Uhr:
Ich bin noch immer auf dem Standpunkt das:
...
Dieser Standpunkt wird dich nicht weiter bringen. Nicht eine Stimme hier hat dir irgendein Recht in Aussicht gestellt. Natürlich kannst du ein wenig auf Mitleid machen wegen dem zeitlichen Zusammenhang. Das zeigt vielleicht auch einen gewissen Erfolg, aber du solltest im Hinterkopf haben, dass du keinerlei Ansprüche hast.
Zum Technischen:
Wenn man nichts hört, nichts sieht und sonst nichts feststellen kann, ist der Rat aus meiner Sicht der Richtige.
Klar kann man auf Verdacht alles Mögliche auseinander nehmen, aber erstens gibt es eine Garantie auf Erfolg nicht und zweitens wird das meist teuer. Ich will den Kunden sehen, der das zahlt.
Und klar, bei der Nummer, lass es schlimmer werden bis es lokalisierbar wird, besteht das Restrisiko eines teuren Folgeschadens.
Mir ist das selbst schon passiert (festgefressene Hochdruckpumpe, angetrieben über die Steuerkette, aufgeschrumpftes Zahnrad auf der Kurbelwelle fing an zu rutschen) aber auch hinterher wäre ich nicht schlauer, wie man das hätte vorhersehen können (obwohl es Ausfälle zweimal vorher gab => zweimal Motor aus auf der Autobahn ... bei 50tkm und bei 110tkm ... gefressen bei 130tkm).
Zitat:
@Conti1982 schrieb am 20. Oktober 2015 um 20:40:27 Uhr:
Hallo!Ich danke für die Antworten.
Ich bin noch immer auf dem Standpunkt das:
- wenn ich ein Autohaus ansteuere, ich ein Problem erkläre, dieses dann aber als "nicht vorhanden" festgestellt wird, auch der Mechaniker zumindest eine Teilschuld hat. Er ist der teschnisch gelernte,Holger
Zitat:
Natürlich habe ich vom morgendlichen Besuch nichts schriftliches, das eben der Volvo in Ordnung ist.
Und da du nichts schriftliches hast wird auch kein Richter.......
Ich spiele jetzt mal den Volvo Techniker im Gerichtsstand. ok?
Also Herr Richter der Herr mit dem V70 kam morgens zu mir mit seinem Motor scheint etwas nicht zu stimmen er machte den Eindruck das er keine Zeit hätte und ich einmal schnell kurznach dem Klacken im Motorraum schauen sollte.
Herr Richter ich sah einen angerissenen Zahnriemen und sagte damit können Sie nicht mehr fahren, was aber dem Volvo Fahrer scheinbar nicht interessierte, er setzte sich ins Auto und sagte noch ich komme heute Abend wieder habe keine Zeit muss ins Büro.
Kein 30 min rief der Mann an und sagte was von Motorschaden und Abschleppwagen......
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 21. Oktober 2015 um 01:37:28 Uhr:
Lass ihn doch pi mal Daumen die Wahrheit sagen:Zitat:
Ich spiele jetzt mal den Volvo Techniker im Gerichtsstand. ok?
Der Kunde wollte dass ich mal eben wegen komischen Geräuschen unter die Haube gucke, hatte aber wenig Zeit und wollte nichts bezahlen. In dem Moment wo ich unter die Haube guckte klang der Motor normal und es war auf die Schnelle ohne weitere Diagnose kein Fehler zu sehen. Also fuhr der Kunde wieder, das Auto dalassen und eine Fehlersuche bezahlen wollte er nicht.
Bei dem geschilderten Problem: Klimakompressor festgefressen, auf dem Hof gab es keine Anforderung zum Kühlen, also schloss die Magnetkupplung nicht und der Kompressor lief nicht. Also war kein Fehler festzustellen. 800m weiter kam die Kühlanforderung, die Kupplung schloss, der Kompressor drehte nicht da festgefressen, der Keilriemen riss mit bekannten Folgeschäden.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 21. Oktober 2015 um 09:58:05 Uhr:
was so nicht stimmt.Zitat:
@Pepperduster schrieb am 21. Oktober 2015 um 01:37:28 Uhr:
Lass ihn doch pi mal Daumen die Wahrheit sagen:
Der Kunde wollte dass ich mal eben wegen komischen Geräuschen unter die Haube gucke, hatte aber wenig Zeit und wollte nichts bezahlen. In dem Moment wo ich unter die Haube guckte klang der Motor normal und es war auf die Schnelle ohne weitere Diagnose kein Fehler zu sehen. Also fuhr der Kunde wieder, das Auto dalassen und eine Fehlersuche bezahlen wollte er nicht.
Bei dem geschilderten Problem: Klimakompressor festgefressen, auf dem Hof gab es keine Anforderung zum Kühlen, also schloss die Magnetkupplung nicht und der Kompressor lief nicht. Also war kein Fehler festzustellen. 800m weiter kam die Kühlanforderung, die Kupplung schloss, der Kompressor drehte nicht da festgefressen, der Keilriemen riss mit bekannten Folgeschäden.
Ich hatte a) keinen Stress, b) hätte ich natürlich auch was bezahlt, aber der Techniker hat mir mit der Aussage " fahr mal weiter" klar signalisiert das ich damit nichts falsches mache. Ein Hinweis wie "oh den nehmen wir mal auf die Bühne" hätte ja gereicht.
Aber alles nicht nachweisbar.
Ich danke euch, und klinke mich hiermit aus...Holger
Sagen wir es mal so, das Verhalten des Mechanikers war bestimmt im Nachhinein nicht perfekt und vielleicht hätte er auch in der geschilderten Situation wenigstens etwas genauer hinschauen oder hören können. Mit der Schilderung des Kreischens beim Motorstart hätte er eigentlich hellhörig werden und die Riemen samt der angetriebenen Komponenten eines genaueren Blickes unterziehen müssen. Von seiner guten Stammwerkstatt (sofern es denn eine war) kann man das für einen 5er in die Kaffeekasse schon mal erwarten, aber ich glaub mit Kosten im zweistelligen Bereich wäre Conti1982 auch nicht gleich weggelaufen.
Das Problem ist halt, dass ohne Rechnung, Auftrag oder Garantie in irgendeiner Form keinerlei rechtlicher Anspruch besteht. Selbst wenn der Motor qualmt und raucht und der Mechaniker sagt, er kann da jetzt nichts machen, fahr weiter, liegt die Verantwortung ganz alleine bei einem selbst.
Ja. Gesagt ist gesagt und irren ist auch menschlich. Hat sich der Techniker halt geirrt, kannst nichts machen.
War bei mir auch so, mit Getriebeproblemen liegengeblieben. BMW mobiler Service hatte ein problematisches Magentventil diagnostiziert und auch dokumentiert.
Werstatt hat am Tag darauf alles gecheckt und konte nichts festzustellen, alles einwandfrei.
Knapp ein Jahr später und dann auch aus der Garantie raus, blieb das Auto wieder liegen mit Getriebeschaden. Fuhr kein Meter mehr.
Abgeschleppt, 13.000€ Schaden am Getriebe. Garantie ist nicht mehr, Kulanz wurde auch abgelehnt.
Pech gehabt.
Der Trend geht zum Zweitwagen und mit Sicherheit die Marke wechseln.