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Volvo V70 II - D5 185 PS - Überdruck auf Motor, Ölverbrauch und Kraftstoffverbrauch

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 12. September 2020 um 18:17

Hallo.

Ich habe gerade einen V70 II gekauft. Er hat 289.000km. Es war zuletzt ein Kurzsttreckenauto von einer Frau. Eigentlich soll der Motor gar kein Öl verbrauchen bei der Laufleistung. Aber er verbraucht 1L Öl auf 1.000 km.

Überdruck:

Beim Handschuhtest am Ölauffüllstutzen ist der Handschuh aufgepumpt. Ab 2.500 U/min entsteht Unterdruck im Kurbelgehäuse und der Handschuh wird entlüftet und schlaff.

Das wundert mich. Da ich den etwa im Bereich 1.500 U/min fahre, würde das bedeuten, das er zu oft und zu lange unter Druck steht.

Müsste das Kurbelgehäuse nicht auch im Leerlauf leichten Unterdruck haben?

Was ich überhaupt nicht abschätzen kann ist, unter welchen Bedingungen der Unterdruck aus dem Ansaugrohr zur Kurbelgehäuseentlüftung freigegeben wird. Ob es da noch ein System für gibt, kann ich nicht sehen, weil fahrerseitig vom Motor alles so verbaut ist.

Die Gründe die mir einfallen:

-Das Öl wird über die Ventilschaftdichtungen in den Brennraum gedrückt.

-Wegen dem Kurzstreckenbetrieb und den langen 30.000km Intervallen sind die Kolbenringnuten versottet. Die Kolbenringe dichten nicht mehr ordentlich ab. Der Ölabstreifring streift nicht richtig ab.

-Auch die letzten zwei Ölwechselintervalle waren nicht ganz ordentlich eingehalten. So das aus dem Öl in Verbindung mit dem Ruß Schleifpaste wurde. Somit sind die Laufbuchsen schlecht und durch Blow-by steigt der Druck im Kurbelgehäuse. Was wiederum auch zu Ölverbrennung führt.

-Der Turbolader und der Ladeluftschlauch vom Turbolader zum Ladeluftkühler sind außen auch ölig. Das reicht aber nicht das das 1L weg läuft.

Meint Ihr da läuft so viel Öl innen in die Ladeluft mit rein?

Auf der Membran vom Ventil der Kurbelgehäuseentlüftung waren eine Menge harte Ablagerungen. Das Ventil habe ich getauscht. Die Membran war ganz schön gedehnt.

Der Gegendruck im Kurbelgehäuse würde auch den gefühlt höheren Kraftstoffverbrauch erklären. Unter 6L/100km komme ich nur beim Fahren auf der Autobahn mit Tempomat bis max. 120 km/h.

Eine Sache ist mir noch aufgefallen. Die eine Leitung von der Entlüftung zum Saugrohr ist an einem Verbinder ölig. Ggf. wird da Nebenluft gezogen.

Meine Sorge ist, das ich einen Ölsäufer gekauft habe.

Beste Antwort im Thema

Auch wenn es sich nie rumspricht.

Der d5 hat kein AGR Problem. Auch die Atemwege sind überdimensioniert.

Wenn etwas zukokst, dann nur, wenn eine Ladeluftleitung undicht ist. Dann wird das Gemisch zu fett. Das ist bei allen Dieseln so. Etwas Langstrecke und zwischendurch kräftig beschleunigen und alles ist gut.

Der Handschuhtest ist nicht sooo aussagekräftig beim d5.

Im Leerlauf bläht es den Handschuh leicht auf. Es gibt keine Drosselklappe, wie beim Benziner, die im Leerlauf einen ordentlichen Unterdruck erzeugt.

 

Es entsteht bei wenig Last schon ein Unterdruck. Auch beim Dahinrollen innerorts. Der Turbo beginnt bei geringstem Gas schon ordentlich zu saugen.

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Ich würde ne Motorspühlung machen.

Ich würde davon ausgehen das die Dame die Pflege nicht so wichtig angesehen hat. Solange das Auto läuft ist bei denen alles gut. Da du ein privatkauf hast kannst eh nichts machen.

Mit dem frischen Öl da beobachten wie der Ölverbrauch sich entwickelt, ruhig etwas früher wechsel und ruhig nochmal mit ner Spühlung. Es gibt auch Öle für ältere Motoren die mehr Weichmacher für die Dichtungen drin haben. Das kann helfen.

Und mal den Motor richtig heiß fahren damit sich auch Dreck lösen kann. Natürlich aber erst mit dem frischen Öl.

Themenstarteram 12. September 2020 um 20:05

Das mit dem Öl für Ältere Motoren ist mir so noch nicht untergekommen. Der D5 braucht ACEA A5/B5 in 0W-30 oder 5W-30. Ggf. hast Du ein Beispiel?

Das mit der Ölschlammspülung ist auch meine Hoffnung. Mit Liqui Moli Ölschlammspülung hatte ich beim Vorgänger super Ergebnisse. Das will ich bei dem Jetzigen auch machen.

Ich wechsle bis Mittwoch ca. noch ein kaputtes Motorlager und dann bekommt er erstmal die Sporen bzgl. Durchwärmung.

am 12. September 2020 um 20:30

... kann alles sein... und das Ding hat fast 300tkm auf der Uhr... so what... einen Neuwagen kann man nicht erwarten... evtl KGE dicht... das sollte man mal kontrollieren... ansonsten erst mal normalen Srvice und das Ding erst mal vorsichtig an das wirkliche Leben gewöhnen... dann kann man weiter sehen... ;)

Themenstarteram 12. September 2020 um 20:32

Das KGE Ventil ist neu. In dem Gehäuse von dem KGE ist so ein Plastikding, wo das Öl drin kondensieren soll. Das kann man nicht nachkaufen. Das lässt sich dann nur indirekt mit Ölschlammspülung reinigen.

am 12. September 2020 um 20:36

... und es ist ein D5... da ist gerne der komplette Ansaugtrakt dicht gekokst samt AGR Ventil und DPF... also gemächlich angehen lassen... evtl Additiv in den Tank und lange Strecken mit halbwegs Drehzahl fahren... ;)

Auch wenn es sich nie rumspricht.

Der d5 hat kein AGR Problem. Auch die Atemwege sind überdimensioniert.

Wenn etwas zukokst, dann nur, wenn eine Ladeluftleitung undicht ist. Dann wird das Gemisch zu fett. Das ist bei allen Dieseln so. Etwas Langstrecke und zwischendurch kräftig beschleunigen und alles ist gut.

Der Handschuhtest ist nicht sooo aussagekräftig beim d5.

Im Leerlauf bläht es den Handschuh leicht auf. Es gibt keine Drosselklappe, wie beim Benziner, die im Leerlauf einen ordentlichen Unterdruck erzeugt.

 

Es entsteht bei wenig Last schon ein Unterdruck. Auch beim Dahinrollen innerorts. Der Turbo beginnt bei geringstem Gas schon ordentlich zu saugen.

Themenstarteram 13. September 2020 um 7:32

Zitat:

@Peak_t schrieb am 12. September 2020 um 22:36:02 Uhr:

... und es ist ein D5... da ist gerne der komplette Ansaugtrakt dicht gekokst samt AGR Ventil und DPF... also gemächlich angehen lassen... evtl Additiv in den Tank und lange Strecken mit halbwegs Drehzahl fahren... ;)

Also meinst Du mit halbwegs Drehzahl ordentlich Vollgas?

Die Ansaugleitung zum Ventildeckel/Ansaugbrücke hatte ich ab. Da war etwas Russ drin aufgebaut. Sooo gravierend war das aber nicht. Ich habs mit nem Schraubendreher raus gekratzt aus der Leitung.

Der Turbo wirkt in der Tat schon bei niedrigen Drehzahlen. Beim Vorgänger mit 2,5L TDI hat der erst bei ca. 1.800 Umdrehungen eingesetzt.

am 13. September 2020 um 8:29

... den Hobel erst mal warm fahren... dann mit wechselnden Drehzahlen fahren... Beschleunigen... Motorbremse... und auch mal richtig Feuer frei... aber keine 100km nur Vollgas... so macht es der Regenerationszyklus von Vida im Prinzip auch... kann man sich so sparen... ;)

Themenstarteram 13. September 2020 um 20:51

D.h. der Gegendruck vom Partikelfilter setzt das Kurbelgehäuse unter Druck wegen Blowby?

Der Turbolader und die Ladeluftleitung sind ölfeucht.

Ich nehme an, das wegen dem Öldruck im Kurbelgehäuse das Öl vom Turbolader nicht richtig ablaufen kann. Und dem Turbo sein Öl somit an seinen Lagern in die Ansaugseite läuft.

am 13. September 2020 um 21:06

... Öldruck gibt es nur im Schmiersystem... Ölpumpe, Steigleitungen, Lager usw.... im Kurbelgehäuse sollte mittels Kurbelgehäuseentlüftung und Ableitung in den Ansaugtrakt Unterdruck herrschen. Ist das nicht der Fall stimmt was nicht mit der Entlüftung. Ist der DPF dicht entsteht zu hoher Staudruck auslasseitig und somit keine vernünftige Ableitung der Abgase... in der Folge auch keine Füllung der Zylinder mit zündfähigem Gemisch... der Motor läuft wien Sack Nüsse und hat keine Leistung... auch der Turbolader kann dann natürlich nicht ordnungsgemäß arbeiten und der Ladedruck geht ggf. über blow by oder undichte Ladeluftleitungen und / oder Ladeluftkühler verloren... Ölnebel an besagten Bauteilen ist die Folge.

Alles in allem ein völlig zu gesetzter Motor ohne vernünftig funktionierenden Gaswechsel und somit ohne Saft und Kraft... wenn er denn überhaupt noch läuft... ;)

Hallo, ich schließe mich dieser Geschichte hier mal an.

 

Mein Volvo XC70 D5 aus 2005 ölt seit ein paar Monaten massiv. Das Ganze hat damit angefangen, dass mir im Oktober 2023 auf einer längeren Autobahnfahrt der Ölmessstab aus der Führung gedrückt wurde. Dort muss also ein deutlich zu hoher Druck entstanden sein.

Seit dem habe ich bis heute knapp 2,5 Liter Öl nachgefüllt in den 6 Monaten, was definitiv zu viel ist.

Aufgrund von Zeitmangel bin ich nicht groß dazu gekommen mir das Ganze nochmal anzuschauen und bin dies am Wochenende angegangen.

Das danze Öl scheint irgendwo rausgedrückt zu werden, denn die komplette Ölwanne war von außen schwarz so wie eigentlich sehr vieles an dem Motor, hauptsächlich auf der Rechten Motorseite, wo der Zahnriemen ist.

Den Motor hab ich daraufhin einem Ölwechsel mit Motorspülung (Liqui Moly) und einer Motorwäsche unterzogen, wobei mir 2 Löcher in der Ansaugbrücke aufgefallen sind, die offensichtlich von innen nach außen gedrückt wurden.

Eines der beiden habe ich provisorisch mit einem Lötkolben wieder geschlossen, das andere sitzt sehr ungünstig am Rand bei Injektor 1, deswegen habe ich dies noch nicht geschlossen. Zudem habe ich bedenken, ob ich durch das schließen nicht möglichereweise ein neues Loch provoziere.

Ich habe die Vermutung, dass irgendwo ein Fehler im System liegt und der Motor unter Druck steht.

Der erste Gedanke war hierbei die Kurbelgehäuseentlüftung, diese habe ich jedoch erst vor etwas über einem Jahr gereinigt und Teilweise erneuert. Es sind ALLE Motorlager getauscht, das AGR sowie das Verbindungsstück zur Ansaugbrücke gereinigt, das Gehäuse der Kurbelgehäuseentlüftung gereinigt, die Membran im Gehäuse getauscht, mehrere Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung gereinigt.

Wenn man ganz nah an den Motor geht, kann man auch ein sehr leises Schiffdamper Blubbern aus der Öleinfüllöffnung hören. Daraufhin habe ich nun überprüft ob an den Verteilerschläuchen zu den Motorlagern von der Unterdruckpumpe aus ein Unterdruck ansteht, dieser ist aber vorhanden, trotzdem habe ich die Schläuche mit Druckluft komplett leer geblasen.

Hinzu kommt, dass der Elch seit Anfang des Jahres einen gesteigerten Kraftstoffverbrauch von 0,5 Litern hat. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, das dies mit der defekten AOC-Kupplung zusammenhängt, diese habe ich jedoch mit dem Austausch der AOC-Pumpe behoben und der Kraftstoffverbrauch springt nur gelegentlich auf 8,6l runter, geht danach aber wieder auf 8,7l zurück (ja, ich fahre momentan leider sehr viel Kurzstrecke) und ist bis heute unverändert trotz reparierter AOC komme ich nicht auf meine ursprünglichen 8,2l.

 

Zudem werde ich schauen, ob ich die Alu-Leitung, die quer über die Ansaugbrücke verläuft und auch Teil der Kurbelgehäuseentlüftung ist, ohne größeren Aufwand entfernen und reinigen kann.

 

Weitere Auffälligkeiten sind unter anderem auch ein komisches Geräusch beim Gas geben ab ca. 1000rpm bei der Fahrt und im Leerlauf, die ich aber bis dato noch nicht genauer lokalisieren konnte (ist eine Art rattern, hatte zuerst die Radlager im Verdacht, das macht aber meiner Meinung nach keinen Sinn, da es ja nur beim Gas geben und auch im Stand in Park auftritt). Zudem ist beim Ausschalten des Motors ein definitiv hörbares Entweichen von Druck zu hören, keine Ahnung ob das so normal ist oder nicht, aber ist mir auf jeden Fall aufgefallen.

 

Ansonsten bin ich offen für jegliche Ideen der Fehlersuche.

 

Bilder zu den Löchern in der Ansaugbrücke und ein Video, wo überall nach 5 Monaten Öl zu sehen war (vor der Motorwäsche), können über diesen Google Drive Link abgerufen werden: https://drive.google.com/.../1EIKPyrKOWFKV-3yLLbh_J0Qv8bAVeNcK

Grüße

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