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Vollkaskoschaden sinnvoll oder nicht ?

Hallo zusammen,

Hatte unglücklicher weiße einen Unfall mit einem Radfahrer. Dem Radfahrer geht es soweit gut hat sich nicht verletzt.

Nun zur meiner Frage

Der Schaden an meinem Auto ist ca. 5-6 tausend zurzeit habe ich die SF 4 und zahle 1015€ jährlich . Wie werde ich zurück gestuft ? Die Versicherung sagte mir das ich runter auf sf 1 komme aber er sagte auch über 5 Jahre würde ich 300€ mehr bezahlen was soll das genau heißen ? Wenn ich dann wieder 4 Jahre unfallfrei bin habe ich wieder die SF 4 ? Blicke da nicht so wirklich durch dies war mein erster verschuldeter Unfall und ob es zu 100% meine Schuld war wird auch noch geprüft ich gehe mal vom schlimmsten aus

 

Mit freundlichen Grüßen

Beste Antwort im Thema
am 23. Juli 2018 um 6:26

Die Problematik bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung einer Versicherung liegt schlicht und einfach darin, dass Du aufgrund einer Hochstufung nicht nur 4-5 Jahre mehr an Beiträgen zahlst sondern Du kannst Dir die KFZ-Einstufung wie eine Leiter vorstellen. Jedes Jahr, welches kein Unfall passiert, kletterst Du eine Sprosse höher - bei den meisten Versicherungen hast Du je nach Tarif bei Sprosse 25-30 die niedrigst mögliche Einstufung erreicht und kannst in den Prozenten nicht mehr günstiger werden. Durch einen Unfall. welcher über die Versicherung abgewickelt wird, gehst Du allerdings nicht nur eine Sprosse runter sondern in deinem Fall von SF 4 über 3,2,1,0 auf SF S - niedriger geht es nicht, Du stehst also wieder vor der Leiter. Das bedeutet, deine Versicherung rechnet entgegen, wie viel du in 32 Jahren zahlst, wenn Du es über die Versicherung abwickelst und wie viel Du in 32 Jahren zahlst, wenn Du es nicht über die Versicherung abwickelst. Die Differenz ist dann der Wert, bis zu welchem es sich rein theoretisch lohnt, es selber zu tragen. Wenn man ganz fair ist muss man aber auch sagen: die Rechnung über 4-5 Jahre, also den Zeitraum, den es braucht, die heutige Einstufung wieder zu erlangen ist für Dich ein etwas greifbarerer Anhaltspunkt, mit was für Mehrbeiträgen Du kurzfristig rechnen kannst. Wenn sich das auf 300 EUR bewegt, würde ich an deiner Stelle den Schaden (gerade bei einem neuen Fahrzeug) über die Versicherung abwickeln.

Aber wie immer: Jeder handelt das so, wie er es für richtig hält.

Und wenn hier einige Mitglieder dazu raten, das mit gebrauchten Schrottplatzteilen instand zu setzen - klar, das ist auch eine Lösungsmöglichkeit - würde ich bei einem in die Jahre gekommenen Wagen wie meinem (2010 Baujahr) auch tun, ich selber würde es aber nicht bei einem 2-3 Jahre altem Auto machen, was ggfls. noch ein Leasingfahrzeug ist - denn wenn der Leasinggeber vom Unfall erfährt, wird er Dir auferlegen, dass vollständig und Fachgerecht in einer Markenwerkstatt zu erledigen

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..dabei ist aber noch gar nicht berücksichtigt was passiert wenn er noch einen Unfall hat in den nächsten Jahren;

DAS ist ja ebenso spannend...... ;) :D

und trotzdem kann sich die Hochstufung der Vollkasko selbst heilen, wenn man in den Jahren später mal 12 Monate diese nicht versichert hatte, dann passt sich die Vollkaskoklasse wieder der Haftpflichtklasse an.

Hatte selbst mal einen Fahrerfluchtschaden an meinem Fahrzeug, Vertrag war von meinem Sohn. Schaden wenn auch unter 1000€, wurde reguliert. Der Kleine hatte dann sein eigenes Fahrzeug, natürlich nur Teilkasko. War schon ein Tacken älter. Jetzt hatte er ein neues Fahrzeug mit Vollkasko versichert und die Einstufung erfolgte natürlich angepasst an der Haftpflichtklasse, trotz damaliger Hochstufung.

Zusätzlich sagt dir jeder Versicherer bis zu welchen Betrag eine Übernahme der Kosten sinnvoll wäre.

5000-6000€ habe ich dort noch nie gesehen,

bleibe auch bei meiner Empfehlung, auf jeden Fall regulieren.

Zitat:

@romanusko schrieb am 21. Juli 2018 um 12:34:38 Uhr:

Du erlangst dann die hohen SF-Klassen entsprechend später. Den Schaden und Mehrkosten hast Du also lebenslang. Nicht nur 5 Jahre... eine komische Rechnung.

Daher Dein Auto kostengünstig reparieren und die Kosten selbst tragen ist erheblich preiswerter.

Das sehe ich komplett anders.

Der Schaden liegt bei 5.-6.000€. Wenn er es fiktiv abrechnet und sich das Geld exkl. MwSt. und SB auszahlen lässt, hat er gute 4.000€ auf der Hand.

Der Versicherer hat ausgerechnet, dass er bei einer Rückstufung in den nächsten 5 Jahren 300€ mehr Kosten hätte.

Hierbei muss beachtet werden, dass die Preisdifferenz mit der Zeit deutlich mehr nachlässt.

Es ist finanziell relevant, ob man SF1 oder SF5 hat, aber ob es nun SF26 oder SF30 ist, macht wenn überhaubt 5€ im Jahr aus.

Zusammengefasst: Die 4.000€, auf die er aktuell Anspruch hat, würde er durch eine vermiedene Rückstufung niemals wieder reinsparen.

Wie gesagt, wenn es schon in den -wichtigen- ersten 5 Jahren nur einen Unterschied von 300€ macht, wird es in 100 Jahren vielleicht einen tausender oder max(!) zwei tausender sein.

5 - 6.000€ ist eine Menge Geld. Es gibt Menschen, die lassen ein 5.000€ Auto Vollkasko versichern. Nun stellt euch vor, dieser Person fragt nach einem Vandalismus-Total-Brandschaden, ob er seine Vollkasko nutzen soll oder nicht. :D

Da es eine aktuelle E-Klasse ist, wäre es hinsichtlich der Wertstabilität nicht gerade verkehrt, den Wagen in einer Niederlassung zu reparieren. Insbesondere wenn keine lange Haltedauer geplant ist. In dem Fall einfach die Abtretungserklärung unterschreiben und machen lassen.

Falls man zur freien Werkstatt will, fiktiv abrechnen und dann selber bezahlen.

Fazit: Würde auf alle Fälle die Kasko in Anspruch nehmen.

Vielen lieben Dank für die zahlreichen hilfreichen Antworten .

 

Habe den Schaden der Versicherung gemeldet was soll’s dumm gelaufen aber ändern kann man jetzt nichts mehr .

 

2019 runterstufung auf SF 1 = 1400€

 

Jahr 2020 = dann Jahresbeitrag 1180€

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