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Vollkasko bei alten Fahrzeugen

Themenstarteram 4. Januar 2013 um 21:14

Hallo,

ich möchte mir im kommenden Frühling einen sportlichen Roadster (BMW Z3) für 7-8000€ kaufen und grübel über die Versicherung. Das Fahrzeug wird vorraussichtlich 10-15 Jahre alt sein und einen hohen Kilometerstand (~150-200Tkm) haben.

Bei diesem recht hohen Preis sollte mMn eine Vollkasko-Versicherung nicht schaden. Sie ist zwar mit SF1 nicht gerade günstig, aber im Fall des Falles wäre mir der Verlust einfach zu hoch.

Doch wie viel bekommt man beispielsweise bei einem Totalschaden wirklich? Wie wird der Wert ermittelt? Einen "üblichen Marktwert" kann man ja kaum ermitteln, da die Preise bei solchen Liebhaberfahrzeugen gewaltig schwanken.

Hilft hier vielleicht ein vorher durchgeführtes Wertggutachten des TÜV?

Gruß

Martin

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von roume

Zitat:

Original geschrieben von mulda2

Im Falle eines Totalschadens kriegst du ja den Marktwert

Darum geht es mir. Angenommen ich kaufe mir einen 15 Jahre alten Z3 für 8000€ und ich habe einen Totalschaden. Bekomme ich dann auch nur annähernd so viel von der Versicherung?

Ich denke/vermute, dass sich der Wert bei einem 4 Jahre alten Golf für 8000€ wesentlich besser bewerten lässt, als bei einem 15 Jahre alten Roadster. Oder irre ich?

Darum gehts ja... wird der Wert vernünftig berechnet?

Das Auto möchte ich nicht finanzieren, ich habe dafür eifrig gespart. Weil ich so gespart habe, würde es besonders weh tun, falls im Fall eines Unfalles das ganze Geld weg ist. Versteht mich nicht falsch... ich gebe nicht mein komplettes Geld dafür aus, es bleibt genug für anderes und ich behalte meinen Toyota als Winterfahrzeug/Ersatzwagen. Aber es hat eine Weile gedauert, bis ich mir neben einem weiteren Polster auf dem Konto noch genug für ein solches Spaßauto ansammeln konnte. Es ist ein Traum seit vielen Jahren.

Wie oben bereits beschrieben, kostet mich die Vollkaskoversicherung vorraussichtlich 300€ mehr im Jahr und das würde ich auch ausgeben wollen. Falls die Versicherung allerdings nur "15 Jahre" und "200.000km" sieht und vielleicht 2000€ zahlt, dann würde ich mir das schon anders überlegen (und eventuell den Traum zerplatzen lassen). Mir wäre das Risiko zu hoch, die fiktiven 6000€ zu verlieren. Das hat übrigens nichts mit sportlichem Fahrstil zu tun, sondern dem allgemeinen Problem, dass einem im Straßenverkehr auch mal ein Fehler passiert.

Natürlich wird der Wert des Wagens vernünftig berechnet. Wenn du natürlich einen kaufst, der einen außergewöhnlich guten Zustand für das Alter und die Kilometerleistung hat und daher am oberen Ende der Preisskala liegt, wird dir das die Versicherung nicht bezahlen. Die halten sich an durchschnittliche Marktpreise und da spielt bei dem Alter der Zustand keine soooo große Rolle mehr. Allerdings wird das keine tausende von Euros ausmachen. Nennt sich nicht umsonst "Wiederbeschaffungswert" - wenn es bei Mobile und co. nichts vergleichbares für 7000€ gibt, dann es der Wagen eben keine 7000€ Wert sondern erheblich mehr. Beim Z3 gibt es ja noch genug Angebote, um den Marktpreis über Mobile etc. einigermaßen realistisch einzuschätzen.

Und so wie du würde ich bei der Vollkasko auch rangehen. Ein Totalschaden würde dir sehr weh tun - also nimm die 300€ pro Saison in die Hand und schließ die VK ab. Dann macht das Fahren auch wesentlich mehr Spaß, wenn man nicht in jeder Kurve schitzende Hände bekommt aus Angst um das Auto. Ohne Vollkasko sollte man imho nur fahren, wenn die Kosten dafür völlig außer Verhältnis zum Autopreis stehen (sprich: 500€ für die VK mehr im Vergleich zur TK bei einem Fahrzeugpreis von 2000€) oder wenn man es sich locker leisten kann, sich ein neues Auto zu kaufen und der Verlust nicht wirklich schmerzen würde - dann kann man sich noch überlegen, ob man das Risiko eingehen will oder nicht.

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Zitat:

Original geschrieben von roume

Ok, vielen Dank für die Antworten.

Dann scheint das ja mit dem Wiederbeschaffungswert hinzuhauen.

@heltino: über 20% halte ich nicht ganz unsinnig, aber 30% und aufwärts. Letzteres war es bei meinem Toyota mit 2900€ Kaufpreis und 1100€ VK+HP.

Beim dem gewünschten Z3 sinds aber weniger als 10%. (7-8000€ Kaufpreis, 6-700€ Versicherung)

Werde mit meinem Makler nochmal telefonieren...

darum ging es auch nur.

immer ein gesundes verhältnis zwischen dem traumwagen und der real vertretbaren versicherung schaffen.

ist subjektiv immer individuell, aber im grundsatz macht es halt keinen sinn, ein auto für einen versicherungsbetrag zu versichern, der in keiner relation zum fahrzeugwert steht.

am 5. Januar 2013 um 11:04

Zitat:

Original geschrieben von roume

Hallo,

ich möchte mir im kommenden Frühling einen sportlichen Roadster (BMW Z3) für 7-8000€ kaufen und grübel über die Versicherung.

Gruß

Martin

Vielleicht hilft dir ja diese Website weiter: KFZ Versicherungen

Gruß

Martin ^-^

Zitat:

Original geschrieben von roume

Zitat:

Original geschrieben von mulda2

Im Falle eines Totalschadens kriegst du ja den Marktwert

Darum geht es mir. Angenommen ich kaufe mir einen 15 Jahre alten Z3 für 8000€ und ich habe einen Totalschaden. Bekomme ich dann auch nur annähernd so viel von der Versicherung?

wen der wert des wagens 10.000€ ist dann lachst sogar mit einem unfall gewinn. wen du eben "doof" warst und 10.000€ gezahlt hast und der wagen eben nur 8000€ wert war dann hast eben gelitten.

am 5. Januar 2013 um 18:40

Man zahlt doch beim Kauf nicht mehr als dass das FZG wert ist.

Eine Versicherung zahlt im Schadenfall auch nicht mehr als das FZG wert ist.

Wenn Du für die Kiste zB 8000 EUR zahlst und der Marktwert liegt bei 6000, bist du blöd und wirst von der Versicherung nicht mehr bekommen als die 6000.

 

Wegen dem Gutachten. Wie schon geschrieben: Das Gutachten gibt den Wert zum Tag X an. Es kann ja sein, dass das FZG tatsächlich mit dem Wert über dem Markt liegt.... Dieser Wert kann bei einer Regulierung als Grundlage genommen werden.

Nochmal: Du bist in der Nachweispflicht, wenn du behauptest, dass dein Fahrzeug einen höheren Wert als der durchschnittliche Markt hat.

Zitat:

Original geschrieben von elmiM

Man zahlt doch beim Kauf nicht mehr als dass das FZG wert ist.

was träumsz du nachts? ;)

schau mal bei mobile und co rein...da sind 75% der preise über dem marktwert.

Der TE hat sich die Frage doch schon selbst beantwortet und es ist nunmal allein seine Entscheidung: wenn ihm 7.-8.000 EUR rd. 300 EUR im ersten Versicherungsjahr wert sind, passt das auch...

Bei einem Z3 wirst Du allerdings (zumindest als Alltagsfahrzeug) keinen Versicherer finden, der nach Gutachten versichert. Du kannst allerdings einen Tarif wählen, der eine Kaufpreisentschädigung über eine möglichst lange Zeitspanne gewährleistet und dadurch auch das Risiko absichern, dass Du zu teuer eingekauft hast!

VK ist bei so einem Schätzchen wirklich übertrieben. Dir wird auf jeden Fall die Eigenbeteiligung abgezogen und dann wirste ja auch noch höhergestuft für das nächste Auto. Für einen Schaden mit Restwert Null müsstest du dich wirklich anstrengen. Wenn du dabei in einem Z3 gesessen hattest, ist dir die Regulierung der VK wahrscheinlich eh egal.

Wenn der Schaden erst im zweiten oder dritten Jahr eintritt, ist das Auto doch wirklich kaum noch was wert. Grobe Schätzung: bis zu einer Schadenshöhe von 3 - 4k Eur fährst du besser ohne VK. Geh doch mit dem Auto als erstes zu einem Fahrsicherheitstraining - wegen Fahren mit Heckantrieb - und spare die VK. Je nach Wohn- und Abstellort würde ich sogar auf eine TK verzichten.

Themenstarteram 8. Januar 2013 um 19:01

Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI

Für einen Schaden mit Restwert Null müsstest du dich wirklich anstrengen.

Ist ein Argument!

Fahrsicherheitstraining mache ich aber ohnehin.

Werde noch ein paar Nächte drüber schlafen. Eventuell entscheide ich es spontan, wenn mir mein Makler ein Angebot unterbreitet. Vielleicht ist das Verhältnis HP+TK zu HP+VK bei ihm anders. Mal sehen...

Liebsten Dank für eure Tipps und Meinungen!

Martin

PS: nicht ohne TK! Mein Toyota hatte bereits einen Steinschlag mit anschließendem Sprung. Wäre teuer geworden...

am 16. Januar 2013 um 23:33

Zitat:

Original geschrieben von roume

PS: nicht ohne TK! Mein Toyota hatte bereits einen Steinschlag mit anschließendem Sprung. Wäre teuer geworden...

Das kommt mir bekannt vor. Mich haben auch einige Leute für verrückt erklärt als ich ein Auto mit 500 € Kaufpreis mit einer TK versehen habe. Und im letzten Winter hatte ich auch einen Steinschlag, der kurz vor der HU einen Scheibenaustausch erforderlich machte. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon mehrfach Tiere auf der Fahrban, wo ich den Feindkontakt bisher noch (teilweise knapp) verhindern konnte.

Auf die TK würde ich nie mehr verzichten.

Bei TK oder VK kommt es auf den Einzelfall an. Von unseren vier Autos sind drei VK-versichert. Mein 1991er Mazda 323, den ich bis Ende 2011 hatte, war es auch. Bei dem war die VK sogar billiger als die TK allein. Bei den drei von uns, die aktuell VK-versichert sind, ist es einmal billiger mit VK (der Fünftürer von oben genanntem Mazda) und bei den anderen beiden ist es mir den Aufpreis wert - zumal der eben nich exorbitant hoch ist.

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