Verunsichert bei Neuwagenkauf

Hallo Forengemeinde,

ich möchte mir ein neues Auto kaufen und bin nun nach Probefahrt bei 2 Modellen hängen geblieben.
Das Auto möchte ich diesmal meinen Wünschen entsprechend ausgestattet kaufen und ca. 6 bis 7 Jahre fahren bei einer voraussichtlichen Laufleistung von 18 bis 20 TKM/a.

Meine Wahl steht zwischen:

- Mitsubishi Colt 1.5l RalliArt 3 Türer (150PS, Benziner, Turbo) -> LPG ab Werk für 1900,- bestellbar

- Mazda 2 1.5l Dynamik 3 Türer (103 PS, Benziner) -> LPG unbekannt, nicht Werksseitig bestellbar

Nun bin ich aber völlig verunsichert, ob die Idee mit dem LPG überhaupt so eine Gute ist denn:

a) der Mitsubishi Vertreter war so ehrlich mir zu sagen, dass LPG beim 1.5 Turbo ohne jegliche Langzeiterfahrung dasteht.
Dies verunsichert mich, denn eventuell alle paar Wochen in der Werkstatt zu stehen oder im Schlimmsten Fall nach der Garantiezeit aus Gründen der Langzeitunverträglichkeit (z.B. bei 50 TKM) einen Motorschaden zu erleiden möchte ich natürlich nicht. (Wer möchte das schon...)

b) bei Mazda scheint es keine Freigabe bezüglich LPGs zu geben?
(Bitte berichtigen, falls nicht richtig). Ich habe im Internet mehrfach gelsen, dass ab 2002 die Köpfe der Mazda 2 Motoren nicht mehr dafür ausgelegt sind.
Das macht mir natürlich Sorge meinen Neuwagen zu ruinieren und im Schlimmsten Fall trotz Zusatzgarantien eines LPG Umrüsters, die im Zweifelsfrei aber nicht greifen weil ich dann zwischen Fronten stehe, auf einem Schaden sitzen zu bleiben.

Algemien dazu: Muss ich eine Zusatzversicherung abschließen oder reicht die VK meiner Fahrzeugversicherung (HUK-Coburg)? Übernimmt die VK Schäden am Motor ohne Unfall?

c) Betrachte ich die Kosten für eine LPG Anlage, die beim Colt wirklich günstig ist, und meine Jahres km, scheine ich auch noch ganz gut zu liegen.
Der Colt wird Schätzungsweise bei normaler Gangart 7,5l Benzin verbrauchen. Bei LPG rechne ich dann mal mit 9l. Preise für die Energie setze ich mit 1,40 und 0,60 Euro an, die km mit 20000.

Abzüglich Startbenzin. Ich fahre 2xTtag 27km + extra Ausfahrten, Einkaufen usw.
Ich denke, rechne ich mit 10%, rechne ich im grünen Bereich.
Wartungskosten berechne ich Pauschal mit 10 Euro

2100 Euro - 1080 Euro = 1020 Euro.
1020 Euro - 10%- 10 Euro = 908 Euro Ersparnis/a.

1900/908 = 2,1 also Rund 2 Jahre und 480TKM beim Mitsubishi.

Da Mazda keine ab Werk anbietet rechne ich mit 2600 Euro für eine Anlage eines Dirttanbieters (Preise so gelesen z.B. bei KIA und Hyndai, beim Verbrauch gehe ich auf 6,5 bezw. 7,8 fürs LPG herunter. Hier finde ich es schon grenzwertiger.

1820 Euro - 936 Euro = 884 Euro
884 Euro -10% - 10 Euro = 784 Euro

2600/784 = 3,4 also schon fast 3,5 Jahre und 70 TKM!

Bitte einmal nachrechnen, ich musste mich auch gerade einmal korrigieren, danke!

Also überlege ich bereits wieder, die ganze LPG Umrüstung wieder zu vergessen.
Dann kann ich auch wieder 1,40 aufwärts Sprittgeld ausgeben, wenn die Alternative (bei meinen Wunschfahrzeugen!) anscheinend Risikohaft ist.

Kann mir hier jemand zu meinen genannten Verunsicherungen und Modellen klareheiten schaffen?

Beste Antwort im Thema

... für den Corsa habe ich das mal kurz überschlagen. Der kostete neu 8.500 €, dazu gab es Tankgutscheine für 950. Das macht dann 7.550 € Kosten für das Auto.
Mit LPG über die Laufzeit 6000 € Spritkosten gespart, beim Verkauf 600 € mehr wegen der Gasanlage.
Kosten Gasanlage über die Laufzeit: 2000 € inkl. Ersatzteile und GSP etc.

Kosten: 8.950 €
Ersparnis: 6000 € = 67 % von den Kosten.

Finde ich nicht schlecht. Viele vergessen leider, bei der Rentabilitätsberechnung noch den Kaufpreis des Autos zu berücksichtigen. Der ist nämlich im Gegensatz zu den gesparten Spritkosten antiproportional zur Leistung des Fahrzeugs. Und um die höheren Anschaffungskosten herein zu bekommen, darf man verdammt viel LPG tanken und muss sein Auto schön pflegen, damit es die nötige Laufleistung auch aushält.

Grüße

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Meldung :
Nur von kurzer Dauer war die Verschnaufpause auf dem Kraftstoffmarkt. Während der ADAC für den Juli noch melden konnte, dass die Monatsdurchschnittspreise für Benzin und Dieselkraftstoff gegenüber dem Vormonat rückläufig waren, zogen sie im August wieder spürbar an. Benzin verteuerte sich nach Angaben des Automobilclubs um 4,6 Cent und war im Schnitt für 1,338 Euro erhältlich. Damit lag der Preis nur knapp unter dem Höchststand vom Juni (1,340 Euro). Der Dieselpreis stieg um 3,9 Cent auf durchschnittlich 1,113 Euro. Seinen höchsten Tagespreis im laufenden Jahr erreichte er mit 1,141 Euro am 26. August.

Ich hole das hier mal wider aus der Versenkung, da ich heute meinen Neuwagen abgeholt ... und gleich wieder zurück gebracht habe. 🙁

Mein Erlebnis kann im Blog auf meiner Homepage nachgelesen werden. Dort werde ich auch weiterhin berichten.

Bin für heute bedient und enttäuscht, weil ich genau so etwas befürchtet habe.
Ich hoffe, es wendet sich zum Guten und war nur eine Kleinigkeit.

Falls jemand interessiert ist: Das Steuergerät der LPG-Anlage hatte sich zurück gesetzt, als noch Zubehör in meinen Wagen eingebaut worden ist.
Eine Neuprogrammierung löste das Problem.

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