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Vertragswerkstatt oder Freie Werkstatt

Natürlich kann man nicht alle Werkstätten über einen Kamm scheren, egal ob Vertragswerkstatt oder Freie Werkstatt. Dennoch taucht die Frage bezüglich Vor- und Nachteilen regelmäßig hier in MOTOR-TALK auf.

Manch einer geht aus Prinzip nur zu Autorisierten Vertragswerkstätten andere schwören auf das Preis Leistungs Verhältnis der kleineren Freien Werkstätten. Klassische Argumente die man hört sind sind das Preis/Leistungs Verhältnis, Scheckheft Autentizität, Kompetenz, Qualität, Service etc.

Was meint Ihr... Gibt es ein Preispremium in den Vertragswerkstätten und wenn ja, ist es gerechtfertigt? Stimmt die Qualität bei Freien Werkstätten= Wo gibt es den besseren Service?

Wie sind Eure Erfahrungen ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Hallöchen!

Ich habe das bisher immer so gemacht: Teile bei der Matkenwerkstatt geholt und billig einbauen lassen - wenn ich das konnte (Zündkerzen, Ölwechsel und solcher Kleinkram) auch selbst gemacht.
...
quote]
___________________________________

Das erscheint im Sinne des Einsparens überflüssiger Kosten nicht stimmig:
Die Teile bei einer Markenwerkstatt ("Original"😉 sind um 50-100% teurer als die identischen Teile vom gleichen Hersteller im Freien Handel, -nur sind sie nicht in der "Original"-Schachtel, der einzige Unterschied. Gerade bei Öl -gutes Beispiel- werden die Kunden von den Werkstätten gnadenlos über den Tisch gezogen mit Literpreisen um die € 20 und mehr (!). Was wirklich reingekippt wurde, kann eh' keiner kontrollieren.
Es ist schon sinnvoll, zumindest in der Garantiezeit, in der es um's Stempelchen-Sammeln geht, sich diese in der Markenwerkstatt zu holen, -und halt kräftig zu löhnen. Aber selbst in dieser Zeit kann man erheblich sparen, wenn man z.B. teure Marken-Verschleißteile wie Bremsbeläge und ggf. Scheiben im Freien Handel kauft und auch dort einbauen läßt (-für jeden Schrauber ein Klacks). Das ändert an der Gewährleistung/Garantie gar nichts, weil es in dem Serviceheft nicht auftaucht.
Was in Deutschland mit dem Inspektions-Heftchen/Stempelnachweis für ein Geld durch die Kunden verplempert wird, geht auf keine Kuhhaut. Mein System nach der Garantiezeit: Nix Inspektionen. Was ich kann -Bremsen, Öl, Filter- mach ich selber oder eine Freie Werkstatt. Der Rest ist sowieso geschenkt. (Man lese sich mal die Inspektionspunkte in der Checkliste des Servsceheftes durch: 80% Larifari).
Unser Inspektionssystem ist für komplett ahnungslose Laien konzipiert, -für die ist es ok. Es ist wie immer: Ignoranz kostet.
MfG Walter

217 weitere Antworten
217 Antworten

Hallo!

Die Frage welche Werkstatt ist für mich ganz klar.
Wer 50T € für einen 5er BMW oder E-Klasse hat, der wird die ersten Jahren zu einer Vertragswerkstatt gehen, nicht nur wegen der Garantie auch aus Kulanzgründen, da ja ein solcher Wagen auch nach zwei Jahren einen hohen Wert haben wird. Zumal bis 80Tkm auch nicht viel bei einer Inspektion gemacht werden muss. Da gehts nicht ums sparen.

Ab einem gewissen Alter und Laufstrecke dann nur noch eine gute freie Stammwerkstatt.

Beide Werkstätte haben ihre Berechtigungen, Vertragswerkstätte sind teuer, alleine die Umschulungen, Software und Geräte müssen finanziert werden, deshalb kann man keinen Vorwurf machen.
Kleine Meisterbetriebe sind aber auch Top.

Flop dagegen sind für mich die Discounter, die mit billig werben, in Wirklichkeit nicht billig sind und bei etwas komplizierteren arbeiten das Handtuch werfen, weil sie es nicht blicken.

Gruß

Hallo.
Also bei meiner Lada Niva habe ich im Grunde fast alles selber noch gemacht in einer Werkstatt eines Bekannten. Vom Ölwechsel (beim Niva eben sehr häufig), der üblichen Inspektionspunkte, über Auspuffanlage erneuern, entrosten, kleinere Lackierarbeiten und die komplette Front wie Stoßstange, Haube, Träger, Kotflügel etc. habe ich auch anno damals als ich sie neu gebraucht hatte ebenflls selbst gemacht.
Unter Anleitung habe ich auch die Antriebswellen gewechselt.^^
Nur bei den Bremsen und bei den Stoßdämpfern habe ich meine Diva Niva zum Lada Spezi gescheucht.^^ Jetzt habe ich das gute Stück nicht mehr, fährt jetzt iwo in Süddeutschland rum^^

Meine Kreidler sieht bis zum Ende der Garantiezeit auch nur die Vertragswerkstatt, da bastele ich selber nichts dran rum fürs erste.
Meine Dacia wird nat. auch, wenn sie denn mal da ist, ebenfalls bis zum Ende der Garantiezeit die Daciarei sehen^^ Da aber das Auto auch technisch nichts arges ist, werde ich danach auch mal selber Hand anlegen.

Achja, lange Rede aber kurzer Sinn (😁): Während der Garantiezeit: Vertragswerkstatt, anschließend dannach überwiegend selber schrauben, bei Sicherheitsrelevanten Dingen dann doch eher bei meiner Freien Werkstatt des Vertrauens, die zugegeben nicht besonders billig ist aber dafür die Qualität der Arbeit hervorragend ist und bei meiner Dacia nicht verzweifeln wird. Freundliche Menschen und gute Athmosphäre der Schrauberei inklusive.^^

Gruß Juliana^^

Letztendlich spielt das Verhältnis von Qualität zum Preis für mich eine wichtige Rolle. Gewisse Zeit sah der Neuwagen nur seine Markenwerkstatt (Garantie, Kulanz). Dann kommt die freie Werkstatt mit, sag ich mal "Standardarbeiten", wie z.B. Bremsen und Ölwechsel, ins Spiel. Alle Arbeiten ohne Spezialwerkzeuge oder Notwendigkeit für Hebebühne/Grube - "Selbst ist der Mann"deckelt dann den Rest. Manche Elektronikfehler kann aber nur die Markenwerkstatt schnell und seriös beheben. Meine Freie schickte mich!!
Eine Erfahrung zu den "Discounterketten": Lesefehler auf dem Laufwerk beim fest eingebauten NaviRadio. Also ausgebaut und verschickt. Wohin?? Nach einer Woche, Gerät wieder da, Reparatur nicht möglich, kann nur der Fahrzeughersteller!!!! Da wollte ich aus "Trotz" nicht hin, denn wo ist das Problem ein Laufwerk auszuwechseln, wenn man weiß welches es sein muss. Die Infos bekam ich aber nicht. Bekam dann von einem "Discountermitarbeiter", bei einer gemeinsamen Zig. den Tip, fahr mal 1KM nördlich, da ist eine freie Werkstatt mit Boschvertretung. Siehe da, nach 3 Tagen war das Gerät wieder für einen akzeptablen Preis ( etwas über €100,-) voll funktionsfähig eingebaut.

Ja die Ketten sind idr. auch nichts, mit "freie" meinen die meisten aber auch 1-2 Personen Firma, Hinterhof ist zu viel gesagt aber in die Richtung, ohne schöne Verkaufsräume und Kaffeeautomat eben.
Ketten könnten günstig sein wegen Mengenrabatten beim Einkauf, geringeren Stundensätzen für Mitarbeiter u.s.w. also eigentlich noch günstiger als die besagten 1-2 Mann Unternehmen, sind es aber nicht, geht wohl in Rendite. Haben es nicht nötig Stammkundschaft aufzubauen weil eher genug vorbeikommen, sei es nur einmal, also können sie dich mit Versuch zu betrügen oder Unfähigkeit verscheuchen.
Wenn jeder einmal das überteuerte Persil kauft und feststellt dass es auch nichts besser macht als das billige von "ja!", geht die Firma auch nicht pleite, da lohnt sich die Werbung schon. ATU und Co. funktionieren auch so, jeden einmal abziehen und das genügt schon 😉
Der kleine Mechaniker der nicht von der Dame an der Kasse vertreten wird sondern Dir selbst in die Augen schauen muss, der macht dann schon weniger Misst, ihn wird es mehr weh tun wenn paar Kunden nicht mehr kommen, so viele hat er eben nicht.

Übrigens dass es Spezialwerkzeug (auch Software) bedarf die freie Werkstätten nicht mal wenn sie wollen bekommen, ist die Schuld der Autobauer, eigentlich müsste man konsequenter Weise hier auch nie wieder kaufen wenn sie so spätere Einnahmen generieren indem sie etwas künstlich erschweren / Reparaturen teuer machen. Also Radios die nicht DIN-Schacht gemäß sind und irgendwelche Sonderformate auch unter der Motorhaube so dass man keine "Generika" bekommt sondern nur das überteuerte Original.
Eigentlich könnte es auch nur 5-10 Stoßstangentypen geben, würde genügen, aber nein, eigene Form, dann Designschutz beim Patentamt und wenn man nur leicht irgendwo rein fährt gleich 1500€ fällig.

Ein Tipp an alle: keine Garantieverlängerung machen !
1. Markenwerkstattbindung und dadurch hunderte oder Tausende mehr an Kosten. Da würde ich beinah sagen dass selbst in der kostenlosen Garantie die es so schon gibt, wird es sich nicht lohnen da Inspektion/Wartungsarbeiten machen zu lassen.
2. Eher so gerechnet dass statistisch für weniger kaputt geht als die Garantieverlängerung kostet.
3. Genau gucken was drin und was nicht, kurz gesagt: sehr viel eben nicht

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Ich gehe selber nur in eine freie Werkstatt, da es viel günstiger ist, und ich weis das es mich nicht über den Löffel zieht, da jeder dem anderen mal hilft. Ab und an, kommt es vor das ich ein Teil brauche, was man billiger bei Audi direkt bekommt, aber das bau ich dann auch selber ein.

Vertragswerkstätten kommen für mich nicht in frage. Sie sind überteuert und können es auch nicht wesentlich besser wie eine gute freie Werkstatt. Mal davon abgesehen das Vertragswerkstätten häufig schmu treiben und leute über den Tisch ziehen die sich nicht so gut im Fahrzeugbereich auskennen. Eine freie Werkstatt kann sich das nicht leisten weil sie von Mundpropaganda meistens lebt und auf jeden Kunden angewiesen ist.

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


In der Markenwerkstatt arbeiten bei uns etwa 25 Personen, aber nur 2 Meister, die die Arbeiten überwachen und koordinieren. In meiner markenfreien Werkstatt arbeitet nur ein Meister für einen geringeren Stundensatz als die Fachwerkstatt. Dieser ist - nach eigenen Aussagen - Auto-MECHANIKER - nicht Teileaustauscher. Ratet mal wo ich lieber hin gehe?

Hallo,

da kann ich Dir als Meister und Inhaber einer kleinen freien Werkstatt nur recht geben.

Und meine Erfahrungen zeigen, dass es wenige gute Werkstätten gibt.

Aktuellster Fall:

Kunde mit Audi A3 Ez. 07.2003 und 68.000KM Laufleistung kommt zu mir.
Laut Aussage der Vertragswerkstatt ist das Ausrücklager defekt und macht Geräusch, Abhilfe ist ein Austauschgetriebe für etwa 2.500€.
Diagnose: Ausrücklager ok, da bei betätigter Kupplung Geräusch weg ist, und im eingekuppelten Zustand
das Lagergeräusch zu hören war, also LAger der Getriebe-Antriebswelle.

Getriebe raus, zerlegt, VW-Händler besucht, neues LAger gekauft( 60€) LAger rein,
Schaltbox zusammengebaut, ins Auto gehängt, frisches Öl rein, alles super, geht astrein und
läuft absolut ruhig.

Gesamtrechnung: 310€ incl. MW-Steuer

Anderer Fall:

Opel Zafira1.8 16V 92KW, EZ. 2001.
Ging seit Neukauf nie richtig, jetzt keine Leistung mehr, ruckelt und hat Aussetzer.
Zwei verschiedene Opel-Vertragswerkstätten haben keinen Fehler diagnostizieren können.

Ich gebs zu, der Fehler war gemein.
Luftmassenmesser defekt, aber vom Steuergerät nicht erkannt, weil Signal vorhanden-leider ein falsches Signal, denn der Luma hat nicht die tatsächliche Luftmenge angezeigt, sondern einen zu niedrigen Wert, somit wurde zu wenig Kraftstoff zugemessen und das Auto lief nicht.
Neuer Luftmassenmesser, seitdem geht das Auto besser den je.
Die Kosten hierfür bei mir knapp 200€ incl . Ersatzteil, dass bei Opel alleine 250€ kostet.

Werkstattketten :
Alleine im letzten Jahr 5 Sätze Bremsbeläge ausgetauscht, weil diese beim Bremsen gequietscht haben.
Liegt an den billigen Belägen, die einen niedrigeren Graphitanteil haben als Erstausrüsterqualität.
Habe von meinem Lieferanten die Beläge geholt, gleicher Hersteller aber ganz andere Nummer drauf.

Der BMW-Händler am Ort verlangt für die Stunde Mechanik 85€, für Elektrik 95€ und für Karosserie 115€.
Ich verlange durchgängig 35,70€ die Meisterstunde....

Und meine Kunden kommen, weil Sie von dem anderen Kunden gehört haben, dass ich klasse arbeit zu vernünftigen Preisen mache.

Hallo zusammen,
ist schön, daß sich auch mal ein "freier" Meister zu Wort meldet.
Dem kann ich nur beipflichten.
Ich bin in Vertragswerkstätten (VW, Mercedes, BMW) bisher immer enttäuscht worden. Sehr viel Geld für eine kleine Leistung und man kann nichts wirklich nachvollziehen. Diese übliche Abzocke mit dem Auffüllen des Waschwassers für 2,30 € obwohl gerade randvoll gemacht hat mir dann das letzte Vertrauen genommen. Habe mir dann eine freie Werkstatt gesucht und bin seit dem total zufrieden. Was gemacht werden muß wird zu einem fairen Preis gemacht und ggf. nachgefragt. Man kann auch mal mit unters Auto, nur um zu sehen wie was noch evtl. ansteht. Und eins noch, die Vertragswerkstätten sind nach meiner Erfahrung reine Teilewechsler, wobei die Jungs in der freien Werstatt nur das machen, was nötig und sinnvoll ist. Bsp. Ladekontrolle ging an. BMW wollte mir für 500 € gleich ne neue Lima einbauen (Aussage vom Meister) in der freien haben sie lediglich den Regler für 70 € gewechselt. Ich denke, daß die freien Werkstätten mehr Ahnung haben und viel engagierter an ein Fahrzeug heran gehen, als die Leute aus den Glaspalästen.
Allerdings krieg ich in meiner Werkstatt jedesmal zu hören, "das Auto kannst du doch wohl selber aussaugen und waschen, oder? " und einen Kaffe gibt es natürlich auch nicht. Ist aber auch nicht nötig, weil ich nicht warten muß, sondern am Sonntagnachmittag mein Auto auf den Hof stelle und mit dem kostenlosen Leihwagen von dannen fahre.
Wenn ich ihn zurückbringe, ist vollgetankt Ehrensache!
und was Kulanz u.s.w. anbetrifft, bin ich von einer VW-Werkstatt eines besseren belehrt worden. Der Passat von meinem Sohn hat mal neben einem brennenden Mercedes gestanden und wurde anständig angekohlt. Solange die VW-Fuzzis dachten, das würde schon die Haftpflicht des Gegners bezahlen war alles schön, als sich aber herausstellte, daß es kein Haftpflichtschaden ist hat er die Rechnung von mal ebend 6500 € bekommen. Das meiste war über die Teilkasko abgedeckt, nicht aber der Gutachter (600€) und der Leihwagen (750€).
Gutachter selbst bezahlt und Leihwagen auf 350€ runtergehandelt. Seit dem sind die für mich gestorben. Das Auto wurde im Übrigen da gekauft, da hätte ich Kulanz erwartet, was den Leihwagen betrifft.
Soviel zum 🙂

MfG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von tobby2307



Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


In der Markenwerkstatt arbeiten bei uns etwa 25 Personen, aber nur 2 Meister, die die Arbeiten überwachen und koordinieren. In meiner markenfreien Werkstatt arbeitet nur ein Meister für einen geringeren Stundensatz als die Fachwerkstatt. Dieser ist - nach eigenen Aussagen - Auto-MECHANIKER - nicht Teileaustauscher. Ratet mal wo ich lieber hin gehe?
Der BMW-Händler am Ort verlangt für die Stunde Mechanik 85€, für Elektrik 95€ und für Karosserie 115€.
Ich verlange durchgängig 35,70€ die Meisterstunde....

Und meine Kunden kommen, weil Sie von dem anderen Kunden gehört haben, dass ich klasse arbeit zu vernünftigen Preisen mache.

Das ist ein echt günstiger Stundensatz!

Die freie Werckstätte zu der ich fahre verlangt EUR 66.- pro Std.
Markenwerkstätten verlangen etwa 100.-bis 120.- .

Ja ja, der Süden von Österreich ist ein teures Pflaster geworden. :-(

Je ölverschmierter die Hände des Mechanikers, desto mehr Ahnung hat er!
Heute sind Autowerkstätten meistens nur noch verkappte Computerlabors, wo ausschließlich mit dem Diagnosegerät auf Fehlersuche gegangen wird. Deshalb ist mir eine gut geführte freie Werkstatt mit enthusiastische Schraubern lieber als eine blankgeleckte Prestigewerkstatt, wie man sie bei vielen Vertragshändlern vorfindet. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Naja,

ohne Diagnosegeräte geht es leider nicht mehr, und die Dinger sind Sauteuer.
So kostet bspw. ein Bosch KTS 540 mit Software runde 6.000 Deutsch Euro.s ;-(
aber je neuer d.Fahrzeug umso notwendiger diese Technik, ist leider so-
Ich kann mit einem Programmm aus dem Internet zwar alle Motorfehler lesen,
aber andere Fehler, bspw. Airbag oder Service-Rückstellungen ;ABS-Fehler ,Getriebefehler,
Wegfahrsperre o.ä. leider nur mit einem Gerät eines Herstellers diagnostizieren, welches
das alles kann, Und da wird die Sache dann teuer,
bisher günsigstes Angebot von Würth, IQ 310 Tester 3.600€ zzg- etwa 75.-€ für Software mtl.
Da sind dann aber noch keine Prüfkabel für ältere Fahrzeuge dabei, die noch keinen Scarf-Stecker (OBD)haben, dafür brauchst Du dann Adapter, die bei o.g Anbieter noch mal ca .900.-€ kosten.

Ebenso ist es mit der AU
ein AU-Tester kostet mal eben 10.000 € und dann musst Du Deinen Betrieb ISO-Zertifizieren und die KFZ-Innung muss auch noch Ihren Senf dazu geben, bis Du die 1. Au machst, bist Du locker 15.000 € los.
Verdammt viel Geld, dass erst mal verdient werden muß. Dazu kommen dann noch laufende Kosten für Software und Wartung.
Das ist für viele freie Werkstätten natürlich nicht tragbar.

Und mal ehrlich,
ist der Werkstattersatzwagen so wichtig, und ein Kaffee wird sich allemal bewerkstelligen lassen.

Ich handhabe das so, dass ich meinen Kunden sage, "Bringaber einen Kaffe mit " den ich dann selbstredend bezahle.
Habe auch Kundinen, die mich mit einer "Brotzeit" versorgen ;-)

Es kommt halt immer darauf an, wie ich mit meinen Kunden umgehe, soweit möglich" verwende ich da Du" weil es richtig angewand einfach persönlicher ist.

Letztes Bsp:
Eine Kundin mit Ihrem 6N Polo.

Ein paar kleine Roststellen ausbessern..

Fazit auf der Hebebühne:

Unterboden durchgerostet, Links im Bereich Fahrertür, rechts im Bereich hiner der Fahrertür.

Naja,

2 Bleche angefertigt und eingeschweißt ( Meisterhafte Arbeit, ich bin stolz auf mich9
Roststellen am Radlauf und am Schweller weggemacht,
kleiner Kundendienst.
Endergebnis suppppeeeerrrr

290€

Und jetzt bin ich mit meiner Kundin auch per Du...

Ihr hats gefallen, Sie kommt wieder und alle sind froh

Zitat:

Original geschrieben von Tom041963


Hallo zusammen,
ist schön, daß sich auch mal ein "freier" Meister zu Wort meldet.
Dem kann ich nur beipflichten.
Ich bin in Vertragswerkstätten (VW, Mercedes, BMW) bisher immer enttäuscht worden. Sehr viel Geld für eine kleine Leistung und man kann nichts wirklich nachvollziehen. Diese übliche Abzocke mit dem Auffüllen des Waschwassers für 2,30 € obwohl gerade randvoll gemacht hat mir dann das letzte Vertrauen genommen. Habe mir dann eine freie Werkstatt gesucht und bin seit dem total zufrieden. Was gemacht werden muß wird zu einem fairen Preis gemacht und ggf. nachgefragt. Man kann auch mal mit unters Auto, nur um zu sehen wie was noch evtl. ansteht. Und eins noch, die Vertragswerkstätten sind nach meiner Erfahrung reine Teilewechsler, wobei die Jungs in der freien Werstatt nur das machen, was nötig und sinnvoll ist. Bsp. Ladekontrolle ging an. BMW wollte mir für 500 € gleich ne neue Lima einbauen (Aussage vom Meister) in der freien haben sie lediglich den Regler für 70 € gewechselt. Ich denke, daß die freien Werkstätten mehr Ahnung haben und viel engagierter an ein Fahrzeug heran gehen, als die Leute aus den Glaspalästen.
Allerdings krieg ich in meiner Werkstatt jedesmal zu hören, "das Auto kannst du doch wohl selber aussaugen und waschen, oder? " und einen Kaffe gibt es natürlich auch nicht. Ist aber auch nicht nötig, weil ich nicht warten muß, sondern am Sonntagnachmittag mein Auto auf den Hof stelle und mit dem kostenlosen Leihwagen von dannen fahre.
Wenn ich ihn zurückbringe, ist vollgetankt Ehrensache!
und was Kulanz u.s.w. anbetrifft, bin ich von einer VW-Werkstatt eines besseren belehrt worden. Der Passat von meinem Sohn hat mal neben einem brennenden Mercedes gestanden und wurde anständig angekohlt. Solange die VW-Fuzzis dachten, das würde schon die Haftpflicht des Gegners bezahlen war alles schön, als sich aber herausstellte, daß es kein Haftpflichtschaden ist hat er die Rechnung von mal ebend 6500 € bekommen. Das meiste war über die Teilkasko abgedeckt, nicht aber der Gutachter (600€) und der Leihwagen (750€).
Gutachter selbst bezahlt und Leihwagen auf 350€ runtergehandelt. Seit dem sind die für mich gestorben. Das Auto wurde im Übrigen da gekauft, da hätte ich Kulanz erwartet, was den Leihwagen betrifft.
Soviel zum 🙂

MfG Thomas

Dazu kann ich Dir nur sagen,

Die Jungs haben Angst vor ihren eigenen Arbeit.
Die trauen sich nicht zu, ein Aggregat zu reparieren oder eine LIMA inst. zu setzen.
Es könnte ja eine Gewährleistung auftreten.
genauso würden die niemals einen Auspuff schweißen, oder ein Teil instandsetzen.

Bsp. Audi A3 Getriebe

Vertragswerkstatt hätte Tauschgetrieb für ca.3000€ eingebaut.
Rep. Bei mir 350€
Das zeigt doch, wo der Weg hinführt

Zitat:

Original geschrieben von tobby2307



genauso würden die niemals einen Auspuff schweißen, oder ein Teil instandsetzen.

Habe meinen Auspuff auch immer erst ein paar mal schweissen lassen, bis es halt nicht mehr ging 😁

Zitat:

Original geschrieben von tobby2307


Bsp. Audi A3 Getriebe

Vertragswerkstatt hätte Tauschgetrieb für ca.3000€ eingebaut.
Rep. Bei mir 350€
Das zeigt doch, wo der Weg hinführt

Ja, so etwas kenne ich, die Preise bei einer Vertragswerkstatt sind schon heftig.

Hatte Federnbruch bei einem scheckheftgeflegten Wagen, Kulanz NEIN, alle 4 Federn/Dämpfer neu inkl. der Domlager und beim Händler sollte dies ca. 2.600,- € kosten !!!!!!!! Muss aber auch zugeben, dass der Händler auch schlucken musste und mir geraten hatte wo anders gucken zu gehen.

Habe dann knapp 700,- € bezahlt mit neuem KAW-Sportfahrtwerk und neuen Domlagern. Alle Teile hatte ich selbst mitgebracht, in den Kofferraum gelegt und fertig. Nach knapp 1 Stunde konnte ich den Wagen wieder abholen, noch zum TüV und fertig. 1.900,- € sparen ist schon viel.

Auf der einen Seite sind die Vertragshändler an den Hersteller ja gebunden, müssen dort einkaufen, freie Werkstätten kaufen hier, dort und manchmal auch dort hinten ein, wo es halt günstiger ist.

Zitat:

Original geschrieben von globalwalker


Hi,

mit meinem Firmenwagen muss ich in eine Vertragswerkstatt und bei unserem Privaten macht es auch SInn, da es ebenfalls ein Leasingwagen ist.
Also stellt sich die Frage für mich eigentlich nicht.

Grüße

globalwalker

Selbstverständlich kannst Du eine freie Werkstatt wählen.

Die GVO von 2004 besagt, dass Du auch mit einem Neuwagen eine Wartung in einer freien Werkstatt

ausführen lassen kannst, und zwar ohne das die Garantie des Herstellers verloren geht.

Vertragswerkstätten sind danach sogar verpflichtet, einer freien Werkstatt technische Unterlagen oder Spezialwerkzeug zur Verfügung zu stellen.

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