Verständnisfrage Reifenfülldruck

Hallo,
ich habe eine Verständnisfrage zum Reifenfülldruck, Vlt kann mir jemand helfen?
Bei allen Autos, die ich bisher gefahren habe, ist es so, dass der Luftdruck hinten größer sein soll als vorne. Für mich ist das unlogisch, denn vorne ist das Auto ja schwerer.

Hintergrund: Ich habe festgestellt, dass eine Erhöhung des Luftdrucks über den empfohlene Druck hinaus eine deutliche Kraftstoffeinsparung bedeutet.
Nun möchte ich aber auch nicht soweit gehen, dass der Reifen zu prall ist und nur "innen" aufliegt.
Die Gefahr, dass genau dies passiert, ist doch hinten aber viel größer als vorne, weil das Auto hinten leichter ist.

Wo ist mein Denkfehler?

Danke,
tommyboy

Beste Antwort im Thema

Das ist ja völliger Blödsinn, den Luftdruck ein Bar über die Herstellerangabe einzustellen. Du verschenkst damit Bremsweg, Komfort, Fahrstabilität und -Sicherheit.

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Mir persônlich ist es Wurscht, wer hier welchen Reifenfülldruck einstellt.

Nur für die Mitlesenden, die alles glauben was hier getippt wird, tut es mir leid.

Soll ja jeder selbst erfahren 🙂

Frage nebenbei:
Fährst du für jede Person, die sich bei dir ins Auto hockt, an die Tanke und passt den Luftdruck an? Sowie nach jedem volltanken?

Es gibt nicht "den" optimalen Fülldruck. Dazu wechseln die Betriebsparameter viel zu oft.

Das Fahrgewicht meines Fahrzeugs schwankt mehrmals monatlich, teils wöchentlich zwischen 1,45 und 1,8 Tonnen. Ich denke wir sind uns einig, das es sinniger ist, den Reifendruck auf maximale Beladung (bzw leicht drüber) zu stellen, auch wenn 60-70% Leerfahrten sind. Jeden Tag an die Tanke zu fahren und alle 4 Reifen neu zu befüllen macht keine Sau.

Was machen wohl Fahrer von 40-Tonnern, wenn diese leer zurück fahren?

Das ist ja schon einmal eine völlig andere Aussage als: „Meine GY 4seasons fahre ich knapp 1 Bar über Herstellerangabe“

Einen 40-Tonner mit einem Pkw zu vergleichen, ist dann vielleicht doch etwas zu weit hergeholt. ;-)

Die meisten Fahrten meinerseits sind, wie gesagt, Leerfahrten. Und demnach bin ich dort mit knapp (nicht ganz) einem Bar drüber unterwegs.

Alles andere wäre Unsinn. Selbst wenn 95% Leerfahrten wären, würde ich so vorgehen.

Eine exakte Quantifizierung der Bremswegverschlechterung fände ich interessant. Da es das bisher nur mit Minderdruck (und auch nur relativ) gab, kann man dazu keine wirkliche Aussage treffen. Nur, dass man Minderdruck vermeiden sollte.

Denn dieser führt zu erhöhtem Verbrauch, signifikant erhöhtem Verschleiß, und erhöhtem Bremsweg.
Dann lieber ein bisschen Druck zu viel, welcher wesentlich weniger negative, teils sogar positive Auswirkungen hat.

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Jupp, abgesehen von schlechterem Fahrkomfort fährt sich das recht gut mit stramm gepumpten Reifen.
Bremstest könnte man bei Bedarf ja selber mal machen.
Da unheimlich viele Leute zu faul sind regelmäßig ihren Reifendruck zu kontrollieren, und dadurch oft mit viel zu wenig Druck unterwegs sind, wird deren Fahrsicherheit durch aufpumpen "auf Vorrat" übrigens drastisch erhöht 😁

Hört bitte mit dem Unsinn auf. Der Reifenfülldruck ist den Betriebsbedingungen, innerhalb der Herstellerangaben, anzupassen, Punkt.

Niemand von uns würde (hoffentlich) auf die Idee kommen, seinen Motorölstand „auf Vorrat“ zu überfüllen, weil der Motor ja sowieso Schmierstoff verbraucht.

Wer so agiert, kauft seinen Kindern auch zu große Schuhe, weil die Füße ja permanent wachsen... ;-)

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 17. Mai 2018 um 01:00:48 Uhr:


Hört bitte mit dem Unsinn auf. Der Reifenfülldruck ist den Betriebsbedingungen, innerhalb der Herstellerangaben, anzupassen, Punkt.

Niemand von uns würde (hoffentlich) auf die Idee kommen, seinen Motorölstand „auf Vorrat“ zu überfüllen, weil der Motor ja sowieso Schmierstoff verbraucht.

Wer so agiert, kauft seinen Kindern auch zu große Schuhe, weil die Füße ja permanent wachsen... ;-)

Die Vergleiche mit Motoröl und Schuhen hinken doch etwas ^^
Aber wie gesagt bis 0,5 Bar mehr einzufüllen ist o.k., und wurde so auch schon von Fachleuten empfohlen, wie man im Internet nachlesen kann.
Noch mehr drauf zu füllen muß man halt selber wissen und beobachten ob es dem Auto dabei noch gut geht.

Und du kannst die Leute nicht dazu erziehen immer schön ihre Luft zu prüfen, sie machen es einfach nicht.
Selbstverständlich ist es dann besser denen ein halbes Bar mehr drauf zu machen.
Ein halbes Bar mehr schützt solche Leute viele Monate vor Reifenschäden auf der Autobahn, Standschäden ect...

Zitat:

@Ron_Blanco schrieb am 16. Mai 2018 um 23:56:43 Uhr:


Bremstest könnte man bei Bedarf ja selber mal machen.

Noch so ein selbsternannter Reifentester.

@ Ron_Blanco

Die Empfehlung den Reifenfülldruck 0,5 Bar über die jeweils angegebenen Werte des Fahrzeugherstellers einzustellen gibt es nicht. Damit würde in zahlreichen Fällen der maximal zulässige Luftdruck des Reifens überschritten.

Richtig ist, dass beispielsweise bei Fahrsicherheitstrainings empfohlen wird, den Mindestluftdruck um diesen Wert zu erhöhen, oder den Voll-Last-Wert einzustellen. Beides geht nicht!

Wer noch glaubt mit dem Einstellen eines unangemessen hohen Luftdrucks fehlende Kontrollen kompensieren zu können, mag sich hier mal umschauen:

https://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifendruck.htm

Aber 'nen Test mit 0,5 bar über Werksangabe gibt's ---> Spritersparnis beim Golf 5 1,4 ---> 0,14 Liter = 2 % (verbraucht wohl dann 6,86 statt der normalen 7 Liter)
http://www.autobild.de/.../sparen-beim-reifendruck-773168.html#bild1

. . . und warum soll man extra/nur vor dem Fahrsicherheitstraining den Druck erhöhen ? Es scheint wohl doch was zu bringen (an Sicherheit, nicht am Komfort) ;-)

Und wieviel Komfort jeder einzelne mag, kann man ja an denen sehen, die sich 16"-17"-18"-19"-20"-Räder inkl. Sportfahrwerk kaufen . . . bestimmt nicht wegen dem Komfort . . . ;-)

Fazit :
Kann jeder selber entscheiden, wie er's gern hätte (von max. komfortabel bis max. sparsam oder eben irgendwas zwischendrin), Hauptsache man macht sich überhaupt mal Gedanken über den Reifendruck (und guggt sich auch mal das Verschleißbild an), dann ist doch schon viel gewonnen !
Und wer so gar keine Ahnung oder keine individuellen Sonderwünsche hat, der richtet sich eben stur nach den Herstellerangaben, auch ok.

Wer bei einem Fahrsicherheitstraining schon einmal „den Bremsweg aufgerollt“ und eine 180-Grad-Kehre absolviert hat, weiß es zu schätzen, wenn die Reifenflanken weniger nachgiebig sind.

Zitat:

@Wauacht schrieb am 17. Mai 2018 um 08:48:43 Uhr:



Zitat:

@Ron_Blanco schrieb am 16. Mai 2018 um 23:56:43 Uhr:


Bremstest könnte man bei Bedarf ja selber mal machen.

Noch so ein selbsternannter Reifentester.

So wie du

Zitat:

@Wauacht schrieb am 16. Mai 2018 um 22:20:31 Uhr:


Er scheint aber sehr stolz darauf zu sein.

Du auch auf dich

Ich fahre den Luftdruck nach Herstellerangaben, evtl. mit etwas Spielereien im +-0,2 Bar Bereich an der VA/HA um ein neutrales Fahrverhalten zu bekommen.

Meinen Civic TypeR hatte ich damals mit neuen 19" Rädern abgeholt, das waren die stressigsten 100km Autobahnheimfahrt die ich je hatte. Der Wagen fing bei 160km/ h an mit dem Heck zu pendeln und man brauchte die komplette Fahrspur. Die hatten die Reifen mit 3,5bar aufgepumpt. Nach Reduzierung auf die vorgegebenen 2,6bar war die Welt wieder in Ordnung - aber so war die Kiste unfahrbar.

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