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Verlängerungskabel wie lang?

Themenstarteram 6. Juli 2017 um 9:54

Ich brauche mal eure Erfahrungen, wie lang ein Verlängerungskabel auf Stellplätzen sein sollte. Zu hause habe ich 2 25m- Kabel. Nun Gibt es beim Discounter ein Angebot für ein 10m Kabel.

Da ich nicht unnötig viel im Wohnmobil mitschleppen möchte, dachte ich, ich frag einfach mal nach Erfahrungswerten...

Danke schon mal:)

Beste Antwort im Thema
am 6. Juli 2017 um 11:11

Discounter führen keine für Camping zugelassene Kabel.

Nach EU Norm sind max. 25 m zulässig und Stell- wie Campingplätze müssen so ausgestattet sein, dass das langt. Sind sie aber in Ausnahmefällen nicht (besonders GB, N, S), so dass man ohne - eigentlich verbotene - Verlängerung nicht auskommt (sehr selten, aber kommt eben vor). Auch der individuelle Fehlerstromschutz fehlt häufig (deshalb sollte das eigene Fahrzeug ihn haben und man sollte ihn nicht mit Schukoadaptern an der CEE-Einspeisung umgehen).

Kommt man um eine Verlängerung nicht herum, diese vor Nässe schützen. Dafür gibt es Boxen. Ansonsten in eine Plastiktüte und etwas erhöht, sodass das ganze nach einem Starkregen nicht in einer Pfütze liegt.

Also 2 x 25 m, CEE-Verbindungen, 2,5 qmm Querschnitt der vorgeschriebenen Qualität H07 RN-F oder besser. Dazu Adapter, weil auch die vorgeschriebenen CEE-Buchsen nicht überall anzutreffen sind (die Schuko mit dem Loch passen auch in franz. Steckdosen, die auch in B und Osteuropa anzutreffen sind. Vorsicht in DK: Noch selten gibt es dort die nationalen Steckdosen. Deutscher Schuko passt, hat aber keinen Schutzkontakt-Kontakt. Auf Adapter bestehen).

Die Forderungen nach Norm haben nichts mit der individuellen Belastung zu tun, wie gern argumentiert wird. Sondern mit der mechanischen Festigkeit und Netzeigenschaften der Strominfrastruktur des Platzes.

Billiger Discounterschrott wird aber von sehr vielen Wohnmobilfahrern verwendet. Man sieht die dünnen Schukokabel überall (auch von Vermietern).

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am 6. Juli 2017 um 15:21

Hallo,

eine alte Weisheit besagt: "Das längste vorhandene Kabel ist manchmal zu kurz."

Wie schon w.o. geschrieben: Es gibt Stellplätze, da genügt ein 10m Kabel. Ich habe aber auch schon Stellplätze erlebt, da benötigte ich fast 100m. ( Stellplätze in Grünheide und Aken)

Vorschriften gibt es viele. Etliche sind sehr sinnvoll, andere sind eher von sehr pedantischen Leuten erdacht.

Ob für 14 Tage im Jahr nun unbedingt ein teures Gummikabel angeschafft werden muss, oder ob nicht ein stinknormales Flexkabel ausreicht, mag jeder für sich selber entscheiden.

Ich habe Camper gesehen, die hatten super teure Kabelrollen. Blöd nur, dass die Verbinder dann in einer Mulde lagen, wo sich das Wasser drin sammelte. Somit legten die einen ganzen Zählerblock tot. In jedem Fall müssen die Steckverbindungen der Kabel besonders geschützt werden. Dazu gibt es ja spezielle Schutzhüllen. Ich nutze einfache Haushaltsfolie, welche ich mehrfach um die Steckverbindung wickle. Das Ganze dann noch auf einen Mauerstein o.ä., also höher gelegt, damit das Wasser immer nach unten ablaufen kann- und fertig!

Für Wohnwagen wird oft ein 3x 1,5mm2 Kabel zu nutzen sein, es sei denn, jemand möchte mit 3500W seinen Wohnwagen beheizen.

Auf den meisten Campingplätzen sind die Absicherungen auf 10A festgelegt. Im Ausland mitunter auch nur auf 6 A mit Zuzahlung für bis zu 16 A.

Nun kommt es darauf an, wie lang das Kabel sein soll. Zwar ist ein 3x 1,5mm2 Kabel für bis zu 16 A zugelassen, allerdings nur für eine Länge von max. 18m.

Bei einer Belastung mit 10A sind es auch nur knappe zugelassene 29 Meter.

Alles was an Länge darüber hinaus geht, ist also rechnerische Entscheidungssache.

Entweder ich nutze für die benötigte 40m Kabellänge ein 3x 1,5mm2 Kabel mit 6 A oder 3x 2,5mm2 mit 10A.

Bei Nutzung einer Kabelrolle mit aufgerolltem Kabel darf man die Höchstwerte beruhigt halbieren. Also 3A mit 1,5mm2 bzw. 5 A mit 2,5mm2.

Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass 40 Meter Kabellänge mit 3x 1,5mm2 auch noch funktionieren. Kommt eben auf die Belastung und die Dauer der Belastung an. Ein Wasserkocher mit 2000W ( 3 Min. Nutzungszeit) ist da eher weniger problematisch, als ein Heizkörper mit 2000W ( 1 Stunde Nutzungszeit)

Wer sich nicht 100%-ig sicher ist hinsichtlich der zu erwartenden Stromlast, sollte zu einem größeren Kabeldurchschnitt greifenl

Gruss vom Asphalthoppler

Ist schon klar die Gefahr besteht natürlich, aber hauptsächlich wenn sehr viel Strom gezogen wird, aber kaum bei relativ kleinem Verbrauch. Das ist aber auch der Grund warum man nicht unbedingt die billigste Diskoutertrommel kaufen sollte, sondern wenn, dann schon eine richtig Gute sonst spart man am falschen Ort

am 6. Juli 2017 um 15:32

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 6. Juli 2017 um 17:21:59 Uhr:

Wer sich nicht 100%-ig sicher ist hinsichtlich der zu erwartenden Stromlast, sollte zu einem größeren Kabeldurchschnitt greifenl

Wie zu erwarten die gleichen Ratschläge wie immer in allen Foren in solchen Threads.

Es gibt aus sehr guten Gründen eine Norm und keinen vernünftigen Grund, leichtsinnig anderes zu empfehlen. Müßig zu betonen, dass jeder das so halten kann, wie es ihn seine Unvernunft rät.

Bei der aufgewickelten Spule geht es weniger um die minimale Induktivität. Sondern darum, dass die phyikalisch unvermeidbare Verlustwärem nicht hinreichend abgeleitet werden kann. Das ist nämlich Physik.

am 6. Juli 2017 um 15:33

Taxler222 schrieb:Das ist aber auch der Grund warum man nicht unbedingt die billigste Diskoutertrommel kaufen sollte, sondern wenn, dann schon eine richtig Gute sonst spart man am falschen Ort

Hallo,

kann ich so nicht sehen!

Eine Discounter- Kabeltrommel kann durchaus qualitativ sehr hochwertig sein, während eine hochpreisige Rolle nichts über deren Qualitätsvorzüge aussagt.

Wichtig ist, dass die gängigen Prüfzeichen wie VDE und GS u.a. vorhanden sind. Dies besagt, dass diese Bauteile geprüft und für tauglich im Sinne des vorgegebenen Nutzungszwecks erachtet worden sind.

Also: Ob billig oder teuer- ist mir egal, sicher muss es sein- mehr nicht!

Gruss vom Asphalthoppler

am 6. Juli 2017 um 15:37

Der vorgesehene Zweck ist der normgerechte Einsatz bei Camping - habe ich bei Discountern noch nie gesehen. Und "GS" und "VDE"schützen nicht davor, dass die Chinaplastik nach 5 Jahren vom zerbrechenden Billigkupfer des ungeeigneten Härtegrades bröselt.

am 6. Juli 2017 um 15:41

@ situ

" Wie zu erwarten die gleichen Ratschläge wie immer in allen Foren in solchen Threads.

Es gibt aus sehr guten Gründen eine Norm und keinen vernünftigen Grund, leichtsinnig anderes zu empfehlen. Müßig zu betonen, dass jeder das so halten kann, wie es ihn seine Unvernunft rät."

Hallo,

jetzt verrate mir doch mal, worin - für Dich- die Unvernunft liegt! Ich glaube, ich habe es schon etwas detailliert dargestellt, was an Abhängigkeit von Querschnitt, Kabellänge, Verlegungsart und max. Strombedarf so besteht.

Soll ich nun sagen: " Klar Leute, 1000m Kabel mit 3x1,5mm2 genügen um 10.000A zu nutzen? Ich werde mich hüten.

Wer sich nicht sicher ist, ob er mit 6 A und knapp 30 m Kabel auskommt, der soll dann bitteschön zum 3x 2,5mm2 greifen. Woher soll ich denn wissen, was so mancher Camper an Stromfressern in seinem Wagen hat.

Fakten darlegen ist die eine Seite , welcher Fakt für den Einzelfall konkret zutreffend ist, ist ein anderer.

Wenn Du bessere Argumente hast- immer her damit- ich bin lernfähig!

Gruss vom Asphalthoppler

am 6. Juli 2017 um 15:42

Nein, ich erläutere dir die Norm hier nicht zum tausendsten Mal. Bitte selber googlen. Hier gibt es sicher mehr als 1.000 Beiträge dazu. Das Thema ist ja sehr beliebt und viele Male durchgekaut, wie oben bereits erwähnte.

In unserem Baumarkt gibt es unterschiedliche Qualitäten auch Kabel die ganz besonders für die Verwendung im freien vorgesehen sind und auch Welche die für besondere Belastungen, z.B. Baustellen ausgelegt sind. Solche Unterscheidungen kenne ich von keinem Diskounter, dort sind die Trommeln meist für den Gebrauch im Haus ausgelegt und auch relativ dünn und das macht sich durchaus am Preis bemerkbar, wäre auch unnatürlich wenn man hohe Qualität zum Billigpreis bekäme.

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 06. Juli 2017 um 17:21:59 Uhr:

Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass 40 Meter Kabellänge mit 3x 1,5mm2 auch noch funktionieren. Kommt eben auf die Belastung und die Dauer der Belastung an. Ein Wasserkocher mit 2000W ( 3 Min. Nutzungszeit) ist da eher weniger problematisch, als ein Heizkörper mit 2000W ( 1 Stunde Nutzungszeit)

Wer sich nicht 100%-ig sicher ist hinsichtlich der zu erwartenden Stromlast, sollte zu einem größeren Kabeldurchschnitt greifenl

Das hauptsächliche Problem ist nicht, das dein Kabel zu heiß wird. Das Problem ist bei einem zu kleinen Querschnitt, das bei einem Kurzschluss der Strom nicht groß genug ist um die Sicherung in der geforderten Zeit zuverlässig auszulösen.

 

Das mag im Süden bei einer 2 Ampere Sicherung alles wunderbar funktionieren, aber die Leitung kann genau so gut an eine Steckdose gesteckt werden die mit 16A abgesichert ist. Und für diesen Fall unter ungünstigen Bedingungen ist sie nun mal auszulegen in Querschnitt und Länge.

am 6. Juli 2017 um 16:12

Es geht auch nicht um die Auslösung des Leitungsschutzes (bis zu 25 A in Skandinavien), sondern, wenn schon, um den Fehlerstromschutz. Es gibt eine ganze Handvoll sehr guter Gründe für die Norm und keinen Grund, sie in Foren immer wieder laienhaft in Frage zu stellen (schon gar nicht als Ratschlag). Die Spezifikation des Mantelmaterials hat weder mit dem Leitungsschutz noch mit Fehlerstromschutz zu tun, sondern mit Forderungen zu nachhaltiger mechanischen Festigkeit.

Richtig ist, dass die Missachtung von Normen nicht zwangsläufig zum Tode führt. Meist selten - halt nur hin und wieder.

am 6. Juli 2017 um 16:39

Hallo,

und für Alle, die es genau wissen wollen ( mit Angabe der Normen) gibt es hier eine recht zutreffende Zusammenstellung von Kabelwissen für Camper.

Gruss vom Asphalthoppler

Link: http://wiki.womoverlag.de/index.php?title=Stromnetz_230_V

Zitat:

Reicht nicht auch ein Kabel mit 1,5 qmm Querschnitt?

 

Von der Belastbarkeit reicht ein Kabel mit 1,5 qmm Querschnitt problemlos aus. Über den Grund warum die Norm ein dickeres Kabel vorschreibt können wir nur spekulieren. Mögliche Gründe können sein:

- ausreichend elektrische Reserven mit nur einem Kabeltyp

-bessere mechanische Eigenschaften

auch bei langen Kabeln ein ausreichend

-niedriger Widerstand des PE-Leiters damit der FI auch sicher und rechtzeitig auslöst

Also DIESES Wiki strotzt ja vor Fachwissen! :mad:

Ich lach' mich ja tot, den Link kannste am besten wieder raus editiern! :D :D

Man muss ja nicht alles 100 mal aufschreiben, deshalb lies bitte das:

http://wohnwagen-forum.de/index.php?...

 

Einzig der Auslösestrom des Leitungsschutzes ist der Grund, warum die Norm nur ein so kurzes Stück 3x 2,5 empfielt.

 

Die hier oft beschriebenen Stromverbräuche spielen in diesem Fall überhaupt keine Rolle.

 

1,5 quadrat hat eine Belastbarkeit von bis zu 18A, das spielt also mit 16 A Absicherung wirklich keine Mandoline. ;)

am 6. Juli 2017 um 17:00

Nee, ich beteilige mich hier an den aufgewärmten Spekulationen - diese ohne wirkliches Wissen - nicht. Ist ja alles geschrieben. Und im Übrigen auch völlig wurscht - die Norm ist ja für die meisten hinreichend verständlich. Kenntnis der Hintergründe stillt ggf. die Neugier. Aber nur, wenn sie kenntnisreiche Fachleute nachvollziehbar vermitteln.

Die Verteidigungen und Begründungen derer, die sich nicht daran halten wollen, sind aber amüsant. Und das ist dann ja auch gut.

Hallo

Hier geht es wie immer um "lesen und verstehen wollen".

Und nicht darum: Seinen Mist den man nicht normgerecht macht zu verteidigen!

Mir persönlich reichen die 25 Meter Kabel vollkommen aus. Habe in den letzten Jahren nie ein längeres Kabel benötigt.

Wie so ein zulässiges Kabel aussieht würde schon mehrfach erwähnt.

Gruß Volker

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