Verkehrssicherheit per GPS
Moin
Es wird alles mögliche in den Autos eingebaut/verkauft was der Sicherheit dient, es ist ein richtiger Werberummel unter den Anbietern, zb. wer wieviel Airbags hat oder wer wie gut bei Unfalltests abschneidet, wessen Fahrassistent der beste ist usw.
Was mich wundert ist folgendes:
Fast jedes moderne neue Auto hat ein Navigationsgerät an Bord welches die GPS-Satelliten anpeilen kann um Geschwindigkeit und Ort festzustellen.
Das Gerät weiss auch wie schnell man wo fahren darf und warnt den Fahrer.
Warum wird diese Info nicht gleich mit der Motorsteuerung gekoppelt?
Das heisst, da wo 100kmh erlaubt sind wird bei 100kmh abgeregelt, bei 50, bei 30, bei 70..usw...
Das Kartenmaterial der Navis wird regelmässig aktualisiert, müsste doch klappen oder?
Das wäre doch ein billiger Sicherheitsgewinn, ich schätze 50cent/Fzg, und keiner fährt mehr zu schnell.
Die Radarfallen könnten irgendwann allesamt einpacken wenn alle Fzge so ein Gerät haben, dauert noch 20 Jahre.
Die nächste Stufe wäre dann alle GPS-Fzge untereinander zu vernetzen, wer fährt grad wo wie schnell, dann könnte man die Abstände auch noch regeln, keiner fährt dichter auf als erlaubt, wäre doch toll oder?
Das schränkt natürlich die Freiheit des Autofahrers etwas ein aber als wir uns anschnallen mussten fragte auch keiner nach der "Freiheit", der hochgelobten Sicherheit sollte es wert sein.
Gruss Willy
Beste Antwort im Thema
Na das würde wohl daran scheitern, dass die "aktuellen" Karten bei Navis mindestens 6 Monate alt sind und somit die Tempolimits garnicht mehr aktuell.
Hier bei uns in der Umgebung würde ich bei den Tempolimits in meinem Navi mal eine Fehlerquote von 20% annehmen.
Mfg Zille
44 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von jloethe
Ich registriere Züge schon garnicht mehr wenn die vorbeirauschen.. Jol,
Das liegt aber nicht an der Gewöhnung sondern daran, dass wegen den Wetterverhältnissen so viele Züge ausfallen. 😁😁
MfG Zille
Sind wir bei der schönen neuen Welt. Big Brother ist watching you. Hier ist eher die freie Entscheidung des Autofahrers gefordert. Noch dazu kann selbst die aktuellste Software die Änderungen der Verkehrslagen (Einführung von Limits bzw. dessen Aufhebung) nicht berücksichtigen. Selbst wenn die Updates vierteljährlich wären. Somit fährst Du eventuell zu schnell weil das neue Limit noch nicht drin ist oder zu langsam, weil es gestrichen wurde.
Außerdem kann es mal notwendig sein, die Geschwindigkeit kurz zu überschreiten (z.B. um einen Überholvorgang rascher abzuschließen. Wenn dann das Navi meint, mir bei 80 den Saft abdrehen zu müssen, resultiert daraus eine viel höhere Verkehrsgefährdung als eine partielle Geschwindigkeitsüberschreitung während des Überholvorgangs.
Das wird umso imminenter, wenn irgendwann einmal die großen Mega-Trucks auf den Straßen unterwegs sind.
Ergo ist der Vorschlag weder sinnvoll noch bringt er mehr Sicherheit.
Moin
Es gibt keine einzige Situation wo man(Individualverkehrsteilnehmer) schneller fahren dürfte als erlaubt, das erzähl mal der Polente, 🙂🙂Ausnahme sind Einsatzfahrzeuge(die fahren auf eigenes Risiko des Fahrers, sind rechtlich ein normaler Verkehrsteilnehmer und dürfen nur drauf hoffen das wir Platz machen)
Eine Bundestrasse bleibt über Jahrzehnte Bundesstrasse, da könnte man auf jeden Fall schon mal 100kmh ansetzen, als Maximalwert.
99% aller Ortschaften haben durchweg 50 oder weniger, ginge auch.
Streckenweise Sonderbeschränkungen können natürlich nie exakt erfasst werden, ich schrieb ja auch das das auf Risiko des Fahrers ginge und überhaupt hat ja der Fahrer immer die volle Verantwortung, er kann ja nie sagen mein GPS hat aber 100 erlaubt...das muss klar sein.
Bei Starkregen können da 60 schon zuviel sein..oder Glatteis...das gaswegnehmen bleibt ja auch erhalten...🙂
Im Grunde ist man bei den LKW mit den Begrenzern auf 90 schon mal auf dem richtigen Weg, im PKW-Bereich machts nur dann Sinn wenn alle gleiche Systeme anbieten MÜSSTEN, dann wäre es egal welchen Wagen man kauft. Grosse schnelle Wagen wären logischerweise weniger interessant, kleinere bevorzugt, und GENAU das wollen doch alle, wegen dem CO2 undso.
Wenn ich mir dann die Autobahnrichtgeschwindigkeit von 130 ansehe oder ins Ausland schaue dann reicht ein Mittleklassewagen mit 40Ps dicke aus, ein kleiner sparsamer 500ccm 2zyl. Turbodiesel machte das locker...der zieht eine 1,5t Limosine auf das Tempo😁
Da wäre sogar im Motorraum noch Platz für 1-2 Koffer🙂
Sicherheit über alles, koste es was es wolle, je mehr desto besser, aber wehe es kommt einer auf den Trichter die Geschwindigkeit zu regeln....🙂
Gruss Willy
Mehr Sicherheit ja, aber der Vorschlag ist leider Käse. Es ist einfach nicht durchführbar - und auch nicht Sinnvoll. Es gibt durchaus Situationen wo man schneller Fahren muss (Musstest du deine Schwangere Frau mal ins Krankenhaus fahren? , das Vorrausfahren vor Rettungsfahrzeugen, Hilfeleistungen und und und..). Es gibt immer jemanden der das ganze überlisten wird. Aber das habe ich ja schon eine Seite zuvor dargelegt.
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Jeder darf seine eigene Meinung vertreten. Dafür leben wir in einem freien Land. Einer braucht nen Taschenrechner für die einfachsten Grundrechenarten. Ein anderer braucht ein GPS-System, um im Straßenverkehr zurecht zu kommen. Irgendwann kommt jemand, und braucht technische Unterstützung, um seine körperlichen Geschäfte zu erledigen. Der Mensch schafft sich selbst ab, zumindest den Teil, der ihn allen anderen Individuen gegenüber bislang überlegen gemacht hat.
Wenn schon heute Leute in den Fluß fahren, weil sie hirnlos ihrem Navi folgen, kann man sich ausrechnen, wohin das alles noch führt.
Die heutigen Entwicklungen sind ja durchaus ein Fortschritt, wenn ich mir die Notbremsassistenten angucke, die elektronische Bremskraftverstärkung, das adaptive Bremslicht, Kurvenlicht, adaptive Leuchtweitenregulierung - tausend Innovationen, die irgendwo ihren Zweck erfüllen und die Sicherheit auch tatsächlich erhöhen können. Wenn wir "Sicherheit" gegen den Preis der Freiheit eintauschen, landen wir irgendwann in einem zweiten Amerika. Es ist nicht nötig sein eigenes Volk zur Sicherheit zu zwingen, wenn man ihm die Freiheit erlässt, dies selbst zu tun.
Sorry, aber ich möchte möglichst mündige Bürger. Dazu gehört natürlich auch, wie Winni sagt, das mir jemand mal unverblümt seine Meinung an den Kopf schmeißt, aber eben auch, das derjenige nicht alles abnickt, was unsere Regierung da ausbrütet (eben auch was den Verkehr betrifft).
Wir können doch garnicht sagen das wir in einem Land leben, das viel mehr Verkehrsdisziplin nötig hat. Die meisten Menschen fahren sehr vernünftig und ich behaupte einfach mal das sich 80-90% so gut wie möglich an die Verkehrsregeln halten. Für unsere Disziplin sind wir im Ausland sogar sehr geschätzt - und manche Urlauber besuchen Deutschland nur, um einmal auf unserer Autobahn zu fahren.
Die Selbstbestimmung würde leiden, der Tourismus, die Automobilindustrie - letzendlich auch die Eigenverantwortung. Mehr Sicherheit jederzeit, aber bitte nicht zu jedem Preis.
Zitat:
Original geschrieben von astra diesel wi
Moin
Es gibt keine einzige Situation wo man(Individualverkehrsteilnehmer) schneller fahren dürfte als erlaubt, das erzähl mal der Polente, 🙂🙂
Na und ? Dann nehme ich lieber die Strafe als einen mir Frontal entgegen kommendes Auto. Oder hältst Du Dich dann lieber 100% ans Tempo und gefährdest jemanden im Gegenverkehr und Dich ?
Es gibt z.B. auch solche "Sportler" die bei, Überholtwerden Gas geben und den Vorgang dadurch gefährlich verlängern. Da halte ich mich mit Sicherheit nicht ans Tempo sondern beschleunige und ziehe vorbei, wenn ich eh fast an denen vorbei bin. Dann ist mir die eventuelle Geldstrafe aufgrund einer temporalen Tempoüberschreitung eher wurscht.
Nicht alles im Leben läßt sich 1000%ig regeln und manch gut gemeinte Ideen sind im realen Lebenszyklus nicht sinnvoll anwendbar und bringen im Gegenzug Gefahren, die man vorab bei seiner schönen Ideenausschmückung vollkommen übersieht.
Moin
Wenn wir alles Unerlaubte, Verbotene und Verkehrswidrige mit einbeziehen haben wir natürlich keine Diskussionsgrundlage mehr..
Achso:
Wenn eine Hochschwangere ins Krankenhaus muss fährt man ganz besonders vorsichtig und vor allem LANGSAM...soviel Zeit muss sein, man wusste es schlieslich 9Monate lang🙂
Bei Früh oder Fehlgeburten kommt dann sicherheitshalber der Krankenwagen.
Selbst Bussgelder werden in so einem Fall nicht zurückgenommen, wie gesagt, es gibt überhaupt keinen Anlass schneller zu fahren, und auch wenn der Überholte nun doch sein Langsamfahren einsieht blinkt man rechts und setzt sich wieder hinter ihm ,dann stimmt doch alles wieder🙂
Gruss Willy
Schön, daß Du in Deinem weltfremden Traum lebst. Oft ist z.B. dank geschlossener Lücke kein Zurückfallen mehr machbar. Und ab und zu ist eine temporale Überschreitung notwendig, wenn diese auch bestraft wird. Die Hauptsache ist, es resultiert keine Gefährdung daraus.
Die Ideen sind doch uralt und im "Prometheus"-Projekt in den 80ern schon wesentlich weiter gedacht worden.
Klar ist es sicherer alles maschinell zu regeln - im Zug und Flugverkehr wäre es heute schon technisch unproblematisch Piloten und Zugführer ersatzlos zu streichen. Was dagegen spricht: fast kein Passagier würde diesen Systemen trauen, und so wäre es auch wenn wir hinterm Steuer nichts mehr zu sagen hätten.
Und dann gibt es ja noch ein paar Aspekte am Autofahren die über die reine Transportaufgabe hinausgehen ...
Es ist absolut fatal einen Computer so große Verantwortungen zur Verfügung zu stellen. Kein Quelltext kann sich so gut an Verhältnisse anpassen wie das menschliche Gehirn und ich persönlich will mir auch von einer Maschine nicht vorschreiben lassen, wann ich wie schnell zu fahren habe. Ein falsches Überholmanöver und die Kiste regelt bei 100 ab, dann wars das.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Es ist absolut fatal einen Computer so große Verantwortungen zur Verfügung zu stellen. Kein Quelltext kann sich so gut an Verhältnisse anpassen wie das menschliche Gehirn und ich persönlich will mir auch von einer Maschine nicht vorschreiben lassen, wann ich wie schnell zu fahren habe. Ein falsches Überholmanöver und die Kiste regelt bei 100 ab, dann wars das.
Fatal wäre nur dem Computer nicht die ganze Verantwortung zu übertragen. Also im Prinzip macht der Fahrer was er will, wird aber gelegentlich, z.B. hinsichtlich Höchstgeschwindigkeit, "bevormundet". Wenn Du dem Computer die gesamte Srteuerung in allen Fahrzeugen gibst und die auch noch untereinander kommunizieren wäre das dem aktuellen System um Längen überlegen. Und könnte im Fall technischer Ausfälle an anderen Fahrzeugen.
Immer wieder nett, wie schnelle das sanfte Meer mit ein paar OWrten zur rauhen See wird. Wenn wir die Grundgedanken des TE mal loslösen vonRegelungswut und Überwachung, hin zu Nutzen interpretieren, dann gibt es in einigen modernen Fahrzeugen, wie dem aktuellen Audi A8, schon einige Teilbereiche, wo die Navidaten -auf Wunsch- zur Optimierung genutzt werden. Dies könnte z.B. für die Scheinwerferstellung, das Fahrwerk oder das Getriebe gelten.
Eine finale Regelung "Hier Landstraße -Du 100 km/h" ist sicher utopisch und nicht gewünscht. Aber der Hinweis "Hey hier ist 100!" würde manchem helfen, der vielleicht aus Unachtsamkeit etwas zu schnell ist.
Gruß
Stefan
(Jetzt kommt gleich: "Unanchtsame raus....."😉
Zitat:
Original geschrieben von StefanLi
Eine finale Regelung "Hier Landstraße -Du 100 km/h" ist sicher utopisch und nicht gewünscht. Aber der Hinweis "Hey hier ist 100!" würde manchem helfen, der vielleicht aus Unachtsamkeit etwas zu schnell ist.Gruß
Stefan
(Jetzt kommt gleich: "Unanchtsame raus....."😉
Das gibts ja schon und nennt sich Verkehrsschildererkennung und ist sinnvoll. Aber elektronisch einzubremsen ???
Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Das gibts ja schon und nennt sich Verkehrsschildererkennung und ist sinnvoll. Aber elektronisch einzubremsen ???
Du kannst zwar gut Autofahren aber nicht gut lesen, oder? Es ist nicht von der Verkehrzeichenerkennung (die mit Kamera gemacht wird und sich von den gespeicherten Navidaten unterstützen lässt) die Rede, sondern von situativem Anpassen des Fahrzeugs. Und ich bin Deiner Meinung: Kein Zwangsbremsen!