Verkehrsblockade vs. Fahrverbot!
Liebe Freunde des rostigen Blechs,
die Franzosen haben schon gezeigt wie es geht. Die Frenchies haben neben den Fahrverboten auch noch massive Steuererhöhungen zu schlucken.
Das steht uns auch noch bevor!
Liegt das an deren revolutionairer Mentalität?
Geht sowas auch in Teutschland? Ich hoffe darauf!
Eine schlagartige Vernichtung der Mobilität des Prekariats
kann so nicht hingenommen werden!
Ich sehe nur einen Ausweg:
Spontane Blockaden der A40 müssen ein Zeichen setzen.
Falls nötig auch mehrtägige Blockaden. Mal sehen wie schnell die Regale bei Rewe/Edeka/Lidl/Aldi/Netto ... leer sind. Ich bin dabei.
LG RM
Beste Antwort im Thema
Ehrlich gesagt, seit der leidigen Diesel- und Fahrverbotdebatte habe ich mich gefragt, warum in Deutschland niemand auf die Barrikaden geht. Ich lebe in der Schweiz und wir wurden von der ganzen Sache bis jetzt verschont (und können uns allgemein über wenig Dinge beklagen ausser Luxusproblemen usw.). Trotzdem rege ich mich höllisch auf über viele Aspekte dieses Problems, das ich wie viele Dinge in Deutschland täglich verfolge. Die Schweiz ist keine Autonation, wir haben teilweise strenge Umweltgesetze usw., aber so etwas wie Fahrverbote würden bei uns schlicht nicht akzeptiert. Vielleicht ist das eben die oben erwähnte revolutionäre Mentalität.
Ich kann mich an einen politischen Vorstoss in der Schweiz erinnern, wonach auf Autobahnen für Motorräder die Maximalgeschwindigkeit 80 gelten sollte (Unfallprävention oder so, weiss die genauen Umstände nicht mehr). Eines schönen Tages haben sich unsere Kollegen auf den Zweirädern verabredet und sind von Zürich nach Bern (oder so ähnlich, weiss nicht mehr) auf beiden Fahrbahnstreifen der Autobahn 80 gefahren. Man kann sich den Effekt dieses Unterfangens leicht vorstellen. Das reinste Chaos! Die Autobahnen sind bei uns eh häufig verstopft. Die Idee verschwand sang und klanglos. Keine Sau hat es jemals wieder erwähnt. Diejenigen, die das Ganze hervor gebracht haben? Keine Ahnung, wahrscheinlich in der Versenkung verschwunden, sich in die letzten Löcher verkrochen oder einfach die Sache tot geschwiegen.
Was ich mir in Diskussionen mit Befürwortern von Fahrverboten usw. ständig überlege, ist genau die letzte Bemerkung im Startbeitrag: Wer bringt den euch all euer Essen usw. in die Quartiere? Alle Kleingewerbler, Lieferanten, Kurierdienste, Pöstler, Pflegedienste, Zulieferer von Lebensmittelläden, Elektriker, Klempner usw. sollten einmal drei Tage ihre Arbeit niederlegen (viele Transporter und Laster sind ja Diesel). Dann schauen wir mal, was all die Klugscheisser zu sagen haben. Vorallem diejenigen, welche solche Verbote aussprechen (dürfen), können sich aufgrund ihres Einkommens locker den neuesten Tesla leisten und dabei herum klugscheissern. Es bestraft einfach die schwächeren Bevölkerungsschichten stärker.
Ich bin überhaupt nicht gegen Umweltmassnahmen. Aber auf diese Weise, so schnell und radikal, ist es einfach nicht zielführend.
6 Antworten
Wir sind leider nicht so wie die Franzosen oder die Italiener!!
Wenn wir am Bahnhof eine Demo machen wollen kaufen wir uns vorher noch ein Bahnticket!!!!
Andere haben in Sachen Demo ganz andere Einstellungen
Ehrlich gesagt, seit der leidigen Diesel- und Fahrverbotdebatte habe ich mich gefragt, warum in Deutschland niemand auf die Barrikaden geht. Ich lebe in der Schweiz und wir wurden von der ganzen Sache bis jetzt verschont (und können uns allgemein über wenig Dinge beklagen ausser Luxusproblemen usw.). Trotzdem rege ich mich höllisch auf über viele Aspekte dieses Problems, das ich wie viele Dinge in Deutschland täglich verfolge. Die Schweiz ist keine Autonation, wir haben teilweise strenge Umweltgesetze usw., aber so etwas wie Fahrverbote würden bei uns schlicht nicht akzeptiert. Vielleicht ist das eben die oben erwähnte revolutionäre Mentalität.
Ich kann mich an einen politischen Vorstoss in der Schweiz erinnern, wonach auf Autobahnen für Motorräder die Maximalgeschwindigkeit 80 gelten sollte (Unfallprävention oder so, weiss die genauen Umstände nicht mehr). Eines schönen Tages haben sich unsere Kollegen auf den Zweirädern verabredet und sind von Zürich nach Bern (oder so ähnlich, weiss nicht mehr) auf beiden Fahrbahnstreifen der Autobahn 80 gefahren. Man kann sich den Effekt dieses Unterfangens leicht vorstellen. Das reinste Chaos! Die Autobahnen sind bei uns eh häufig verstopft. Die Idee verschwand sang und klanglos. Keine Sau hat es jemals wieder erwähnt. Diejenigen, die das Ganze hervor gebracht haben? Keine Ahnung, wahrscheinlich in der Versenkung verschwunden, sich in die letzten Löcher verkrochen oder einfach die Sache tot geschwiegen.
Was ich mir in Diskussionen mit Befürwortern von Fahrverboten usw. ständig überlege, ist genau die letzte Bemerkung im Startbeitrag: Wer bringt den euch all euer Essen usw. in die Quartiere? Alle Kleingewerbler, Lieferanten, Kurierdienste, Pöstler, Pflegedienste, Zulieferer von Lebensmittelläden, Elektriker, Klempner usw. sollten einmal drei Tage ihre Arbeit niederlegen (viele Transporter und Laster sind ja Diesel). Dann schauen wir mal, was all die Klugscheisser zu sagen haben. Vorallem diejenigen, welche solche Verbote aussprechen (dürfen), können sich aufgrund ihres Einkommens locker den neuesten Tesla leisten und dabei herum klugscheissern. Es bestraft einfach die schwächeren Bevölkerungsschichten stärker.
Ich bin überhaupt nicht gegen Umweltmassnahmen. Aber auf diese Weise, so schnell und radikal, ist es einfach nicht zielführend.
Nachtrag!
Der wahre Umweltschutz muss sein: Langzeit-Fahrzeuge bzw. Plattformen zu entwickeln, wo der Antrieb der vorhandenen Fahrzeuge leicht an den technischen Fortschritt angepasst werden kann!
Es macht keinen Sinn, wenn man vorh. aufwendig produzierte Fahrzeuge komplett verschrottet, nur weil der Antrieb nicht passt!
Aber dazu müsste natürlich erstmal der ganze Lobbyismus abgeschafft werden!
Die bisher unantastbaren Konzerne (VW/BMW/MB... ) brauchen einen
"GEWALTIGEN DENKZETTEL"! Sonst wird das nie was!
Sorry, aber mein Frust hat sich gewaltig aufgebaut.
Ich werde blockieren!
BLOCKADEROS go on!
LG RM
Zitat:
@MegaOSonic schrieb am 18. November 2018 um 03:52:04 Uhr:
Ehrlich gesagt, seit der leidigen Diesel- und Fahrverbotdebatte habe ich mich gefragt, warum in Deutschland niemand auf die Barrikaden geht.
Hi MegaOSonic, danke für Deine Ausführungen.
Ich bewundere immer wieder die Schwizzer für Eure direkte Demokratie.
Das ist wohl der Fluch der sogenannten "Europäischen Union".
Absurde Grenzwerte werden eingeklagt.
Auch in Athen, Barcelona, Brüssel, Lissabon, Paris, Rom ... Zürich?
Bei uns im Ruhrpott ist absolute Barrikade angesagt:
Ab 01.07.2019 Verbot für Euro 4: A40 + 18 Stadtteile!
Ab 01.09.2019 Verbot für Euro 5: A40 + 18 Stadtteile!
What shall we do with the drunken Sailors?
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Zitat:
@round_midnight schrieb am 18. November 2018 um 04:21:49 Uhr:
Aber dazu müsste natürlich erstmal der ganze Lobbyismus abgeschafft werden!
Die bisher unantastbaren Konzerne (VW/BMW/MB... ) brauchen einen
"GEWALTIGEN DENKZETTEL"! Sonst wird das nie was!
GERNE! Aber das funktioniert vielleicht nur indem die Verbraucher ihr Kaufverhalten ändern.
Solange sich Menschen von Prämien locken lassen, hochwertige Diesel verschrotten um sich Benziner anzuschaffen, die noch mehr CO2 ausstossen, und damit obendrein einen Konzern im Umsatz noch nach oben bringen, der vor 3 Jahren als Betrüger überführt wurde, läuft doch bei uns grundsätzlich was völlig falsch! Mit Konsequenz hat das doch wohl nix zu tun 😠
Moin in die Runde,
auch hier sei erwähnt, dass das alles "nur" ein Politikum ist! Nichtunsere Luft ist schmutziger geworden, sonder die Vorgehensweise derer, die diese Verordnung erlassen. Es ist jeder Stadt und jeder Gemeinde freigestellt, wo sie die Messstationen aufstellen. IN NRW werden die Stationen bei Weitem nicht aufgestellt, wo es urspünglich empfohlen war, sondern am Liebsten direkt in den Auspuff eines jeden Diesel-PKW.
Deutsche Autos sind die Besten, ob Diesel oder Benziner und daraqn sollte man festhalten, auch und insebsondere, umnicht ins Hintertreffen zu geraten. Wenn ich E-Auto fahren will, kaufe ich mir ein Ticket der Stadtbahn. Es gibt zweifelsfrei andere Modelle, des Antriebes, vom Keramik-Motor, bis hin zum Wasserstoff.-Antrieb, das ist richtig und da könnteman gegen den Lobbyismus vorgehen.
Was aber die deutschen Autokonzerne und die Fahrverbote miteinander zu tund haben-muss man mirerklären.
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Gute Fahrt
Kotehineri