Verkäufer etwas sauer

Volvo

Hi, was würdet Ihr machen?
Vorgeschichte: Ich habe lange nach dem günstigsten Leasingangebot für meinen V 70 D5 gesucht. Das soll bedeuten, dass ich auf jeder Deutschlandreise Volvo-Händler nach ihrem besten Angebot gefragt habe. Einige wurden sogar lästig :-) Andauernd haben sie mich angerufen und angeboten einen V70 Probe zu Fahren, obwohl ich seeeehr weit weg wohne. Zwei haben mir sogar angeboten den Wagen für 2-3 Tage auf eine Geschäftsreise mit zunehmen (leider kam es nie dazu). Auf jeden Fall habe ich meinen Wagen nicht bei meinem heimischen Händler bestellt . Ich habe in dieser Sache mit offenen Karten gespielt, er kannte die anderen Preise. Nach dem ich ihn darüber informiert habe, hat sich auch zu dämlich angestellt, ist er etwas Ausfallend geworden -> Kein Leihwagen, Service kann ich auch bei dem andern Händler machen, er hätte die meiste Arbeit gehabt, ich währe Unverschämt usw.
1. Ist dieser Verkäufer nicht in der Lage mit einem Kunden zu "Spielen" z. B. ein Service kostenfrei oder Standheizung.....
2. Waren es 15 ,-€/Monat Unterschied
3. Waren seine Mehr-Kilometer 25 % höher
4. Habe ich den Leihwagen zweimal vollgetank (bei Übernahme und bei Abgabe)
Was soll ich machen?
Es hat mich schon ziemlich genervt, dass ein Verkäufer ein so schlechter Verlierer ist
PS: Ich bin selber Verkäufer im Maschinenbau. Was nützt es den Kunden nach einer Absage "klein zu machen"?. Der wird bestimmt nicht wieder kommen.
Hat ein Verkäufer einen maßgeblichen Einfluß auf die Werkstatt und den Service??? Sollte man so ein Verhalten dem Inhaber melden??? Oder direkt nach Köln schreiben ohne Angabe des Händlers, sondern nur zur Information und auf eine Reaktion warten?
Als letzte Alternative habe ich einen Händler ca. 50 km entfernt.

Was würdet Ihr machen???

Gruß Tex

23 Antworten

Als ich mich für einen neuen Wagen (=S 60 D5) interessierte, habe ich mich an den heimischen Händler gewandt, mich bekannt gemacht und mein Interesse bekundet. Die Antwaort des (sympathischen) Verkäufers: "wir bekommen demnächst den Wagen als Vorführwagen, wir melden uns, Sie kriegen den erstmal zur Probefahrt - selbstverständlich nen ganzen Tag, selbstverständlich können Sie damit 'ne große Fahrt machen". Das waren die letzten Worte von ihm, gesprochen im September 2002.

Heute bin ich froh, daß ich von ihm nichts mehr gehört habe: zwischenzeitlich habe ich den Wagen seit Dezember 2002 zum supergünstigen Preis von einem forumsbekannten Händler rd 200 km entfernt, bin gut zufrieden - und wenn ich was habe (n würde), werde ich die 200 km höchstwahrscheinlich auf mich nehmen, um dort hin zu fahren. Gleichzeitig hätte ich auch keine Problemem "um die Ecke" den heimischen Händler aufzusuchen, um "that's life" zu sagen - vielleicht mit einem kleinen roten Kopf, aber auch ich muß mein Geld verdienen - oder weniger auszugeben.

Resume: richtig gemacht, dort nicht gekauft, aber durchaus noch eine Chance für's kleine Geschäft oder für den nächsten Wagen.

mfg
kadeka

Auf einer anderen Seite wird über den Spritpreis diskutiert, dass dieser ohne Begründung steigt. Bei uns in Österreich wird die Minarlölsteuer, die Autobahnmaut uvm angehoben.

Freunde, auch wir Letztverbraucher haben nichts zu verschenken, daher soll, nein muss man um den Preis kämpfen. Schauen wir die Preisnachlässe bei Aus- und Abverkäufen an. Bis -70% werden angeboten - bitte und da jammern die Selbständigen von keiner Spanne und so. Die Zeiten sind dzt für alle nicht rosig, das wissen wir und daher kaufe ich z. B. EU weit ein. Preisvergleiche per Internet und ab geht die Post. Da merkt man auch, dass wir zur EU gehören.

Ob ein Händler oder Erzeuger auf mich "angfressen" ist, stört mich nur nebenbei. Man muss sich nur ein Beispiel von ALDI bzw HOFER (Österr.) nehmen. Die verlangen von ihren Lieferanten den niedrigsten Preis bei höchster Qualität und gerade diese Einstellung muss in die Köpfe des Letztverbrauchers kommen. Dann werden sich auch diese Unternehmer, die nach wie vor ihre Nase hoch tragen, etwas einfallen lassen müssen.

Hallo exetours,

von berufs wegen mit den Zahlen diverser Branchen vertraut kann dich beruhigen.
Würde der Händler immer mit dem Nachlass verkaufen, müßtest du dir einen neuen suchen, wenn es dann noch einen gibt.

Gerade im Textilbereich sind Anfangsmargen von 100% insbesondere bei Kleinunternehmern zur Kostendeckung nötig, um den Spaß an der Arbeit nicht ganz zu verlieren.

Aldi nutzt seine Marktmacht aus und braucht umgekehrt dafür Großlieferanten, die Produktionskapazitäten in abgeschriebenen Kostenbereichen zur Verfügung haben, um den Preis bieten zu können.
Ein Fabrikant, der nur Aldi beliefert und dafür auch noch neue Kapazitäten gebaut hat, kann auf Sicht entweder den Preis oder die Qualität nicht mehr halten.

Grüsse

... aber die entscheidung, ob ein mitbewerber sich auf einen bestimmten preis einlaesst, der einem selbst vielleicht nicht sinnvoll erscheint, sollte prinzipiell dem mitbewerber selbst ueberlassen werden. mit anderen worten: wenn der daran pleite geht, ist das sein problem. meine entscheidung fuer das guenstigere angebot moechte ich mir als kunde nun wirklich nicht vorhalten lassen!

wenn aldi es schafft, hersteller zu finden, die sich auf diese niedrige preisniveau einlassen, dann sollen sich die anderen nicht beklagen. DAS ist marktwirtschaft.

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Hi, nur um etwas klar zu Stellen. Ich habe nicht mit den Mitteln von Aldi bzw. EU-Weit nach dem günstigsten Angebot gesucht. Hätte ich das günstigste Angebot genommen, so währe Ufrank zum Zuge gekommen. Weiterhin vertrete ich die Meinung, dass nicht immer der beste Preis entscheidend ist. Man kauft einen bestimmten Service mit. Da sich jedoch der Autoverkäufer so dumm angestellt hat blieb mir keine andere Wahl als bei Ihm nicht zu bestellen. Ich gehöre nicht zu den Menschen die alles zum besten Preis wollen, oder sich erst im Einzelhandel gut beraten lassen und dann im Internet das Ding für -20 % kaufen. Klar das es so günstig ist, der Kerl hat nicht die Kosten wie ein örtlicher Händler. Dieses finde ich eine sehr gefährliche Entwicklung. Wenn man in die Städte geht sieht man immer mehr Geschäftsaufgaben (deutschlandweit) und vermehrt Ramschläden mit so eindeutigen Namen wie: "alles unter 5 Euro". Na toll, so kommt die Wirtschaft nicht wieder ans rollen. Weiterhin meine ich zu bemerken, dass mehr und mehr weniger Wert auf Qualität legen. Viele meiner Bekannten haben mich für "krank" erklärt das ich unbedingt einen Miele Staubsauger für 650,- (DM) haben wollte. Was soll das? Billige Produkte werden vornehmlich in Billiglohnländern gefertigt, wo häufig auch Kinderarbeit der Normalfall ist. Nehmt z. B. das Spielzeug von Mc (Kindertüte). Bei dem nächsten Mc Besuch mit dem Nachwuchs das Spielzeug einfach weg lassen. Meine haben es verstanden. Nein, es ist einfach ungerecht!
Gruß, Tex
PS: Ich bin kein Öko

@ murcs, tex,

wer im Glashaus sitzt, darf nicht werfen oder so.

Natürlich kaufe auch ich bei Aldi und bei den günstigen Anbietern.
Ich wollte diesen Aspekt nur ein bißchen anders beleuchtet sehen.

Das Problem sehe ich wie Tex darin, daß uns die örtliche Qualität verloren gehen wird.
Der Volvo-Händler, der immer zu fast Einkaufspreis verkauft und vor Ort auch noch Top-Beratung bietet und werkstattmäßig gut drauf ist, wird irgendwann von seinen Kostenblöcken erschlagen.
Der Volvo-Händler, der modern übers Internet zu diesen Konditionen verkauft und keine größeren fixkostenblöcke mit sich herumschleppt, wird dann das Rennen machen.

Das ist Marktwirtschaft und vielleicht die Zukunft und wir werden uns dann nicht einmal dagegen wehren können. Ob das qualitativ das ist, was wir wollen, sei einmal dahingestellt.

Ich glaube Volvo-Fahrer bezahlen selbst mit Rabatten (gern)ein bißchen mehr als andere, weil sie wissen. was sie wollen und was sie nicht wollen (z. B. kostengünstigere koreanische Autos).

support your local dealer !
wenn er ses wert ist

Grüsse

Also, nun mal eins.

Ihr könnt einen Autokauf nicht mit einen Eikauf bei Aldi vergleichen, oder was Ihr sonst so versucht.

Aldi fährt eine sehr clevere und wirtschaftliche Strategie, welche nicht nur Aldi selbst, sondern auch der Zulieferindustie zu Gute kommt. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum Konzerne wie Balsen, Nestle, und wie sie sonst noch alle heissen möchten, gerne für Aldi produzieren. Da spielet nicht der max. erzielbare Preis pro Stück eine Rolle, sondern die abgesetzte Menge. Das gleiche Prinzip fährt IKEA. Die suchen Produzenten für ein Produkt, sagen Ihm was es kosten soll -er schluckt- da er fast keine Gewinnspanne sieht. Sie erzählen Ihm die Menge welche abgenommen wird -er schluckt nochmal- da er es nicht realisierbar sieht, und dann erzählen sie Ihm das er bei errichtung von zusätzlichen Producktionsstrassen finanziell unterstütz wird... und was denkt Ihr. Natürlich macht er den Deal, denn wo bekommt man in der heutigen Zeit zugesicherte Absatzzahlen??? Denkt aber nicht, das die Qualität darunter leidet, denn davon hängen dann ganze Existenzen ab und in dem Fall wird hochwertig gearbeitet.

Das kann man aber in keinem Fall mit der Autoindustrie vergleichen... Wie ich schon in meinem ersten Posting gesagt habe, verdient ein Händler mit Service, vorrausgesetzt er ist gut, mehr Geld als mit den abgesetzten Fahrzeugen. Ich möchte dabei ebenfalls nicht, dem Vorort Beratung suchenden und im Internet kaufenden unterstützen, aber jetzt mal ehrlich, wer hat das noch nicht gemacht??? Ich denke es ist auch ok und desweiteren denke ich auch wir Niemand ein Auto im Internet kaufen, ohne einen persönlichen Kontaktl, bzw. einen Ansprechpartner zu haben. Ich denke deswegen werden wir alle stets einen Händler aufsuchen, sei es ein deutscher oder ein Importeur. Nur unterscheiden wir eines, das Spiel ist für beide Seiten einfach, der Importeur bietet meist keinen Werkstattservice an, deswegen auch die günstigen Preise bei den Fahrzeugen. Der weitere enfernte Händler weiss, das ich wahrscheinlich nur zum Kauf die Entfernung auf mich nehme. Der Händler um die Ecke weiss aber auch, das ich auch mal zur Inspektion muss, oder ein Problem habe welches behoben werden muss und dementsprechend erhält er (wenn er sich nicht ganz dumm anstellt) zusätzliches Kundenpotential in die er keine Studen in Beratung und Sprit in Probefahrten investieren musste. Und dass man sich nach dem günstigsten Preis erkundigt und dann entscheidet ist sicher kein Problem. Wer da mitzieht ist Entscheidung des Einzelnen und ich denke die Gewinnspanne an einem Auto (besonders in der heutigen Zeit) ist so gering, das davon ein Weiterbestehen eines Autohauses nicht abhängen soll. Ich stehe ja auch nicht auf einem Bein. Ich denke das dies die beste Form von freier Marktwirtschaft ist, denn der Kuchen bleibt der Gleiche nur die Verteilung ist verschieden. Wenn ich mich im Verkauf nicht etablieren kann (oder will) muss ich es mit dem Service probieren. Und meine Meinung ist das er damit langfristig besser fährt. Die Computerindustrie macht es vor: Werfen halbfertige Software/Hardware zu Spottpreisen auf dem Markt und verdienen sich mit Service und Updates eine goldene Nase. Und mal ganz erhrlich, viel anders ist es in der Automobilindustrie auch nicht. Die Wagen sind auch nicht immer ganz fertig, oder warum gibt es stets Rückrufaktionen, Nachrüstungen oder Facelifts. Und jetzt denkt mal wo der Kunde dann hin muss - zur Werkstatt - und die rechnen dann zum Vollen Satz beim Hersteller ab und verdienen damit nicht schlecht.

Das Thema, ging aber eigentlich nicht wo und bei wem zu welchen Konditionen gekauft werden soll, sondern wie verbohrt manche Händler in Zeiten von EU und freier Marktwirtschaft zu Ihren, oder potentiellen Kunden sind.

Denn ich will auch stets fair behandelt werden und wie ich seine Entscheidung akzeptiere, muss er auch meine akzeptieren, auch wenn sie uns beide nicht passt.

In diesem Sinne, lasst bitte den ALDI - VOLVO Vergleich...

um das mal klar zu stellen: ich kaufe NICHT bei aldi! ich buche meine reisen in einem reisebuero. ich habe noch keinen ebay-account. ... und das ganz bewusst. ich denke nur, dass tante emma einfach kein recht hat, sich bei den aldi-kunden darueber zu beschweren, dass ihr einkaufspreis fuer bestimmte waren ueber den verkaufspreisen von aldi liegt. das muss sie mit ihrem grosshaendler klaeren. vielmehr sollte sie - wenn sie geschickt ist - den potentiellen kunden stets zuvorkommend behandeln und ihre besonderen kompetenzen und moeglichkeiten herausstellen. das meinte ich mit "marktwirtschaft".

wir muessen uns inzwischen gegenueber internationaler konkurenz aus osteuropa, indien und china behaupten. wenn mein kunde da einkauft, ist das sein gutes recht. wenn er dann irgendwann die nase voll hat und es ihm das geld wert ist, einen ansprechpartner zu haben, der seine sprache spricht, werde ich ihn zuvorkommend und freundlich behandeln. selbst, wenn er ein problem hat, werde ich ihm weiterhelfen - ohne haemisch zu werden. er wird meinen service zu schaetzen lernen und es mir irgendwann danken. ganz einfach.

Aber dazu musst Du ihn auch vorher schon fair und nett behandelt haben, auch wenn er dann sagt bei der billigeren Konkurrenz im Ausland oder sonst wo zu kaufen. Denn darum ging das Thema: Um voreilige Unmutsäusserungen, welche ein schlechtes Lich, auch für die Zukunft, auf den Händler werfen. Wenn der Kunde nicht so handelt, wie vom Händler erwartet, ist das sein gutes Recht und das ist ok, wünsch Ihm Glück und hoffe er kommt wieder, da er Dich positiv in Erinnerung hat. Richtig, oder?

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