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Vergleichstest Mercedes E63 AMG S-line T-Modell vs Audi RS6 Avant

Mercedes E-Klasse W212

Hi Leute,

ich hoffe ich bin im richtigen Forum, ansonsten gebt mir bescheid. Und zwar: Es steht mal wieder die Wahl eines neuen Dienstwagens für die nächsten 3 Jahre an und ich habe die Wahl zwischen E63 AMG S oder Audi RS6. Persönlich bin ich ein Mercedes-Fan, wollte aber auch den Audi ausprobieren, da ich einen solchen noch nie gefahren bin. Also bekam ich die Autos über die Firma für 1 Woche zur Probe, festgelegtes Maximalbudget ist 160.000 Euro. Ich werte immer nach der Skala von 1 bis 10 Punkten, 1 ist halt schlecht und 10 optimal.
Kandidat 1: Mercedes E63 AMG S-line T-Modell; Lackierung: weiß; Preis: 159.000 €
Kanditat 2: Audi RS6 Avant; Lackierung: weiß; Preis: 146.000 €
OK, dann mal zum Ergebnis:

Kategorie 1: Aussehen
Ich finde den Audi vom Design her viel zu konservativ, der Mercedes steht selbstbewusster da und sieht meiner Meinung nach allgemein geiler, frischer und hipper aus.
Mercedes: 9 Punkte, weil das Heck etwas zu steil herausragt, sonst wären es 10
Audi: 2 Punkte, weil das Design sehr konservativ ist und altbacken aussieht

Kategorie 2: Innenraum
Der Mercedes strahlt Lässigkeit aus, während der Audi mit seinen vielen Bedienelementen eher an ein Raumschiff erinnert. Verarbeitung ist bei beiden Autos sehr gut, im Audi stört mich nur das Hartplastik im Beinraum. Die Ledersitze sehen bei beiden super aus und sind weich und geschmeidig.
Mercedes: 10 Punkte, alles top
Audi: 8 Punkte, Mängel oben aufgeführt

Kategorie 3: Motor
Der Mercedes mit 585 PS und der Audi mit 560 PS sind von der Fahrleistung her fast gleich, wobei der Mercedes auf dem Papier schneller beschleunigt (hab ich jetzt keinen besonderen Unterschied bemerkt) . Der Mercedes beschleunigt besser aus dem Drehzahlkeller, weil das volle Drehmoment früher anliegt als beim Audi. Eine Überaschung erlebte ich allerdings beim Verbrauch: Bei Tempo 120 im 7. Gang verbraucht der Mercedes ganze 14 Liter, während der Audi im 8. Gang nur 13 verbraucht, was sich auf längeren Strecken dann doch bemerkbar macht. Bei Topspeed säuft der Mercedes 24 (!) Liter, der Audi 22. Race Start klappt bei beiden einwandfrei.
Mercedes: 7 Punkte, da der Verbrauch sehr hoch ist
Audi: 8 Punkte, da der Verbrauch kleiner und die Leistung nur wenig geringer ist

Kategorie 4: Getriebe
Das 7-Gang MCT von AMG ist ein ausgezeichnetes Getriebe mit einem großen Mangel: ZU WENIG GÄNGEN!!! Wenn der Wagen die neue 9G-Tronic hätte, wär das ein einziger Traum. Daher kommt wahrscheinlich auch der höhere Verbrauch. Im C-Modus schaltet das Getriebe schön zügig, in Sport+ könnte es etwas früher schalten, da es erst dann schaltet, wenn man am roten Bereich nagt (6000 Umdrehungen) ,in Sport passt es. Die 8-Gang Tiptronic des Audi schaltet im D-Modus (entspricht E beim AMG) zu langsam, in Sport ideal, der Verbrauch ist niedriger. Allerdings reagiert sie langsamer auf manuelle Befehle an den Schaltpaddles am Lenkrad. Kickdown beherrschen beide Getriebe perfekt.
Mercedes: 7 Punkte, Mängel oben aufgeführt, bei einer 9G-Tronic wären es 10
Audi: 7 Punkte, Mängel oben aufgeführt

Kategorie 5: Innenraumkomfort
Der Mercedes ist das vieeeeeeeeel komfortablere Auto, die Federung ist 1A. Selbst im Sportmodus federt sie immer noch relativ sanft. Der Audi federt allgemein hart, im Sportmodus wackelt das ganze Auto. Beim Mercedes sind auch die Sitze mit Federung ausgeliefert, beim Audi nicht. Der Mercedes ist im Innenraum sehr leise, der Audi oft laut, sonor und brummig wie ein Rennwagen. Sitzposition ist bei beiden sehr gut, die Sitze sind bei beiden bequem.
Mercedes: 10 Punkte, alles top, weiter so!
Audi: 4 Punkte: Harte Federung, brummiger Klang

Kategorie 6: Bedienung
Die Bedienung des AMG ist sehr übersichtlich und leicht strukturiert, ich fand mich sofort zurecht (OK, meine Freundin hat ne neue A-Klasse und es deckt sich einiges) . Beim Audi musste ich mich erstmal an die Bedienung gewöhnen, das MMI hat viel zu viele Knöpfe und das Touchpad ist irgendwie auch nicht wirklich, man braucht es nicht unbedingt. Außerdem sitzt der Schalthebel des Audi ungünstig und liegt schlecht in der Hand, der des Mercedes ist ideal, das 4-Knöpfe-Design der Mittelkonsole ist geil und überzeugt.
Mercedes: 10 Punkte, absolut benutzerfreundlich
Audi: 5 Punkte, Mängel oben aufgeführt

Kategorie 7: Klang von außen
Der Mercedes klingt außen mutig und brummig, wie er soll. Der Audi dürfte ruhig noch mehr zeigen und nicht so zurückhaltend sein.
Mercedes: 10 Punkte, klingt wie ein Flugzeug
Audi: 8 Punkte, kann ruhig etwas sonorer und harmonischer sein

FAZIT:
Mögliche Punktezahl: 70 Punkte
Mercedes: 63 Punkte
Audi: 42 Punkte

KLARER SIEGER: MERCEDES!!!!!

Ehrlich gesagt habe ich erwartet, das die beiden Kontrahenten sehr nahe beieinanderliegen und nicht so, wie es in Wirklichkeit ist. Wenn Mercedes die 9G-Tronic reinmachen würde, wäre es wahrscheinlich das beste Auto aller Zeiten von der Marke mit dem Stern. Audi muss wohl seine Hausaufgaben gründlich machen, um den nächsten RS6 näher an die Konkurrenz zu rücken. Der Mercedes ist schon bestellt!!!

MfG

P.S. Schreibt gern, was ihr von diesem Vergleichstest haltet und ob ihr vielleicht mit einem der beiden Autos ähnliche oder gar andere Erfahrungen gemacht habt. Über Feedback und Antworten freue ich mich sehr.

Beste Antwort im Thema
35 weitere Antworten
35 Antworten

Zitat:

@FM500 schrieb am 23. Mai 2015 um 12:36:48 Uhr:



Zitat:

@rus schrieb am 23. Mai 2015 um 12:10:10 Uhr:


Also privat dürft Ihr den Dienstwagen nicht nutzen?

Einer meiner Nachbarn hat auch so eine 400.000 Euro Kiste als Dienstfahrzeug. Die bleibt nach Feierabend auch immer schön in der Firmengarage.

Ist ein Busfahrer, oder? 😉

Zitat:

@Schluter1899 schrieb am 23. Mai 2015 um 10:07:51 Uhr:


3. Das Budget stellt unser Chef, der außer der Firma noch ein fettes Erbe hat und sowieso Multimillionär ist, der könnte uns auch nen S65 geben wenn er will.

Und bei dem intellektuellen Potential des TE wird sein angeblicher Chef wohl bald Millionär sein... 😁

Gibt's eigentlich Anilman noch?

Zitat:

@GJFR schrieb am 23. Mai 2015 um 19:30:06 Uhr:


Gibt's eigentlich Anilman noch?

Der könnte zumindest Tipps zum 63er geben 😉

Ich arbeite in einer Firma die Triebwerke herstellt, im Bereich Forschung und Entwicklung. Dort haben wir auch Lieferanten (die Firma Forum) für Schleifscheiben und sonstige Tools die unsere Dreh-, Schleif- und Fräsbänke versorgen. Wenn ich dem erzähle das ich hier einen Manager eines der Hersteller kennengelernt habe, der von seinem Chef einen 160.000€-Dienstwagen bezahlt bekommt, dann rollt der lachend raus.

Ich hab lang nicht mehr so einen Unfug gelesen!

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Na ja...ich empfand das heute als spaßige Vorstellung. Bei uns ist es eher so, dass Firmenwagen mit Augenmaß angeschafft werden. Also im Bereich Kundenverträglichkeit....ist leider so....

Hallo zusammen,

ich folge dem Beispiel der Kollegin im Audi-Bereich und schließe auch hier zu. Ernst kann das Thema ja nicht gemeint gewesen sein.

Viele Grüße

Peter
MT-Moderation

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