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Vergleichbare Diesel in der HP meist teurer als Benziner?

Themenstarteram 3. März 2005 um 18:15

Hallo,

vergleichbare Diesel scheinen mir allgemein teurer wie Benziner in der HP zu sein. Mein Vater meinte das hat folgenden Grund: Dieselfahrzeuge sind allgemein begehrter als Benziner, also haben sie auch eine höhere Klaurate. Nun, eigentlich dürfte sich das ja nur auf die Kasko auswirken, aber die Versicherungen verlangen dafür wohl auch bei der HP einen Zuschlag. Ich finde das eine Sauerei wenn das wirklich so ist und mein Vater meinte auch das das eigentlich gar nicht geht/zulässig ist. Er ist Jurist und hat vor beim Bundesverfassungsgericht dagegen zu klagen und sieht für sich eine beträchtliche Erfolgschange. Was meint ihr dazu und stimmt meine Vermutung und die meines Vaters überhaupt? Oder noch ne andere Idee: Nicht klagen und als Gegenleistung von der Versicherung einen (ganz) niedrigen Prozentsatz fordern, vielleicht noch eine viel bessere Idee wenn die Vermutungen stimmen!?!

Bin schon ganz gespannt was ihr dazu sagt...

Gruß

Karl

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20 Antworten
am 3. März 2005 um 18:20

Nee nen Diesel ist Teurer,weil die Vers. annehmen,das man damit mehr fährt,als mit einem Gleichartigen Benziner,das ist alles.

Themenstarteram 3. März 2005 um 18:22

schade, da hab ich mich wohl zu früh gefreut:confused:

Aber trozdem Danke für deine Antwort! Jetzt hab ich wenigstens Gewissheit darüber.

Gruß

Karl

am 3. März 2005 um 18:34

*lol*

Der wollte deswegen echt klagen?

Ich geh kaputt - auf was für Ideen Anwälte kommen *repsekt* ;)

Grüße

Schreddi

PS: Ach so - soll er doch bitte auch gleich wegen der Ungleichbehandlung von Rauchern und Nichtrauchern in der Krankenversicherung klagen - da isses in einem Aufwasch erledigt *gg*

PPS: Und wie Jan sagte, wird das so angenommen - und laut Statistiken isses nunmal auch so erfaßt - thats it ;). Er kann ja die Statistiker verklagen

Themenstarteram 3. März 2005 um 19:03

Falsch verstanden?

 

Er hat ja VERMUTET das ein Teil der Kasko auf die HP abgewälzt wird. Mal ANGENOMMEN das wäre so, dann wäre das doch echt "etwas" ungerecht, findest du nicht auch? Also die HP hat ja nun wirklich überhaupt nix mit Diebstahlschutz zu tun...

Gruß

Karl

P. S.: Mein Vater könnte theoretisch schon Anwalt sein, ist er aber nicht.

am 3. März 2005 um 19:08

Re: Falsch verstanden?

 

Zitat:

Original geschrieben von 200D

Er hat ja VERMUTET das ein Teil der Kasko auf die HP abgewälzt wird. Mal ANGENOMMEN das wäre so, dann wäre das doch echt "etwas" ungerecht, findest du nicht auch? Also die HP hat ja nun wirklich überhaupt nix mit Diebstahlschutz zu tun...

Selbst wenn es so wäre, geht das die Kunden nix an. Du schreibst Herrn Albrecht Aldi ja auch nicht vor wie er seine Preise zu kalkulieren hat.

Christo

Themenstarteram 3. März 2005 um 19:25

Ich selber kenne die genauen Gründe für eine gute Erfolgschange nicht. Gäbe es da vielleicht doch noch nichtmal welche? Mein Vater hat das so aus dem hohlen Bauch heraus gemeint, kann sein das sich das Blatt wendet wenn er sich da nochmal genau über die Rechtslage informiert. Werde ihn morgen mal fragen und die Antwort dann hier posten (ist grad net hier).

Gruß

Karl

am 3. März 2005 um 19:39

Hi,

also mal meine nichtjuristische Meinung dazu.

Wir haben auch in der Versicherungswirtschaft absolut freie Preise - wer will also hier vorschreiben, wie die Preise zu sein haben?

Um die Kakulation eienr Versicherung zu verstehen (ich befass mich damit auch net, warum auch - dafür sind die Statistiker und Versicherungsmathematiker da), braucht man mehr als die Vermutung, dass etwas auf die Preise abewälzt werden könnte.

Ich sehe keinen Ansatzpunkt, hier gegen irgendwas zu klagen - er soll sich mal die Preisgestaltung der Krankenversicherer und Lebensversicherer anschauen - das ist dermaßen komplex, dass man gar nicht von abwälzen sprechen kann.

--> zu den Typklassen: Die resultieren nunmal aus statistischen Erhebungen, wo Listen ausgewertet werden, welcher Autotyp (und zwar der genaue (!) Typ) was für Unfälle verursacht hat, wie hoch die Schäden waren etc.

--> die Dieselfahrzeuge gehören schlichtweg zu den Vielfahrer-Fahzeugen aus der Erfahrung heraus, da bekanntermaßen Diesel sich erst nach einer gewissen Jahreslaufleistung gegenüber dem entsprechenden Benziner rechnen

--> zudem sind es oft Dienstfahrzeuge, mit denen nicht ganz so pfleglich umgegangen wird

Und wie überall bei Versicherungen tragen alle gemeinsam die Kosten für eine Risikogruppe...

--> das vielleicht mal zum Thema "abwälzen"

"Abwälzen" haut ja auch nicht ganz so hin..

Aus obigen Gründen ist die Haftpflicht teurer, nicht aufgrund einer Verschiebung.

Die Kasko hat andere Gründe - eben auch jene, die du genannt hast.

Aber - ich wäre dennoch mal gespannt zu hören, wie die Argumentation dagegen ist - ganz ehrlich :)

Grüße

Schreddi

Themenstarteram 3. März 2005 um 19:59

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi

Hi,

also mal meine nichtjuristische Meinung dazu.

Wir haben auch in der Versicherungswirtschaft absolut freie Preise - wer will also hier vorschreiben, wie die Preise zu sein haben?

Um die Kakulation eienr Versicherung zu verstehen (ich befass mich damit auch net, warum auch - dafür sind die Statistiker und Versicherungsmathematiker da), braucht man mehr als die Vermutung, dass etwas auf die Preise abewälzt werden könnte.

Ich sehe keinen Ansatzpunkt, hier gegen irgendwas zu klagen - er soll sich mal die Preisgestaltung der Krankenversicherer und Lebensversicherer anschauen - das ist dermaßen komplex, dass man gar nicht von abwälzen sprechen kann.

--> zu den Typklassen: Die resultieren nunmal aus statistischen Erhebungen, wo Listen ausgewertet werden, welcher Autotyp (und zwar der genaue (!) Typ) was für Unfälle verursacht hat, wie hoch die Schäden waren etc.

--> die Dieselfahrzeuge gehören schlichtweg zu den Vielfahrer-Fahzeugen aus der Erfahrung heraus, da bekanntermaßen Diesel sich erst nach einer gewissen Jahreslaufleistung gegenüber dem entsprechenden Benziner rechnen

--> zudem sind es oft Dienstfahrzeuge, mit denen nicht ganz so pfleglich umgegangen wird

Und wie überall bei Versicherungen tragen alle gemeinsam die Kosten für eine Risikogruppe...

--> das vielleicht mal zum Thema "abwälzen"

"Abwälzen" haut ja auch nicht ganz so hin..

Aus obigen Gründen ist die Haftpflicht teurer, nicht aufgrund einer Verschiebung.

Die Kasko hat andere Gründe - eben auch jene, die du genannt hast.

Aber - ich wäre dennoch mal gespannt zu hören, wie die Argumentation dagegen ist - ganz ehrlich :)

Grüße

Schreddi

Ich finde deine Argumentation das ein Teil der Kasko-Typenklassen von Dieselfahrzeugen nicht auf die HP derer "abgewälzt" werden absolut einleuchtend und verständlich. War ja wie schon gesagt auch nur eine VERMUTUNG von meinem Vater das das gemacht wird.

Tja, und WENN es so WÄRE das dies gemacht WERDEN WÜRDE, dann fände ich es deshalb nicht in Ordnung, weil HP und Kasko einfach nix miteinander zu tun haben. Und wenn sowas bei anderen Sachen gemacht wird finde ich das nur deshalb weil es gemacht wird noch lange nicht OK...

Die juristischen Argumente von meinem Vater werden folgen...

Gruß

Karl

am 3. März 2005 um 20:16

Nebenher:

Es ist nicht unbedingt so, dfass Kasko und HP ni miteinander zu tun haben.... Die Kasko ist ein freiwilliges Produkt, welches die Versicherung mangels Kontrahierunsgzwang nicht anbieten muss.

Dadurch gibt es teilweise auch recht eigenartige Tarifstrukturen, woetwa die HP bissl günstiger wird, wenn im Zusammenhang auch ne Kasko abgechlossen wird.

In dem Sinne sollte man dies nicht getrennt sehen.

Grüße

Schreddi

Themenstarteram 3. März 2005 um 20:26

OK, vielleicht net 100% getrennt, so genau kenn ich mich da net aus. Aber die Schäden die die jeweilige Versicherungsart abdeckt sind zumindest verschiedene. (korrigier mich ruhig wenn ich Unrecht hab). Darauf kommt es mir an, und zwar speziell auf die Diebstahlversicherung. Die hat ja nun überhaupt REIN GARNIX mit der HP zu tun, das würde ich auch als Laie mal einfach so behaupten wollen...

Gruß

Karl

am 3. März 2005 um 20:33

Richtig - das behaupten sogar Experten ;)

Grüße

Schreddi

Der monierte Grundsatz der Spartentrennung wird im vorliegenden Fall nicht verletzt.

Bundeseinheitlich legt ein Treuhänder für alle Versicherungen die Typklassen und Regionalklassen fest (meist im September/Oktober).

Die Typklassen orientieren sich alleine am tatsächlichen Schadensverlauf und sind somit sachlich gerechtfertigt. Ausnahme: Neue Modelle fangen naturgemäß mit einer Taxe an.

Zum Diesel:

Während der noch vor 15 bis 20 Jahren ein relativ träges und untermotorisiertes Dasein führte, ist er längst zum preisgünstigen, hochtechnischen Renner geworden.

Entsprechend hat sich die Fahrerklientel geändert und damit der Schadensverlauf.

90 % der unter Termin und zeitdruck stehenden Viel- und Schnellfahrer haben Heute einen Turbodiesel in Betrieb.

Von einem RA hätte ich erwartet, dass er sich diese Zusammenhänge selbst erschliessen kann.

am 4. März 2005 um 9:49

Zitat:

Original geschrieben von 200D

OK, vielleicht net 100% getrennt, so genau kenn ich mich da net aus. Aber die Schäden die die jeweilige Versicherungsart abdeckt sind zumindest verschiedene. (korrigier mich ruhig wenn ich Unrecht hab). Darauf kommt es mir an, und zwar speziell auf die Diebstahlversicherung. Die hat ja nun überhaupt REIN GARNIX mit der HP zu tun, das würde ich auch als Laie mal einfach so behaupten wollen...

Gruß

Karl

Bsp.

Ein Auto wird geklaut, der Dieb, welcher keinen FS besitzt, fährt 30 andere Fahrzeuge an, nimmt einen Tanklaster mit und überfährt einen Hund.

Wer zahlt ?

kleiner Tip, nicht die Teilkasko, Ursache war aber der Diebstahl. ;)

Jeh, der Zusammenhang ist hergestellt. ;)

Die Kalkulationen sind so kompliziert das dort eh keiner so wirklich durchblickt und auch nicht soll. Es gibt bei der Kfz-Versicherung Unterschiede von 100% und mehr, ich würde die verklagen, die sich nicht an das Tiefpreis Geiz ist Geil Gesetz halten. :D

Christo

am 4. März 2005 um 13:13

Moin moin,

das einzige, was ich evtl. als ungerecht ansehen würde, ist, dass das hohe Risiko durch hohe km-Leistung doppelt in die Prämie eingeht - zum einen eben direkt über die km-Leistung, die man der Versicherung angibt, zum anderen noch einmal über die Statistik, nach der Autotypen, die allgemein viel gefahren werden, viele Unfälle verursachen und daher eine hohe Typklasse haben. Oder werden bei der Klassierung die Unfälle pro Fahrleistung betrachtet? Wohl kaum...

Ähnlich: gelagert: Typische Fahranfänger-Autos (Golf2-3) haben statistisch ein hohes Schadensrisiko, also eine hohe Typklasse. Zusätzlich muss ein Fahranfänger noch eine hohe SF-Klasse bezahlen...

MfG, HeRo

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