Vergleich V50 - V70
Hallo zusammen,
da ich meinen V50 2.0 D heute in der Werkstatt hatte, kam ich in den "Genuss" einen V70 mit dem 163 PS Diesel als Ersatzwagen fahren zu dürfen.
Mein ganz subjektiver Eindruck:
Größer ist besser - falsch
Da, wo der V50 wieselflink um die Ecken geht (z.B. in der Tiefgarage) oder sich flüssig über schmale, nur leicht kurvige Landstraßen zirkeln lässt, hat man mit dem V70 richtig zu kämpfen.
Ein Tritt auf's Gaspedal und der Wagen läuft - falsch
Stimmt zumindest beim V50. Beim V70 hat man eher das Gefühl an Bord eines Schiffs zu sein: Man hört den Moter hochdrehen, nimmt aber nur zögerliches Ablegen vom Dampersteg wahr.
Innen ist richtig Platz - stimmt nur teilweise
Der Kofferraum ist wirklich riesig. Vorne macht die ausufernde Inneneinrichtung den Raumeindruck im V70 jedenfalls wieder ein gutes Stück zunichte. Allerdings ist schon mehr Platz als im maßgeschneiderten V50.
Der Aufpreis für den V70 ist moderat - falsch
Der von mir gefahrene V70 hatte das Verkaufsschild mit Auflistung der Extras und dem Listenpreis auf dem Beifahrersitz: 45 Teuro für einen V70 mit 163 PS Diesel und Navi aber ohne Xenon, Radio nur mit Cassette (wo gibt's denn sowas noch???), nur Stahlfelgen, keine Helferlein (3x Blinkautomatik, automatisch abblendender Innenspiegel).
Mein V50 ist bis auf's Navi ziemlich komplett ausgestattet - für 32 Teuro (Listenpreis).
Kurz gesagt - ich möchte nicht tauschen.
27 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von v50wolle
also liebe leute,
vom sitzkomfort neige ich mehr zum v50
viele grüsse
das kann ich eigentlich gar nicht sagen. Im gegenteil ich finde den v70 , gereade auf langstrecken, um einiges angenehmer als den v50
Zitat:
V70 D5: 6 l/100km
wie schauts denn da im Vergleich zum V50 D5 aus? Hat da irgendwer schon Erfahrungswerte.
Zitat:
Radio Cassette - ich hätte gedacht, dass man sowas gar nicht mehr ordern kann.
Naja Volvo hat sehr verschiedene Kunden. Vom 20-25 jährigen Werbekaufmann bis zum 70-80 jährigen Bauern. Denke mal das letztere bei der Neuwagenbestellung nicht darauf verzichten wollen (gerade ältere Leute weigern sich häufig neue Dinge/Techniken anzunehmen).
hallo,
ich habe meinen v50 D% seit 2 wochen und bin nun 1300 km gefahren.
derzeitiger verbrauch ca. 7.0 l
Zitat:
Original geschrieben von chris9487
das kann ich eigentlich gar nicht sagen. Im gegenteil ich finde den v70 , gereade auf langstrecken, um einiges angenehmer als den v50
Bei der Bequemlichkeit der Sitze fiel mir beim V50 die merkbar kürzere Sitzauflage auf. Die bisher besten Sitze in einem Auto waren die Sportledersitze in einem V70 D5, BJ Januar 2004.
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Hallo an alle!
Habe V50 2,0 D 2006 Bj. Der Verbrauch liegt bei 6,6-6,7 l/100 km. Muß auch sagen, fahre nicht als schnellster mit 160-170 km/h auf der Autobahn
Habe die Seite gefunden:
http://www.mr-sweden-motorsport.de/newmessages//392.shtml
meisten von den Bewetungen sind negativ. Ist wirklich Volvo so schlecht geworden?
Meinen V50 2,0 D habe seit 2 Monaten erst und daher gar keine Erfahrung,selbst meine Bekannten haben keine Volvos 🙂
Hallo Zusammen
möchte auch noch kurz meine Meinung hierzu abgeben. Ich bin in der glücklichen Lage beide Fahrzeuge mein eingen zu nennen. Einen v70 T5 und einen v50 1.6 d. Beide Fahrzeuge halte ich für sehr gut. Der Fahrkomfort beim v70 ist jedoch deutlich besser, der V50 ist meines Erachtens ein kurzstrecken Auto und die Sitze sind zu hart.
Das Fahrwerk beim v70 ist um klassen besser als dies beim v50 der Fall ist, gerechter Weiser muss ich zugeben dass beim v 70 ein Sportfahrwerk drin ist.
Der Verbrauch ist bei beiden der Leistung angemessen.
Die Verarbeitung ist beim V50 ein Tick besser, deutlich weniger Klappergeräusche als beim V70.
Im grossen und Ganzen bin ich mehr als zufrieden mit den beiden Fahrzeugen. Vorallen nachdem ich vor dem v50 einen Seat gefahren bin. Das ist ein richtig schlechtes Auto.
Grüsse Michael
Zitat:
Original geschrieben von bkpaul
Bei V50 und V70 treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Der V70 ist vom Fahrwerk her völlig anders ausgelegt. Das das Fahrwerk des V70 deswegen schlecht sein muss, halte ich für leicht daneben. Nur wer Fahrwerke und Fahrverhalten wie bei einem Gocart für das Nonplusultra hält, kommt auf solch eine Aussage.
Dem einen wird schlecht, wenn es schaukelt, der andere bekommt ein weiches Hirn, wenn es dauernd holpert. Der V70 hat genauso wie der V50 seine Fans und dies nicht zu Unrecht. Es ist eine Sache des persönlichen Geschmacks.Grüße
bkpaul
Das stimmt natürlich und wäre an sich kein Grund, ein Auto auf- oder abzuwerten. Nun sprechen wir hier aber nicht über Manufakturware à la Maybach sondern über Massenfertigung. Diese muß einer relativ breiten Schicht entsprechen.
Und da ist es schon eine Frage des Könnens, ein Fahrwerk so abzustimmen, daß verschiedene Geschmäcker zumindest ausreichend befriedigt werden. Das können sehr viele Hersteller, Volvo beim V70 leider nicht. Somit ist das Fahrwerk, zumindest in der von mir gefrahrenen Variante, schlecht oder von mir aus auch billig. Das gleiche Urteil würde ich über ein Fahrzeug fällen, das mir ein bretthartes Serienfahrzeug präsentiert.
Eike
@ Eike
Wenn Du das Fahrwerk als schlecht und billig einstufen möchtest, dann kannst Du das natürlich tun. Der eine oder andere wird Dir auch beipflichten.
Bei der Menge an V70, die auf den Strassen mittlerweile zu sehen sind, gibt es aber scheinbar eine sehr breite Schicht, die Deine Ansicht nicht teilen und von Volvo mit der Fahrwerksabstimmung beglückt werden, die Ihnen zusagt.
Bin zwar nicht mahr ganz in der V70-Ausstattungsliste drin, aber soweit ich mich erinnere, gibts dort optional auch eine etwas sportlichere Abstimmung.
Ich selbst finde die mehr als straffen Abstimmungen von Audi und BMW für mich selbst unzumutbar, bin jedoch keinesfalls der Meinung, dass die dortigen Ingenieure ihre Arbeit nicht verstehen, sie bedienen nur ihr Klientel. Der eine mags halt geschüttelt, der andere gerührt.
Grüße
bkpaul
@eike
ich bin mit dir einig, dass volvo-fahrwerke vom komfort her immer etwas hinter den sehr guten deutschen nachgehinkt sind, das ist einfach fakt.
auf der anderen seite sind die fahrwerke von volvo extrem fahrsicher und auch darauf optimiert (elchtest, etc.).
mit meinen x volvos war ich öfter an fahrsicherheits-trainings und es haben viele fahrer deutscher marken mit "top-fahrwerken" gestaunt, was mit einem volvo beim bremsen/ausweichen möglich ist.
nur ein beispiel: ca. 2000 war ich da mit dem 99er V70 (I) T5 aut. die übung war bremsen/ausweichen/zurück auf normalspur. der instruktor hatte gesagt, maximal 70 km/h... die meisten fahrzeuge waren schon bei 60 km/h trotz ABS nur noch mit viel aufwand beherrschbar. ein rund 60t€ teurer BMW 3er Alpina hatte die segel bei 74 km/h gestreckt... (fz hat spur verlassen) ich mit meinem familienkombi mit originalem sportfahrwerk und 215er reifen auf 17" felgen (der Alpina war wesentlich extremer) rauschte (da es immer so glatt ging) noch ein letztes mal durch die übung und da hatte ich doch tatsächlich beim zurückkommen auf die normalspur noch so wg. 50 cm ein hütchen erwischt... der instruktor meinte: "nicht schlecht, 86 km/h, das sind halt die grenzen der physik, für's letzte hütchen hat's nicht mehr gereicht"... der volvo blieb dabei absolut stabil, kein ausbrechen... und das damals noch ohne ESP/DSTC...
für mich sind die fahrwerke von volvo so schon ok... 😉
@bkpaul
Klar, irgendwem wird es schon gefallen. Ich wollte eigentlich nur deutlich machen, daß die V70 Farhwerke wohl sehr eineitig ausgelegt sind, ohne dadurch nach meiner Sicht einen Vorteil zu bieten. Normalerweise fahre ich mit einem Auto langsam um Kurven, weil die Fliehkräfte die Beifahrer stören und nicht, weil ich sonst Kopfschmerzen bekomme.
Mit anderen Autos kann ich auch cruisen. Meiner Oma hat es nie die Blomben rausgehauen, wenn wir mit einem A6 mit Standdardfahrwerk gefahren sind. Trotzdem ging es (ohne Oma) dann auch schneller.
@seahorse
Ich untrerstelle jetzt mal, daß ein T5 ein sportlicheres Fahrwerk hat als der von mir gefahrene Bifuel. Sonst hätte meine wirklich keine Möglichkeit, das Pedal auch nur halb durchzutreten. Wahrscheinlich gibt es ab 200 PS eine härtete Abstimmung.
Ich wollte den V70 nicht schlecht machen, eigentlich ärgere ich mich immer noch, daß ich das an sich schöne Auto nicht kaufen konnte, weil es unfahrbar war. Echt schade, mit so was rechnet man einfach nicht. Oder ich hätte einen T5 nehmen müssen, aber so viel PS brauche ich eigentlich nicht.
Eike
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
@seahorse
Ich untrerstelle jetzt mal, daß ein T5 ein sportlicheres Fahrwerk hat als der von mir gefahrene Bifuel. Sonst hätte meine wirklich keine Möglichkeit, das Pedal auch nur halb durchzutreten. Wahrscheinlich gibt es ab 200 PS eine härtete Abstimmung.
du "unterstellst" richtig... 😉
man kann i.d.R. verschiedene fahrwerksabstimmungen haben, nur steht das manchmal nicht so offensichtlich im zubehör programm, ausser das sportfahrwerk, das wird meist beworben.
die "gröberen" motorisierungen haben i.d.R. eine straffere auslegung, oft auch "dynamisches fahrwerk" genannt, ab werk. solltest du aber auch für die "schwächeren" motorisierungen bestellen können.
beim V50 ist es so, dass der T5 schon die dynamische abstimmung ab werk hat (der D5 eventuell auch, bin mir nicht sicher). die ist von der dämpfung etwas straffer, auch etwas tiefer, aber noch nicht so hart, wie das sportfahrwerk.
das dynamische fahrwerk ist eigentlich ein guter kompromiss, v.a. weil bei volvo-kombi's oft die niveaureglierung an das sportfahrwerk gekoppelt wird und dann wirds kostspielig...
In den V50 habe ich auch das dynamische Fahrwerk einbauen lassen. Der war zwar serienmäßig schon OK, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen. Das Fahrwerk ist ein besserer Kompromiß als mein A4 mit Sportfahrwerk. Der ist bei Querfugen schon ganz schön hart, ohne daß ich da mehr Sportlichkeit spüre.
Der V70 sollte damals ein Jahreswagen werden, da hat man keine Chance auf ein bestimmtes Fahrwerk. Um rumbasteln mit ungewissem Ausgang kam nicht in Frage.
Eike