ForumAutoverkauf
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Autoverkauf
  5. Verbrenner in ein paar Jahren nichts mehr Wert?

Verbrenner in ein paar Jahren nichts mehr Wert?

Themenstarteram 19. Juni 2021 um 7:34

Hallo Liebe Forums Gemeinde,

da der Weg hin zur Elektromobilität von der Politik absolut fokusiert wird und dadurch auch Kraftstoff immer teurer wird, habe ich solangsam Sorge, dass Gebrauchte Verbrenner in ein paar Jahren aufgrund des hohen Unterhalts kaum noch einen Wert haben.

Dazu kommt, dass die meisten Autobauer ja angekündigt haben ab ca. Mitte des Jahrzehnts fast ausschließlich Elektoautos zu bauen und zu entwickeln.

Versteht mich nicht falsch ich bin da eigentlich offen, nur habe ich die Befürchtung das der Wert meines Gebrauchten und der vieler anderen einfach massiv fallen wird. Wobei ich sagen muss das wir noch lange Verbrenner haben werden, das viele Menschen garnicht die Möglichkeit haben Ihren Elektro Wagen Zuhause zu laden etc. Und Unterwegs zu laden dauert ja auch immer ne Weile also ist es für die allermeisten noch garnicht unbedingt Alltagstauglich.

Meint ihr meine Befürchtung ist berechtigt bzw. habe ich zu kurzfristig gedacht?

Freue mich auf eine lebendige Diskusion.

FredST

P.S. Ich hoffe ich habe das richtige Forum getroffen sonst gerne verschieben.

Ähnliche Themen
63 Antworten

Ich hab hier mal etwas durchgefeudelt.

Anpesten war gestern. Heute wird nach den Beitragsregeln miteinander geschrieben,

Moorteufelchen

MT-Moderation

Beim Verbrennungsmotor sind wohl keine großen Entwicklungssprünge mehr zu erwarten. Man könnte auch sagen, er ist ausentwickelt und nähert sich in großen Schritten dem Ende seines Lebenzykluses.

Die E-Technik wurde lange Zeit nur stiefmütterlich von sehr vielen Autobauern behandelt, was sich nun rächt. Jetzt wird die Zeit bis zur Ablösung der Verbrenner knapp und so wirklich vorbereitet ist fast keiner. Bestes Negativbeispiel für die Fehlentwicklungen ist in meinem Augen der PlugIn-Hybrid. Einfach an einen vorhandenen Verbrennungsmotor einen E-Motor anschrauben, nur dass das Ganze einen grünen Anstrich bekommt und, noch um einiges wichtiger, mehr Steuervergünstigungen bekommt. Das System taugt für mich nicht mal als Übergangstechnologie.

Im Großen und Ganzen werden die Verbrenner wohl in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Für einzelne Modelle werden sich sicherlich wie bisher auch Liebhaber finden, so dass es weiterhin einen Sammlermarkt geben wird. Das wird wohl aber nur einen sehr kleinen Teil der heute vertreten Modelle betreffen, bei der Masse sehe ich auf gar keinen Fall steigende Preise. Da wird es sich wohl ehr in freien Fall und nach unten Schweben einpendeln.

Der Sammlermarkt ist noch ziemlich groß. So rund 46 Mio PKW in Deutschland.

Tod gesagte leben länger, ich wär mir nicht so sicher, ein einfacher kleiner Verbrennerflitzer möglicherweise mit syntetik Kraftstoffen/Gasen ...

Beim Thema Batterien wird immer und immer wieder vom großen Durchbruch gesprochen, schon vor 20 Jahren in der PM :D:D ich sehe den bis heute nicht ... möchte ich mal eine Reichweit was ein popeliger Aygo oder Up als Verbrenner sehr sparsam schafft, landet man gleich wieder bei vielen 100kg Akkus und E-Autos die stramm Richtung 2t Leergewicht :rolleyes: gehen..

Ich denke auch etliche verstehen das Grundproblem nicht, zumindest bekommt man den Eindruck wenn gleich die Stammtischparolen ala Greta und "Die" Grünen gedroschen werden ...

Zumindest in urbanen Gebieten ist das Auto das grundsätzliche Problem, egal ob nun fossil oder elektrisch aus der Solarzelle .. es kann einfach nicht so weitergehen, das dem Auto überproportional Platz/Verkehrsraum zugestanden wird....

Zitat:

@Eagleseven schrieb am 19. Juni 2021 um 14:16:33 Uhr:

Beim Verbrennungsmotor sind wohl keine großen Entwicklungssprünge mehr zu erwarten. Man könnte auch sagen, er ist ausentwickelt und nähert sich in großen Schritten dem Ende seines Lebenzykluses.

Die E-Technik wurde lange Zeit nur stiefmütterlich von sehr vielen Autobauern behandelt, was sich nun rächt. Jetzt wird die Zeit bis zur Ablösung der Verbrenner knapp und so wirklich vorbereitet ist fast keiner. Bestes Negativbeispiel für die Fehlentwicklungen ist in meinem Augen der PlugIn-Hybrid. Einfach an einen vorhandenen Verbrennungsmotor einen E-Motor anschrauben, nur dass das Ganze einen grünen Anstrich bekommt und, noch um einiges wichtiger, mehr Steuervergünstigungen bekommt. Das System taugt für mich nicht mal als Übergangstechnologie.

Im Großen und Ganzen werden die Verbrenner wohl in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Für einzelne Modelle werden sich sicherlich wie bisher auch Liebhaber finden, so dass es weiterhin einen Sammlermarkt geben wird. Das wird wohl aber nur einen sehr kleinen Teil der heute vertreten Modelle betreffen, bei der Masse sehe ich auf gar keinen Fall steigende Preise. Da wird es sich wohl ehr in freien Fall und nach unten Schweben einpendeln.

Wie schnell sich der Verbrenner "dem Ende seines Lebenszyklus nähert" hängt unmittelbar mit dem Tempo der Weiterentwicklung der E-Mobilität ab.

 

Wenn diese Technologie dem Verbrenner irgendwann ebenbürtig ist, wird vermutlich tatsächlich die Bedeutung des Verbrenners zurückgehen.

 

Aktuell sind wir davon meilenweit entfernt. Beispielhaft seien die heute lächerlichen Reichweiten und die viel zu langen Ladezeiten genannt. Der Durchbruch wurde schon mehrfach prophezeit - mal schauen, ob der Festkörperakku wieder so eine unerfüllte Prophezeiung wird.

 

Nicht nur ungelöst, sondern nicht einmal ernsthaft thematisiert, jedenfalls für mich, ist die Frage, wie jeder unabhängig von seiner Wohnsituation ein Fahrzeug laden können soll, und das zu akzeptablen Preisen.

 

Woher soll der Strom kommen? Und wie soll er verteilt werden? Wer soll die Infrastruktur schaffen - und bezahlen?

 

Dass heute einige Hersteller ankündigen, ab Zeitpunkt X keine neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln zu wollen, ist noch keine Aussage, ab wann tatsächlich keine mehr gebaut werden - das wird viele, viele Jahre später sein und ist eben abhängig davon, wann die ganzen ungeklärten Fragen beantwortet werden können.

 

Heute einen Verbrenner zu kaufen, ist ein geringeres Risiko als ein E-Auto zu kaufen:

Es handelt sich beim E-Auto um eine Technologie, die in den Kinderschuhen steckt und trotzdem technisch nicht wesentlich vorankommt.

 

Neufahrzeuge werden mit irrsinnigen Förderungen verbilligt - mit entsprechend drastischen Folgen beim Wiederverkauf.

 

Grundsätzlich kann heute niemand seriös abschätzen, wie sich der Gebrauchtmarkt entwickeln wird. Es fehlen einfach die Erfahrungen.

 

Die günstigeren E-Autos sind wirtschaftliche Totalschäden, wenn der Akku hinüber ist.

 

Usw usw.

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 19. Juni 2021 um 22:23:08 Uhr:

Zitat:

@Eagleseven schrieb am 19. Juni 2021 um 14:16:33 Uhr:

.....

Aktuell sind wir davon meilenweit entfernt. Beispielhaft seien die heute lächerlichen Reichweiten und die viel zu langen Ladezeiten genannt. ......

Die günstigeren E-Autos sind wirtschaftliche Totalschäden, wenn der Akku hinüber ist.

Usw usw.

Wieviele km fährst du am Tag?

Warum sollte der Akku hinüber sein bzw. Wann ist das der Fall?

Wenn bei alten Verbrennern eine ATM oder das Getriebe getauscht werden muss, ist bzw kann das dann kein wirtschaftlicher Totalschaden sein?

Meine Pendelstrecke (1-2x pro Woche) sind 105 km einfach. Meine Kunden sitzen überwiegend im Radius von 150 bis 250 km. Die Zentrale meines Arbeitgebers ist ca. 800 km entfernt.

 

Eine generelle Aussage über die Lebensdauer des Akkus ist nicht möglich, da sie von diversen Faktoren, insbesondere von der Kapazität und damit von der Anzahl der Ladezyklen abhängt, ebenso davon, wie geladen wird (immer 100% ... ?)

Ein E-Auto-Akku wird in den meisten Fällen nicht die Lebensdauer eines Verbrennungsmotors erreichen.

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 19. Juni 2021 um 10:32:18 Uhr:

Bei einem Mild Hybrid gibt es kein Lade Kabel, sonst wäre es kein Mild Hybrid, sondern ein Voll Hybrid.

Ein Voll-Hybrid hat ebenfalls keinen Ladeanschluss.

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 20. Juni 2021 um 07:47:24 Uhr:

Meine Pendelstrecke (1-2x pro Woche) sind 105 km einfach. Meine Kunden sitzen überwiegend im Radius von 150 bis 250 km. Die Zentrale meines Arbeitgebers ist ca. 800 km entfernt.

Eine generelle Aussage über die Lebensdauer des Akkus ist nicht möglich, da sie von diversen Faktoren, insbesondere von der Kapazität und damit von der Anzahl der Ladezyklen abhängt, ebenso davon, wie geladen wird (immer 100% ... ?)

Ein E-Auto-Akku wird in den meisten Fällen nicht die Lebensdauer eines Verbrennungsmotors erreichen.

Du nutzt das Fahrzeug also beruflich und nicht wie die überwiegende Mehrheit in D rein Privat. Wieso verallgemeinerst Du deine Sicht auf alle anderen Fahrer?

Durchschnittlich werden Fahrzeuge in D 35km täglich bewegt.

Heißt ein E Auto der heutigen Generation müsste nur alle 7 bis 10 Tage geladen werden. Zukünftig wird sich das noch weiter Strecken.

Bei ca. 1000 Ladezyklen die ein Akku schafft wären das 19 Jahre.

Die Ladezyklen sind von der Kapazität unabhängig. Denn selbst ein Handy Akku schafft bis zu 800 Zyklen.

Entscheident dafür sind Umgebungsbedingungen und das Lade- bzw. Akkumanagment. Gerade das Managment im eAuto mit aktiver Kühlung und Heizung ist dem eines Handy überlegen

In den Niederlanden haben sich Teslafahrer zusammengetan und ihre Ladedaten ausgewertet. Fast 350 Fahrzeuge.

Dabei ist herausgekommen, das nach 200tkm immernoch gute 94% Kapazität im Akku war. Da im Alter der Kapazitätsverlust zwar weiter aber langsamer voranschreitet, ist damit zu rechnen, dass selbst bei 350tkm immernoch über 85% Kapazität im Akku ist.

Und das bei "Standart Laptop Akkus.;)

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 20. Juni 2021 um 10:50:28 Uhr:

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 20. Juni 2021 um 07:47:24 Uhr:

Meine Pendelstrecke (1-2x pro Woche) sind 105 km einfach. Meine Kunden sitzen überwiegend im Radius von 150 bis 250 km. Die Zentrale meines Arbeitgebers ist ca. 800 km entfernt.

Eine generelle Aussage über die Lebensdauer des Akkus ist nicht möglich, da sie von diversen Faktoren, insbesondere von der Kapazität und damit von der Anzahl der Ladezyklen abhängt, ebenso davon, wie geladen wird (immer 100% ... ?)

Ein E-Auto-Akku wird in den meisten Fällen nicht die Lebensdauer eines Verbrennungsmotors erreichen.

Du nutzt das Fahrzeug also beruflich und nicht wie die überwiegende Mehrheit in D rein Privat. Wieso verallgemeinerst Du deine Sicht auf alle anderen Fahrer?

Durchschnittlich werden Fahrzeuge in D 35km täglich bewegt.

Was sagt diese Zahl aus? Richtig: Nichts.

Es ist ein Durchschnitt, zu dem ich beitrage, Oppa der 50 mal im Jahr 2 km zum Brötchen holen fährt und der Vertreter mit 60.000 km im Jahr.

 

Für Oppa wäre ein E-Auto OK, für den Vertreter nicht.

 

Herr Durchschnitt fährt kein Auto.

Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Autoverkauf
  5. Verbrenner in ein paar Jahren nichts mehr Wert?