Veränderung am Kennfeld des Gaspedals Eintragungspflichtig?
Guten Tag,
ich habe einen Hersteller gefunden, welcher das Kennfeld des Gaspedals frei Programmiert und auch schaltbar mehrere Leistungsstufen ermöglicht. Er behauptet jedoch, es sei nicht eintragungspflichtig, das es keine Leistung steigert. Kann das so stimmen?
Der Hintergrund ist der, das man morgens seinen überzüchteten Diesel nicht mal versehentlich vollen Ladedruck zumutet und man dadurch sogar Kraftstoff sparen kann. Klar könnte man auch einfach weniger Gas geben, aber so fährt man einfach vollgas und das Automatikgetriebe schaltet schon in "kleinster" Stufe bei 2400rpm.
Bitte nicht über Sinn und Unsinn diskutieren, der Spaß kostet keine 20€ und es geht mir hauptsächlich um Lebensdauer.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@lon schrieb am 9. Dezember 2015 um 11:08:08 Uhr:
… Die Kastration bewirkt einfach, das man A nicht groß nachdenken muss sondern vollgas fährt …
Vor solchen Autofahrern hab ich richtig Angst.
30 Antworten
Nein, Kondenswasser bildet sich in der Abgasanlage und
was soll die Bemerkung "Vor solchen Autofahrern habe ich Angst"?
Trage doch was zum Thema bei, oder glaubst Du, ich würde deswegen komplett ohne Sinn und Verstand fahren?
Hauptsache mal irgend einen unnötigen Müll geschrieben und Enter gedrückt.
So kommt man in 3 Jahren locker auf 5000 Beiträge.
Vor solchen Motor-Talk'lern habe ich Angst.
Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, dann hast du dir quasi einfach einen Pedalwegbegrenzer eingebaut?
Sprich du tretest voll rein, aber mehr wie bspw. 50% Pedalweg geht nicht, da mechanisch blockiert?
Möchtest du jetzt nun, das du das Gaspedal zu 100% durchtreten kannst aber dennoch nur die jetztigen 50% an Leistung zu Verfügung stehen?
Ich weiß jetzt leider nicht, wie das Elektronische Gaspedal bei Mercedes aufgebaut ist und funktioniert, aber da käme mir der gedanke auf, einfach einen regelbaren Potentiometer einzusetzten. Mit anderen Worten einen Drehknopf wie man ihn noch von alten Radios kennt um die Lautstärke einzustellen. Wenn das machbar ist, dann hat man da eine billige aber genauso effektive lösung als wenn man das erst einprogramieren muss um es dann per knopfdruck zu aktivieren oder deaktivieren, man müsste es dann an dem Potenziometer tun.
Wäre dann nur noch die Frage ob der "Kickdown-Schalter" da mit spielt oder ob es dann Fehler gibt aufgrund der gesammten Elektronik.
Ja, die Idee hatte ich auch, jedoch meinte jemand, es sei kein Poti im Pedal sondern ein anderes System.
Dann sprach ich die Tage aber mit einem Mechatroniker, der meinte plötzlich auch "Poti".
Die Frage ist halt, erhöhe oder verringere ich den Widerstand mit dem Gasfuß?
Ersteres wäre mir lieber, denn dann könnte man Widerstand "dazu packen" mit eben einem Poti.
Wenn es anders währe, könnte ich es vergessen.
Ich messe heute Mittag mal an meinem neuen Pedal, was zu zu Testzwecken für 7€ im Ebay gekauft habe, was passiert, wenn man das Pedal bewegt. War die letzten zwei Wochen krank, daher rückte das Thema etwas in den Hintergrund.
Übrigens, fahre damit, so wie es aktuell gelöst ist, macht irgendwie Spaß. Ich komme nicht mehr über 6,4l, normal stand da immer 7,5 ;-) und komme trotzdem genau so flott an, nur auf der Nordschleife brauche ich sicher 3 Minuten länger.
Hier mal ein paar Bilder. Ich konnte jetzt keinen Widerstand feststellen, welcher sich durch Betätigung des Pedals ändert. Ich würde auch mal behaupten, das ist kein Poti, kenne mich dazu aber dann doch zu wenig aus.
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Wenn man mal in eine brenzelige Situation kommt, wo man nur noch durch beschleunigen entkommen kann, dann ist so eine Drosselung sehr kontraproduktiv. Klar, in den meisten fällen muss man hart verzögern und nicht hart beschleunigen um einen Unfall zu verhindern, aber diese Fälle kommen auch mal vor.
Zitat:
@gruni1984 schrieb am 15. Dezember 2015 um 15:29:14 Uhr:
Wenn man mal in eine brenzelige Situation kommt, wo man nur noch durch beschleunigen entkommen kann, ..........
Moin,
also ich hab das in über 30 Jahren fahren noch nicht gehabt.
Grundsätzlich glaube ich auch in einer brenzligen Situation Gas zu geben kann nur verkehrt sein. Da holt man sich nur das nächste Problem an den Hals.
Ein Gaspedal zu drosseln um damit Sprit zu sparen ist allerdings auch ein seltsames Hobby. Meine Zustimmung findet sowas nicht.
Moorteufelchen
Ohje, genau der Falsche Weg! Das du jetzt weniger faehrst und dein Diesel da nicht das richtige Auto ist, hast ja selber gemerkt. Aber da du wie du selber sagst, nur in der Warmlaufphase faehrst, solltest du jetzt nicht noch anfangen diese kuenstlich zu verlaengern. Ein CDI will eine hohe Betriebstemperatur. Dein Auto laesst sich sowieso nicht in der Warmlaufphase sehr hoch drehen. Allerdings schaltet dein Automatik spaeter damit du mehr Drehzahl hast als im warmen Zustand. Damit soll erreicht werden das du schneller auf Betriebstemparatur kommst. Das schadet deim Auto absolut nicht. Im Gegenteil😉
Die ganze Bastelei am Pedal wuerde ich wieder raus schmeissen. Eher wuerde ich ueberlegen ein passendes Fahrzeug zu kaufen, als den Diesel auf Kurzstecke im Sparwahn zu quaelen. Das erste Problem wird nach nicht all zu langer Zeit der DPF sein, dazu das AGR usw usf.
Zitat:
@Moorteufelchen schrieb am 15. Dezember 2015 um 23:04:35 Uhr:
Moin,
also ich hab das in über 30 Jahren fahren noch nicht gehabt.
Grundsätzlich glaube ich auch in einer brenzligen Situation Gas zu geben kann nur verkehrt sein. Da holt man sich nur das nächste Problem an den Hals.
Habe ja geschrieben, dass es nur meistens besser sein wird zu bremsen, also damit auch dass dieser Fall selten ist, wo man Gas geben muss um einen Unfall zu verhindern. Viele dieser Fälle werden auch auf eigene Fehler zurück gehen, wie beim raus fahren aus einer Seitenstraße oder beim Überholen verschätzt. Es kann aber auch (ja es ist sehr selten) mal passieren, dass man plötzlich ein Überholmanöver schnell beenden muss weil einem auf der AB ein Geisterfahrer entgegenkommt. Oder dass einem auf der Landstraße jemand (Blick auf dem Handy) droht hinten rein zu fahren und so etwas bemerkt man erst sehr spät.
Zitat:
@Moorteufelchen schrieb am 15. Dezember 2015 um 23:04:35 Uhr:
Ein Gaspedal zu drosseln um damit Sprit zu sparen ist allerdings auch ein seltsames Hobby. Meine Zustimmung findet sowas nicht.
Moorteufelchen
Evt. hat es ja auch einen anderen Grund als hier angegeben? Wer nicht viel Gas geben will der gibt einfach nicht viel Gas. Das kann problemlos jeder Rentner der gerade als ehrenamtlicher Stauführer unterwegs ist. 🙄 Geht es hier evt. darum, dass der Nachwuchs oder die Frau das Auto auch fahren soll und der TE nur wenig vertrauen in die Fahrkünste dieser Person hat?
Zitat:
@lon schrieb am 15. Dezember 2015 um 10:39:00 Uhr:
Dann sprach ich die Tage aber mit einem Mechatroniker, der meinte plötzlich auch "Poti".
Ich fürchte mit einem Poti wird das nicht funktionieren. Ich weiß von einigen anderen Herstellern, dass 2 Pedalwertgeber eingebaut sind (deshalb auch die vielen Anschlüsse am Stecker) die über das MStG auf Plausibilität gecheckt werden.
Im Bild das Schaltbild von GM - ich nehme an bei MB wird es ähnlich sein
Selbstverständlich sind es entweder 2 oder ein Poti mit 2 Schleifringen. Damit verhindert der Hersteller, daß beim Ausfall eines Gebers das Auto nicht mehr steuerbar bleibt.
Allerdings gibt es Potis mit Doppelschleifring oder man nimmt einfach 2.
Was wesentlich wichtiger ist, es gilt herauszufinden wie hoch der Widerstand sein soll und welchen Strom dieser vertragen muß.
Der Schalter ist meist separat, wobei hier auch zu unterscheiden ist:
Leerlaufschalter, Volllastschalter, Kein Schalter.
HTC
Möglichkeiten der Signalaufbereitung bei elektronischen Gaspedalen gibt es viele. Vom simplen Poti (wird aber kaum noch verwendet) über Hall IC, induktiver Signalerfassung, etc. . Allen gemein sind mindestens 2 Ausgangssignale die permanent auf Plausibilität überwacht werden - schon geringe Abweichungen führen zu Notlauf.
Dazu kommen noch, je nach Ausführung, simulierte Schaltpunkte für Leerlauf, Volllast, KickDown.
Spielereien an diesem sicherheitsrelevanten System finde ich, vorsichtig ausgedrückt, als leichtsinnig. Ebenfalls die Grundidee - wie gruni1984 schon schrieb, sollte es immer die Möglichkeit zur echten Vollgasstellung geben. Aus dem Grund waren unsere Gaspedale mit einem "Fluchtschalter" ausgestattet, damit man bei aktiviertem Speedlimiter in Gefahrensituationen diesen durch volles Durchtreten des Gaspedales einfach deaktivieren konnte.
Wie gesagt, ich finden den zweifelhaften Nutzen der Einsparung von ein paar Millilitern Sprit im Vergleich zu den dahergehenden Risiken nicht tragbar.
Ne, es geht auch darum, das die aktuellen Fahrsituation mit 100PS völlig ausreichend motorisiert ist und die Begrenzung kann jeder Zeit heraus genommen werden.
Mit den 100PS komme ich nicht in die brenzligen Situationen, aus denen ich mit Vollgas raus muss.
Sprich, man überholt erst gar nicht.
Auch nicht die Begrenzung ist mein Problem, sondern eher das aktuelle Fahrprofil.
Würde ich jeden Tag 60km pendeln, würde sich mein DFP regelmäßig selbst reinigen.
Leider kommt das momentan nur einmal wöchentlich vor, das ich 40km am Stück fahre (Einkaufen).
Extra ein anderes Fahrzeug kaufen, kommt nicht in Frage, bevor ich mit dem Wechsel viel Geld verliere (1500€ weniger für meinen und 1500€ mehr als der neue Wagen in der DAT/Schwacke steht), gebe ich halt mal 1400€ aus für einen neuen DFP und ein AGR. Außerdem kenne ich eine Werkstatt, die den DFP reinigen können. Dann kommt man lange nicht auf die 1400€. Außerdem ist er nicht defekt und das aktuelle Fahrprofil liegt schon seit einem halben Jahr an (ohne den Begrenzer).
Lustig, das ich damit aber echt der einzige bin.
Jetzt, wo wir gerade dabei sind.
Der absolute Hauptgrund, der für mich diesen "Spaß" rechtfertigt, ist der:
Jeder aus Motor-Talk kennt das (der ein eigenes Auto fährt).
Morgens, alles extrem kalt, man fährt durch die 30er Zone, kommt auf die Landstraße und da ist es plötzlich.
Das Gefühl, kalter Motor, zähflüssiges Öl, die Wärme dehnt das Material unterschiedlich, innen mehr als außen, es arbeitet und ächzt. Man bekommt davon nichts mit, aber jeder weiß, ein Motor der jeden Morgen den ersten bis zum Begrenzer "kricht", ist bei 80.000 platt und eine Kompressionsmessung völlig überflüssig.
Mit dem Begrenzer, geht der Gasfuß nie weiter, als das, was ich mit gutem Gewissen meinem kalten Motor zumuten möchte. (übrigens läuft jeden morgen zusätzlich noch die Webasto und alles beginnt mit 60C° Wasser). Also doppelte Sicherheit.
Also für das Schonen des kalten Motors brauchts aber keinen Begrenzer, Blick auf den Drehzahlmesser, Motor-/ Getriebeöltemperaturanzeige und funktionierende Signalleitung vom und zum Gasfuß reichen da vollkommen. 😁
Mir ist in meinen ~600.000 gefahrenen Kilometern noch kein Motor/ Getriebe kaputt gegangen.
PS: Auch mit Halbgas kann man in hohe Drehzahlen orgeln - dauert nur länger. 😉
Zitat:
@lon schrieb am 16. Dezember 2015 um 10:32:59 Uhr:
Ne, es geht auch darum, das die aktuellen Fahrsituation mit 100PS völlig ausreichend motorisiert ist und die Begrenzung kann jeder Zeit heraus genommen werden.
Dann rufe ich mit dem rechten Fuß nur die gewünschte, in der Fahrsituation benötigte Leistung ab, und wenn man mehr haben will, braucht man nicht erst im Fußraum irgendwas wurschteln, um auch mehr zu erhalten.
Zitat:
Lustig, das ich damit aber echt der einzige bin.
Vielleicht, weil das kein anderer benötigt 😕
Zitat:
Mit dem Begrenzer, geht der Gasfuß nie weiter, als das, was ich mit gutem Gewissen meinem kalten Motor zumuten möchte.
Aber dafür benötigt man doch keinen mechanischen Anschlag 😕
Das ist doch ganz einfache Kommunikation zwischen Hirn und Fuß und nicht mal sonderlich bewusst, sondern rein intuitiv.
Ich und wie es scheint einige andere auch, kann Deine Begründung nicht nachvollziehen. Wenn man nur Halbgas geben will, dann gibt man auch nur Halbgas. Da rutscht auch nicht versehentlich ein Vollgas mit rein.
Hast Du da irgendwo ein Handicap, dass der rechte Fuß ein massives Eigenleben entwickelt und entkoppelt Deiner Wunschvorstellung agiert, oder ist es der unbändige Vollgasrausch, dem deutlichen Spüren des "bis zum Anschlag" am rechten Fuß, den Du benötigst?
Deine ständigen Verweise auf dieses "Vollgas" und Aussagen in der Art: "ich kann immer Vollgas fahren und benötige nur sechseinhalb Liter/ schone den Motor/ ..." sind schon sehr individuell.