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Ventilfrage

Themenstarteram 3. April 2010 um 9:10

hallo,

wer weiss den unterschied (ausser der optik) zwischen gummi- und metallventilen?

amg schreibt z.b. laut gutachten gummiventile vor, viele zubehörfelgen dagegen ein metallventil.

hat das wirklich eine bewandtniss????

lg

conchecco

Beste Antwort im Thema
am 5. April 2010 um 12:40

Zitat:

Original geschrieben von klausi 4Motion

Diese Vorgabe ist absolut blödsinn.Metallventile stehen nur bei Zubehörfelgen drin.

.

 

Klar, die Ingenieure, die sich für diese Vorgabe entscheiden,

haben alle viel weniger Ahnung als Du. ;)

 

Nur weil Du den Sinn nicht blickst muss es ja nicht gleich Blödsinn sein.

 

:rolleyes:

 

Dass Stahl- oder Aluminiumventile großen Fliehkräften besser wider-

stehen ist unbestritten.

Dabei kommt es aber wohl auf die Konstruktion der Felge an bzw.

auf den Ventilsitz ob Metallventile erforderlich sind oder nicht.

Der der Ersteller des Gutachtens muß abwägen was er für erforder-

lich hält, dafür trägt er die Verantwortung.

Es mag noch 100 andere Gründe geben, ich bin kein Ventilexperte.

Aber nur weil ich die nicht kenne rede ich nicht gleich von Blödsinn.

 

.

 

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20 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von conchecco

... wer weiss den unterschied (ausser der optik) zwischen gummi- und metallventilen?...

das Material ;-)

Nein, im Ernst ... ab höheren Geschwindigkeiten steht teilweise in den ABEs, das Metallventile zu verwenden sind.

am 3. April 2010 um 11:59

Dazu gibt es etwas von der ETRTO, die ja auch Maße und Einsatz von Ventilen definiert.

Auf ein Ventil wirkt bei der Fahrt eine Fliehkraft, die ein Gummiventil nach außen drückt.

Für Geschwindigkeiten über 210 km/h wird daher empfohlen, entweder Metallventile zu verwenden, oder Gummiventile, wenn sie sich nicht um mehr als 25° aus ihrer Achse auslenken können. Diese Bedingung kann durch die Form der Felge in der Umgebung des Ventillochs (Ventilabstützung) erfüllt werden.

Empfehlungen oder Auflagen zur Felge sollte man natürlich folgen.

 

Gruß

Alpha Lyrae

Diese Vorgabe ist absolut blödsinn.Metallventile stehen nur bei Zubehörfelgen drin.Mein Schwager hat einen Porsche 911 Turbo der die 300Km/h Marke knackt und der hat Gummiventile drin.

am 4. April 2010 um 11:35

Was man persönlich für sinnvoll erachtet oder auch nicht, ist für einen KFZ-Prüfingenieur nicht wichtig. Er richtet sich nach ABEsen, Teilegutachten und ETRTO-Normen.

Original geschrieben von Alpha Lyrae

Was man persönlich für sinnvoll erachtet oder auch nicht, ist für einen KFZ-Prüfingenieur nicht wichtig. Er richtet sich nach ABEsen, Teilegutachten und ETRTO-Normen.

Das ist schon richtig.Nur warum machen die Autohersteller bei ihren Originalfelgen keine Metallventile rein auch nicht bei Fahrzeugen die weit über 210Km/h fahren? steht das auch in deinen ENTRO-Normen?

 

am 5. April 2010 um 12:40

Zitat:

Original geschrieben von klausi 4Motion

Diese Vorgabe ist absolut blödsinn.Metallventile stehen nur bei Zubehörfelgen drin.

.

 

Klar, die Ingenieure, die sich für diese Vorgabe entscheiden,

haben alle viel weniger Ahnung als Du. ;)

 

Nur weil Du den Sinn nicht blickst muss es ja nicht gleich Blödsinn sein.

 

:rolleyes:

 

Dass Stahl- oder Aluminiumventile großen Fliehkräften besser wider-

stehen ist unbestritten.

Dabei kommt es aber wohl auf die Konstruktion der Felge an bzw.

auf den Ventilsitz ob Metallventile erforderlich sind oder nicht.

Der der Ersteller des Gutachtens muß abwägen was er für erforder-

lich hält, dafür trägt er die Verantwortung.

Es mag noch 100 andere Gründe geben, ich bin kein Ventilexperte.

Aber nur weil ich die nicht kenne rede ich nicht gleich von Blödsinn.

 

.

 

am 5. April 2010 um 14:48

Holger, ich kann mich Deinem Beitrag nur anschließen.

Gruß

Alpha Lyrae

.

Klar, die Ingenieure, die sich für diese Vorgabe entscheiden,

haben alle viel weniger Ahnung als Du. ;)

Nur weil Du den Sinn nicht blickst muss es ja nicht gleich Blödsinn sein.

Na Hauptsache ihr habt Ahnung und blickt es:rolleyes: und immer schön in den ENTRO-Normen lesen

am 6. April 2010 um 9:02

Zitat:

Original geschrieben von klausi 4Motion

 

Na Hauptsache ihr habt Ahnung und blickt es:rolleyes: und immer schön in den ENTRO-Normen lesen

klausi,

das heißt ETRTO, aber das kannst du natürlich nicht wissen, da du ja von reifen/ felgen/ ventilen etc keine ahnung hast. Das ist aber ja auch nicht schlimm, dafür ist ja so ein Forum da!;)

ETRTO steht übrigens für The European Tyre and Rim Technical Organisation. Damit hier keiner dumm stirbt! :rolleyes:

Gruß

tyrechris

am 6. April 2010 um 9:05

Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae

Dazu gibt es etwas von der ETRTO, die ja auch Maße und Einsatz von Ventilen definiert.

Auf ein Ventil wirkt bei der Fahrt eine Fliehkraft, die ein Gummiventil nach außen drückt.

Für Geschwindigkeiten über 210 km/h wird daher empfohlen, entweder Metallventile zu verwenden, oder Gummiventile, wenn sie sich nicht um mehr als 25° aus ihrer Achse auslenken können. Diese Bedingung kann durch die Form der Felge in der Umgebung des Ventillochs (Ventilabstützung) erfüllt werden.

Empfehlungen oder Auflagen zur Felge sollte man natürlich folgen.

 

Gruß

Alpha Lyrae

sehr richtig! (gab ein "thumbsup" dafür :rolleyes:)

Fehlt evtl. noch der Hinweis auf die maximalen Drücke. Gerade im Bereich Transporter/ Van/ Womo (Stichwort: CP - CampingPneus) nicht gerade unwichtig!

gruß

chris

am 6. April 2010 um 17:01

Concheco,

hier noch mal eine Antwort auf deine Ventilfrage:

"Normale" Snap-in Ventile sind bis zu einem Fülldruck von max. 4,5 bar verwendbar, der Premium Hersteller dieser Ventile gibt als max. Geschwindigkeit 210 km/h

Snap-in Hochdruck Ventile sind bis 5,5bar verwendbar, Metallventile bis zu 14 bar.

Ob die Ventile zu den Felgen passen kann klärt am besten der Felgenhersteller.

Neben der Möglichkeit das Ventil an der Felge abzustützen ist auch der Betriebsdruck wichtig.

Auch wenn bei einem Transporter der Nenndruck z.B. 4.0 bar beträgt empfiehlt es sich doch hier auf Hochdruckventile zu verwenden, da der Druck ja mit steigender Temperatur ebenfalls steigt.

gruß

c.

Leute das ist ja alles richtig! Aber keiner von euch kann mir sagen warum kein Autohersteller in seine Originalfelgen Metallventile einbaut.

Ich habe jeden Tag mit Felgen und Reifen zu tun und das seit über 20 Jahre und nicht einmal ein TÜV Prüfer konnte mir sagen warum man in eine Zubehörfelge bei Fahrzeuge über 210Km/h ein Metallventil soll und das gleiche Fahrzeug mit Originalfelgen Gummiventile hat steht halt in dem Gutachten( Aussage TÜV Prüfer)

Gruß Klaus

am 6. April 2010 um 19:10

Zitat:

Original geschrieben von klausi 4Motion

... Aber keiner von euch kann mir sagen warum kein Autohersteller in seine Originalfelgen Metallventile einbaut.....

Gruß Klaus

Hmmm, also ich finde Alpha Lyrae hat das so dermaßen gut erklärt, dass sogar ich das verstehe...

 

Zitat:

Auf ein Ventil wirkt bei der Fahrt eine Fliehkraft, die ein Gummiventil nach außen drückt.

Für Geschwindigkeiten über 210 km/h wird daher empfohlen, entweder Metallventile zu verwenden, oder Gummiventile, wenn sie sich nicht um mehr als 25° aus ihrer Achse auslenken können. Diese Bedingung kann durch die Form der Felge in der Umgebung des Ventillochs (Ventilabstützung) erfüllt werden.

Zur allgemeinen Erläuterung: Der im Ventil befindliche Ventileinsatz erreicht seine Dichtwirkung im Allgemeinen über die Federwirkung die den Dichtring auf die Dichtfläche zieht. Je größer die Auslenkung des Ventils desto mehr wirken die Fliehkräfte auf den Ventileinsatz gegen die Federkraft. Bei absolut waagerechtem Ventil ist diese Kraft gleich Null.

Der Anteil der Fliehkraft welche gegen die Federkraft wirkt ist abhängig a.) von dem Winkel des Ventils im ausgelenkten Zustand und b.) von der gefahrenen Geschwindigkeit. (um jetzt mal klugzuscheißern: Natürlich auch vom Reifendurchmesser, da größere Durchmesser bei gleicher Fahrzeuggeschwindigkeit eine geringere Raddrehzahl und damit auch eine geringere Winkelgeschwindigkeit benötigen, der Einfluß ist aber wohl vernachlässigbar gering ;))

Ein Metallventil "verbiegt" sich halt auch bei hohen Geschwindigkeiten nicht. Bei Originalfelgen und entsprechend kurzen Ventillängen wird die Auslenkung durch konstruktive Massnahmen begrenzt (s.o.)

Da die Hersteller von Nachrüstfelgen auf Nummer Sicher gehen möchten (weil sie wahrscheinlich genau wissen, dass es im Reifenhandel keine Meisterpflicht gibt und somit jeder Vollpfosten der irgendwo gebraucht Montage und Auswuchtmaschine kauft in Deutschland Reifen montieren darf und von unterschiedlichen Ventillängen keinen Schimmer hat...) schreiben Sie von vornherein Metallventile vor.

Ich persönlich würde Metallventile auch deshalb bevorzugen, weil hier aufgrund des Materials im Gegensatz zum Gummi keine bzw. kaum alterungsbedingter Verschleiß auftreten kann.

Das ein TÜV-Prüfer den oben beschriebenen Sachverhalt nicht kennt, aber auch mit etwas Überlegung nicht herleiten kann, glaube ich gerne. Das ist ja etwas Physik aus dem ersten Semester. Das bestätigt meine Meinung über diesen Berufsstand wieder mal! Gilt nicht nur für die mit dem blauen sondern auch für solche mit grünem, rotem etc Kittel.

Gruß

c.

Hallo Leute,

bin über die SuFu auf Eure Diskussion gestoßen und habe zu dem Thema auch mal eine Frage:

Habe meine Zubehör - Alus von King 6 J 14 H2 ET 38 älteren Baujahres aufbereitet.

Ventilsitz mit passendem Rund - Holzstab und aufmontiertem 600er Schmirgel nass geschliffen, wie auch den Rest der Felge.

Habe mir Metallventile besorgt und will diese nach dem Lackieren, also, wenn die Felgen fertig sind, montieren.

Habe mal gehört, man soll dabei irgendein Reifendichtmittel auftragen.

Stimmt das, oder kann man die Ventile einfach so dranschrauben, ohne etwas bei der Montage aufzutragen ?

Gruß Jörch :confused:

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