V8.......

HALLO ICH BIN NEU HIER UND DAS US-CAR FORUM WURDE MIR VON NEM FREUND EMPHOLEN ICH SELBER HABE IMMOMENT NOCH KEIN US_CAR MEIN LETZTEN PONTIAC FIREBIRD HABE ICH VERKAUFT DA ICH MIR JETZT NEN CADILLAC V8 HOHLEN MÖCHTE SO NEN 8,2 LITER WER DIE CHROM UND FLAMME KENNT WEiß DEN GIBTS SCHON FÜR 8,000 EURO ICH WOLLTE FREAGEN OB DAS EIN SCHERTZPREIS FÜR HEMORIDENSCHAUKELN DIE AN DER NÄCHSTEN ECKE DIE KRETSCHE MACHEN IST ODER OB MAN DAFÜR EINEN ECHT SCHÖNEN BEKOMMT!!!???!!NOCH WOLLTE ICH FRAGEN OB IHR MIR EIN PAAR SEITEN FÜR RICHTIG SCHÖNEN V8 SOUND GEBEN KÖNNT?????WÄRE ECHT NETTT

VIELE GRÜ?E AUS momentan SPENIEN ;-)

14 Antworten

hi schön das du zu uns gestossen bist...;-)bin selbst erst 2-3 tage hier ist aber ein suuuper forum wo einem eigentlich immer geholfen wird besonders von den experten unter uns ;-)!!!!is echt super !! zu deinem text kann ich leider nix sagen musste auf die profis warten

bis denne
viele grüße aus mendig julian

schau doch mal in meine sig wenn du sound brauchst *gg*

Als Besitzer mehrerer Autos der Kategorie US-Superluxus der 70er und 80er Jahre kann ich da, denke ich, einige Tips geben. Ich habe selber schon ein paar dieser Eldorados besessen und habe vor kurzem eine Reise durch die USA gemacht um mir erneut einen 75er oder 76er Convertible zu kaufen. Die Reise verlief in Sachen Eldorado erfolglos, da exquisite Stücke praktisch nicht zu finden sind. Ich entdeckte dann durch Zufall auf einer Auktion meinen 73er Mark IV, der in seinem hervorragenden Originalzustand seines gleichen sucht und mit dem ich rundum zufrieden bin.

Der Cadillac Eldorado ist die Krönung des Automobilbaus in den 70ern gewesen. Sein 8,2 Liter Motor ist der größte Serien-V8, der jemals in einen Personenwagen eingebaut wurde. Seine Technik ist exotisch, sein Gewicht immens, sein Durst groß, seine Teile teuer (speziell Karosserie und Zierteile) und ganz einfach zu fahren ist er wegen seiner Größe auch nicht. Wenn Du einen kaufst, kannst Du Dich auf eine Kostenlawine einstellen.

Das Auto gab es (wenn wir hier über das 8,2 Liter-Modell reden) in zwei Ausführungen: als Coupe oder als Cabrio.

Beide Modelle haben einen Hauptfeind: ROST.
Dies gilt doppelt für das Cabrio. Wenn der Gilb erst Mal in der Kiste drinsitzt, Finger weg. Auch wenn er noch so billig ist. Meine Erfahrung hat mir gezeigt: wenn an der Karosserie eine durchgegammelte Stelle ist, sitzen im Verborgenen 10!

Anfällig für Rost (serienmäßig war kein Rostschutz außer der Lackierung vorhanden) sind der Kofferraumboden und seine Seitentaschen, die Befestigungsbänder des Tanks, die Versenkschächte der hinteren Seitenscheiben beim Cabrio (besonders wenn die Absteifgummis an den Fenstern nur noch Fetzen sind), Türunterkanten, Einfassung des Verdeckkastens, Kotflügelecken.

Mechanisch ist der Eldo für einen Amerikaner ein Exot. Er verfügt über einen längs eingebauten Grauguss-V8, Frontantrieb, ein um den Motor "herumgeknicktes" Automatikgetriebe mit dem Differential unter der linken Zylinderbank, Torsionsfedern an der Vorderachse, das sogenannte INFORA-Top (ein INward FOlding Rail Assembly, nach innen knickende Gestänge) welches einen besonders flachen Verdeckkasten ermöglicht, automatischen Niveauausgleich an der Hinterachse, schräg umklappende Vordersitze für besseren Einstieg nach hinten und noch viele andere lustige Sachen.

Schwachpunkte sind:
- Durch die immense Gewichts- und Antriebsbelastung ist die Vorderachse regelmäßig verschlissen (Gelenke, Lenkung, Querlenker). Die Besitzer solcher Autos lassen diesen Teilen in der Regel keine besondere Pflege zukommen und Reparaturen sind teuer. Regelmäßiges Abschmieren ist ebenfalls Pflicht.

- Die sehr schweren Türen lassen die Scharniere ausschlagen.

- Die vorderen und hinteren Kotflügelecken sind aus qualitativ minderwertigen elastischm Kuststoff, der aushärtet und irgendwann zerbröselt. Es gibt mittlerweile Erstatz aus GFK (in der Regel schlechte Paßform). Gute Ware ist auch erhältlich aber teuer.

- Das Verdeckgestänge schlägt bei unvorschriftsmäßiger Pflege schnell aus und rostet. Einstellarbeiten sind aufwendig und sollten von kundiger Hand ausgeführt werden.

- Die Auspuffkrümmer sind wie bei allen Big Blocks Hitzeverformungen unterworfen und reißen ein. Teuer.

- 75er und 76er Modelle gab es mit Kraftstoffeinspritzung. Sehr gesucht und rar, aber nur von Experten zu warten.

- Diesen Autos werden exorbitante Spritverbräuche nachgesagt. Alle von mir nach dieser Ansage untersuchten Eldorados hatten entweder veränderte oder falsche Vergaser, eine miese Einstellung oder waren einfach schlecht gewartet. Daß wir uns nicht falsch verstehen: ein 2,3-Tonnen-Koloß mit einem 8,2 Liter Motor ist kein Sparwunder. Aber er verbraucht bei normaler Fahrweise auch keine 30 Liter. Wie bei allen großen Motoren ist der Verbrauch ebenfalls sehr abhängig von der Fahrweise.

- Die Karosserie beim Cabrio ist nicht sehr verwindungssteif und neigt auf unebenen Staraßen sehr zum scheppern.

-Beim Coupe sollte auf Fehlerfreiheit des Vinyldaches geachtet werden. Rost unter dem Bezug hat meistens fatale Auswirkungen und ein Dach incl. Polsterung neu beziehen zu lassen reißt ein tiefes Loch in die Kasse.

Pluspunkte:
- Die Platzverhältnisse in dem Auto sind einfach unvergleichlich.

- Bei korrekter Wartung technisch sehr anspruchslos, wie alle Amis

- Seidenweicher Motorlauf mit dem Charme und der Sanftheit einer Dampfmaschine. Ein Traum.
Es gibt nichts, was läuft wie dieser Motor! Auch nicht der Ford 460 Big Block in meinem Lincoln, der die einzige Konkurrenz des Eldorado war.

- Aufgrund der gebauten Stückzahlen sind Ersatzteile in den USA relativ leicht zu beschaffen. Allerdings nicht ganz billig.

- Einzigartiges Fahrverhalten. Europäer würden es als schwammig bezeichnen. Ich bezeichne es als traumhaft. P.S: Er mag keine schnell gefahrenen scharfen Kurven.

- Alles ist recht gut zugänglich und recht wartungsfreundlich.

Preise:
Europa: für 4000 Euro bekommt man einen ordentlichen Teileträger, für 8000 ein fahrbereites Auto (in das man aber problemlos nochmal das gleiche reinstecken kann, wenn was kaputt geht), für 12-14000 schon recht ordentliche Exemplare, in denen allerdings auch noch böse Überraschungen in Form von verborgenem Rost lauern können), für 20000 sollte man schon einen in gepflegtem Originalzustand oder ein gut restauriertes Exemplar bekommen.

USA: 1500-2000 Dollar für einen Teileträger (fahrbereit), 6000 Dollar für eine abgerittene Kiste, 10-12000 Dollar für ein ordentliches Gebrauchtexemplar, 15-23000 Dollar für annähernd neuwertige Stücke (sehr selten, aber durchaus erhältlich)

Wenn man einen Eldo in schönem Zustand haben möchte, macht es keinen Sinn, einen für 8000 Euro zu kaufen und 12000 reinzustecken. Es gilt wie immer: das bessere Auto ist der bessere Kauf. Also gleich einen guten kaufen. Nachlackierten Wagen ist immer mit Mißtrauen zu begegnen. Finger weg von Bastelkisten, höchstens als Teileträger.

Literaturtipps:
Standard Catalog of Cadillac, Krause Publications,
Cadillac Eldorado, Krause Publications

Das war's erstmal...

V 8

Herzlich willkommen, und viel Spaß im Forum

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Auch von mir herzliche willkommen.

Grüße Geverae

ja ne is klar?!?!?

Vielen dank an euch alle für den herzlichen empfang und ein großes dank an spechti der mich ausm träumen geholt hat ;-) habe mich mit nem spezialisten aus dem cadillac museum hachenburg verständigt der mir einen verkaufen will also kein chrom und flammen teil eine 76 cabrio 8,2riesen liter und totalrestauriert für..........35.000 heul naja ich werde ihn wohl kaufen da die sich echt damit auskennen werde mal zum anschauen hinfahren und mal kucken naja total restauration ala spechtis neuteile medl mich später nochma muss jetzt dringen weg ciao

viele grüße aus spanien ;-)

Wie ich sehe, hast Du ja auch die qualifizierte Anlaufstelle für Cadillacs, das Hachenburger Museum, schon gefunden. Es ist in der Tat richtig, daß der Laden nicht der billigste ist, aber man verfügt dort aufgrund der Tatsache, daß man sich fast ausschließlich mit Cadillacs beschäftigt, über ein großes Know-how.

Die dort verkauften Fahrzeuge sind durchweg in den oberen Kategorien angesiedelt. Aus bereits besagten Gründen machen Restaurierungen von Wracks unter finanziellen Gesichtspunkten keinen Sinn, daher dort die etwas hochpreisigeren Exemplare.

wurde eigentlich schon jesagt das der eldo rostet ? ^^

Danke danke Spechti für den tollen und sehr informativen Beitrag. Is klasse.

Regards

Marcus

Danke Spechti

So langsam komme ich dahinter, wenn ich ein vernünftiges Auto haben will, das auch noch nächstes Jahr zuverlässig ist, ein wenig mehr hinzublättern ist, als meißt angegeben.

Danke nochmals
werd jetzt erst mal ein wenig Karriere machen, und mich dann richtig in Unkosten stürzen...

Gruß Maurice

Also einen Eldorado für 35000 da kann man schon Zustand 1 erwarten.
Das Cadillac Museum hat aber einen guten Ruf und damit auch "gute" Preise.
Zum Vergleich: Mein 72er Eldorado Coupe habe ich für 3800 gekauft, ist aber im Moment eine Totalbaustelle. Technisch war er soweit ok, aber optisch nicht.
Etwas Gammel unterm Vinyldach, Lack in nicht mehr so ansehnlichem Zustand.
Aber immerhin: bis jetzt nur 4 Durchrostungen gefunden (Kotflügel links vorne, rund um den linken Puffer für die Motorhaube, im Kofferraumdeckel und hinten rechts am Radlauf, da hats wohl mal einen reingesemmelt).
Im Moment lackiere ich alles von unten selbst, wenn das gemacht ist kommt wieder ein schöner sattblauer Metalliclack in Originalfarbe drauf. Dann binn ich aber auch schon bei über 10000 Euronen angelangt die ich reingesteckt habe. Von der eigenen Zeit will ich garnicht mal reden. Im Moment ists zum heulen, ich will wieder mit dem Ding fahren! Schluchz!!
hier die Fotos:
Restaurationsfotos

so sah er noch zusammengebaut aus

@meista42
Ich habe mir gerade die Restaurationsfotos deines 72er Eldo angeschaut. Zunächst herzlichen Glückwunsch zu dem Kauf. Der Preis klingt mir fair für das schöne Fahrzeug. Im Augenblick ist - denke ich - aufgrund der Kraftstoffpreise der Wert solcher Autos im Keller. Wer einen will, sollte jetzt zuschlagen. Billiger wird es nimmer!

Die Farbe ist wunderschön und ich finde es klasse, daß Du den Wagen auch in der Farbe wieder lackieren lassen möchtest. Ich vermute, sie ist "Brittany Blue", oder?
Auch scheint Dein Restaurierungsansatz recht durchdacht zu sein. Gute Rahmenvorbereitung! Ich kann verstehen, daß Du es kaum abwarten kannst, damit zu fahren, aber es geht auch nichts darüber, sein Auto so "intim" kennenzulernen, wie Du es tust. Und ich garantiere Dir: die Belohnung kommt beim unvergleichlichen Fahren...

Würde mich freuen, noch mehr von dem Prozess zu sehen. Weiter so!

Übrigens bezogen sich die von mir oben angegebenen Preise auf das Cabrio. Das Coupe ist anders zu bewerten und dürfte in jedem jeweiligen Zustand etwa ein Drittel weniger wert sein.

moin,

ist eigentlich jemand von denen die vom "guten ruf" und der "qualifizierten anlaufstelle" des cadillac-"museum" sprechen , eigentlich selber schon mal dagewesen?

Jepp. Kenne allerdings nur die Ausstellungshalle. In der Werkstatt, die unter dem Namen CAD firmiert, bin ich noch nicht gewesen. Ich hatte vor etwa 2 Jahren mal mit dem Museum zu tun, als ich auf der Suche nach einem 75er/76er Eldo Convertible in Originalzustand war und dort recht freundlich beraten wurde. Der Deal kam allerdings nicht zustande, da die Auswahl guten und originalen Autos in den USA einfach größer und üblicherweise auch preiswerter ist und ich die Suche dann dort fortgesetzt habe.

Allerdings ist auch nicht jeder in der Lage oder hat die Zeit einen kompletten Import selber durchzuführen und möchte sein Auto lieber in Deutschland kaufen, mit Gewährleistung und deutscher Gerichtsbarkeit, wenn was schiefgeht. Dafür muß man dann halt etwas tiefer in die Tasche greifen (falls Du auf die Preise anspielst)...

Hast Du negative Erfahrungen gesammelt?
Ich kann mich eigentlich nur an ein negatives Merkmal erinnern: schlechte Erreichbarkeit und laue Rückrufmentalität.
Die Autos fallen wie gesagt eher in die höheren Kategorien.

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