Unverschuldeter Unfallschaden minimiert Verkaufswert

Hallo zusammen,

ich wollte Ende letzten Jahres meinen Mazda 2 verkaufen. Wie es das Schicksal wollte, fuhr mir eine Dame hohen Alters auf dem Supermarktparkplatz mit ihrem SUV in meinen Mazda. Kotflügel zerkratzt, Scheinwerfer und Stoßstange zerkratzt. Der Verkaufsgedanke hatte also erstmal Pause
Sie gab die Schuld zu, Versicherung meldete sich, gab mir ne Werkstatt an die Hand zur Unfallinstandsetzung. Teile wurden dort getauscht und lackiert.

Nun wollte ich mal bei einer Ankaufsstation den Wert des Autos ermitteln. Das erste was der Freundliche zu mir sagte war "Der hat nen Unfallschaden". Gut hab ich nie verschwiegen, ist richtig.
Er sagte die Spaltmaße vorne an der Motorhaube passen nicht ganz und es gibt Farbunterschiede. War mir vorher nie bewusst, aber er hatte Recht wie mir dann vor Ort auch auffiel.
Er meinte das schmälert den Verkaufspreis um ca. 2000€.

Nun stehe ich da und denke mir, ich wurde unverschuldet in einen Unfall verwickelt, das Auto wurde zwar repariert aber ich habe jetzt so eine Wertminderung dadurch ?

Hatte noch nie einen Versicherungsschaden und bin nun etwas überfordert.
Muss ich mir das jetzt gefallen lassen ? Laut Google ist bei Farbunterschieden und geringen Spaltmaßabweichungen nichts zu machen und hinzunehmen..Aber 2k Wertverlust obwohl ich nichts verbrochen habe kann doch nicht sein oder ?

Was kann ich da eurer Meinung nach machen ? Versicherung vom Unfallgegner noch einmal anrufen und einen Wertverlust geltend machen? Geht sowas überhaupt?

Bitte helft mir :-)

52 Antworten

Mhhh die Leasingrate hat ja auch MwSt drauf...

Geht. Hat bloß den Nachteil, dass am Ende der Leasingzeit Auto und Geld abgegeben sind und der Rest nicht für was gleichwertiges ausreicht..

Würde ich versuchen, du hast einen Leasingvertrag, wo die MwSt. entsprechend ausgewiesen wird, deine Ersatzbeschaffung also MwSt. behaftet ist.

Hallo TE,

darf ich das nochmals nachfragen: Die gegnerische Versicherung hat angeboten, in einer von ihr organisierten Werkstatt zu reparieren.

Du hast dich auf sowas eingelassen?

Ähnliche Themen

Ja das hat er… wozu die Nachfrage?
Er ist nicht der erste und wird nicht der letzte sein, dem das passiert.
(Hab ich bei meinem 1. und auch 2.Crash in jungen Jahren auch gemacht, aber waren andere Zeiten.
Bin damals immer noch vergleichsweise gut dabei weggekommen aber waren eben schon relativ verbrauchte Autos für kleines Geld.
Da genügten schon die 14 Tage Nutzungsausfall alleine, für die nächste Karre.
(Dieser Nutzungsausfall wurde damals zwar auch schon „vergessen“ mit auszubezahlen von der Allianz Vers., aber da genügte ein Tel.anruf um das abzuleiern.)

Edit: ich bin aber damals 1991 und 1999 in keine Werkstatt der Versicherung, sondern habe fiktiv abgerechnet. Si gesehen ist mein Beispiel nicht ganz passend.

Spruch eines Gechädigten "ich wollte nur mein Auto wieder repariert haben, es muss nichts für mich übrig bleiben" - geht also auch anders. Schließlich soll ein Geschädigter so gestellt werden, wie ohne Unfall und nicht noch ein paar Euro übrig behalten.

So sollten eigentlich alle denken. Dann würden auch nicht die Versicherungsprämie exorbitant steigen.

Würde an den Prämien nichts ändern. Bei fiktiver Abrechnung nach Gutachten spart die Versicherung die 19% MwSt., kürzt das Gutachten noch um Verbringungskosten und UPE-Aufschlag; lässt der Geschädigte das Fahrzeug in der Werkstatt reparieren, wird oft genug auch mehr abgerechnet, als im Gutachten kalkuliert.

@yellwork : Zum einen explodieren die Kosten wegen der immer aufwändigeren Technik mit Sensoren, Kameras usw., zum anderen durch die Erstellung von Gutachten für fast jeden Sch.... (Reparaturkosten incl. MwSt 2.178,- €, Gutachterrechnung incl. MwSt. 681,- €, ein Kostenaufschlag von rund 31%).

Hallo @hatschihalef
Würde mich echt interessieren was die Versicherung über den Weg noch als Wertminderung etc vorgeschlagen /akzeptiert!?
Was kann da als Rückinfo?

Zitat:

@schorschinio schrieb am 24. März 2024 um 21:12:32 Uhr:


Hallo @hatschihalef
Würde mich echt interessieren was die Versicherung über den Weg noch als Wertminderung etc vorgeschlagen /akzeptiert!?
Was kann da als Rückinfo?

Habe 150€ ohne Diskussion überwiesen bekommen. Ob das jetzt die Wertminderung gerechtfertigt lasse ich mal an der Stelle unkommentiert..

Da geht noch was. Du hast Anspruch auf den Nutzungsausfall und der berechnet sich nach den Tagen in der Werkstatt. Dazu kommt der Wertverlust und die Unkostenpauschale in Höhe von 20-30€.

Schreib denen mal, wie sich das aufschlüsselt auf Wertverlust, Nutzungsausfall und Unkostenpauschale. Da kommen noch einige Euro. Dann geh zu der Werkstatt, reklamiere die Farbabweichung und die Spaltmaße. Evtl kommt da auch noch was.

Und dann, nimm die Rechnung mit zum Aufkäufer, wenn der weiß, was gemacht wurde, regelt sich das mit der Höhe des Wertverlustes evtl. anders.

Generell arbeiten sie Vertragswerkstätten der Versicherungen nicht schlechter als andere. Und Vertragswerkstätten der Hersteller schieben diese Arbeiten eh meist weiter.

Ist ein paar Tage alt, der Startpost und wie man mit einem HP Schaden vorgeht wurde geschrieben, wenn man das haben möchte wwas einem tatsächlich zusteht....

Die andere Geschichte, mit dem Händler/Aufkäufer der 2000 EURO abzieht ... Dazu kann man wohl anmerken ... der versucht dich TE mit diesem Punkt über den Tisch? zu ziehen ... Ich kenne die Quali der Reparaturausführung nicht, aber 2000 EURO halte ich für unrealistisch ... so schlecht kann die Ausführung nicht sein, das liegt nahe am unreparierten Preis ..😕

Der Typ geht autohändlertypisch nach dem Motto .. Im Einkauf liegt der Gewinn... vor. Üblich sind Wertminderungen, auch bei wesentlich größeren Schäden, sofern sie fachgerecht repariert sind, eher im kleinen 3-stelligen Bereich ..

Zitat:

@tartra schrieb am 26. März 2024 um 18:45:36 Uhr:


. Ich kenne die Quali der Reparaturausführung nicht, aber 2000 EURO halte ich für unrealistisch ... so schlecht kann die Ausführung nicht sein, das liegt nahe am unreparierten Preis ..😕

Wenn da deutlich sichbarer Farbunterschied ist heißt das einmal neu Lackieren oder nur mit erheblichem Preisabschlag verkaufen.

Frag dich doch mal selber, würdest du ein Auto mit schlecht repariertem Schaden für nur 200€ weniger kaufen? Wohl kaum, oder? Wenn das schon so lackiert ist, wie wurde sonst gearbeitet? Je nach Fahrzeugalter kannst du vor Weiterverkauf nur nochmal vernünftig lackieren mit Farbangleichung oder hast eben deutlichen Preisabschlag.

Kotflügel lackieren kostet wohl beim Profi, ohne Beilackieren der anliegen Teile ~ 250 - 350 EURO ? So ist mein Stand...

Keine Ahnung wie der Aufkäufer vom Te, da auf 2000 EURO Abzug kommt...

Es gibt auch sehr ungünstige Farben für Lackierer, wenn da nicht anliegende Teile lackiert werden, wird der Profi immer einen Unterschied erkennen .. ist die frage ob das im Altag auffällt ... oder der Aufkäufer da aus einer Fliege einen Elefanten macht, nur um den Preis brutal zu drücken ...

Gibt es Fotos, Te?

Der Te kann sich mal andere Ankaufangebote einholen, ob die ähnliche Abzüge machen, bzw. den Wagen privat zum Verkauf anbieten... Sich auf ein Ankaufangebot zu verlassen oder zu beziehen, ist nie gut...

Es fahren da draußen übrigens tausende Daimler rum, aus der Kantenrostzeit und der Einführung der Wasserlacke, die im Glaspalst komplett neue Hauben/Türen bekommen haben, gerade bei silbernen Farbtönen, wird der Profi immer Unterscheide zwischen den alten und neuen Karosserieteilen finden... und dafür gab es niemals Abschläge für etliche tausend Euro, beim Weiterverkauf..sogar andersrum, gab Verkaufs + Punkt, weil gab auf Kulanz neue Teile vom Daimler..😁😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen