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Unterschied ML 500 mit 292PS zu 306PS
Hallo liebe Community,
Bin ab überlegen mir ein ML500 für den Winter ins Fuhrpark zu holen. Jetzt ist mir aufgefallen dass der ML 500 mit gleichem Motor unterschiedliche Leistungsdaten besitzt bzw. Der M113 5.0 Liter in unterschiedlich Leistungsstufen zu haben ist. Wird bloß ein anders Motorsteuergerät verbaut? Oder wie kommt es dazu???
Erfahrungen über euren w163 würde ebenfalls freuen
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10 Antworten
Mir ist kein W163 ML500 mit 306 PS bekannt. Soweit ich weiß hatten andere Fahrzeuge mit dem M113 mit 5 Liter mehr Leistung (E-Klasse, R-Klasse), aber der ML500 hat eigentlich immer 292PS.
Und ja, wenn es um identische Motoren mit unterschiedlicher Leistung in verschiedenen Fahrzeugen geht, liegt es meist an einem anderen projezierten Nutzfall und deshalb ein angepasstes Steuergerät. Hat man zum Beispiel beim Mitsubishi Sigma (6G72 / 3.0 Liter V6 mit entweder 12 oder 24V): Der 12V hat 177 PS in der Limo und 170 PS im Kombi. Genau so ist es beim 24V im Sigma vs. 3000GT: Im Sigma hat er 204 und um 3000GT 225 PS.
Gibt es einen bestimmten Grund, warum es der ML500 werden soll? Also soll es unbedingt ein Facelift (bei Mercedes MoPf/Modellpflege genannt) werden?
Ich hab selber einen ML500 und mag ihn sehr. Aber er hat so seine Eigenheiten
Er meint den W164 mit 306 PS
@Tank-Like was meinst mit Eigenheiten? Er ist der einzigste Fahrzeug mit Allrad der mir gefällt für den Winter und kleine Bergfahrten.... erzähl mir doch gerne mehr davon... fahr noch ein CLK mit M113 und hab nur gute Erfahrungen daher gerne wieder ein M113
@Vauacht163 Nein den w163 und w164 selber Motor unterschiedliche Leistung... daher die Frage ob nur Motorsteuergerät ander oder mehr?
Man merkt dem W163 halt an, dass er mit der US-Abteilung für den US-Markt entwickelt wurde. Haptik und Verarbeitung sind nicht immer auf dem Niveau, welches man sonst von MB gewöhnt ist. Dann ist da das Rostproblem, was viele MB aus der Zeit betrifft. Die Dinger rosten wirklich sehr an den Türkanten, an der Motorhaube und der Heckklappe.
Dazu kommen wie gesagt ein paar Dinge, die besonders beim ML sind: Licht wird aus irgendeinem Grund am Blinkerhebel geregelt und die Schalter für die Fensterheber sind alle in der Mitte (wei bei den meisten älteren deutschen Fahrzeugen), woran ich mich einfach nie gewöhnen werde.
Der Wagen ist gleichzeitig recht weich (besonders den Ballonreifen geschuldet) und sehr straff - insbesondere das Rollen (Drehung um die Fahrtrichtung) schüttelt einen ordentlich durch. Die Sitze haben absolut keinen Seitenhalt, so dass flotte Kurvenfahrt dazu führt, dass man seitlich vom Ledersitz rutscht. Ich erschrecke mich da jedes Mal wieder drüber, weil ich es dem Fahrwerk absolut zutraue und mir dann erst direkt vor der Kurve wieder einfällt, warum das ne dumme Idee war
Der Motor ist natürlich toll, aber das weißt du ja. Er treibt das Fahrzeug zu Spurts, die man den 2,2t nicht zutrauen würde. Der Verbrauch ist typischerweise so bei 12-13 Liter/100km, wenn man wenig Stadt fährt. Mit erhöhtem Stadtanteil pendelt er sich bei irgendwo zwischen 14 und 20 Liter (= nur Stadt) ein.
Ansonsten sind viele Problemchen auch bei anderen Modellen zu finden: Das Getriebe (722.6) sollte regelmäßig gespült und bei Bedarf die Elektronikplatte in der Ölwanne des Getriebes getauscht werden. Die automatisch abblendenden Spiegel geben irgendwann den Geist auf und sind wirklich teuer - falls man sie denn noch bekommt. Meiner hat Bi-Xenon und ich musste gerade die Scheinwerfer aufarbeiten lassen, weil die sehr stumpf waren. Mein Heckscheibenwischer geht nicht, die Parkpiepser hinten sind konstant deaktiviert, weil einer defekt ist und ich bisher keine Lust hatte, den zu unserem (sehr unfreundlichen und versnobbten) MB-Händler zum Auslesen zu bringen. Aber das sind so typische Dinge, die in die Jahre gekommene Luxusfahrzeuge eben haben. Und wenn ich das geraffte Leder an den Türverkleidungen sehe, wird mir jedes Mal klar, wie teuer das Fahrzeug neu einmal war.
Achja und viele Dinge sind wirklich aus recht günstigem Kunststoff, der halt in die Jahre gekommen ist und dann spröde wird und bricht, z.B. die Verkleidung der Sitzkonsolen, an denen die hinten sitzenden Personen gerne mal mit den Füßen hängen bleiben oder auch die Klappe des Handschuhfachs. Oder auch die Abdeckungen der Scheinwerferspritzdüsen, die einem dann bei 120 auf der Autobahn einfach wegfliegen, wenn man die Reinigungsanlage betätigt...
Aber ich habe den Kauf nie bereut. Und spätestens, wenn man dann doch mal 2,5t zeiht und das Gewicht kaum merkt, weiß ich auch wieder, warum ich mich damals für den M113 entschieden habe
Hmpf...je nach Fahrwerk eher Go- Cart. Und mit gescheiten Sitzen wirds in den Kurven dann erst richtig gut! Es schüttelt nix.
Also mit einem Go-Kart hat ein ML nun wirklich nix zu tun. Da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen...
Egal wie straff du den machst, du hast immer noch einen hohen Schwerpunkt und eine sehr hohe Masse. Fahr mal in einem Mini aus den späten 80ern mit, der für Straßenrallye gebaut wurde, 130PS hat und ein Sperrdifferential. DAS ist ein Go-Kart. Und selbst mein knapp 1,3t Mazda 3 mit Sportfahrwerk ist so viel agiler was Richtungswechsel angeht als ein ML.
Und ja, wir leben auf dem Dorf und haben schlechte Landstraßen, die vom Agrarverkehr ausgewaschen sind. Wenn du links von einem Berg in ein Tal und rechts von einem Tal auf einen Berg der Unebenheiten fährst, rollt halt das ganze Fahrzeug nach rechts. Und danach dann gerne in die Gegenrichtung. Da schüttelt es einen schon durch. Das merkst du zum Beispiel im W140 oder selbst dem W209 meines Vaters nicht annähernd so stark...
Zitat:
@Tank-Like schrieb am 1. November 2023 um 15:54:07 Uhr:
Also mit einem Go-Kart hat ein ML nun wirklich nix zu tun. Da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen...
Ich mal einen M gemacht, der hat so hohe Kurvengeschwindigkeiten erreicht,
das der einbau von Recaro LS Sitzen erforderlich war. Recaro DS Sitze waren nicht mehr ausreichend. Fahrwerk / Reifen natürlich angepasst,
man kann sagen Go-Kart like.
Natürlich ist da die Fahrzeugmasse. Aber eben auch genug Pfeffer dahinter.
Notwendig ist einen angepasste Bremsanlage.
Da war mehr Performance dahinter als so mancher Porsche vermutet hat.

Was so einen Mini angeht, Geile Kiste, klar. Lass ihn in der Kurve ein paar Meter
rausfahren. Alles Toll, nur bin ich in der Kurve eher auf dem Gas. Auf dem
ersten etwas geraden Stück hole ich den mit der Leistung. Nach drei Kurven
ist auch da Abstand vorhanden.
LG Ro
Das Spiel können wir ewig spielen. Wenn wir einfach immer mehr Leistung in beide Fahrzeuge pumpen, gewinnt irgendwann die Physik und der Mini wird auf einem (normal-kurvigen) Rundkurs schneller sein. Le-Mans oder ähnliche Strecken mit absurd langen Gerade sind dann natürlich noch mal ein anderes Thema.
Den Mini behindern die kleinen Räder und der kurze Radstand. Wenn die ganze Karre beim Anbremsen der Kurve hoppelt und irgendwann die Bremse wärmegesättigt ist, macht das auch keinen Spaß mehr.
Insgesamt ist die Diskussion auch etwas müßig. Ich denke nicht, dass der TE damit (Land-)Straßenrennen gegen Golf GTIs fahren möchte. Das steht für die wenigsten Menschen im Lastenheft, wenn sie sich ein SUV kaufen...
Da bedurfte es keiner absurd langen Geraden. Da reichten 200m.
Es war eher das Problem nicht zu viel Überschuß aufzubauen,
um nicht die Haftung der Reifen beim anbremsen der
nächsten Kurve zu überfordern.
Thema GTI R32: die wurden damals einfach aufgeschnupft.
Ich fand es beeindruckend, was mit einer M-Klasse möglich ist.
Dazu immer noch absolut Alltagstauglich.
und sah fast aus, wie ein normaler M.
Da mußte man schon sehr genau hinschauen
um die Unterschiede zu erkennen.
Mini fand ich immer auf den Parkplatzkursen Klasse.
Die haben es immer mit den Prinzen unter sich ausgemacht.
Mit allem anderen haste erst gar nicht kommen brauchen.
LG Ro