Unterboden versiegeln?

Hallo , ich muss doch mal fragen ob es Sinn macht den Unterboden eines Wohnwagen Hobby 450 UF Baujahr 2007 zu versiegeln oder ihn so zu lassen wie er ist ? Nach mehreren gesehenen Fäulnissschäden an Wohnwagen die nicht älter als 8 bis 10 Jahre alt waren stellt sich mir die Frage
ob man den Unterboden speziell an den Ecken versiegeln oder konservieren sollte. Von keinem Fachhändler erhielt ich eine konkrete Antwort .
Selbst ein Vertreter von Hobby wusste nicht zu was er raten sollte. Mir liegt es viel daran den Wohnwagen so lange wie möglich zu fahren und mich
nicht in meiner Freizeit mit der Reparatur des Unterbodens zu beschäftigen. In den nächsten Jahren ist das auf Grund des jungen Baujahrs nicht
zu erwarten aber was ist wenn die Hütte 10 Jahre alt ist ?!
Wer hat eine gute Idee oder hat Erfahrung mit solchen Bauteilen und kann mir einen "Guten Rat" senden.

Dank schon mal im vorraus
MfG. Biker 12437

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Marki67


Hallo !

Auf keinen Fall versiegeln mit Unterbodenschutz oder sowas, das hat den Effekt, dass der Boden nicht mehr "atmen" kann, dann fault er garantiert.

Bitte nicht persönlich nehmen...

Aber was für ein Quatsch, was für ein Irrglaube...?!?! 😕

Seit wann muß ein Unterboden "atmen" können??? 😕
Seids froh das er das nicht kann, sonst würden wir alle sehr bald durch aufgeweichte Lungen durchbrechen.
Der ist nicht zum atmen da, sondern um dich und die Möbel zu tragen und zu sonst nix.

Und wenn wir schon über Atmung reden, ich denke @Marki67 meint damit "Dampfdiffussion", ist zu bemerken, das dazu ein im Innenraum auftretender Überdruck durch "innen wärmer als außen" erst mal entstehen können muss.
Das wird in einem Wowa wohl auch nicht die Regel sein da er eine Hülle hat, wie ein Schweizer Käse. Zwangsentlüfftung im Boden und Heki, Kühlschrankgitter und viele mehr... Da entsteht nie und nimmer ein Überdruck. Somit muss auch der Boden nicht "Durchatmen" können müssen.

Gut, sollte man seinen Wowa zur illegalen Dampfsauna umfunktioniet haben, wäre es besser, der Boden könnte atmen. Aber selbst dann würde dieser das nie und nimmer tun!

Wenn man seinen Wowa als dieses nutzt, wozu er da ist, z.B. in den Urlaub fahren, wohin auch immer, wird dem Unterboden nie was passieren.
Solange man den Boden im innenraum nicht durch näckische Wasserspielchen oder anderen Unsinn vergenusszwickelt, hält dieser im Innenraum UND AUSSEN bis zum nächsten Weltuntergang.

Nebenbei, die Aussenhaut ist in aller Regel aus Alu. Alu ist 100% Luftdicht??? Da verotet auch nix. Warum nicht? Weil er atmet? Nein, weil er Trocken ist. Wann haben wir nasse Wände? (Wir sprechen dann von Undichtigkeit die wir ja alle jahre überprüfen sollten), wenn von aussen Wasser eindringt. Dann hat ein Camper schlaflose Nächte!
Von aussen und innen Trockenhalten ist wichtig.

Und aussen sieht es so aus wie wno158 schreibt. Steht er auf trockenem Grund wird nix passieren. Steht er auf Grundfeuchten Grund (Wiesengelände) wäre man gut beraten den Unterboden zusätzlich abzudichten oder mit Unterbodenschutz nochmals abzusichern. Auch wenn er viel gefahren wird! Der Unterboden ab Werk nutzt sich nämlich duch Steinschlag und Wasser mit der Zeit ab!

Wenn am Unterboden Schäden oder fehlstellen in Sachen Unterbodenschutz hat, der Wowa/Womo viel auf Strassen bewegt wird, saugt sich mit der Zeit der geschädigte Bereich Kapilarisch wie ein Schwamm auf, und der sichtbare und Materielle Schaden wird mit der Zeit schlimmer. Also, besser GUT SCHÜTZEN!.

An den Eckbereichen am Unterboden entstehen durch ablaufendes Regenwasser evtl. die ersten faulen stellen, weil der boden nicht DICHT GENUG ist. Anders gesagt, könnte der boden dort atmen, würde er mit jeder Atmung mehr feuchtigkeit in die Sperrholzplatte einathmen. Also, besser nicht atmen lassen sondern GUT SCHÜTZEN!!!

Wie gesagt, NORMALERWEISE, bei normaler "Haltung" braucht man nix machen. Hat man Sorge, der Boden hält nicht was er verspricht, würde ich mir 10 Kg Unterbodenschutz holen und Pinseln bis nix mehr da ist.

Es gibt Wohnmobile und ich glaube auch Wohnwagen (aus Schweden) die eine dichte GFK Unterschicht haben, die wären ja dann schon beim Kauf dem Untergang geweiht...

Dichte Grüße...

😉

23 weitere Antworten
23 Antworten

Hallo,

das Leinöl zieht in das Holz ein, es ist keine Beschichtung. Die Fäulnis hat man bei jedem Mittel, sofern noch Nässe tief im Holz ist und man alle Seiten versiegelt. Nachträglich kann Wasser das Leinöl nicht unterkriechen. Teer wurde mit Wollfäden nur zur verfüllen der Fugen verwendet, nicht als Streichmasse für die ganze Oberfläche.

Die Sperrholzböden kommen druckimprägniert ab Werk, doch das hält nicht lange. Staunässe ist immer das Problem, da gammelt alles durch. Wasser findet immer einen Weg.

Wahrscheinlich kommt das Wasser über die Schnittkanten rein, eben an den Ecken und Kanten die man nicht behandeln kann.

Leinöl findet heute keine Verwendung mehr weil es zu teuer ist und zu lange trocknen muß. Die Chemie kann das billiger, aber nicht unbedingt besser. Ich habe mein Holzboot noch mit Leinöl von innen behandelt. Sieht gut aus und ist dicht. Auch für die Konservierung von Oldtimern kann man es verwenden, ich habe noch ein paar Dosen Bleimennige auf Leinölbasis. Das Zeug bleibt lange kriechfähig und kommt in jede Ritze.

Möglicherweise ist der Unterboden konzeptionell/konstruktiv grundsätzlich nicht einfach trocken zu halten.
Sollte der WW bis auf die Ausnahmen von Wiese z.B. CP ansonsten überwiegend trocken stehen, dürfte dieses Aufbau-/Konstruktionsprinzip eine kleine Ewigkeit (30 Jahre+) halten.
Ansosnten ist da möglciehrweise nur mit ständiger Beobachtung, vorbeugenden Massnahmen und vielleicht auch Leinöl Schlimmeres zu vermeiden.

Sollte jemand den ultimativen Rat ( .... hält dann so lange wie in der trockenen Scheune) haben, so möge er vervortreten.

... BTW, neben Pflegemaßnahmen fällt mir gerade selbst der ultimative Weg ein. WW mit Pualschaum, that's it.

Hallo, Leute, eure Diskussion über die Abdichtung des Bodens bei einem Womo von unten halte ich für sehr aufschlußreich, habe aber dazu eine Frage:
Wenn ihr über den Standort auf Gras redet , meint ihr das Abstellen des Womo generell auf Gras , z.B. einen Winter lang oder immer.
Ich decke meinen Dethleffs zu , stelle ihn von Nov.-Märrz in den Vorgarten auf Gras und wickele ihn dann aus , fahre und geparkt wird von Frühjahr bis Herbst auf der Straße.
Innen habe ich während des ganzen Jahres einen Feuchtigkeitssammler aufgestellt.In dem hat sich nach ca. einem Monat immer ca. 50-70 ccm Wasser gesammelt. Das ist so ein Sammler mit Steinsalztablette.
Was sagt ihr zu meiner Frage.
Danke.Gruß.
Giovanni.

Hi Giovanni ,
Grundsätzlich ist es kein Problem den Wohni auf Gras zu parken wenn es nicht gerade einen halben Meter hoch steht. Wenn ein Lüftchen unter den Wohni ziehen kann ist das völlig i.O. . Nur , was hast du denn für eine Abdeckplane ? Ist das so eine Atmungsaktive oder eine PVC-Plane ? Letztere wäre nicht ganz so günstig ! Da fängt der Wohni dann irgendwann mal an drunter zu stocken .

Schöne Grüsse , Lars

Ähnliche Themen

Zitat:

@Maddiin schrieb am 4. Dezember 2008 um 19:05:06 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von Marki67


Hallo !

Auf keinen Fall versiegeln mit Unterbodenschutz oder sowas, das hat den Effekt, dass der Boden nicht mehr "atmen" kann, dann fault er garantiert.

Bitte nicht persönlich nehmen...

Aber was für ein Quatsch, was für ein Irrglaube...?!?! 😕

Seit wann muß ein Unterboden "atmen" können??? 😕
Seids froh das er das nicht kann, sonst würden wir alle sehr bald durch aufgeweichte Lungen durchbrechen.
Der ist nicht zum atmen da, sondern um dich und die Möbel zu tragen und zu sonst nix.

Und wenn wir schon über Atmung reden, ich denke @Marki67 meint damit "Dampfdiffussion", ist zu bemerken, das dazu ein im Innenraum auftretender Überdruck durch "innen wärmer als außen" erst mal entstehen können muss.
Das wird in einem Wowa wohl auch nicht die Regel sein da er eine Hülle hat, wie ein Schweizer Käse. Zwangsentlüfftung im Boden und Heki, Kühlschrankgitter und viele mehr... Da entsteht nie und nimmer ein Überdruck. Somit muss auch der Boden nicht "Durchatmen" können müssen.

Gut, sollte man seinen Wowa zur illegalen Dampfsauna umfunktioniet haben, wäre es besser, der Boden könnte atmen. Aber selbst dann würde dieser das nie und nimmer tun!

Wenn man seinen Wowa als dieses nutzt, wozu er da ist, z.B. in den Urlaub fahren, wohin auch immer, wird dem Unterboden nie was passieren.
Solange man den Boden im innenraum nicht durch näckische Wasserspielchen oder anderen Unsinn vergenusszwickelt, hält dieser im Innenraum UND AUSSEN bis zum nächsten Weltuntergang.

Nebenbei, die Aussenhaut ist in aller Regel aus Alu. Alu ist 100% Luftdicht??? Da verotet auch nix. Warum nicht? Weil er atmet? Nein, weil er Trocken ist. Wann haben wir nasse Wände? (Wir sprechen dann von Undichtigkeit die wir ja alle jahre überprüfen sollten), wenn von aussen Wasser eindringt. Dann hat ein Camper schlaflose Nächte!
Von aussen und innen Trockenhalten ist wichtig.

Und aussen sieht es so aus wie wno158 schreibt. Steht er auf trockenem Grund wird nix passieren. Steht er auf Grundfeuchten Grund (Wiesengelände) wäre man gut beraten den Unterboden zusätzlich abzudichten oder mit Unterbodenschutz nochmals abzusichern. Auch wenn er viel gefahren wird! Der Unterboden ab Werk nutzt sich nämlich duch Steinschlag und Wasser mit der Zeit ab!

Wenn am Unterboden Schäden oder fehlstellen in Sachen Unterbodenschutz hat, der Wowa/Womo viel auf Strassen bewegt wird, saugt sich mit der Zeit der geschädigte Bereich Kapilarisch wie ein Schwamm auf, und der sichtbare und Materielle Schaden wird mit der Zeit schlimmer. Also, besser GUT SCHÜTZEN!.

An den Eckbereichen am Unterboden entstehen durch ablaufendes Regenwasser evtl. die ersten faulen stellen, weil der boden nicht DICHT GENUG ist. Anders gesagt, könnte der boden dort atmen, würde er mit jeder Atmung mehr feuchtigkeit in die Sperrholzplatte einathmen. Also, besser nicht atmen lassen sondern GUT SCHÜTZEN!!!

Wie gesagt, NORMALERWEISE, bei normaler "Haltung" braucht man nix machen. Hat man Sorge, der Boden hält nicht was er verspricht, würde ich mir 10 Kg Unterbodenschutz holen und Pinseln bis nix mehr da ist.

Es gibt Wohnmobile und ich glaube auch Wohnwagen (aus Schweden) die eine dichte GFK Unterschicht haben, die wären ja dann schon beim Kauf dem Untergang geweiht...

Dichte Grüße...

😉

Was ein Quatsch! Mit freundlichen GRüßen Lutz Renner

Vor 7 jahren habe ich den Unterboden mit Owatrol - Öl und im Steinschlagbereich mit C-UBS von Elaskon behandelt .
Alle 2 Jahre erfolgt eine Sichtkontrolle .
Hier ein kleiner Artikel zu den Werkstoffen und Verarbeitung .
http://www.korrosionsschutz-depot.de/.../caravan_unterbodenschutz.pdf

Hallo,

jährliche Kontrolle und bei Bedarf (Beschädigungen) mit Dekaphon 9750 behandeln.
Die Hersteller benutzen auch diesen.

Gruß
Artur

5 Liter Leinöl bester Qualität kosten ca. 75,- €, mit Zusätzen darin trocknet es in 3 Tagen ab. Owatrol hat Riesenmengen an billigen Füllstoffen und kostet sonstwas.
Wachsen und Unterbodenschutz dichtet zu sehr ab, falls an Kanten von unten mal Wasser gezogen wird. Von oben kommt ja selten was in großen Mengen, aber falls doch sollte dies nach unten über den Unterboden auch abgegeben werden.
Leinöl im Netz in 5 Liter-Gebinde kaufen. Niemals das billige Zeug aus dem Baumarkt. Heißt glaub ich Leinölhaus oder ähnlich, kann auch als Unterbodenschutz für normale PKW verwendet werden.
Karsten

Genauso habe ich es auch gemacht. Und meinem neuen Fendt werde ich dieselbe Prozedur angedeihen lassen!!!

Zitat:

@peenekajak schrieb am 27. März 2017 um 16:46:54 Uhr:


Vor 7 jahren habe ich den Unterboden mit Owatrol - Öl und im Steinschlagbereich mit C-UBS von Elaskon behandelt .
Alle 2 Jahre erfolgt eine Sichtkontrolle .
Hier ein kleiner Artikel zu den Werkstoffen und Verarbeitung .
http://www.korrosionsschutz-depot.de/.../caravan_unterbodenschutz.pdf
Deine Antwort
Ähnliche Themen