Ungleicher Abrieb
Nach 50.000 km und 3,5 Jahren Michelin Cross Climate 2 225/55 R17:
Ungleichmäßiger Reifenabrieb:
Fahrerseite von 5,4 mm
Fahrerseite hinten 5,0 mm
Beifahrerseite vorn 4,9 mm
Beifahrerseite hinten 4,6 mm
Auto: BMW X1 F48
Reifendruck war stets gleich. Beladung weitgehend auch gleich - mal angesehen davon, dass meistens nur einer im Auto saß - vorne links 🙂
Mögliche Ursachen? Eventuell Krankheitssymptom? Auto fährt geradeaus, kein Seitwärtsziehen bemerkt.
23 Antworten
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 22. Februar 2025 um 05:29:20 Uhr:
Kannste machen. Ich erwarte kein Drama davon seitens der Reifen. 😉
Danke für den interessanten Artikel! Ich halte das sofort für gut möglich! Aber wer würde das ausprobieren wollen?
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 22. Februar 2025 um 22:19:39 Uhr:
Vielleicht nicht direkt in eine Profil-Neurose verfallen. Dafür gibt's sicher einen passenderen Ort.
Sicher nicht. Ich kaufe nur keinen Reifen mehr mit einer Ausgangsprofiltiefe von 6,5 mm :-) So einfach wird es werden.
Zu der "angeblichen" Garantie:
Die kann man hier nachlesen:
https://...rod.blob.core.windows.net/.../...anty-flyer-quick-guide.pdf
Michelin garantiert für den Cross Climate 2 in den USA 60.000 miles. Das sind knapp 100.000 km.
Und ja, Du hast Recht: Das gilt nicht für 4 mm. Aber auch nicht für die abwegig niedrige Profiltiefe in DE. Sondern für die Mindestprofiltiefe in den USA! Und die liegt bei 3/32 Zoll, was etwa 2,4 mm entspricht.
Und nein, das würde mit man einem europäischen Cross Climate 2 wahrscheinlich nicht erreichen, denn der Cross Climate 2 hat in den USA tatsächlich eine größere Neureifenprofiltiefe als bei den europäischen Modellen. Seltsamerweise geht das in den USA 😁😁😁
Aber irgendwie driftet der Thread ab von meiner eigentlichen Frage. Diese lautete ja: Muss ich mir Sorgen machen, dass der WAGEN - nicht der Reifen - einen Schaden hat - also etwa die Spur verzogen ist oder dgl.?
Den Reifen gebe ich keine Schuld, dass sie stark ungleich abgefahren sind 😁
... und nicht vergessen , in den USA + vielen anderen Ländern brettern die auch nicht mit Vmax. über den Highway 😛
Ich kann mich dunkel erinnern, mal gelesen zu haben, dass Reifen für den US-Markt im Verlgeich zu unseren eine andere, härtere Gummimischung haben.
Das liegt zum Einen daran, dass die Amerikaner mehr Wert daurauf legen, wie lange ein Reifen durchhält, bis er erneuert werden muss. Zum Anderen legen die Amerikaner weniger Wert auf maximalen Grip, Sportlichkeit usw. (vielleicht bei Sportwagen, aber nicht bei Alltagsfahrzeugen).
Wie schon geschrieben, die dümpeln mit 110km/h über schnurgerade Highways und die USA sind ein weitläufiges Land. Also viele Kilometer, wenig Herausforderung an die Reifen bzgl. Haftung, Seitenführung, usw.
Wenn nach 50tkm die Reifen so gleichmäßig abgefahren sind, das Auto sauber geradeaus fährt und die Reifen noch bei 4-5mm Restprofil liegen, dann würd eich keinen Gedanken an eine mangelhafte Fahrwerkseinstellung oder einen Defekt verschwenden.
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Zitat:
@Ebble schrieb am 22. Feb. 2025 um 23:13:41 Uhr:
Aber irgendwie driftet der Thread ab von meiner eigentlichen Frage. Diese lautete ja: Muss ich mir Sorgen machen, dass der WAGEN - nicht der Reifen - einen Schaden hat - also etwa die Spur verzogen ist oder dgl.?Den Reifen gebe ich keine Schuld, dass sie stark ungleich abgefahren sind
0,5mm pro Seite, wo ist das denn STARK unterschiedlich, nach 50 000km???
Ein Reifen ist kein Präzisionsteil, das reicht schon, wenn du auf deinem Arbeitsweg regelmäßig eine Autobahnauf-/Abfahrt befährst, um unterschiedlichen Verschleiß zu generieren.
Desweiteren neigen Fahrbahnen i.d.R. nach rechts (Wasserabfluss) das fördert den Reifenverschleiß auf der rechten Seite.
Gruß jaro
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 22. Februar 2025 um 23:58:07 Uhr:
Ich kann mich dunkel erinnern, mal gelesen zu haben, dass Reifen für den US-Markt im Verlgeich zu unseren eine andere, härtere Gummimischung haben.Das liegt zum Einen daran, dass die Amerikaner mehr Wert daurauf legen, wie lange ein Reifen durchhält, bis er erneuert werden muss.
Wir in Europa würden schon auch Wert legen auf maximale Laufleistung und damit verbunden niedrigere Kosten und vielleicht mehr noch sogar geringeren Zeitaufwand für ständige Wartungen. Also ich hätte jetzt nichts dagegen, wenn ich die Reifen tatsächlich noch locker 30.000 km fahren könnte statt schon jetzt bei 50.000 km langsam über einen Wechsel nachdenken zu müssen. Ich glaube, so könnte es ungefähr 90% aller Autobesitzer gehen ??. Vielleicht ist es ja ausnahmsweise auch mal gut, dass wir eine EU-Kommission haben, die die Hersteller gezwungen hat, auch in Europa Reifen mit härteren und abriebsärmeren Reifen herzustellen. Leider haben sie dabei vergessen, auch Mindestprofiltiefen festzulegen. Was die Hersteller gleich ausgenutzt haben, um Reifen mit weniger Neuprofil herzustellen.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 22. Februar 2025 um 23:58:07 Uhr:
Zum Anderen legen die Amerikaner weniger Wert auf maximalen Grip, Sportlichkeit usw. (vielleicht bei Sportwagen, aber nicht bei Alltagsfahrzeugen).
Das mag ja vielleicht alles sein. Das ist aber alles kein Argument. Denn das Problem bei den europäischen Cross Climate 2 (und anderen Reifenherstellern) ist ja gar nicht mehr eine zu weiche Gummimischung, sondern die gegenüber dem amerikanischen Modell geringere Ausgangsprofiltiefe. Hätte das europäische Modell auch diese 1.5 mm mehr, die man bei einem Winter- oder Ganzjahresreifen früher auch hierzulande selbstverständlich bekommen hat, dann wären auch 30.000 km mehr Laufleistung kein Problem. Ohne dass sich an der Gummimischung und damit am "Grip" auch nur irgendwas ändern würde. Und was die "Sportlichkeit" angeht: wie groß ist der Anteil der Autos am Gesamtmarkt, bei denen die PS-Zahlen wirklich so hoch sind, dass man bei maximaler Beschleunigung wirklich einen Unterschied beim Grip merkt? Mein kleines Auto hat mit knapp 200 PS, 4WD und 400 Nm DM jetzt tendenziell eher mehr Schub als die meisten anderen Nuckelpinnen in Deutschland. Trotzdem bin ich mir sicher, dass ich mit den amerikanischen Cross Climate 2 nicht weniger "sportlich" unterwegs wäre als den europäischen.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 22. Februar 2025 um 23:58:07 Uhr:
Wenn nach 50tkm die Reifen so gleichmäßig abgefahren sind, das Auto sauber geradeaus fährt und die Reifen noch bei 4-5mm Restprofil liegen, dann würd ich keinen Gedanken an eine mangelhafte Fahrwerkseinstellung oder einen Defekt verschwenden.
Ok, das ist ja eigentlich meine Frage. Das andere Thema ist ja weitgehend abgehakt für mich.
So ganz überzeugt bin zwar ich von Deiner Einschätzung nicht, denn zwischen vorn links und hinten rechts sprechen wir ja über fast 1 mm Differenz beim Abrieb. Das hört sich zwar zunächst sehr wenig an. Aber wenn man bedenkt, dass die Reifen im Maximum jetzt nach 50.000 km gerade einmal um die 2 mm Profil verloren haben, sind 1 mm Differenz eigentlich schon ein erheblicher Unterschied. Das ist ja die halbe Laufleistung!
Allerdings muss ich eins einräumen: Ich hatte den Achswechsel erst nach rund 32.000 km vorgenommen. Beim Wechsel waren die ursprünglich vorderen Reifen schon messbar stärker abgerieben als die hinteren. Ich hatte da 0.4 mm Differenz notiert. In etwa die gleiche Differenz findet sich erstaunlicherweise ein gutes Jahr und 18.000 km später immer noch. Ich hätte erwartet, dass sich der Unterschied jetzt etwas verringert hätte.
Mein Fahrstil war letztes Jahr aber auch etwas anders als in den beiden Jahren zuvor. Ich bin deutlich häufiger im Sportmodus und Sportgetriebemodus gefahren. Manche behaupten, dass im "Sportmodus" beim X1 vom situativen Allrad auf permanenten Allradantrieb geschaltet würde. BMW selbst schweigt sich wie üblich aus.
Wenn es stimmt, könnte es erklären, warum sich die Differenz im Abrieb nicht verringert hat.
P.S.:
Die nächsten Ganzjahresreifen werden wahrscheinlich die Goodyear oder die Continental.
Zwar ist auch für mich Sicherheit der wichtigste Aspekt.
Aber auch dabei liegen die Michelin CC 2 ja - wenn man den Tests glaubt - keineswegs unangefochten vorn.
Man müsste da wohl die Pirelli kaufen, die aber gleichzeitig nicht nur unverschämt teuer sind, sondern eine unfassbar miese Laufleistung bieten. Irgendwo gibt es auch da eine Grenze
Zitat:
@Hermy66 schrieb am 22. Februar 2025 um 23:19:47 Uhr:
... und nicht vergessen , in den USA + vielen anderen Ländern brettern die auch nicht mit Vmax. über den Highway 😛
Es gibt nur ein einziges Land in Europa, in dem die Geschwindigkeit nicht begrenzt ist. Ich bezweifle sehr, dass Michelin seine Reifenproduktion speziell auf die Situation in Deutschland ausgerichtet hat und nicht auf die Situation im "Rest" von Europa, wo 6 x mehr Menschen leben.
Beitrag editiert, Zimpalazumpala, MT-Moderator
Man kann sich die Ausführungen von @Ebble auch hier...
https://www.motor-talk.de/.../...aben-eure-neureifen-t7647342.html?...
....schon anlesen.
Irgendwie kommt mir das Thema nochmal extra erstellt vor, um sich auszukotzen.
Unverständlich bei der bisherigen Laufleistung.
Bei 5mm wird schon über einen Wechsel nachgedacht? Wenig nachhaltig und nicht nachvollziehbar. Da können nochmal 1-2mm verschleißen, ganz locker.
Aber auch da werden sich wieder die in langen Beiträgen angeführten Argumente finden.
Jaja, ist klar, der Ösi hat's nicht einfach mit seiner 4mm Winterreifenregel.
Zitat:
@Ebble schrieb am 22. Februar 2025 um 23:13:41 Uhr:
Aber irgendwie driftet der Thread ab von meiner eigentlichen Frage. Diese lautete ja: Muss ich mir Sorgen machen, dass der WAGEN - nicht der Reifen - einen Schaden hat - also etwa die Spur verzogen ist oder dgl.?Den Reifen gebe ich keine Schuld, dass sie stark ungleich abgefahren sind 😁
Deshalb sollte die weitere Diskussion im fahrzeugspezifischen Bereich fortgeführt werden. Sachlich und technisch.
Hier kann dann zu.
*closed**
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator