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Unfallwagen obwohl Unfallfrei

Themenstarteram 7. Mai 2020 um 18:29

Guten Tag.

Ein gebrauchten "bestellt", da ich ihn erst in ein paar Wochen haben möchte. War dem Autohaus recht, nach Wiedereröffnung viel zu tun in der Werkstatt.

Laut Bestellvertrag (Eigengeschäft) sind da 2 Felder wo jeweils unfallfrei drinnen steht.

Probefahrt vor so knapp 2 Wochen, war so weit alles gut.

Die Tage kam ein Anruf. Verkäufer ist dabei Kaufvertrag vorzubereiten. Dann sah er im Leasingvertrag/Wertgutachten einen Unfall angegeben.

Auto war ein Leasingwagen eines Betriebes im Ort.

So, nun kann man sich was überlegen...Absicht oder nicht... Autobeschreibung war auch nicht ganz vollständig im online Portal, fehlten manche Ausstattungsmerkmale.

Auto stand wohl schon halbes Jahr rum, wurde 1-2 Tage vorher noch um 1k€ im Preis gesenkt. Eigentlich weit und breit im Umkreis von 300km ein sehr gutes Angebot. Autohersteller heimische Firma, Typ sieht man sehr oft auf den Straßen. Autohaus ist auch ein offizieller Händler dieser Marke.

Kann ich vom Kauf/Bestellung einfach so zurücktreten?

Kann/sollte ich noch Rabatt aushandeln? Denke Händler wird daran nicht so sehr leiden. Ist er zu etwas verpflichtet?

Was mich noch wundert, bin mir aber nicht soo sicher, aber so habe ich das Telefonat so in Erinnung: Er meinte, laut Leasingvertrag 2-3k€ Wertminderung. Dann erzählte er später, diese Schadenshöhe bei einem 3-4 Jahren altem Auto dieser Preisklasse vielleicht etwas größerer Parkunfall.

Aber Unfallschaden hat doch nichts mit Wertminderung zu tun? Vielleicht hat er sich nur vertan beim Sprechen.

Er möchte dies aber im Kaufvertrag vermerken, so wie ihn verstand. Ich solle doch Vorbesitzer fragen, was der Schaden war. Im Leasinggutachten stand nicht was für ein Schaden es war, wurde nicht in diesem Autohaus gemacht.

Mit dem Vorbesitzer stand ich bereits im Kontakt, wie er wusste. 10min telefoniert, wegen seinen WR. Netter etwas älterer Mann, ganz gesprächig, Geschäftsführer von so 5-10 Mann Betrieb. Auf Email wegen WR gestern noch nicht reagiert, werde es mal per Telefon versuchen wie ich auch rein schrieb.

 

Beste Antwort im Thema

Ganz ehrlich: 1. Wenn ich als Vorbesitzer mehrfach wegen meiner alten Karre angerufen würde hätte ich die Schnauze voll und würd nicht mehr rangehen. 2. Wenn ich beim Autokauf ein komisches Gefühl ob eines Unfallschadens hätte der irgendwie seltsam oder zäh kommuniziert würde, würde ich gehen. 3. Wenn mich ein Verkäufer, der sein Geld mit dem Verkauf von Autos verdient, bittet, Nachforschungen zu dem Unfallstatus des von ihm zu verkaufenden Fahrzeugs anzustellen, würde ich ihn auslachen und gehen.

Klingt alles unseriös, lass dich nicht für Dumm verkaufen oder zum Querulanten machen: Lass die Kiste da wo sie ist und kauf einen anderen.

Korrekterweise hätte es bei einem Unfallwagen so laufen müssen: „Dies und das war defekt, ist bei Werkstatt X repariert worden, hier sind Dokumentation/Rechnung davon. Fahren Sie das Fahrzeug gerne Probe, wenn sie Vertrauen darin haben verkaufe ich es ihnen gerne. Der Unfallschaden ist mit Preisabschlag Y in meine Kalkulation einberechnet.“

 

Oder du bist Schrauber, schätzt den Schaden für dich handlebar ein, drückst den Preis bis der Verkäufer um Gnade winselst und lebst mit dem Risiko dass der Schaden größer ist als angenommen.

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Ist halt die Frage wer der Leasinggeber war. War es die Bank des Herstellers, dann sind die Daten im System, lief der Wagen bei einem anderen Flottenanbieter, dann eher nicht.

Zitat:

@camper0711 schrieb am 15. Mai 2020 um 12:18:36 Uhr:

… In welcher Traumwelt lebst Du? …

Du hast natürlich recht, insbesondere wenn der Gebrauchte älter ist.

Wenn man junge Gebrauchte kauft, sind die i.d.R. in der Vertragswerksstatt gemacht worden. Da die meisten Neuwagen geleast/finanziert werden und Du in die Vertragswerksstatt muss.

Einfach statistische Wahrscheinlichkeit.

Natürlich kann da einer nach Rumänien gefahren sein und hat dort reparieren lassen. Das wird aber eher die Ausnahme sein.

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 16. Mai 2020 um 12:35:01 Uhr:

Natürlich kann da einer nach Rumänien gefahren sein und hat dort reparieren lassen. Das wird aber eher die Ausnahme sein.

Und selbst wenn - auch dort gibt es Vertragswerkstätten, welche die Arbeiten logischerweise zu geringen Preisen als in Deutschland durchführen können, weil dort das Lohnniveau geringer ist.

Wer bezahlt einen Unfallschaden in der hier diskutierten Höhe aus der eigenen Tasche? Um die Kosten zu sparen oder sich das Auto überhaupt leisten zu können, wird geleast oder finanziert. Da sind dann keine 5000 € oder noch mehr Reparaturkosten aus der eigenen Tasche übrig. Also wird das über die Versicherung reguliert. Und damit sind normalerweise billige Hinterhofwerkstätten raus. Das wird entweder in einer marken- bzw. versicherungsgebundenen Werkstatt oder in einer guten Freien erledigt. Und damit sind auch Unterlagen zur Reparatur vorhanden.

Ansonsten, wenn konkrete Angaben zum Unfall fehlen, einfach die Finger davon lassen. Normalerweise wird auch kein Händler einen Unfall verschweigen. Kommt es später raus, muss der das Auto zurück nehmen.

me3

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