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Unfallwagen behalten oder neues Auto Kaufen?
Hallo zusammen,
Ich hatte im November einen unverschuldeten Auffahrunfall. Mein Fiat Grande Punto 199 1.4 8V Dynamic EZ 11/2008 (Laufleistung 186.000km) wurde am Heck Beschädigt, laut Gutachter ein Wirtschaftlicher Totalschaden. (5400€ Schaden) Das Auto ist noch Fahrbar und würde von meiner KFZ Werkstatt für ein paar hundert Euro wieder repariert werden können (genaue Kosten unbekannt), so dass ich ihn weiter fahren könnte. (nur Einfache Reperaturabeiten damit der wieder tüv bekommt, also keine Neuteile). Geld von der Versicherung kommt noch und ich hätte nach der Reparatur auch noch was davon übrig.
Bisher habe ich gut 1500€ für Reparaturen unabhängig von dem Unfall investiert (habe ihn jetzt 4 Jahre /55.000 km) es wurde gemacht:
- Neuer Auspuff 2018
- lenkstockschalter getauscht (Wackelkontakt) 2018
- Thermostatgehäuse + Kühlerschlauch getauscht 2019
- Ansaugbrücke gereinigt, nach Startproblemem im Winter 2019
- Handbremsseile neu 2020
Seitdem läuft er ganz gut ohne weitere Probleme. Die Ölwanne müsste aber demnächst getauscht werden, da verrostet und etwas undicht (Bild im Anhang) Kosten ca. 300€
Vermutlich werden irgendwann auch neue Bremsen fällig, die hab ich bisher nicht machen müssen (Fahre viel Autobahn)
Kupplung ist meiner Meinung nach in Ordnung für die Laufleistung (186.000 km)
Klimaanlage ist defekt (vermutlich Klimakompressor? kaputt) bin so aber die letzten 4 Jahre gefahren.
Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, Unfallschaden reparieren und behalten oder ein neues Auto kaufen?
Ich habe ein Auge auf den Ford Focus MK4 geworfen. Der gefällt mir echt gut, bin jetzt auch schon mehrere Probe gefahren. Ich würde ihn als gebrauchten ca. 3-4 Jahre kaufen)
Allerdings ist das natürlich eine Investition. Kaufpreis ca 24-27.000€ je nachdem welcher es konkret wird. Kann ich natürlich nicht mit meinem 3.600€ Punto vergleichen.
Versicherung Punto 30€ Monatlich, Focus 60€ Monatlich
Steuer Punto 66€ Jährlich, Focus 228€ Jährlich (Diesel)
Sprit Punto 150€ Monatlich, Focus 80-100€ Monatlich
Jahresfahrleistung 15.000-20.000 km
Ich bin echt verunsichert was ich machen soll. Auf der einen Seite ist der Punto günstig und zuverlässig, wird aber auch älter und die ganzen Reperaturabeiten kommen ja noch.. Fragt sich nur wann.
Der Focus ist natürlich schon irgendwie (m)ein Traum aber eben schon teuer. Wobei man auch nicht drinsteckt und nicht weiß was kommt.
Was würdet ihr machen?
Geld spielt natürlich eine große Rolle. Ich verdiene knapp 30.000€ im Jahr.
Ich hab mir ausgerechnet, dass ich bisher, stand heute ca. 280€ Monatlich für den Punto bezahlt habe. Darin sind sämtliche Kosten wie Kaufpreis, Reparaturen, Spritkosten, Versicherung, Inspektion, Reifen etc.
Man kann also von ca. 3360€ jährlich für den Punto rechnen und 33.600€ in 10 Jahren. Zukünftige Reparaturen/Verschleiß/TÜV kommen natürlich noch dazu.
Wenn ich den Focus 10 Jahre fahren würde (was ich vorhabe), dann komme ich mit Kaufpreis, Sprit, Steuern, Versicherung, Inspektion, Reifen, TÜV für 10 Jahre auf ca. 52.700€ Plus Anfallende Reparaturen/Verschleiß
Also ca. 440€ Monatlich Plus Anfallende Reperaturen/Verschleiß.
Oder meint ihr den Punto erstmal weiter fahren und den Focus später kaufen, dann hab ich zum einen mehr Geld gespart, allerdings ist der Focus dann auch wieder älter, gleichzeitig auch günstiger.. Es hat alles so seine Vor und Nachteile.
Sorry für den langen Post aber ich brauche ein wenig input. Was würdet ihr machen?
Liebe Grüße
*Nachtrag
Sollte es der Focus werden, dann ein Ford Focus MK4 ST-Line von ca 2019, 2.0 Diesel 150 PS
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38 Antworten
@benprettig
Ganz so allgemein kann man das nicht sagen: es gibt schon einige Autos, die man nur gegen eine bestimmte Anzahlung bestellen kann. Ist aber sicher die Ausnahme...
Dann ist mir das noch nie passiert, obwohl schon 7er oder Boxster neu bestellt, will damit sagen höherpreisig und nicht von der Stange, selber konfiguriert.
Zitat:
@Alexander67 schrieb am 10. Januar 2022 um 22:46:27 Uhr:
Zitat:
@Italo001 schrieb am 10. Januar 2022 um 21:57:10 Uhr:
[....
Nur komischerweise irgendwie durch die Chipkriese der Neuwagennachschub irgendwie zusammengebrochen und die Händler verteilen das knappe Gut. Wie soll das denn jetzt funktionieren mit Volumen, wenn kein Volumen Produziert wird.
Es könnte funktionieren wenn die Kierse bald endet und man dann viel Umsatz hat.
Bis dahin kann man evtl. von den Anzahlungen überleben.
Wenn das mit dem überleben mit den Anzahlungen nicht funktioniert, dann sind die Anzahlungen natürlich Teil der Konkursmasse.
Ich würde meinen im diesen Jahr wird das noch nicht sein.
Wenn du tatsächlich deinen kaputten Punto für wenige Hundert Tacken instand gesetzt bekommst und das Auto eigentlich gerne fährst, wäre die Option Weiterfahren natürlich die vernünftigste und kostengünstigste Variante. Allerdings entfallen dann Neuwagen-Geruch und das Gefühl jeden Monat x Hundert Euro Wertverlust zum Fenster hinaus zu schmeißen. Viele Leute brauchen das ja für ihr Seelenheil.
Wie du siehst, die Entscheidung liegt ganz bei dir.
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 8. Januar 2022 um 18:00:32 Uhr:
Schaue mal bei PKW-Rabatt; dort gibt es 32,10% auf das neue aktuelle Modell, Ausstattung etc. frei wählbar, da Neuwagen.
Offiziell wird der Wagen dann 6 Monate auf den Händler zugelassen, aber man erhält den Wagen vom ersten Tag an und man ist auch Eigentümer. Natürlich ist man dann 2te Hand; aber bei diesem Nachlass würde ich überhaupt nicht an Gebrauchten denken! Zu mal man ja dann eh mind. 2te Hand wäre...
Es gibt auf den Focus mit 100%iger Sicherheit keine 30% Rabatt. Nicht Mal annähernd. Mit 15-20% kann man sich schon sehr glücklich schätzen.
Man darf sich. Icht von den bis zu x% Rabatt auf den Übersichtsseiten blenden lassen.
das kann man so nicht sagen. Das Geschäftsmodell "Kurzzulassung auf eine Autovermietung oder ein Gewerbe" ist recht verbreitet, ich habe selbst nach diesem Modus Operandi letztes Jahr einen Eil-Golf gekauft. Es gab etwa 25% Nachlass auf den Neupreis laut Konfiguration. Nur die Garantie-Verlängerung war nicht rabattfähig. Also glaube ich die 32% für einen Ford Focus oder andere Modelle gerne.
2013 einen Mazda 5 als Tageszulassung gekauft für 21k, anstatt 27k!
Bis heute fährt das Ding und Rost gleich Null! Also passt das mit der Tageszulassung für uns immer wieder.
Zitat:
@158PY schrieb am 14. Januar 2022 um 12:44:39 Uhr:
das kann man so nicht sagen. Das Geschäftsmodell "Kurzzulassung auf eine Autovermietung oder ein Gewerbe" ist recht verbreitet, ich habe selbst nach diesem Modus Operandi letztes Jahr einen Eil-Golf gekauft. Es gab etwa 25% Nachlass auf den Neupreis laut Konfiguration. Nur die Garantie-Verlängerung war nicht rabattfähig. Also glaube ich die 32% für einen Ford Focus oder andere Modelle gerne.
Wir haben Ende 2020 einen Focus bestellt mit sehr gutem (über diverse Portale verglichen) Rabatt von über 20% bzw. >6000€. Die Besteller aus 2021 waren froh wenn sie irhendwann Mal ihr Auto erhalten (Kurzarbeit wegen Chipmangel). Jetzt sind die Fahrzeuge deutlich teurer bzw weniger rabattiert
Im Moment ist halt scheiße für Autokäufer
Kam gestern im Televisor: die Gebrauchtwagen sind letztes Jahr im Schnitt über 20% teurer geworden laut einer Erhebung von Autoscout24... Ich denke allerdings, dass es sich hierbei um vorübergehende Effekte handelt. Den Golf habe ich vor einigen Monaten auch ziemlich pünktlich bekommen (3 Wochen später als bestätigt). Ich glaube also nicht, dass alle Autos von der Chipkrise betroffen sind. Oder man verbaut bei VW gute deutsche Wertarbeit von Nixdorf, Zuse oder Siemens/Infineon. Okay, war ein Scherz...