Unfallverursacher alkoholisiert - wer zahlt?
Hallo zusammen und entschuldigt schon mal meine blöde Frage, aber ich bin mir irgendwie nicht ganz sicher und befürchte schon das schlimmste.
Folgendes: Oma fährt auf meiner Fahrbahn und fährt von meinem Beby (A5) "nur" den Spiegel ab (irgendwie muss die Tür auch verzogen sein, denn es pfeifft in der Fahrt aus allen Ritzen), da ich noch auf den Grünstreifen ausgewichen bin (bei ca. 100 km/h).
Ich direkt umgedreht, hinterher. Polizei hat den Unfall nicht direkt gesehen, aber ist der Frau direkt hinterher, weil denen irgendwas komisch vorkam). Nach 2 km hält sie dann an, ich natürlich auch.
Alkoholtest - deutlicher deutlich über 1,5 aufn Kasten die gute Frau. War zu vor auch schon von mehreren anderen Autofahrern bei der Polizei gemeldet (Straßengefährdung).
Die gute Dame war also eindeutig alkoholisiert.
Nun die Frage: Zahlt ihre Haftpflicht in diesem Fall? Von wem bekomme ich das Geld wieder? An wen muss ich mich jetzt eigentlich wenden?
Danke euch für die Hilfe im Voraus.
Gruß
Martin
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MartinCa
Gott bewahre ... ich hoffe ich zieh die alte nicht durchs Telefon.
Bleib mal auf dem Teppich wegen einem dämlichen Außenspiegel.
Zitat:
Original geschrieben von MartinCa
Kann ich dafür nicht auch Schadensersatz fordern? :-D
Welcher Schaden ist dir denn entstanden?
Du bekommst Nutzungsausfallentschädigung für die Zeit, wo dir das Fahrzeug nachweisbar nicht zur Verfügung steht und du musst nachweisen, dass du unbedingt dieses Fahrzeug benötigt hättest.
77 Antworten
na von dem getränk hat sie vermutlich erstmal genug gehabt sonst wär es ja nicht zu dem Maleur gekommen
Ernsthaft kann ich gut verstehen, dass der TE gern durchs Telefon gehen würde. Wahrscheinlich wäre das ganz nicht passiert, wenn die gute Dame nicht getrunken hätte und 1,5 ist schon ganz schön viel.
Und nicht jeder sieht sein Auto als ein Stück Blech, für mich wäre es auch schlimm, wenn es mir jemand kaputt fährt und wenn dann derjenige auch noch getrunken hat, ist es sogar noch schlimmer.
Ich würde das ganze mit der Versicherung und einen Anwalt klären lassen (aber nur weil ich mit einer bestimmten Versicherung immer Probleme habe, so von wegen ja wir warten, dass der Verursacher sich meldet und reparieren sie erstmal auf ihre Kosten und so weiter und sofort)
Und wie gesagt, bei Leuten die was trinken und dann noch Auto fahren habe ich absolut kein Verständnis, wäre der TE im Graben gelandet, die Dame wäre weg gewesen, weil die Polizei ja sich erstmal dann darum hätte kümmern müssen (steht im ersten Thread, dass die Dame von der Polizei verfolgt wurde).
Und dann sehe es für den TE sehr schlecht aus, denn dann das Auto zufinden wird sehr umständlich.
Zitat:
Original geschrieben von Jessi1981
Und nicht jeder sieht sein Auto als ein Stück Blech, für mich wäre es auch schlimm, wenn es mir jemand kaputt fährt und wenn dann derjenige auch noch getrunken hat, ist es sogar noch schlimmer.
Hmm, also befürwortest du es, einen anderen Menschen zu verletzten, nur weil dir jemand ein Stück Blech verbogen hat, was ohne Probleme in einem Tag wieder hergestellt wird?
Ich finde die Wertemassstäbe, die hier teilweise angelegt werden, doch sehr bedenklich.
Vermutlich ein Ergebnis unserer kapitalistischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte.
Würdest du deiner Oma eine Backpfeife verpassen, weil ihr Rad gegen deine Autotür gefallen ist?
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Hmm, also befürwortest du es, einen anderen Menschen zu verletzten, nur weil dir jemand ein Stück Blech verbogen hat, was ohne Probleme in einem Tag wieder hergestellt wird?
So was darf man doch nicht wörtlich nehmen und schon gar nichts unterstellen, was nicht geschrieben wird (auch wenn das in der Rhetorik so gelehrt wird).
Ich habe vor wenigen Tagen eine Voll-Notbremsung mit dem Wohnwagen am Haken hingelegt, weil jemand seelenruhig aus einer Nebenstraße - die Vorfahrtsregelung missachtend - einfach so vor mir einbog.
Ich konnte absehen, dass ich es schaffen würde und habe ihm die geballte Faust gezeigt, während ich und meine Frau in den Gurten hingen.
Und nein, ich war nicht an einer Prügelei interessiert.
Wer sich mit Alkohol ans Steuer setzt und gar einen Unfall verursacht, dem wünsche ich alles an den Hals, was man sich nur so vorstellen kann. Selbstjustiz aber auch immer nur in der Fantasie (außerdem weiß man ja auch nie so genau, wie die Sache ausgeht und wer am Schluss das dickere blaue Auge hat).
Und selbstverständlich bin ich stinkesauer, wenn mir jemand was kaputt macht. Egal, ob mir jemand ins Auto kracht oder die chinesische Erbvase hinschmeißt. Ein "Gutmensch" will ich gar nicht sein - einfach nur normale Gefühle haben genügt. Die soll man nicht unterdrücken.
Gruß situ
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Zitat:
Original geschrieben von situ
So was darf man doch nicht wörtlich nehmen und schon gar nichts unterstellen, was nicht geschrieben wird (auch wenn das in der Rhetorik so gelehrt wird).
Ist keine Unterstellung, sondern wurde hier so behauptet:
Zitat:
Original geschrieben von MartinCa
War vorhin schon kurz davor ihr die Nackenschelle ihres Lebens zu geben, als sie auf mich zu kam, mir die die Hand geben wollte und sagte "Oh, habe ich gar nicht gehoert und mitbekommen alles". Sie sollte Gott danken, dass die Beamte neben mir stand ... 🙂
Zitat:
Original geschrieben von situ
Und selbstverständlich bin ich stinkesauer, wenn mir jemand was kaputt macht. Egal, ob mir jemand ins Auto kracht oder die chinesische Erbvase hinschmeißt.
Klar ist man erstmal sauer. Ist wohl jeder in so einer Situation. Aber das vergeht normalerweise ganz schnell wieder. Und über körperliche Gewalt nachdenken, ist für mich kein normales ärgern mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Hmm, also befürwortest du es, einen anderen Menschen zu verletzten, nur weil dir jemand ein Stück Blech verbogen hat, was ohne Probleme in einem Tag wieder hergestellt wird?Zitat:
Original geschrieben von Jessi1981
Und nicht jeder sieht sein Auto als ein Stück Blech, für mich wäre es auch schlimm, wenn es mir jemand kaputt fährt und wenn dann derjenige auch noch getrunken hat, ist es sogar noch schlimmer.
Hat der TE der Dame eine gescheuert, nein, der Gedanke war zwar da, aber zu 90 % hätte jeder der so jemanden gegenüber steht, demjenigen gerne eine gescheuert, man macht es aber nicht, obwohl es verdient wäre.
Aber Du stehst scheinbar auf der Seite der Frau, die Besoffen andere Leute scheinbar gern verletzen wollte und das ist mehr als fahrlässig, egal ob es dieses mal nur das Auto war, beim nächsten mal fährt sie einen Menschen um und dann soll man ruhig bleiben???
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Ich finde die Wertemassstäbe, die hier teilweise angelegt werden, doch sehr bedenklich.Vermutlich ein Ergebnis unserer kapitalistischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte.
Ja man steckt sehr viel Geld in einen Wagen und ein Besoffener macht es kaputt, weil er kein Geld für ein Taxi ausgeben will.
Wäre jemand ausversehen da gegen gefahren, wäre es nicht so ein Problem, aber bei Alkohol und Drogen hört der Spaß des Verständnisse auf.
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Würdest du deiner Oma eine Backpfeife verpassen, weil ihr Rad gegen deine Autotür gefallen ist?
Meine Oma bekommt auch gemeckert, aber der Unterschied ist, sie handelt nicht fahrlässig, sondern es passiert ausversehen.
Alkoholisiert fahren passiert nicht ausversehen!!! Man trinkt es bewußt und man setzt sich bewußt hinters Steuer und nimmt in Kauf andere Leute zu verletzten, egal ob Seelisch oder Körperlich.
Das ist der einzige Unterschied. Ich denke man wird nicht so Aggressiv, wenn es nicht unter ALKOHOLEINFLUSS passiert wäre.