Unfallfluchtschaden - Was ist zu tun?
Hallo,
ich bin neu hier und weiß nicht, ob ich in dem richtigen Forum gelandet bin.
Also bitte nachsichtig sein gerne von überflüssigen Kommentaren absehen. Danke! ;-)
Mein Problem:
Mein Scirocco Baujahr 2009 wurde am Straßenrand stehend von einem anderen Fahrzeug gerammt.
Der Stoßfänger hinten wurde großflächig zerkratzt, ist aber scheinbar noch intakt.
Das andere Fahrzeug (warscheinlich ein kleiner Lieferwagen) hat dann aber vermutlich das linke Hinterrad "getroffen" und den Scirocco ca. 40-45cm schräg nach rechts vorne geschoben. Dabei ist das rechte Vorderrad auf dem Gehweg gelandet und die Achse/Radaufhängung des linken Hinterrades wurde verbogen. Das linke Hinterrad steht damit nun schief :-/
Die Polizei war natürlich genauso schnell wie hilfreich in der Angelegeheit...
- Ich habe nur noch Teilkasko -> Die Versicherung wird nichts zahlen
- Ich habe einen Schutzbrief (ROLAND "Klassik24"😉 -> Die würden den Wagen wohl zur einer Werkstatt schleppen
Mir ist nun nicht klar, wie ich am besten Vorgehe. Daher habe ich ein paar Fragen:
- Macht es Sinn, ein Schadengutachten erstellen zu lassen, damit ich weiß, wie hoch der Schaden ausfallen wird? -> Das könnte relativ teuer werden, ich tippe auf 300-500€...
- Macht es mehr Sinn, den Wagen einfach zu einer Werkstatt schleppen zu lassen und einen Kostenvoranschlag zu einzuholen? -> ... aber wenn der Wagen erstmal in jener Werkstatt ist, bekomme ich ihn da nicht mehr weg....
- Was kann/sollte ich sonst noch oder stattdessen tun?
Vielen Dank für jede hilfreiche Antwort!
Beste Antwort im Thema
Ein Gutachten ist in diesem Fall des Papier nicht Wert auf dem es Gedruckt wird.
Ein Gutachten ist nur Sinnvoll, wenn zwei Parteien sich Streiten, und ne "Neutrale Institution" entscheiden soll wer nu was bekommt.
Damit z.B. nicht ne Werkstatt versucht die Versicherung abzuzocken, indem für n Kratzer am Kotflügel 3000€ veranschlagt werden, oder die gegnerische Versicherung versucht mit "Smart Repair" zu Argumentieren.
Vor allem is des eher ne grobe Schätzung die da abgeliefert wird, und dürfte in diesem Fall nix bringen, weil ich Bezweifel dass der die Achse demontiert um zu schauen wie es an der Aufhängung aussieht.
Die Karre zur Werkstatt des Vertrauens schicken, die zerlegen den dann, und können danach erst wirklich ne Aussage treffen was gemacht werden muss und/oder sollte.
16 Antworten
Zitat:
@carkosmetik schrieb am 5. Oktober 2017 um 15:04:36 Uhr
wir hoffen das der Verursacher schnell gefunden wird
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Glauben würde ich daran nicht wirklich. Und loni32 hat die Bemühungen der Polizei treffend beschrieben.
Deine Werkstatt soll Dir mal einen KV machen und dann musst erstmal schauen,ob das noch lohnt den Reparieren zu lassen.
Wenn es damit getan ist, den Achskörper zu tauschen,mag es sich lohnen,sollte das Teil auf die Richtbank müssen,wohl eher nicht.
Wie ist der Zeitwert für so ein Fahrzeug aktuell?
Gruß Martin
Zitat:
@windelexpress schrieb am 12. Oktober 2017 um 11:10:18 Uhr:
Wenn es damit getan ist, den Achskörper zu tauschen,mag es sich lohnen,sollte das Teil auf die Richtbank müssen,wohl eher nicht.
Richtbank bei dem Schaden eher nicht.
Stoßstange, ggf. Seitenteil lackieren, möglicherweise Heckblech auf der Ecke beschädigt, Achshälfte hinten links, Reifen, Felge.
Würde mit einer Achsvermessung anfangen ob vorne vom Aufschieben noch was ist. Wenn noch eine Achshälfte vorne dazu kommt wird es wohl zu teuer.
Alternativ zum Gutachten: Gutachter nur mit einer Restwertermittlung für das Fahrzeug beauftragen und gucken was da raus kommt. Vielleicht kann man den Wagen ja mit Unfallschaden noch gut verkaufen und kommt billiger weg als mit Reparaturversuchen.