Unfall, Spurwechsel, 100% unschuldig, Unfallverursacher bestreitet alles
Hallo,
Ich hatte einen Unfall und möchte Mal eure Meinungen dazu hören:
Ich stehe an einer Kreuzung mit 3 Spuren. Auf der Linken Spur kann man nur Gerade aus Fahren. Auf der Mittleren ist gradeaus sowie rechts abbiegen möglich und auf der rechten Spur ist nur rechts Abbiegen möglich. Ich stehe ca 50m vor der Ampel auf der Mittleren Spur. Vor mir ist ein Transporter der Verkehrsbedingt halb auf der mittleren und halb auf der rechten Spur steht. Es wird grün. Der Transporter fährt los und ordnet sich rechts ein und macht mir somit den Weg frei. Kein einziges Auto auf der mittleren Spur, ich habe also freie Bahn. Ich beschleunige. Auf der Linken Spur staut es sich. Plötzlich schert einer von der Linken Spur auf die mittlere, also meine Spur, aus. Ich bin mit ca 50-55 kmh unterwegs. Der der die Spur wechselt ist mit maximal 15 kmh unterwegs und steht plötzlich wie ein Stein vor mir. Ich trete die Bremse aber habe keine Chance den Aufprall zu verhindern. Aus Reflex reiße ich das Lenkrad nach rechts und fahre auf den Bordstein. Leider ist ein Straßenschild im Weg und ich beschädige mein Auto. An seinem Fahrzeug ist nichts. Er hält an fährt nicht weiter. Wir steigen aus und er fängt an los zu schimpfen das ich ihn doch gesehen hätte das er rüberzieht warum ich denn noch extra beschleunige usw. Ich habe natürlich sofort die polizei gerufen. Polizei hat ihn als Unfallverursacher aufgenommen. Er hat auch zugegeben das er die Spur gewechselt hat. Aber behauptet das ich den Unfall provozieren wollte. Ich habe ihn weder blinken noch ausscheren gesehen. Ich weiß nicht Mal wo er gestartet ist an der Ampel. Er kam einfach aus dem Nichts. Er hat einen Zeugen der behauptet das ich zu schnell gefahren sei. Nun gut ich bin jetzt nicht geschlichen aber auch nicht voll Gas gefahren. Außerdem habe ich niemals die höchstgeschwindigkeit überschritten. Von meiner Start bis zu meiner Stop Position sind es ca. 80 m. Wie schnell soll ich den bitte auf 80m gefahren sein 100kmh?
Trotzdem habe ich jetzt bedenken daß ich Teilschuld bekommen könnte. Aber ich bin auf meiner Spur gewesen und bin ganz normal gefahren. Ich wüsste nicht was ich hätte anders machen können um nicht in diese Situation zu kommen.
Was sagt ihr dazu? Der Unfallgegner hat jedenfalls sich einen Anwalt geschnappt und behauptet das ich schuld wäre.
Beste Antwort im Thema
Schnapp Dir halt auch einen Anwalt. Wenn der Unfallgegner den Spurwechsel eingeräumt hat, hat er schlechte Karten.
61 Antworten
Zitat:
@Machdichlocker schrieb am 5. November 2017 um 18:57:14 Uhr:
Zitat:
@silvermir schrieb am 5. November 2017 um 12:56:54 Uhr:
Da habe ich mich wohl verschätzt aber wie gesagt ich bin nicht gerast oder mit quietschenden reifen los gefahren. Natürlich habe ich nicht aufs Tacho geguckt. Aber ich bin die Strecke nochmals abgefahren und habe in der Nacht als alles frei war getestet wieviel kmh es bei der Strecke möglich ist zu fahren im Comfort Modus mit kickdown. Ich bin auf 82 kmh gekommen. Das gleiche nochmals durchgeführt mit meiner Schätzung wie ich an dem Tag als der Unfall passierte gefahren bin. So bin ich auf 53 kmh gekommen
Mal ganz unabhängig davon, dass ich glaube, dass hier der andere zu 100% schuld ist: Die Nummer war nun eine ganz dämliche Idee, völlig unnötig. Erzähl den Mist bloß nirgends. Aus den Brems- und Unfallspuren lässt sich die Geschwindigkeit nämlich sehr gut ermitteln. Dass andere behaupten, Du wärst zu schnell gewesen, ist völlig unerheblich. Solche "Expertisen" in Eigenregie braucht kein Mensch.
Ja das war vielleicht Dumm von mir aber es hat mich so gewurrmt das ich es ausprobieren musste. Das hat mich echt geärgert dass er und sein Zeuge behauptet haben das ich viel zu schnell gewesen bin. Die Polizei hat auch keine Bremsspuren aufgenommen. Ich habe es zumindest nicht gesehen. Vielleicht waren sie ja später nochmal dort aber das bezweifele ich ganz stark. Aber nichts desto trotz werde ich das Ergebniss abwarten. Ein finanzieller Schaden entsteht mir eh nicht. Das Fahrzeug ist ein Mitarbeiter Leasing. Es ist auf dem Heimweg passiert. Das bedeutet das die Leasing GmbH für alles haftet und auch kein Geldwerter Vorteil entsteht. Mir geht's hier wirklich nur darum das ich nichts Falsch gemacht habe und so ein Typ einfach behauptet das ich den Unfall mit Absicht provoziert hätte. 2 Gründe sind meiner Meinung nach der Beweis dafür dass das gar nicht stimmen kann. 1. Ich habe keinen Finanziellen Vorteil. 2. Bin ich ausgewichen und habe den Unfall abgemildert und zwar so dass beim Verursacher Fahrzeug kein Schäden entstanden ist. Was noch für seine Schuld spricht ist das er angehalten hat. Wenn er denn der Meinung gewesen ist das ich daran selber schuld gewesen bin, wieso ist er nicht einfach weiter gefahren?
Weil's dann unerlaubtes Entfernen vom Unfallort wäre - egal ob schuld oder nicht, er ist beteiligt.