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Unfall: Rechtsfrage wer ist Schuld
Hatte heute leider einen kleinen Unfall. Und zwar bin ich aus einer privaten Ausfahrt in einem Gewerbegebiet herausgefahren. Die komplette rechte Seite war zugeparkt mit Autos und Vans. Dummerweise stand direkt ein Van im Sichtbereich, der mir den Blick raubte. So konnte ich max nur 10m sehen ob links was kommt. Danach bin ich nach rechts auf die Straße rausgefahren und als ich gerade beschleunigen wollte schießt mir ein Jeep von hinten an der Seite vorbei. Er hat mich zum Glück nur leicht gestriffen.
Auf der Straße waren 50km/h erlaubt, jedoch war der Mechaniker auf Probefahrt mit dem Kundenfahrzeug und mit Sicherheit schneller als 50 unterwegs. (so kams mir zumindest vor)
Aber nun zur Schuldfrage, bin ich zu 100% Schuld oder gibt es Teilschuld?
Der Jeep hatte am Kotflügel schon einen Vorschaden, man sieht noch die rote Grundierung. Nun sind Dellen im Kotflügel und Kratzer in der Stoßstange. Lohnt sich sowas überhaupt über die Versicherung zu laufen?
Eine Lackierung des Kotflügels muss ich ja dann nicht bezahlen.
Oder doch lieber zum Anwalt?
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16 Antworten
Moin,
es müsste auch nachgewiesen werden, wie die Parker standen, sonst wird das ohnehin nix mit deren Teilschuld. Die andere Frage ist, ob das für die geschätzten 20% Teilschuld lohnt.
Auf was anderes ist noch gar nicht eingegangen worden:
Zitat:
Original geschrieben von FlorianA.
Der Jeep hatte am Kotflügel schon einen Vorschaden, man sieht noch die rote Grundierung. Nun sind Dellen im Kotflügel und Kratzer in der Stoßstange. Lohnt sich sowas überhaupt über die Versicherung zu laufen?
Eine Lackierung des Kotflügels muss ich ja dann nicht bezahlen.
Wenn der einzige Schaden von dem Unfall die kleine Beule rechts ist, könntest du Glück haben, da der Kotflügel ohnehin lackiert werden muss. Ich würde aber erstmal abwarten, was der Unfallgegner geltend macht...
Zitat:
Original geschrieben von FlorianA.
Oder doch lieber zum Anwalt?
...nur, wenn der Unfallgegner unverschämt wird. Aber ganz ehrlich: Ich vermute, dass der Teil der Stoßstange, der was abgekriegt hat, ohnehin getauscht werden muss. Viel ist da also nicht zu wollen.
Zitat:
Original geschrieben von FlorianA.
Und zwar bin ich aus einer privaten Ausfahrt in einem Gewerbegebiet herausgefahren.
Schon im zweiten Satz hast Du Dir Deine Frage selbst beantwortet.
In der Fahrschule lernt man die richtige Antwort: Vorfahrt achten beim Ausfahren aus Einfahrten.
Das der Unfallgegner zu schnell war, ist eine typische Aussage von Unfallverursachern.
Sie dient dazu, die eigene Schuld zu mindern und ist in aller Regel reiner Selbstschutz.
Man kann an Hand der Unfallschäden meist die Unfallgeschwindigkeit sehr genau ausrechnen. Was sich in Deinem Fall wirtschaftlich allerdings nicht lohnen dürfte, es sei denn der Jeep ist 90 und mehr km/h gefahren.
Was der Jeep erstattet bekommt darfst nicht Du oder Deine Versicherung bestimmen, sondern das wird der Jeep sinnvoller Weise selbst durch einen Gutachter ermitteln.
Fazit:
Diesen Schaden sofort Deiner Versicherung melden, den von Dir beobachten Vorschaden des Jeeps ebenfalls.
Nächstes Mal noch besser aufpassen, sofern möglich eine andere Ausfahrt nutzen und Fotos vom Unfallort machen.