unfall ohne berührung - ich soll zahlen
hallo,
mir ist am Sonntag morgen folgendes passiert und ich verstehe die Welt nicht mehr.
ich befuhr eine Nebenstrasse in Richtung des Hauptteils der selbigen Straße um anschließend nach rechts abzubiegen.
Ich ließ ein von rechts kommendes Fahrzeug die Einmündung passieren und wollte dann abbiegen.
Ich bemerkte dass das Fahrzeug kurz danach angehalten hat und der Fahrer ausgestiegen war und mir zuwinkte.
Als ich nachfragte stellte sich heraus dass der Fahrer gegen den Bordstein gefahren war und nun von mir den Schaden bezahlt haben möchte.
Ich war mir keiner Schuld bewusst und sagte dass ich nichts dafür kann wenn er gegen den Bordstein fährt.
Weil wir uns nicht einigen konnten rief ich die Polizei.
Die Polizei sagte mir es ist ein Schaden entstanden also handelt es sich um einen Unfall und da an der Unfallstelle rechts vor links gilt bin ich Schuld daran.
Er sagt aus, sich erschreckt zu haben weil ich seiner Meinung nach plötzlich angeschossen kam.
Aus seiner Fahrtrichtung ist die Nebenstraße fast nicht als solche zu erkennen, da
eine hohe Hecke die Sicht versperrt und zusätzlich eine Fahrbahnverengung unmittelbar davor existiert.
Sicher kann er sich erschreckt haben wenn ich auf einmal da stehe und er hat mich aus oben genannten Gründen nicht heran kommen gesehen.
Das alles habe ich auch der Polizei gesagt aber es bleibt dabei.
Es wurden mir dann zwei Möglichkeiten aufgezählt.
Entweder bin ich mit einer Verwarnung von 35 Euro einverstanden oder es wird eine Anzeige geschrieben. die erheblich teurer wird und zusätzlich mit3 Punkten geahndet wird.
Ich entschied mich dann für die 35 Euro obwohl ich nach wie vor davon überzeugt war, keine Schuld zu haben.
Schließlich kann man doch nicht jedes Mal rein prophylaktisch gegen den Bordstein fahren sobald man auf andere Verkehrsteilnehmer trifft und sich erschreckt.
Der Mann fuhr einen recht neuen Mercedes C klasse mit teuren Alufelgen.
Mit Reifen und Spurvermessung wird das bestimmt 500 Euro kosten.
Wie soll ich mich nun verhalten.
Es kam nicht zu einer Berührung sonder er ist einfach nur gegen den Bordstein gefahren und ich bin der Meinung mich trifft keine Schuld.
gruss
Frank
Beste Antwort im Thema
Wenn man die Beiträge hier liest ... frage ich mich allen Ernstes, ob ihr alle schon mal ein Auto gesteuert habt.
Beim ersten Beitrag habe ich bereits die Situation begriffen. Wer hat e snoch NIE erlebt, dass er an einer Einmündung vorbei fährt und von RECHTS kommt jemand auf die Straße zugeschoßen? Auch wenn ich schon lange Auto fahre, habe ich immer ein mulmiges Gefühl und frage mich: Bremst er/sie noch? Bei dem Tempo wo er/sie da anrollt? Und automatisch fährt man ein Ausweichmanöver!
So, nun zu der Situation des TE. Der alte Herr (ICH BIN AUCH SCHON 63!) kommt von rechts ... merkt im letzten Moment, dass sich von LINKS ein Fahrzeug nähert, erschreckt sich (möglicherweise ob seines Alters und weil seine Reaktionfähigkeit langsamer als die einer Weinbergschnecke ist) und verreisst das Steuer. Er schafft es dann noch nach wenigen Metern anzuhalten, den Sicherheitsgurt zu lösen und sich "behende" (!!!) aus dem Fahrzeug zu liften um dem vermeintlichen(!) Unfallgegner zuzuwinken.
Alleine diese Szene muß man sich mal vorstellen ... für MICH schon mal UNMÖGLICH! Es sei denn, das der TE in einer Art Schockstarre Sekundenlang an der Abbiegung gestanden hat und NICHT zügig weiter gefahren ist. 1. Fehler!
2. Fehler war, die Polizei zu rufen! ALLERDINGS und das gebe ich zu beachten, wäre es möglicherweise zu einer Anzeige wegen Unfallflucht gekommen, weil der alte Herr ja der Meinung war, dass der TE den (angeblichen) Unfall verursacht hätte! Wobei es in meinen Augen lediglich ein Fahrfehler (!!!!) des alten Herrn war und er sich überlegen sollte, ob er zum führen eines Kraftfahrzeuges überhaupt noch in der Lage wäre, wenn er sich wegen jedem abbiegenden Fahrzeug so erschreckt, dass er das Steuer verreisst!
3. Fehler war: das Ordnungsgeld zu zahlen! WICHTIG! Bei unklaren Situationen IMMER auf eine Anzeige bestehen! Dann hat man Zeit die Situation von einem Anwalt klären zu lassen! Die Polizei ist KEIN Gericht und urteilt nur aus der geschilderten bzw. aufgefunden Situation. Eine Schuldzuweisung von Seiten der Polizei ist Pillepalle und Null- und Nichtig!
Diese POLIZEIGLÄUBIGKEIT ist soweit verbreitet und viel glauben immer noch, dass die Polizei letztendlich Richter wären. NEIN! Sind sie nicht! Sie dürfen lediglich den (vermeintlichen) "Unfall" aufnehmen. Was die dann von sich geben ... ist uninteressant! Und ... MERKE ... als Beschuldigter ist man lediglich verpflichtet seine Daten preis zu geben. SONST NIX!
Die Klärung der Schuldfrage ist Sache von Anwälten, Sachverständigen und letztlich eines Gerichtes und NICHT die der Polizei!
Bei BAGATELLSCHÄDEN - und HIER geht es um eine solchen! - Muss man keineswegs die Polizei rufen! Im Gegenteil!
Ruft man dagegen die Polizei und es IST ein Bagatellschaden, gibt es erst mal ein Ordnungsgeld! U.U. für BEIDE, weil es sich eben um einen Bagatellschaden handelte. Und wenn man nach einem solchen Unfall nicht UNVERZÜGLICH die Fahrbahn frei macht ... Aber das war nicht Thema.
So, der alte Herr hat schon VOR dem aussteigen gewusst(!) das seine Felge beschädigt ist! Klingelt da nicht eine ganze Armada von Glocken???
Folgendermassen hätte das ganze ablaufen MÜSSEN! ICH als Rechtsabbieger bemerke beim abbiegen, dass mich ein andere Autofahrer auf etwas aufmerksam machen will.
Das kann ich ignorieren und weiterfahren, da ich ja nichts gemacht habe ausser fahren! Nun bin ich aber ebenso höflich wie neugierig, halte an und höre mir an, was der alte Herr (in DEM Fall) zu sagen hat. Mich interessiert nun, wie er von seinem Fahrplatz aus ERKENNEN konnte, das die Felge beschädigt ist? Er besteht nun seinerseits darauf, dass ICH Schuld sein müsste (an seiner ebensolchen Dusseligkeit wie Unfähigkeit ein Fahrzeug zu führen!). Bevor das ganze eskaliert (ein Ausstausch der Daten hätte in dem Falle vollkommen ausgereicht!) rufe ich als UNABHÄNGIGE Zeugen nach der Polizei die nun von Amts wegen auftreteten und nach kurzer Beratung erst mal ein Bussgeld gegen MICH erheben wollen. Das lehne ich freundlich wie entschieden ab, da ich ja KEINEN Unfall verursacht haben kann, weil der alte Herr eben und blablabla.
Was ich NICHT mache ist, mit den Polizeibeamten diskutieren! Das könnte dann ganz schnell die Lieben gegen mich aufbringen!
Der nächste Schritt wäre, Versicherung informieren das möglicherweis eine Schadensersatzforderung auf sie zukommt. Zweiter Schritt wäre zum Anwalt!
Wenn man nun aber einen Versicherungsvertreter hat, der meint HINTER meinem Rücken den Schaden regulieren zu müssen ... (ist MIR passiert!) brennt die Hütte!
Zusammenfassend: ANWALT aufsuchen, Vorfall schildern, Einspruch GEGEN das Bussgeld einlegen, eventuell den alten Herrn wegen Versicherungsbetrug anzeigen! Denn, bewiesen ist doch rein gar nichts! Und MICH als Unfallverursacher zu beschuldigen, nur weil man altersbedingte Ausfälle beim führen eines Kfz hat, ist zumindest eine Frechheit wenn nicht sogar üble Nachrede, oder wie das heißt!
ENDE DER DURCHSAGE!
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183 Antworten
Das akzeptieren der 35 € ist quasi ein Schuldeingeständnis. Aber ob ich da jetzt die Welle draus machen würde. An die Versicherung mit ausführlichen Bericht weiterreichen und vergessen. Wenn die Versicherung da berechtigte Zweifel hat, wird sie schon was unternehmen.
Also ich sehe sehr häufig Rentner, die sich falsch verhalten.
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Achso na das erklärt eingies.
Natürlich. Dazu kommt noch, dass ein Rentner mit seinem Sonntagsausflug völlig überfordert war, weil Oma so lange im Bad brauchte.
Auf der anderen Seite sind Ausflügler die vom Angeln kommen natürlich über jeden Zweifel erhaben.
Und das Angler grundsätzlich einen Hang zum Lügen und Übertreiben haben, ist allgemein bekannt.
Ich glaub dem Unfallgegner.
naja die autofahrer mit teuren modellen und marken haben fast immer ein handy am ohr.
voriges jahr hatten wir fast nen unfall als wir an einer ampel abgebogen sind.
die gegenspur hatte rot und wir sind abgebogen als ein fetter mercedes SUV über die rote ampel angebraust kam( mehr als die erlaubten 60) und die rote ampel ignorierte.
der kerl hat uns dann durchs hupen gesehen da er vorher irgendwohin schaute und ich sah ihn fast schon auf meinen beifahrersitz.
der telefoniert ruhig weiter und schimpfte und fluchte dann wild zu uns an der nächsten kreuzung wo er neben uns stand und obwohl das ob er scheisse gebaut hat.
der telefonierte, schaute woanders hin und hat die ampel völlig ignoriert
es ist hier in berlin häufig zu sehen fette teure auto( ab bmw/mercedes aufwärts) und handy am ohr als ob das geld knapp war so das es für ein auto reichte aber net für ne freisprecheinrichtung.
Zitat:
Original geschrieben von Himeno
es ist hier in berlin häufig zu sehen fette teure auto( ab bmw/mercedes aufwärts) und handy am ohr als ob das geld knapp war so das es für ein auto reichte aber net für ne freisprecheinrichtung.
Damit hätten wir die übliche Neid-Debatte auch abgehakt. Danke für den "sinnvollen" Beitrag.
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Warum sollte er? So wie es hier beschrieben wurde, wollte der Andere geradeaus fahren und nicht abbiegen.Zitat:
Original geschrieben von Himeno
...und hatte er überhaupt geblinkt?
ok das hatte ich anders verstanden also wollte der gerade aus weiter.
da muss man immer mit einen aus der seite rechnen also erschrecken ist da falsch.
bei gleichrangigen strassen muss der eh erst langsam ranfahren.
der hat sich da schonmal falsch verhalten.
ausserdem wie willste beim gerade aus fahren eine felge und reifen am boardstein beschädigen so das die kaputt sind?????
Zitat:
Original geschrieben von maloeze
ihr seid ja fast schlimmer als die polizei.ich habe geschrieben mal angenommen.NEIN ICH BIN KEINESWEGS GERASTich kam vom angeln.habe 2 tage total entspannt.die strasse von der ich kam ist nur sehr kurz und ich habe unterwegs noch angehalten und einem spargelbauern 1 kilko spargel abgekauft.bin da ganz entspannt weiter gefahren.freies wochenende ohne stresser konnte mich nicht sehen da eine hecke die sicht versperrt.und plötzlich bin ich da weil die einmündung nur 5 meter hinter der hecke ist.UND JA ER WAR CA 70 JAHRE,,,,,VON MIR AUS AUCH 65ER WAR GRAU UND LAUT EIGENER AUSSAGE RENTNER
Das ist doch vollkommen unwichtig was du da schreibst
Hast du ein Bild von der Stelle?
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Damit hätten wir die übliche Neid-Debatte auch abgehakt. Danke für den "sinnvollen" Beitrag.Zitat:
Original geschrieben von Himeno
es ist hier in berlin häufig zu sehen fette teure auto( ab bmw/mercedes aufwärts) und handy am ohr als ob das geld knapp war so das es für ein auto reichte aber net für ne freisprecheinrichtung.
wieso neid? fahr mal in berlin rum du hast immer probs mit diesen idioten wegen dem telefonieren
ich brauch kein liter schluckendes teures monstrum wir haben selber nen suv nur von subaru der auch wirklich ins gelände kann^^
ausserdem ich kann mir ne freisprecheinrichtung leisten die scheinbar ner
Zitat:
Original geschrieben von Himeno
ausserdem wie willste beim gerade aus fahren eine felge und reifen am boardstein beschädigen so das die kaputt sind?????
Wenn du einen Schlenker nach Rechts machen musst, weil du denkst dir rauscht gleich einer voll in die Fahrertür, ist das leicht vorzustellen.
hi,
hier mal eine skitze
das schraffierte ist die verengung und das gepunktete die hecke.
ich bin rechtsabbieger und der andere fährt geradeaus.
gruss
frank
Zitat:
Original geschrieben von maloeze
hi,hier mal eine skitze
das schraffierte ist die verengung und das gepunktete die hecke.
ich bin rechtsabbieger und der andere fährt geradeaus.gruss
frank
Der andere hatte Vorfahrt oder war da ein Schild ?
Moin Frank,
mir ist vor vielen jahren (1992), fast identisches widerfahren,
HH-stellingen, kleine sackgasse, alles 30er zone, alles rechts vor links, will aus sackgasse nach
rechts in "hauptstrasse" einbiegen, ebenfalls schlecht einsehbar,
da hoher baumbestand auf eckgrundstück und parkende autos auf rechten seite
in der hauptstrasse. habe mich soweit vorgetastet, bis ich halbwegs strasse einsehen
konnte, wo in der tat ein pkw kam. natürlich stehen geblieben, sodass mehr als ausreichend
platz war, für den aufkommenden pkw.
der kam mit erheblichem v an, weil er noch schnell was einkaufen wollte,
vor ladenschluss( hat er auch der polizei so erklärt), hat sich ebenfalls erschrocken, auf die bremse gehauen,
ist vor mir durch und 15m weiter in den gegenüberliegenden strassengraben gerutscht.
er ist mind 2 m vor mir vorbei und natürlich keine berührung.
ich natürlich aus dem auto und zum fahrer hin, der etwas verdaddert noch hinter dem lenkrad
sass. dann wohl ähnliche diskussion, die du hattest, sodass wir auch die polizei holten.
Obwohl der andere eine bremsspur von 22,8m auf den asphalt gelegt hatte und dann erst
in den graben setzte, bekam ich die schuld und vorort gleich 75dm aufgebrummt.
ursächlich sei mein stehen in der kreuzung gewesen und nicht die event. überhöhte geschwindigkeit
des anderen. einmessung ergab, dass die schnauze meines pkw 1.15m in die 4,20 breite strasse
ragte. somit lag eine vorfahrtsverletzung vor, obwohl ich gestanden hatte und ja auch platz liess.
auf meine frage an die, eigentlich netten, beamten, was ich hätte machen sollen, kam ernsthaft
die angabe: aussteigen, schaun ob ein pkw kommt und wieder einsteigen und dann fahren.
Mein einwand, dass ich dann wohl noch am nächsten tag dort stehen könnte, liess man nicht gelten.
Ich hätte meiner sorgfaltspflicht nachzukommen.
Am gegnerauto (peugeot 204) war kein schaden, nur auf rechten seite schlamm vom graben,
auto vom adac, der das über meine mitgliedschaft abgerechnet hat, bergen lassen und dem adac-
fahrer trinkgeld in die hand gedrückt und gut war es.
Frank, ich war aber ebenso fassunglos wie du, aber mein, im nachgang befragter, RA
hat mir klar gesagt : langer, teurer rechtsstreit mit ungewissem ausgang -wg vorfahrtsregelung
und wenn der andere sich 100x dösig verhalten hat. Also 75 dm und gut ist.
Irgendeiner hat sich hier aufgeregt, dass für bagatelle polizei geholt wurde. bei klarer sachlage
und einigkeit der gegner - keine frage, aber wenn man sich uneinig ist, nie ohne polizei. dafür
ist sie auch da, auch wenn man hinterher bittere pille schlucken muss.
Es ist wie es ist, auch wenn man es manchmal nicht versteht.
willi
hi,
bei mir gabs keinen bordstein und bei ihm nur auf der beifahreseite.
nur zur info:
ich habe gerade übers internet auf geoserver nrw mal nachgemessen.
die strasse auf der ich unterwegs war ist gerade mal 300 meter lang
da ich zwischendurch noch bei dem besagten bauern angehalten habe war ich nur 150 bis max 200 meter am fahren als sich der unfall ereignet.
warum hätte ich da rasen sollen.
und bitte leute, bleibt doch mal sachlich
angler lügen=schuldig...was soll das?
gruss
frank
Wenn man die Beiträge hier liest ... frage ich mich allen Ernstes, ob ihr alle schon mal ein Auto gesteuert habt.
Beim ersten Beitrag habe ich bereits die Situation begriffen. Wer hat e snoch NIE erlebt, dass er an einer Einmündung vorbei fährt und von RECHTS kommt jemand auf die Straße zugeschoßen? Auch wenn ich schon lange Auto fahre, habe ich immer ein mulmiges Gefühl und frage mich: Bremst er/sie noch? Bei dem Tempo wo er/sie da anrollt? Und automatisch fährt man ein Ausweichmanöver!
So, nun zu der Situation des TE. Der alte Herr (ICH BIN AUCH SCHON 63!) kommt von rechts ... merkt im letzten Moment, dass sich von LINKS ein Fahrzeug nähert, erschreckt sich (möglicherweise ob seines Alters und weil seine Reaktionfähigkeit langsamer als die einer Weinbergschnecke ist) und verreisst das Steuer. Er schafft es dann noch nach wenigen Metern anzuhalten, den Sicherheitsgurt zu lösen und sich "behende" (!!!) aus dem Fahrzeug zu liften um dem vermeintlichen(!) Unfallgegner zuzuwinken.
Alleine diese Szene muß man sich mal vorstellen ... für MICH schon mal UNMÖGLICH! Es sei denn, das der TE in einer Art Schockstarre Sekundenlang an der Abbiegung gestanden hat und NICHT zügig weiter gefahren ist. 1. Fehler!
2. Fehler war, die Polizei zu rufen! ALLERDINGS und das gebe ich zu beachten, wäre es möglicherweise zu einer Anzeige wegen Unfallflucht gekommen, weil der alte Herr ja der Meinung war, dass der TE den (angeblichen) Unfall verursacht hätte! Wobei es in meinen Augen lediglich ein Fahrfehler (!!!!) des alten Herrn war und er sich überlegen sollte, ob er zum führen eines Kraftfahrzeuges überhaupt noch in der Lage wäre, wenn er sich wegen jedem abbiegenden Fahrzeug so erschreckt, dass er das Steuer verreisst!
3. Fehler war: das Ordnungsgeld zu zahlen! WICHTIG! Bei unklaren Situationen IMMER auf eine Anzeige bestehen! Dann hat man Zeit die Situation von einem Anwalt klären zu lassen! Die Polizei ist KEIN Gericht und urteilt nur aus der geschilderten bzw. aufgefunden Situation. Eine Schuldzuweisung von Seiten der Polizei ist Pillepalle und Null- und Nichtig!
Diese POLIZEIGLÄUBIGKEIT ist soweit verbreitet und viel glauben immer noch, dass die Polizei letztendlich Richter wären. NEIN! Sind sie nicht! Sie dürfen lediglich den (vermeintlichen) "Unfall" aufnehmen. Was die dann von sich geben ... ist uninteressant! Und ... MERKE ... als Beschuldigter ist man lediglich verpflichtet seine Daten preis zu geben. SONST NIX!
Die Klärung der Schuldfrage ist Sache von Anwälten, Sachverständigen und letztlich eines Gerichtes und NICHT die der Polizei!
Bei BAGATELLSCHÄDEN - und HIER geht es um eine solchen! - Muss man keineswegs die Polizei rufen! Im Gegenteil!
Ruft man dagegen die Polizei und es IST ein Bagatellschaden, gibt es erst mal ein Ordnungsgeld! U.U. für BEIDE, weil es sich eben um einen Bagatellschaden handelte. Und wenn man nach einem solchen Unfall nicht UNVERZÜGLICH die Fahrbahn frei macht ... Aber das war nicht Thema.
So, der alte Herr hat schon VOR dem aussteigen gewusst(!) das seine Felge beschädigt ist! Klingelt da nicht eine ganze Armada von Glocken???
Folgendermassen hätte das ganze ablaufen MÜSSEN! ICH als Rechtsabbieger bemerke beim abbiegen, dass mich ein andere Autofahrer auf etwas aufmerksam machen will.
Das kann ich ignorieren und weiterfahren, da ich ja nichts gemacht habe ausser fahren! Nun bin ich aber ebenso höflich wie neugierig, halte an und höre mir an, was der alte Herr (in DEM Fall) zu sagen hat. Mich interessiert nun, wie er von seinem Fahrplatz aus ERKENNEN konnte, das die Felge beschädigt ist? Er besteht nun seinerseits darauf, dass ICH Schuld sein müsste (an seiner ebensolchen Dusseligkeit wie Unfähigkeit ein Fahrzeug zu führen!). Bevor das ganze eskaliert (ein Ausstausch der Daten hätte in dem Falle vollkommen ausgereicht!) rufe ich als UNABHÄNGIGE Zeugen nach der Polizei die nun von Amts wegen auftreteten und nach kurzer Beratung erst mal ein Bussgeld gegen MICH erheben wollen. Das lehne ich freundlich wie entschieden ab, da ich ja KEINEN Unfall verursacht haben kann, weil der alte Herr eben und blablabla.
Was ich NICHT mache ist, mit den Polizeibeamten diskutieren! Das könnte dann ganz schnell die Lieben gegen mich aufbringen!
Der nächste Schritt wäre, Versicherung informieren das möglicherweis eine Schadensersatzforderung auf sie zukommt. Zweiter Schritt wäre zum Anwalt!
Wenn man nun aber einen Versicherungsvertreter hat, der meint HINTER meinem Rücken den Schaden regulieren zu müssen ... (ist MIR passiert!) brennt die Hütte!
Zusammenfassend: ANWALT aufsuchen, Vorfall schildern, Einspruch GEGEN das Bussgeld einlegen, eventuell den alten Herrn wegen Versicherungsbetrug anzeigen! Denn, bewiesen ist doch rein gar nichts! Und MICH als Unfallverursacher zu beschuldigen, nur weil man altersbedingte Ausfälle beim führen eines Kfz hat, ist zumindest eine Frechheit wenn nicht sogar üble Nachrede, oder wie das heißt!
ENDE DER DURCHSAGE!