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Und noch was?

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 21:08

Hallo Leute,

da fällt mir noch was ein! Da gab´s mal ein Motor, oder so was ähnliches

mit ich Glaube beweglichem Zylinderkopf 1,6 L 225 PS, oder so (nein Reinhard mir ist nicht langweilig) was ist aus dem geworden das würde mich echt interessieren ?

Gruss Harry

Beste Antwort im Thema
am 7. Februar 2010 um 21:16

Hallo allerseits,

freut mich, dass Euch das Thema so interessiert. Ich habe damals den Artikel verfasst. Der Grund warum das Thema bei Saab eingeschlafen ist, waren die hohen Kosten für den Monoblock genannten Zylinderkopf, in den die Zylinderlaufbuchsen integriert sein mußten, damit bei einem aufkippen des Obermotors tatsächlich auch die Kompression verändert wurde. Die Pleuel bleiben natürlich fix an der Kurbelwelle, die klassisch gelagert war. Die Dichtung zwischen Rumpfmotor und Obermotor war zwar nicht ohne was die Komplexität anbetrifft, aber kein Problem da Sie nur den Blow-by-Gasen im Rumpfmotor widerstehen mußte. Alles auch im Patent von SAAB ersichtlich. Trotz alledem ein super Motorenkonzept das bis auf die Kosten alles gehalten hat was man sich davon versprochen hatte... Hoffe damit Eure fragen beantwortet zu haben. VG Axel

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Zitat:

Original geschrieben von CalibraDTMV6

Hallo Leute,

 

da fällt mir noch was ein! Da gab´s mal ein Motor, oder so was ähnliches

mit ich Glaube beweglichem Zylinderkopf 1,6 L 225 PS, oder so (nein Reinhard mir ist nicht langweilig) was ist aus dem geworden das würde mich echt interessieren ?

 

Gruss Harry

Hallo Harry,

sehr schönes Thema. Ja da gabs mal ein Hersteller, ich weiß im Moment nicht wer, der hatte einen Motor gebaut wo der Zylinderkopf durch Stellmotoren bewegt werden konnte. Da konnte die Verdichtung angehoben bzw. abgesenkt werden. Um genaueres Auszusagen müßte ich meine Unterlagen durchforsten. Mensch Harry, das sind ja mindestens 20-30 Jahre.

 

Gruß

Reinhard

Themenstarteram 19. Oktober 2009 um 18:25

Hallo Reinhard,

nein nicht 20-30 Jahre, vielleicht 5-10 und der Hersteller

meine ich war Saab also GM !?!

Also ich meine der basierte auf einem 1,6 16 V !

Gruss Harry

Hallo Harry,

ich hab den Artukel gefunden.

 

Hydraulikeinheit zur Zylinderkopfverstellung des SVC-Ottomotors

 

Im Jahr 2000 präsentierte der Fahrzeughersteller Saab sein innovatives Ottomotorenkonzept Saab Variable Compression (SVC). Um die komplizierte Mechanik dieser variablen Verdichtung präzise und in der geforderten Dynamik verstellen zu können, ist eine leistungsfähige, aber zugleich ökonomisch und geräuscharm arbeitende Hydraulikeinheit notwendig, mit deren Entwicklung Saab den Zulieferer TRW Fahrwerksysteme beauftragte. Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung, das Funktionsprinzip sowie die einzelnen Komponenten dieser Hydraulikeinheit. 

Autor(en): Axel Borowski, Alexander Kleist, Ulrich Langer

Quelle: MTZ - Motortechnische Zeitschrift Ausgabe Nr.: 2002-01 ##

 

Was nun aus dem Motor geworden ist entzieht sich meiner Kenntnis.

Auch hat die FEV-Aachen und die TU-Kaiserslautern an solchen Motoren gearbeitet.

Ich vermute mal, daß der Motor bis jetzt nicht über das Versuchsstadium gekommen ist.

 

Gruß

Reinhard

 

Themenstarteram 19. Oktober 2009 um 18:57

Danke Reinhard,

 

und LG aus dem schönen Allgäu ;)

Zitat:

Original geschrieben von CalibraDTMV6

Danke Reinhard,

 

und LG aus dem schönen Allgäu ;)

Hallo Harry,

wenn Du den ganzen Artikel lesen willst.

Google ---> ATZ/MTZ dann Ausgabe Nr. 2002-01

 

viel Spass

Gruß

Reinhard

am 9. November 2009 um 19:08

Hallo Reinhard,

 

wo liegt denn deiner Meinung nach die Schwierigkeit, so einen Motor weiter zu entwickeln?

Oder besser ausgedrückt, warum lohnt sich das nicht?

 

Gruß Robert

Zitat:

Original geschrieben von General O.

Hallo Reinhard,

 

wo liegt denn deiner Meinung nach die Schwierigkeit, so einen Motor weiter zu entwickeln?

Oder besser ausgedrückt, warum lohnt sich das nicht?

 

Gruß Robert

Hallo robert,

die Hauptschwirigkeit liegt meiner Meinung darin, daß die heutigen Motoräume sehr eng sind und für die Hydraulik kein Platz vorhanden ist.

Auch ist die Abdichtung des ZK zum Motorblock sehr defizil. Die Dichtheit zwischen Kopf und Block waren damals das große Handycap.

Die Verdichtungsvariable sollte eigentlich eingesetzt werden, um die Klopfgrenze dem Kraftstoff an zupassen. Das wurde dann von der Klopfregelung im Motorsteuergerät besser, preisgünstiger und solider bewerkstelligt.

 

Gruß

Reinhard 

Hallo,

 

wenn ich das richtig verstehe, versucht man den Abstand zwischen Block und Kopf so zu verändern, dass man zu jeder Zeit die optimale Kompression erreicht. Dass dabei die Dichtheit ein Problem darstellt, kann ich nachvollziehen. Wieso versucht man nicht, das Problem von der anderen Seite her zu lösen? Ich meine damit, dass man die Kurbelwelle nach oben oder unten bewegt. Ich bin leider nicht von Fach aber das wäre in meinen Augen eine viel einfachere Lösung. Man würde also nicht den Spalt zwischen Kopf und Block verändern, sondern den Abstand der Kolben zum Kopf.

Ich glaube die Kurbelwellenlager sind auch nicht so hohen Belastungen ausgesetzt wie die Kopfdichtung.

Wär das nicht was?

 

MfG Phönix

Wenn du die KW aber bewegen willst muss sich das getriebe mitbewegen :D

Dann kommt noch dazu das die rechts und links aus dem block rauskommt. Ergo hast du da auch wieder stellen die dicht werden müssen ;)

Nicht zwingend. Könnte man ähnlich der Kraftübertragung am Hinterrad eines Motorrades machen.

Zitat:

Original geschrieben von phoenix88

Hallo,

 

wenn ich das richtig verstehe, versucht man den Abstand zwischen Block und Kopf so zu verändern, dass man zu jeder Zeit die optimale Kompression erreicht. Dass dabei die Dichtheit ein Problem darstellt, kann ich nachvollziehen. Wieso versucht man nicht, das Problem von der anderen Seite her zu lösen? Ich meine damit, dass man die Kurbelwelle nach oben oder unten bewegt. Ich bin leider nicht von Fach aber das wäre in meinen Augen eine viel einfachere Lösung. Man würde also nicht den Spalt zwischen Kopf und Block verändern, sondern den Abstand der Kolben zum Kopf.

Ich glaube die Kurbelwellenlager sind auch nicht so hohen Belastungen ausgesetzt wie die Kopfdichtung.

Wär das nicht was?

 

MfG Phönix

Hallo Phönix,

jetzt müssen wir aber in die Innereien eines Motors einsteigen.

Wenn Du die Kurbelwelle absenkst, mußt du auch die Antriebswelle des Getriebes mit absenken. Das sind dann zwei Agregate im Antriebsstrang die geändert werden müssen. Außerdem würde die Schwungscheibe ziemlich nahe der Fahrbahn kommen. Dann benötigst Du auch einen variablen Keilriemen, da sich der Abstand Kurbelwelle - Wasserpumpe - Lichtmaschine ändert. Da würde ein Omega etwas mehr als 100.000 € kosten.

Und die Belastung der Kurbelwellenlager.... ich möchte die Last nicht tragen. Das sind bei max- Leistung so an die 1000 kg oder auch 1Tonne genannt.

 

Gruß

Reinhard

Ja das ganze hab ich mir auch gedacht. Trotzdem stelle ich mir es einfacher vor als Block und Kopf zueinander zu bewegen...

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Nicht zwingend. Könnte man ähnlich der Kraftübertragung am Hinterrad eines Motorrades machen.

per kette ??? nu wirste aber abenteuer lustig :D

Zitat:

Original geschrieben von phoenix88

Ja das ganze hab ich mir auch gedacht. Trotzdem stelle ich mir es einfacher vor als Block und Kopf zueinander zu bewegen...

Also der Block ist fest verschraubt, Am Zylinderkoipf sind die Laufbuchsen montiert, und die laufen mit dem Kopf rauf und runter. Das sind nur ein paar mm. Das Probelm ist die Abdichtung block-Laufbahnen und Wasserführung.

Gruß

Reinhard

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