Umstieg auf S-Klasse - Worauf achten?

Mercedes S-Klasse

Hallo zusammen,

ich würde gern von meinem Phaeton (mit dem ich grundsätzlich ganz zufrieden bin) auf eine S-Klasse umsteigen.

Optimal wäre natürlich ein gut ausgestattetes Model das etwas älter ist (Leasingfahrzeuge kommen auf Grund meiner jährlich anfallenden Kilometer nicht wirklich in betracht).

Ich habe mich ein bisschen auf den üblichen Gebrauchtwagenplattformen umgeschaut und habe ein paar Modelle gefunden die ich interessant finde und die in mein Budget passen.

Aber wie das so ist, es liest sich alles gut und interessant, deswegen hoffe ich das vielleicht der eine oder andere mich vor Fallstricken warnen kann die mir (ich bin wirklich eher Fahrer als Bastler) entgehen würden oder worauf man besonders achten sollte. Wie hoch die Unterhaltskosten in der Realität aussehen und wie es mit Inspektionen etc. aussieht.

Da wären zum Beispiel eine

S 320 CDI Langversion, EZ 10/2009, 200.000 km
S 320 CDI DPF, EZ 03/2008, 89.000 km
und ein
S 420 CDI mit AMG Sportpaket S65, EZ 05/2008, 159.000 km

Generell würde ich gerne wissen wie man die Kosten anzusetzen hat und wieviel Kilometer ich noch realistisch mit den Wagen fahren kann (ich fahre etwa 50.000 - 60.000 km pro Jahr, deswegen soll es auch bequem sein).

Ich weiß, es ist leider jetzt noch sehr allgemein gehalten, aber vielleicht hat ja jemand den einen oder anderen Tipp für den Umstieg.

Daher schon einmal vielen Dank im Voraus für eure Mühe!

Beste Antwort im Thema

Im März letzten Jahres bin ich auf den W221 350 Bluetec umgestiegen.
Bisher gab es keinerlei Probleme.
Was Verbrauch und Reichweite angeht bin ich mehr als zufirden.
Meistens fahre ich lange Strecken bis 1000km.
Der Verbrauch, natürlich abhängig von der Fahrweise, liegt so zwischen 6 und 7 L/100km.

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Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 12. Februar 2015 um 10:10:32 Uhr:


Warum sollte der S430 ein Problem sein? Das ist der "gleiche" Motor wie der 500-er nur etwas weniger Hubraum. Im W221 Mopf ist dieser Rumpfmotor die Basis für den S500 mit Turbo. Allerdings sind die S430 und die S 500 preislich sehr ähnlich, kostenmässig sicherlich auch.

Den 430er gab es zuletzt im W220, das ist der M113.

Im W221 gab es zeitweilig den 450er M273.

Welcher soll denn da dei Basis für den M278 BiTurbo sein?

Problematisch war eher der 420 CDI.

lg Rüdiger:-)

Zitat:

@Loucie schrieb am 12. Februar 2015 um 09:45:47 Uhr:


Kosten Gas-Umbau zwischen 2,500 und 3000.
Wenn du auf 3cm Kofferraum-Boden verzichten kannst, passt ein 94l Tank in die Reserveradmulde.
Reichweichte 600-700km dann.
Gaspreise zwischen 50 und 70 cent pro Liter (billigster/teuerster)

Spiel einfach damit mal:

http://www.amortisationsrechner.de/

Ich habe ja nun schon einige Jahre Erfahrung mit Gasanlagen (bisher 4, davon 3x Vialle) und lese auch immer über die Probleme einiger Gasfahrer im Gasforum.

Deshalb kann ich nur raten:
Keinesfalls beim Einbau sparen!
Ein guter Umrüster kann nicht ohne Gewinn arbeiten.

Ein V8 ist seriös nicht unter € 3000 umzurüsten, ich habe vor 6 Jahren € 4000 für die Vialle bezahlt.
Billig geht es nur, wenn beim Einbau nicht ordentlich gearbeitet wird, z. B. ohne den Abbau der Ansaugbrücke (Beim Bohren entstehende Späne können Langzeitschäden verursachen, etc.).

Meine Vialle ist z. B. komplett wartungsfrei (kein Filterwechsel), hat keinerlei Leistungsverlust, etc.

Bei einem Fahrzeug in dieser Preisklasse sind die Mehrkosten für einen ordentlichen Einbau "Peanuts".
Denn die hat man nach ein paar Tankfüllungen wieder eingespart.
Besonders bei einem viel genutzten Langstreckenfahrzeug ist dagegen die Zuverlässigkeit wichtig, statt zeitraubender Aufenthalte beim Umrüster.
Ich weiß wovon ich rede, denn bei meiner ersten Gasanlage hatte ich 20 Besuche beim 80 km entfernten Umrüster (teilweise "Huckepack" per ADAC), bevor ich die Gasanlage wieder habe ausbauen lassen.

Auf 120.000 km hatte ich etwa eine Ersparnis an Spritkosten von € 12.000 abzüglich der Einbaukosten.

Aber das Thema sollten wir erst vertiefen, wenn der Wagen gekauft ist.

lg Rüdiger:-)

Servus,

wirklich problematisch war und ist der 420 und 450 CDI nun wirklich nicht.
Der 400 CDI war ein recht problemfreudiger Motor. Der 420/450 CDI bietet einen Vergleich zum S500, wenn auch dieser wesentlich mehr Laufkultur aufweist und harmonischer ist.

Der 320/350CDI gilt überall als haltbar und das gerade in E-Klasse, ML usw. ist die Resonanz groß.
Allerdings ist er Leistungsmäßig auf dem Niveau des 350 Benziners.

Grüße
Marcel

Vielen Dank für die vielen Infos.

Je mehr man sich umschaut um so mehr Angebote gibt es die gut aussehen, und wirklich scheint es das die Benziner oftmals wirklich besser ausgestattet sind.

Meine Frage wäre noch (auch wenn sehr unspezifisch) wie eure Erfahrungen mit S-Klassen ab 2008 / 2009 und später aussehen, die ja auch oftmals schon (weit) mehr als 100.000 km hinter sich gebracht haben.

Kann man sich guten Gewissens noch ( natürlich mehr oder weniger) solche Wagen noch holen ohne ein potentielles Reparaturloch aufzumachen? Oder würdet ihr sagen, das man von Laufleistungen > 100k oder 150k km lieber die Finger lassen sollte? Was wären die Schwachstellen auf die man auf jeden Fall achten sollte?

Und meine letzte Frage wäre noch wie eure tatsächlichen Verbräuche aussehen. Habe ein bisschen auf dem Spritmonitor herumgeschaut und sehe auch dort teilweise deutliche Unterschiede.

Auch im Bereich Benziner fände ich eure Meinung interessant, da diese eben auch wegen der Ausstattung sehr interessant aussehen... Oder macht ein Benziner auf keinen Fall für Langstrecken Sinn (vom Fahrstil bin ich eher der Typ der versucht zügig über die Autobahn zu cruisen und kein Bleifuß)?

Es kommt dabei nicht auf einen oder zwei Liter mehr oder weniger an, aber wenn das Delta zu groß ist, bleibt sowie nur die Diesel Variante.

Wie ich in anderen Threads gelesen habe, hat zum Beispiel ein Hybrid nur bei viel Stadtverkehr seinen Nutzen, auf langen Strecken aber eigentlich keinen.

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Zitat:

@Ixmob schrieb am 3. März 2015 um 20:14:41 Uhr:


...
Meine Frage wäre noch (auch wenn sehr unspezifisch) wie eure Erfahrungen mit S-Klassen ab 2008 / 2009 und später aussehen, die ja auch oftmals schon (weit) mehr als 100.000 km hinter sich gebracht haben.

Kann man sich guten Gewissens noch ( natürlich mehr oder weniger) solche Wagen noch holen ohne ein potentielles Reparaturloch aufzumachen? Oder würdet ihr sagen, das man von Laufleistungen > 100k oder 150k km lieber die Finger lassen sollte? Was wären die Schwachstellen auf die man auf jeden Fall achten sollte?

Und meine letzte Frage wäre noch wie eure tatsächlichen Verbräuche aussehen. Habe ein bisschen auf dem Spritmonitor herumgeschaut und sehe auch dort teilweise deutliche Unterschiede.

...... Oder macht ein Benziner auf keinen Fall für Langstrecken Sinn (vom Fahrstil bin ich eher der Typ der versucht zügig über die Autobahn zu cruisen und kein Bleifuß)?

Es kommt dabei nicht auf einen oder zwei Liter mehr oder weniger an, aber wenn das Delta zu groß ist, bleibt sowie nur die Diesel Variante.
...

Mein S 500 L EZ 4/2010 mit dem M273 ( 5,5L 388 PS ) hat bislang praktisch keine Probleme in knapp 5 Jahren und 83.000 Km gemacht. Einzig die Comand-Einheit wurde nach 1 1/2 Jahren auf Garantie getauscht, da über Nacht bei kalten Temperaturen das Gedächtnis für die Radioeinstellungen verlorenging und die Rückfahrkamera nur ein blaues Bild lieferte, war wohl ein bekanntes Problem.

Da wird inzwischen bei allen Wagen die betroffen waren ebenfalls der Fehler behoben sein.

Außerdem scheinen die Luftpolster der Aktiv-Multikontursitze gerne mal undicht zu werden - bei meinem Fahrersitz wurden die ebenfalls auf Garantie schon zweimal wegen eines leisen Blasgeräusches getauscht.

Ansonsten keinerlei Probleme, absolut zuverlässiger Wagen, der dazu noch sehr sparsam ist: Durchschnittsverbrauch bei meinem Fahrprofil mit Kurz- und Stadtverkehr, aber auch Urlaubsfahrten insgesamt 13,1 Liter, bei zügiger Langstrecke AB mit 160-180 um die 11,8-12,3 Liter, Landstraße 9,5-11 Liter, Stadt 15-16 Liter. Reinen Stadtverkehr habe ich allerdings kaum mal. Sehr schnelle AB-Fahrten mit permanenten Geschwindigkeiten über 220-240 km/h je nach Verkehrslage auch mal 16-17 Liter, fahre ich auch nur extrem selten.

Jeder Oberklassewagen kann mit höheren Kilometerleistungen über 150 Tsd auch die eine oder andere teurere Reparatur erfordern, allerdings sind bei vielen Ersatzteilen Marken wie Lexus, Audi oder BMW, Porsche sowieso deutlich teurer als Mercedes-Benz.

Ich würde in jedem Fall einen V8 Benziner nehmen, und nach Möglichkeit auch ein MOPF-Modell ab Sommer 2009. Was den Verbrauch angeht, ist der M278 ab Herbst 2010 mit dem 4,7 L Biturbo und 435 PS nochmals 0,5 Liter sparsamer im Schnitt. Zuverlässig scheint dieser Motor ebenfalls zu sein.

Gruß
Martin

Moin!

Martins Erfahrung kann ich teilen.

Mein S 350 CDI 4matic von 2009 war nach ca. 120.000 Km quasi wie neu, wurde aber sehr gut gepflegt und v.a. vernünftig behandelt.

Allerdings würde ich persönlich keinen gebrauchten Diesel mehr kaufen. Früher fuhren wir ab und an gebrauchte 6 Zylinder Diesel, die allesamt bei spätestens 100.000 Km neue Turbos und Injektoren brauchten. Vielleicht war der S hier nur ein (positiver) Ausreisser. Zudem kann ich nciht sagen, wie der Wagen sich in 2 Jahren verhalten wird. Er kostete immer noch gut 40.000 Eur. Würde ich nicht machen.

Andere haben mit ihren Dieseln auf 300.000 Km keinen Ärger. Mir wäre das aber bei einem Gebrauchtkauf, der ja impliziert, dass für einen entsprechenden Neuwagen eben das Geld nicht vorhanden ist, zu gefährlich.

Der Verbrauch lag bei 9-11 L / 100 Km. Vernünftige Fahrweise.
Bremsbeläge alle ca. 50.000 Km. Bremsscheiben bei 100.000 Km. Reifen halten beim 4 matic nicht ewig. Alle 2 Jahre beide Sätze neu.

Der neue V8 Biturbo im W222 ist bislang problemlos, hat aber noch keine 40.000 Km auf der Uhr. Mehr kann ich in 3 Jahren sagen. Spritverbrauch liegt bei 11 - 14 L / 100 Km.

Ein Bekannter hat gerade einen E Cabrio mit dieser Maschine gekauft. 100.000 Km. Im MB Service-Record findet sich nichts Gravierendes.

Beim W221 würde ich auch zum 500er mit 388 PS tendieren, sofern das Kettenradproblem ausgeschlossen werden kann. Dieser Motor ist in meinen Augen eine feine Sache und passt sehr gut zum S.
Das Thema Gasumrüstung sehe ich dabei als nicht unbedingt nötig an. Das macht in meinen Augen dann Sinn, wenn man den Wagen jung kauft, viel fährt und lange behalten möchte. Gerade Vielfahrer sollten sich aber mit den sonstigen Unterhaltskosten beschäftigen. Ein gebrauchter S bei mehr als 40.000 Km p.a. kostet richtig Geld. Das Risiko teurer Reparaturen am Fahrwerk, die relativ teuren Reifen und auch der selbst mit Gas im Vergleich zu einem kleineren Auto ordentliche Spritverbrauch sind einfach ein Thema.

Daher meine ich, kauft / least man als Vielfahrer ein Auto entweder neu oder sucht sich ein technisch einfacher aufgebautes Auto wie z.B. einen E mit konventionellem Fahrwerk. Ein später W211 350 4 matic (ohne Stirnradproblem) z.B. ist auch ein feines Auto und im Unterhalt ein ganzes Stück günstiger.

Wenn es unbedingt ein S sein muss, würde ich mir nur tip-top gepflegte Autos ansehen, die jüngst einen großen Service mit allen Verschleißteilen erhalten haben und aus 1., nachvollziehbarer Hand und vom MB Händler mit Garantie sind.

Viel Erfolg!

M. D.

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 4. März 2015 um 11:01:36 Uhr:


Moin!

Martins Erfahrung kann ich teilen.

Mein S 350 CDI 4matic von 2009 war nach ca. 120.000 Km quasi wie neu, wurde aber sehr gut gepflegt und v.a. vernünftig behandelt.

Genau hier liegt der Schwerpunkt, sofern die Fahrzeuge vernünftig behandelt und gewartet wurden, sollten höhere Laufleistungen keine Probleme bereiten.

Meine beiden vorherigen 221 hatten trotz hoher Laufleistungen keinen unplanmässigen Werkstattaufenthalt, mein jetziger musste jedoch ABC bedingt einmal zum ungeplanten Boxenstopp. Ich kaufe jedoch generell Neuwagen und da besteht ja nicht das Risiko, dass der frühere Besitzer mit dem Wagen Dummheiten angestellt hat.

Um nicht die berühmte Katze im Sack zu kaufen würde ich nach einem Fahrzeug mit JS/MB100 Garantie mit einer Laufleistung von max. 80TKM suchen und dann hast Du mindestens 20TKM nichts zu befürchten und kannst das Fahrzeug in aller Ruhe kennenlernen und gegebenenfalls durchreparieren lassen, da die Garantie alle kostspieligen Bauteile abdeckt. Ab einer Laufleistung >100TKM muss man bei Garantiereparaturen eine Zuzahlung leisten.

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