Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
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127892 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von isarauen
Noch einmal: Nach Anhebung der Geschwindigkeisbegrenzung für Fahrzeuge zwischen 2,8 t und 3,5 t stiegen die Unfallzahlen sprunghaft an. Ein eindeutiger Nachweis für den Zusammenhang "höhere Geschwindigkeit" = "höhere Unfallzahlen".Nachzulesen unter: Unfallbeteiligung von Kleintransportern (Bundesanstalt für das Straßenwesen (Hrsg), Bergisch Gladbach, Juni 2006, Manfred Schmid)
Es ist mir ein Rätsel, warum in der Diskussion nur "Verkehrstote" beim Pro oder Contra TL eine Rolle spielen. Jeder Unfall belastet die volkswirtschaftlichen Zahlen.
Was primär daran liegt, dass die Kleintransporter technisch nicht für derart hohe Geschwindigkeiten ausgerüstet sind.
Die Bestimmungen, welche die sicherheitstechnischen Anforderungen für diese Fahrzeuge festlegt, stammt aus dem Jahr 1970.
So kommt es, dass ein heutiger, beladender Kleintransporter nur Verzögerungswerte von maximal 5,5 m / sec^2 schafft, während ein modernes Auto mit einer auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegten Bremsanlage spielend Verzögerungswerte von über 10 m / sec^2 schafft, viele sogar über 11.
Mein Golf beispielsweise kommt aus 100 km/h in 36 Metern zum Stehen.
Dazu kommt noch der immense Zeitdruck und die daraus resultierende, meist rücksichtslose Fahrweise der Lenker dieser Kleintransporter.
Sorry, diese Studie zeigt nur, dass hohe Geschwindigkeiten für technisch hoffnungslos veraltete Fahrzeuge mit unverantwortlichen Fahrern zu Unfällen führen.
Mehr nicht.
Zitat:
Original geschrieben von isarauen
Noch einmal: Nach Anhebung der Geschwindigkeisbegrenzung für Fahrzeuge zwischen 2,8 t und 3,5 t stiegen die Unfallzahlen sprunghaft an. Ein eindeutiger Nachweis für den Zusammenhang "höhere Geschwindigkeit" = "höhere Unfallzahlen".
Nö,das ist höchstens ein Indiz dafür das man die sogenannte Sprinterklasse wieder einbremsen sollte.Allerdings hat anscheinend die Industrie bei neueren Fahrzeugen dafür gesorgt das die ganzen Kuriere nicht mehr ganz so flott unterwegs sind und haben die Höchstgeschwindigkeiten dieser Fahrzeuge begrenzt.Da mittlerweile aber auch Bremsen und Fahrwerke stark verbessert wurden und ESP in den gewerblich genutzten Fahrzeugen kein exotisches Zubehör mehr ist dürfte sich das Problem mit der Zeit von selbst lösen.
Zu einem großen Teil ist die gestiegene Unfallzahl in dieser Fahrzeugklasse auch schlicht darauf zurückzuführen das die Anzahl dieser Transportmittel in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen ist,sicher auch durch den Wegfall der Limitierung der Höchstgeschwinigkeit.Ein weiterer Grund für die gestiegene Unfallzahlen war das viele Führerscheinfrischlinge im Nebenjob bei solchen Kurierfirmen angefangen hatten und die vielen Unfälle eher auf jugendlichen Leichtsinn und Unerfahrenheit zurückzuführen ist und nicht auf ein fehlendes Limit.
Zusätzlich kommt noch hinzu das Disponenten Zeitfenster setzen die es erfordern das man ohne Rücksicht auf Verluste und Limits fährt.Eine Spedition ausser meiner näheren Umgebung hatte früher regelmässige Touren zu einem Kunden irgendwo etwas hinter Berlin.Gefahren wurde mit einem 90PS Passat mit 1,5T Anhänger.Die Fahrer durften max 8 Stunden vom Lieferanten bis zum Kunden benötigen,Unfälle wurden von den damals für die Tourplanung Verantwortlichen in Kauf genommen und mögliche Führerscheinverluste waren ihnen so lange egal wie sie neue Deppen fanden die diese Tour fuhren.In der Regel waren das dann Führerscheinneulinge zwischen 18 und 20,wer Älter war war nicht mehr so Blöd seinen Lappen wegen einem Hunderter zu riskieren.Auf diese Art hat sich das Problem auch gelöst,die Spedition fand keinen Dumnmen mehr der diese Touren in dieser Zeit runterreissen wollte.
Das zeigt aber auch wieder das kein Limit was hilft,da hält sich eh kaum einer der Kurierfahrer dran,sondern nur Änderungen am Umfeld,zb harte Strafen für Disponenten die eine Tourplanung erstellen die man nur mit rücksichtsloser Fahrweise einhalten kann.
😉 Bei jeder Statistik sollte man auch das Umfeld betrachten und nicht nur das sehen was man sehen will.
Zitat:
Original geschrieben von Ebitda
Ich verstehe auch nicht, warum sich TL-Gegner vor dieser Frage so scheuen. Ich will damit niemandem einen Strick draus drehen (sonst würde ich meine Beweggründe kaum im Vorfeld kommunizieren), sondern nur überprüfen, ob eine Diskussion über dieses Thema nicht schon an den Grundlagen scheitert.
Um die Frage zu beantworten:
WENN ich 100% wüsste, dass es 200 tote Menschen weniger bedeutet, ja.
Da die Wirkung eines Limits aber mehr als umstritten ist, kann man diese Frage eben nicht beantworten. Und mit "angenommen" kann man sich auch nichts kaufen.
Ich frag Dich ja auch nicht, ob es Leben ausserhalb unseres Planeten gibt, weil das kannst Du mir auch nicht einfach sofort beantworten.
Richtig oder falsch?
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Um die Frage zu beantworten:
WENN ich 100% wüsste, dass es 200 tote Menschen weniger bedeutet, ja.Da die Wirkung eines Limits aber mehr als umstritten ist, kann man diese Frage eben nicht beantworten. Und mit "angenommen" kann man sich auch nichts kaufen.
Ich frag Dich ja auch nicht, ob es Leben ausserhalb unseres Planeten gibt, weil das kannst Du mir auch nicht einfach sofort beantworten.Richtig oder falsch?
cheerio
Super ist mal eine Antwort, danke.
Bin schon gespannt, ob noch weitere Antworten kommen.
lg Werner
Ähnliche Themen
Ich habe diese Antworten natürlich erwartet:
- Fahrwerk, Bremsen etc.:
Es gibt ebenso genug ältere PKWs, die auf BABs mit mangelhaften oder nicht zeitgemäßer Ausrüstung unterwegs sind. Insbesondere in der Urlaubszeit.
- Zeitdruck:
Wie aus einigen Beiträgen auch von TL-Gegnern herauszulesen ist, ist dies ein Argument "Contra Limit". Nach dem Motto, ich will keine Limitierung, da ich manchmal unter Zeitdruck stehe.
- "Junge" und unerfahrene Fahrer:
Natürlich sind junge und unerfahrene Fahrer nicht in PKWs unterwegs, sondern ausschließlich in "Sprintern"! 😉
Insgesamt sind die Einwände eher eine Bestätigung "Pro Limit"!
Zitat:
Original geschrieben von isarauen
Noch einmal: Nach Anhebung der Geschwindigkeisbegrenzung für Fahrzeuge zwischen 2,8 t und 3,5 t stiegen die Unfallzahlen sprunghaft an. Ein eindeutiger Nachweis für den Zusammenhang "höhere Geschwindigkeit" = "höhere Unfallzahlen".
man sollte sowas auch lesen wenn man es hier als "beweis" postet. das erhöhte unfallpotential dieser fahrzeuge ist nämlich unabhängig von der ortslage (innerorts, landstraße, autobahn) immer ähnlich höher wie das vergleichbarer gruppen (siehe bild 7.3, seite 47). d.h. die anhebung der geschwindigkeit spielt innerorts keine rolle, dennoch ist das potential hier auch höher (und mehr als die hälfte aller unfälle passiert dort), somit spielt die anhebung der geschwindigkeit nur eine rolle, nämlich, dass diese fahrzeuge in den letzten 10 jahren überproportional mehr gekauft wurden und daher die unfälle (zwangsläufig) zugenommen haben.
die studie hinkt erneut stark - z.b. wurde nicht untersucht, ob diese fahrzeugklasse eine höhere kilometerleistung als die jahre zuvor hat. wäre sie z.b. 40% höher als vor der anhebung der geschwindigskeitbegrenzung, wäre diese klasse insgesamt, auf den km gerechnet, sogar sicherer geworden.
ein beweis für das was du hier suggierst? mitnichten, eigentlich das völlige gegenteil....
isarauen ist geil 😁
ich zitiere mal aus seinem pdf:
Zitat:
Aus den o. g. Gründen können sich aus den Analysen keine belastbaren Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ein gesetzliches Tempolimit von 120 bzw. 130 km/h für Kleintransporter über 2,8 t bis 3,5 t die Unfallhäufigkeit und Unfallschwere auf Autobahnen deutlich verringern würde.
ich glaub die diskussion hat sich erledigt 😁 😁 😁 😛 😎
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😉 Bei jeder Statistik sollte man auch das Umfeld betrachten und nicht nur das sehen was man sehen will.
Bei jeder Statistik wirst Du irgendeinen Einfluß finden der nicht berücksichtigt wurde. Damit kannst Du jede Statistik in Frage stellen.
Die Forderung nach Statistiken ist daher sowieso fadenscheinig, eine Argumentation in der Richtung "ich stimme zu sobald ich eine überzeugende Statistik präsentiert bekomme" nichts als Augenwischerei.
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
isarauen ist geil 😁ich zitiere mal aus seinem pdf:
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
ich glaub die diskussion hat sich erledigt 😁 😁 😁 😛 😎Zitat:
Aus den o. g. Gründen können sich aus den Analysen keine belastbaren Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ein gesetzliches Tempolimit von 120 bzw. 130 km/h für Kleintransporter über 2,8 t bis 3,5 t die Unfallhäufigkeit und Unfallschwere auf Autobahnen deutlich verringern würde.
Das musst du so machen, damits auch jeder sieht!!!
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Das musst du so machen, damits auch jeder sieht!!!
glaub mir, isarauen beißt gerade schon in den tisch und klickt millionen mal auf "dieser beitrag war NICHT hilfreich" - und ja, das war er für ihn auch 😁 😁 😁 😁
Zitat:
Original geschrieben von isarauen
Ich habe diese Antworten natürlich erwartet:- Fahrwerk, Bremsen etc.:
Es gibt ebenso genug ältere PKWs, die auf BABs mit mangelhaften oder nicht zeitgemäßer Ausrüstung unterwegs sind. Insbesondere in der Urlaubszeit.
- Zeitdruck:
Wie aus einigen Beiträgen auch von TL-Gegnern herauszulesen ist, ist dies ein Argument "Contra Limit". Nach dem Motto, ich will keine Limitierung, da ich manchmal unter Zeitdruck stehe.
- "Junge" und unerfahrene Fahrer:
Natürlich sind junge und unerfahrene Fahrer nicht in PKWs unterwegs, sondern ausschließlich in "Sprintern"! 😉
Insgesamt sind die Einwände eher eine Bestätigung "Pro Limit"!
- Diese älteren Fahrzeuge, sind noch immer wesentlich hochgeschwingdigkeitsgeeigneter als Kleintransporter, schon wegen der Bauweise.
Weiterhin fahren die dann fast nie schneller als 130.
Ich jedenfalls hab schon ewig kein Fahrzeug über 5 Jahre schneller als 150 gesehen. Die meisten dieser Autos können eh nicht so schnell fahren. Und hier sind Fahrwerk und Bremsen auf die Motorleistung abgestimmt.
Bei den Kleinstransportern treffen aber, im Gegensatz zu jedem alten Auto, völlig veraltete Bremsen und Fahrwerke auf moderne und starke Motoren.
Das ist das Problem, und wie schon gesagt, löst sich das gerade selber. Ohne Tempolimit.
- Zeitdruck.
Schwachsinn. Die Unfälle aufgrund unangepasster Fahrweise aus Zeitdruck passieren im dichten Verkehr, wo auch auf der Autobahn nur Geschwindigkeiten um die 130 - 150 km/h gefahren werden können.
Auf einer freien Autobahn spielt das keine Rolle. Schneller als Vollgas geht nicht.
Und die 1,xx % der Autos, die im Fall der Fälle 280 statt 260 fahren könnten, fallen nicht ins Gewicht.
Hier würde ein Tempolimit rein gar nichts bewirken.
- Junge Fahrer:
In vielen anderen Ländern gibt es für Fahranfänger Leistungsgrenzen oder individuelle Tempolimits.
Das können wir gerne einführen, da wäre ich dafür. In der Probezeit gibt dürfen nur 120 gefahren werden, und das Auto kriegt nen Aufkleber wie LAstwagen oder Busse hinten drauf.
Und, informier dich mal, wo die ganzen Fahranfänger verunglücken.
Und schon sind wir wieder bei der Unfallprävention auf Landstraßen.
Oder bring mir doch mal ein Beispiel für einen verunglückten Fahranfänger, der auf einer freien Autobahn aufgrund überhöhter Geschwindigkeit verunglückte.
Viel Spass beim suchen.
Aber alle anderen Fahrer, die mit langjähriger Fahrpraxis wissen wann sie gefahrlos wie schnell fahren können, deswegen einzuengen, ist nicht sinnvoll.
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
isarauen ist geil 😁ich zitiere mal aus seinem pdf:
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Das musst du so machen, damits auch jeder sieht!!!Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
ich glaub die diskussion hat sich erledigt 😁 😁 😁 😛 😎
😁 😁 😁 😁 😁 😁 😁
Muahahahaha, Volltreffer.
Das sollte man fast in seine Signatur aufnehmen.
Danke isarauen, you made my day!
Zitat:
Original geschrieben von Linus66
Bei jeder Statistik wirst Du irgendeinen Einfluß finden der nicht berücksichtigt wurde. Damit kannst Du jede Statistik in Frage stellen.Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😉 Bei jeder Statistik sollte man auch das Umfeld betrachten und nicht nur das sehen was man sehen will.
Nicht in Frage stellen sondern Hinterfragen muß man Statistiken.
Nach
dem Hinterfragen kann man aber so manche Statistik in Frage stellen.
Zitat:
glaub mir, isarauen beißt gerade schon in den tisch und klickt millionen mal auf "dieser beitrag war NICHT hilfreich" - und ja, das war er für ihn auch 😁 😁 😁 😁
Sicherlich , wenn er denn lesen könnte ....
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Das musst du so machen, damits auch jeder sieht!!!
"Nicht deutlich" heißt im Umkehrschluss, dass die Unfallzahlen bei einer Verringerung des Tempos in der Tat sinken würden. Alles weitere ist Interpretationssache. 😉