Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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Zitat:

Selbstverständlich sind auch die unlimitierten Autobahnstrecken in Deutschland sehr sichere Straßen. Aber warum sollen sie nicht noch sicherer werden? Und was spricht gegen das Ziel, die Zahl der Toten im Straßenverkehr auf 0 zu senken und die Zahl der Schwerverletzten ebenfalls drastisch zu reduzieren?

Auch in Bezug auf die Emissionen sind wir leider ein Opfer der Physik. Jedes Fahrzeug verbraucht bei höheren Geschwindigkeiten mehr als bei geringeren.
Selbstverständlich bleibt es jedem Menschen freigestellt, sich ein Fahrzeug nach dem eigenen Geschmack auszusuchen. Es geht hier überhaupt nicht um die oft zitierte "Gleichmacherei".

Es ist eine der absurden Folgen unserer mittlerweile hochgradig abgesicherten Gesellschaft, dass wir den Anspruch erheben, dass in den kleinsten Winkeln unseres Alltagslebens durch Regelungen und Restriktionen nahezu jede Gefahr ausgeschlossen wird.

Das nimmt dann derart absurde Ausmaße an, dass zur Vermeidung von geringen Restrisiken exponentiell hohe Aufwände betrieben werden und das kann es nun wirklich nicht sein.

Natürlich gehören an Brücken Geländer, an Autobahnen Leitplanken und an einen Golf kein Flammenwerfer, aber irgendwo ist auch Schluss. Wir haben weitgehend mündige Bürger, die die Fahrzeuge bewegen, wir haben ein Justizsystem, was den Regress bei Fehlverhalten weitgehend sicherstellt und wenn dieses nicht greift, hilft ein weiteres Verbot auch kaum.

Der Gesetzgeber nennt die paar Unkalkulierbarkeiten allgemeines Lebensrisiko und davon sollten wir uns auch ein bisschen bewahren, denn abseits der Gefahr, dass uns morgens in der unbegrenzten Spielstraße ein Auto mit 290km/h überrollt während wir mit ostrussischen Pestizidpaprikas vergiftet werden, sorgt eine gewisse Autonomie mit Verlass auf ein paar Fasern gesunden Menschenverstandes dafür, dass man nicht bei jeder Tätigkeit auf das notwendige Minimum abgespeckt wird.

Man hat immer leicht reden, wenn man Freiheiten einschränkt, die man selbst nicht nutzt, aber sowas kommt meistens irgendwann zurück. Tendenziell könnte mir auch egal ein, ob gleichgeschlechtliche Ehen steuerrechtlich gleichgestellt sind, aber ich habe es mir angewöhnt nicht einfach die Sachen zu reglementieren, bei denen die Freiheit nicht dringend notwendig ist, sondern auf jene zu gehen, wo die Freiheit unverhältnismäßig oft Schaden anrichtet. Und das ist die Philosophie, die man beim aTL verfolgen sollte.

Da aber die Statistiken eher dafür sprechen, dass kein signifikanter Risikoanstieg zu verzeichnen ist (im Gegenteil) und auch bisher noch kein einziger toter Eisbär direkt mit unseren Autobahnen in Verbindung gebracht werden konnte, bin ich der Meinung, dass man sich vielleicht erstmal um Senioren im Straßenverkehr kümmert.

...wieso Eigentor? Es geht mir ja um objektive Fakten.
Ich habe noch keinen Beleg dafür gefunden, dass höhere Geschwindigkeiten zu weniger Unfällen führen - das wäre ein Argument gegen ein Tempolimit!
Dass sich relativ wenig Verkehrsteilnehmer an die Limits halten, ist ja noch kein Grund gegen deren Sinnhaftigkeit.

Um auch noch einmal aus Deinem Zitat zu zitieren, adder33: "...the overwhelming evidence on the negative impact of excessive and inappropriate speed..."

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


...
Dass sich relativ wenig Verkehrsteilnehmer an die Limits halten, ist ja noch kein Grund gegen deren Sinnhaftigkeit.

Um auch noch einmal aus Deinem Zitat zu zitieren, adder33: "...the overwhelming evidence on the negative impact of excessive and inappropriate speed..."

Doch ist es,

aus der Studie geht doch einwandfrei hervor das in der EU die Unfallzahlen stagniert haben, aus der deutschen Statistik geht hervor das sich die Unfallzahlen auf der AB weiter reduziert haben.

Heisst doch, was verboten ist (aufgrund eines TL) wird umsomehr gemacht oder?

Gruss TAlFUN

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


...wieso Eigentor? Es geht mir ja um objektive Fakten.
Ich habe noch keinen Beleg dafür gefunden, dass höhere Geschwindigkeiten zu weniger Unfällen führen - das wäre ein Argument gegen ein Tempolimit!
Dass sich relativ wenig Verkehrsteilnehmer an die Limits halten, ist ja noch kein Grund gegen deren Sinnhaftigkeit.

Um auch noch einmal aus Deinem Zitat zu zitieren, adder33: "...the overwhelming evidence on the negative impact of excessive and inappropriate speed..."

Zitiere mich (eigentlich ja das Statement) dann bitte vollständig...

"Speeding, encompassing excessive (

including driving above speed limits) or inappropriate speed (driving too fast for the prevailing conditions

)"

Hier ist die Rede von Temposündern und Leuten, die bei ungeeigneten Bedingungen zu schnell fahren. Von einem generellen Tempolimit ist in der Veröffentlichung keine Rede, noch davon, dass ein solches einen positiven Effekt auf irgendetwas hätte. Ganz im Gegenteil: das Statement weist sogar darauf hin, dass Tempolimits so gewählt werden müssen, dass sie glaubwürdig und sicher sind: was heißt, dass nur dort Limits anzusetzen sind, wo sie sinnvoll sind.

Nein, dieses Statement ist ein aTL-Pro-Eigentor... - es untermauert meine Aussage, dass die bessere Einhaltung bestehender sinnvoller Tempolimits verdammt viel mehr bringt als die Einführung absurder neuer allgemeiner Limits, an die sich 50% der Fahrer und Fahrerinnen nicht halten.

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Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Doch ist es,
aus der Studie geht doch einwandfrei hervor das in der EU die Unfallzahlen stagniert haben, aus der deutschen Statistik geht hervor das sich die Unfallzahlen auf der AB weiter reduziert haben.

korrekt. da im limitierten ausland die geschwindigkeit nicht weiter reduziert werden kann, ist sozusagen das ende der fahnenstange "sicherheit" erreicht. in d ist weiter potential vorhanden und es werden immer mehr strecken auf deutschen autobahnen temporär oder allgemein limitiert. dies kann jeder beobachten, der über einen längeren zeitraum ein und dieselbe strecke benutzt. höchst selten werden beschränkungen zurückgenommen, zumeist werden zusätzliche verkehrsleitsysteme mit limitierungen oder allgemeine geschwindigkeitsbegrenzungen neu installiert.

ein klarer beleg dafür, dass weitere limitierungen zu höherer verkehrssicherheit und somit weniger unfällen führen.

Zitat:

Original geschrieben von patti106



Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


In der Stauvermeidung liegt ein höheres Einsparpotential bei CO 2 als bei einem sinnlosen aTL. Aber das scheint wohl noch nicht bei allen angekommen zu sein.
Vote for Grüne Welle in den Städten!!!

Aus der Sicht eines Verkehrsplaners sieht das oft anders aus. Da "muß" man auf "rote Welle" schalten, damit es nicht zum Kollaps kommt. Diese "roten Wellen" bewirken dabei zwei Ziele. Sie nehmen akut den Druck aus den Innenstädten / überlasteten Verkehrsräumen und sie bewirken (sollen dies zumindest) einen Lerneffekt, möglichst nicht zu diesen Kollapszeiten in diese Stauräume zu fahren. Ist doch eine gute Sache. Ich habe es mir angewöhnt, möglichst diese rushhours zu meiden.

@Südwikinger: Was ist denn jetzt mit Deiner Minorität, die schneller fährt? Wurde ich unbequem, dass Du schnell das Thema wechselst und Dich in andere Diskussionen flüchtest. Ich warte immer noch auf eine Antwort. Hast Du nachgerechnet? Auf was für ein Ergebnis kommst Du??

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut


korrekt. da im limitierten ausland die geschwindigkeit nicht weiter reduziert werden kann, ist sozusagen das ende der fahnenstange "sicherheit" erreicht. in d ist weiter potential vorhanden und es werden immer mehr strecken auf deutschen autobahnen temporär oder allgemein limitiert. dies kann jeder beobachten, der über einen längeren zeitraum ein und dieselbe strecke benutzt. höchst selten werden beschränkungen zurückgenommen, zumeist werden zusätzliche verkehrsleitsysteme mit limitierungen oder allgemeine geschwindigkeitsbegrenzungen neu installiert.

ein klarer beleg dafür, dass weitere limitierungen zu höherer verkehrssicherheit und somit weniger unfällen führen.

Nur komisch das an Stellen wo ein Verkehrsleitsystem aufgestellt wurde, bei geringen Verkehrsaufkommen und guten Witterungsverhältnissen keine Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt wird.

Beispiel: A5, Frankfurter Kreuz. Hier wurde vorher generell auf 100 reduziert, seit der Einführung des Leitsystems

wird außerhalb der Berufsverkehrszeiten und bei guten Straßenverhältnissen keine Begrenzung angezeigt.

Obwohl es möglich ist ohne Probleme, vom Darmstädter Kreuz bis weit hinter Bad Homburg (oder umgekehrt) durchzubrettern, sind die Unfallzahlen nicht gestiegen.

Gruß Oli

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


"...durch ständige Wiederholungen werden falsche Behauptungen auch nicht wahrer..."

Und warum versuchst Du es dann immer wieder?

Zitat:

Dass höhere Geschwindigkeiten ein höheres Unfallrisiko mit sich bringen ist keine persönliche Mutmaßung von mir sondern durch verschiedene Untersuchungen belegt (wie auch schon öfter zitiert): ETSC.
Letztlich ist das der Physik und unserer Biologie geschuldet.

Ich ahbe hier mal irgendwann einen sehr interessanten Vergleich gelesen, der die Reaktionen der Bevölkerung aus dem Jahr 1835 zur Einführung der Eisenbahn beschrieb.

Die Gelehrten der damaligen Zeit sprachen davon, dass die 35 km/h Höchstgeschwindigkeit des Zuges die Menschheit ausrotten werden....

Und? Wir leben immer noch!!!!

Zitat:

Selbstverständlich sind auch die unlimitierten Autobahnstrecken in Deutschland sehr sichere Straßen. Aber warum sollen sie nicht noch sicherer werden? Und was spricht gegen das Ziel, die Zahl der Toten im Straßenverkehr auf 0 zu senken und die Zahl der Schwerverletzten ebenfalls drastisch zu reduzieren?

Verkehrstote auf 0 ? Also Verkehr ganz abschaffen ?

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut



Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Doch ist es,
aus der Studie geht doch einwandfrei hervor das in der EU die Unfallzahlen stagniert haben, aus der deutschen Statistik geht hervor das sich die Unfallzahlen auf der AB weiter reduziert haben.

korrekt. da im limitierten ausland die geschwindigkeit nicht weiter reduziert werden kann, ist sozusagen das ende der fahnenstange "sicherheit" erreicht. in d ist weiter potential vorhanden und es werden immer mehr strecken auf deutschen autobahnen temporär oder allgemein limitiert. dies kann jeder beobachten, der über einen längeren zeitraum ein und dieselbe strecke benutzt. höchst selten werden beschränkungen zurückgenommen, zumeist werden zusätzliche verkehrsleitsysteme mit limitierungen oder allgemeine geschwindigkeitsbegrenzungen neu installiert.

ein klarer beleg dafür, dass weitere limitierungen zu höherer verkehrssicherheit und somit weniger unfällen führen.

😕 Das würde ja bedeuten, dass in D die unfallzahlen sinken, weil wir immer mehr Strecken limitieren. Nun frage ich mich aber, wie sich das auf innerstädtische Bereiche auswirken soll.

Zitat:

Original geschrieben von KKW 20


Beispiel: A5, Frankfurter Kreuz. Hier wurde vorher generell auf 100 reduziert, seit der Einführung des Leitsystems
wird außerhalb der Berufsverkehrszeiten und bei guten Straßenverhältnissen keine Begrenzung angezeigt.
Obwohl es möglich ist ohne Probleme, vom Darmstädter Kreuz bis weit hinter Bad Homburg (oder umgekehrt) durchzubrettern, sind die Unfallzahlen nicht gestiegen.

...und man ist sogar so clever und schaltet in Spitzenzeiten neben dem Tempolimit auch eine vierte Spur (normalerweise Standspur) frei, um die konstant rollende Welle schneller in die Stadt (oder heraus) zu lassen.

Es hat sich auf jeden Fall gezeigt: Mitdenken (also Verkehrsleitsysteme statt stumpfes Tempolimit) hilft! 😉

Ansonsten kann man auf dieser Strecke des öfteren Geschwindigkeiten zwischen 200 und 300km/h fahren - allerdings dann eher außerhalb der Rush-Hour. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OBA


Ich habe es mir angewöhnt, möglichst diese rushhours zu meiden.

Ich versuche auch, die "Rush Hour" morgens kurz vor sechs zu meiden, wo ich alleine eine Straße befahre und mir permanent Ampeln an untergeordneten Straßen rot geben, aber kein Querverkehr kommt.

Und eigenartigerweise ist sogar Stadtauswärts permanent rot. Das soll mich dann wohl wieder in der Innenstadt halten, damit ich Geld ausgebe, oder wie?

Ansonsten ist dieses Thema OT, sollte nur zeigen, dass man woanders mehr Einsparpotential hat.

Die Berliner Verkehrslenkung hatte mir übrigens auf eine Anfrage nach LZA-Abschaltung eine Studie von 1983 geschickt und dort die Gründe gesehen, warum man die Ampelschaltung nicht optimieren braucht.🙄

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OBA


aber ich weiß wenigstens noch, was ich schreibe.🙂

Naja, zumindest Du bist noch der Überzeugung...

Zitat:

Original geschrieben von patti106



Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


In der Stauvermeidung liegt ein höheres Einsparpotential bei CO 2 als bei einem sinnlosen aTL. Aber das scheint wohl noch nicht bei allen angekommen zu sein.
Vote for Grüne Welle in den Städten!!!

Veto,das wird ja dann viel zu schnell😁

die Grünen in Hamburg haben deshalb die grüne Welle abgeschafft bzw. eingeschränkt damit das Autofahren in Hamburg unattraktiv wird und mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen....😮

mfg Andy

@boborola

Vielen Dank für die Ergänzung!🙂

Gruß Oli

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