Umbau bei Treska - das Schrecken nimmt kein Ende

[99tester]

Meine Probleme mit Treska fingen damit an, dass zunächst eine Anlage verbaut wurde, für die es in D keine Eintragung gab. Danach wurde mir nach Monaten endlich eine Prins VSI verbaut, die ich auch eintragen lassen konnte. Der Mehrverbrauch und stotternder Motor beim Benzinkaltstart konnten auch nach einer Neueinstellung nicht behoben werden.

Nachdem ich jetzt wiederholt Zweifel an dem richtigen Einbau und der Einstellung meiner VSI-Anlage durch Treska in Düren hatte suchte ich in diversen Foren Rat, wer mir die Anlage denn vernünftig einstellen könnte.

Meine Wahl fiel auf einen Importeur von Autogasanlagen in Wesel, ein kleiner Betrieb mit sehr, sehr hilfsbereiten Mitarbeitern (VIELEN DANK!!!).

Ich machte für den gleichen Tag gleich einen Termin aus, der Mechaniker blieb deshalb sogar länger. Bei Ankunft bekam ich sogar einen Kaffee und wurde sehr freundlich empfangen!

Nachdem sich der Mechaniker die Anlage angeschaut hatte, fiel der aus allen Wolken:

1.) Es war eine VSI-Anlage für den polnischen Markt, ohne die dazu gehörigen Anschlüsse, Schläuche und Halterungen. Diese werden extra dafür zusammen gestellt, weil die Anlagen so billig wie möglich sein sollen und durch die geringen Lohnkosten die zusätzliche Arbeitszeit dort nichts kostet. Die Injektoren waren aus der 1. Generation, es gibt aktuell schon solche der 3.! Wäre an sich nicht so schlimm, wenn nicht die anderen Punkte noch dazu kämen.

2.) Der Verdampfer war nicht in Reihe (wie bei Opel üblich), sondern parallel eingebaut - glücklicherweise direkt am Auspuffhutzen, so dass er trotzdem schnell warm wird.

3.) Das Lamdasignal war gar nicht angeschlossen, obwohl das Kabel direkt am Steuergerät vorbei geht! Das gefährdet den Motor, weil die VSI-Anlage dann Probleme nicht rechtzeitig erkennen kann.

4.) Das Drehzahlsignal war gar nicht angeschlossen, stattdessen ging am Draht ein kleines schwarzes Kästchen, was dem Steuergerät eine konstante Drehzahl von 900 U/min vorgaukelte. Ist wohl in Polen üblich, da das Drehzahlsignal schwierig zu finden und manchmal noch gegen hohen Strom abzusichern ist.

5.) Die Schlauch zum Luftfilter war lose.

6.) Die Injektoren waren viel zu groß, so dass die Anlage wie von mir vermutet viel zu fett lief. Programmtechnisch war hier nichts mehr zu machen, weil sonst die Einspritzzeiten zu stark differieren würden.

7.) Beim Einsetzen/Bohren der Düsen(-öffnungen) wurde die Ansaugbrücke zerstört und undicht. Wenn man darauf Bremsenreiniger sprühte, spielten die Lamdawerte verrückt.

Ende vom Lied:

Der Mechaniker hat nach einer Einstellungsfahrt und erfolglosem Versuch der Einstellung zunächst das Drehzahl- und das Lambdasignal angeschlossen. Das Drehzahlsignal wurde noch einmal abgesichert, da beim Ausschalten der Zündung sonst der hohe Strom das Steuergerät zerstören würde. Dann hat er die Injektoren gegen kleinere ausgetauscht und dann alles neu eingestellt. Bei einer erneuten Einstellungsfahrt erfolgte das Feintuning.

Insgesamt hat die Sache knapp drei Stunden gedauert, und er wollte nur das Geld für das Teil zur Drehzahlabnahme! Und dann gab er mir noch den Rat, bei Opel die Ansaugbrücke testen zu lassen, da es hierdurch zu weiteren Problemen kommen könnte.

*Edit by Rotherbach : Geschäftsschädigende Aussagen, sind gemäß geltendem deutschen Recht nicht zulässig und wurden von mir vorsorglich entfernt!*

Viele Grüße

99tester

[99tester]

@lobau43:

War kein Umrüster sondern Importeur, der kann dir aber auch Umrüstbetriebe empfehlen - einfach anrufen (siehe auch http://www.gas-autogassysteme.de).

Viel Erfolg bei der Umrüstung,

99tester

[V77]

Hallo!

Hat jeder solch schlechte Erfahrungen beim Treska? Ich möchte mein Vectra V6 umrüsten lassen, hab beim Treska nach Preisen nachgefragt Anlage+Umbau+Tüv 2400€... Ist der Preis ok?

MfG V77