Ultraschallreinigung
Bereits in mehreren Foren kam das Thema Vergaserreinigung via Ultraschall zur Sprache. Auch wenn ich mit den kleinen "Gebissreinigern", die es bei verschiedenen Discountern um etwa 20 Euro gibt, gar keine sooo schlechten Erfahrungen gemacht habe, wenn man die Gaser zerlegt und die Kleinteile darin schallt, so ist das sicherlich nicht das Gelbe vom Ei.
Auch die von mir bislang verwendete Mischung von Essigreiniger und heißem Wasser brachte zwar gute Reinigungsergebnisse, allerdings auch eine Rötlichfärbung der Messingteile durch chemische Reaktion mit sich.
Ich möchte mir in nächster Zeit ein brauchbares US - Gerät zulegen, da ich immer wieder in die Verlegenheit komme, total versiffte Vergaser wieder auf Vordermann zu bringen. Dazu bitte ich um Eure Hilfe.
Ein Reinigungsgerät von Bandelin ist mit den Maßen 500 x 140 x 100 speziell für die Einlage einer kompletten Vergaserbatterie geeignet. Es fasst 6 Liter Reinigungsflüssigkeit und hat nur einen Haken: Es kostet 899 Euro. (Angeboten von schalltec)
Daher meine Fragen ans Forum:
1. Wer hat Erfahrungen mit einem guten Ultraschallgerät ?
2. Wieviele Schallgeber sind das Minimum ?
3. Wer weiß wo man ein günstiges und gutes Gerät erwerben kann ?
4. Was ist von einem Fernostprodukt (5 Liter Inhalt, Auslaufhahn, Heizung, 2 Schallgeber) für rd. 200 Euro zu halten ?
(Solche Geräte werde immer wieder via Auktion angeboten, die Verkäufer haben allerdings i.d.R. nix mit der Materie zu tun, da kauft man wohl die Katze im Sack)
5. Welche Reinigungsflüssigkeit (Mischung, z.B. Tickopur Konzentrat mit Wasser oder nur Spülmittel) würdet ihr empfehlen ?
Bin für jeden Tipp dankbar, schon allein, damit sich keiner mehr über meine "Gebissreiniger" lustig macht 😁😁😁
Gelle mein Freund ...?
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute
Ich habe beruflich häufiger mit US-Reinigern zu tun, auch zur Reinigung von verharzten und versifften Maschinenteilen. Bei Gelegenheit ist dann auch schon mal ein Vergaserchen mit reingewandert🙂
Die großen Profiteile sind echt so teuer, das sie sich für privat wohl nie lohnen, da sollte man vielleicht beim Mschinenbauer deines Vertrauens🙂 einfach mal nachfragen ob man da seine Teile mit reinschmeißen kann! Das kostet wohl meist nur ein paar Euronen, da kann man schon dutzende von Vergasern reinigen lassen, bis sich selbst ein kleines Gerät amortisieren würde!
In unserem Betrieb verwenden wir entweder dest. Wasser mit einem Spritzer Spüli, oder für die richtig verharzten und ölschlammversauten Teile einen Reiniger von der Firma Bremer&Leguil. Ist ganz sicher US-geeignet, macht geil sauber, greift Alu oder Buntmetalle nicht an.
Außerdem hat die Reinigungswirkung solcher Geräte ncihts damit zu tun, ob die Schallwellenlänge kleiner ist als die zu entfernenden Partikelgröße🙂
57 Antworten
PS: Danke rrspeedy, wenn´s soweiso blubbert, degas´t es sich also selbst, logisch (??? da bin ich nicht ganz sicher, siehe oben...😕), als marketing Profi würde ich da in dem Fall natürlich noch nen schönen teuren Dummy-Button hinmachen mit nem netten Lamperl😁😕😁...vielleicht, im NotfallWie du gut erkannt hast machen genau das auch die merketingfuzzies🙂 Mit Knöpfchen und Lämpchen ausgerüstet, dazu noch eine sweep-Taste und Kunstoffwanneneinsätze und vorentgastes Wasser und Lärmschutzdeckel und und und ........
Bei gewissen Reinigungsvorgängen ist es schon angebracht, das Medium vorher zu entgasen, aber bei Vergasern, die sowieso mal schnell 30 oder mehr Minuten drin sein müssen ist es überflüssig.
Auf jeden Fall muss man beim US-Reinigen darauf achten, wirklich NIEMALS brennbare Flüssigkeiten zu benutzen und bei so Sachen wie Vergasern, das der Sprit vorher sicher draussen ist und natürlich, das sich im zu reinigenden Teil keine Luftblasen befinden. Also Vergaser eintauchen und im Wasser mehrfach langsam drehen, weil Luftblasen die Wirkung stark beeinträchtigen. Die Teile im US-Bad auch mal während der reinigung drehen, dann gehts schneller!
Ja, rrspeedy, das ist eben das was ich meine, die Vakuumbläschen durch´s Beschallen müßten Luft in die Brühe ziehen (wenn welche da ist...war sie aber immer in den Fällen die ich kenne). Deswegen wohl vor-de-gas´te Brühe verwenden und das wohl nur kurz, ist aber wiedermal nur rumgeraten, denn wenn´s heiß wird, geht die Luft ja wieder eher raus vielleicht - Thermodynamik, hüstel, brrrrr...
Vielleicht doch erstmal das gröbste mit Bürste und Zahnpasta wegputzen ?? Oder habt Ihr 100erte von Motorblöcken rumliegen ??? Aber immer den Hellm_ vorher abnehmen vor´m Zähneputzen.
Gruß🙂
Die "Blasen" sind ja nur am Werkstück erwünscht... frei in der Flüssigkeit behindern sie quasi, stehen im Weg - mal ganz einfach ausgedrückt - und daher die degas Funktion.
Es entstehen ja zwei Wellen im Wechsel - eine Unterdruck und eine Überdruckwelle. Trifft die Unterdruckwelle auf ein Blaserl (ganz kleines) am Werkstück, bildet sich darin Dampf... dengelt dann die Überdruckwelle auf das so gefüllte Blaserl... kondensiert es in Schallgeschwindigkeit... was Druckspitzen bis zu 100.000 bar erzeugt... welche dann die Verunreinigung vom Werkstück absprengen. Ein freies Blaserl in der Flüssigkeit wäre also pure Verschwendung 😉
Die Reingungsflüssigkeit fungiert als Schallträger und sollte trivial gesagt überall hinkommen und gut benetzen, wie auch gelöste Partikel wegschwemmen/tragen können. Zusätzlich kann man natürlich reinigende Substanzen mit dazu geben...
Ich hoffe, die Degastaste ist jetzt etwas entmystifiziert 😉
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Die "Blasen" sind ja nur am Werkstück erwünscht... frei in der Flüssigkeit behindern sie quasi, stehen im Weg - mal ganz einfach ausgedrückt - und daher die degas Funktion.Es entstehen ja zwei Wellen im Wechsel - eine Unterdruck und eine Überdruckwelle. Trifft die Unterdruckwelle auf ein Blaserl (ganz kleines) am Werkstück, bildet sich darin Dampf... dengelt dann die Überdruckwelle auf das so gefüllte Blaserl... kondensiert es in Schallgeschwindigkeit... was Druckspitzen bis zu 100.000 bar erzeugt... welche dann die Verunreinigung vom Werkstück absprengen. Ein freies Blaserl in der Flüssigkeit wäre also pure Verschwendung 😉
Die Reingungsflüssigkeit fungiert als Schallträger und sollte trivial gesagt überall hinkommen und gut benetzen, wie auch gelöste Partikel wegschwemmen/tragen können. Zusätzlich kann man natürlich reinigende Substanzen mit dazu geben...
Ich hoffe, die Degastaste ist jetzt etwas entmystifiziert 😉
Mein lieber Freund...😰 chapeau ! Wenn Du den "doc" nicht schon im Nick hättest, spätestens jetzt wäre mal ein akademischer Grad fällig , ein Dr. mot. tecdoc zum Beispiel ?
Hüüstel, da ist mir noch bisserl was unklar:
An die Damen und Herren Motor-Doktoren (kurz "MD"...😁...nicht ironisch gemeint, wenn so ein Motor wiederaufgebaut ist und läuft, da können sich die Dres. in weißen Kitteln oft ne Scheibe abschneiden):
Ich dachte, das Unterdruckwell´chen macht ne kleine Kavität, also ne Vakuumblase, und DANACH fängts an, an der Innenoberfläche zu verdampfen, die Blase kocht also (kalt) an der Innenoberfläche. BEVOR der Unter-Druck weg ist (durch´s Verdampfen), müßte die Überdruckwelle (also ziemlich schnell)kommen und die Blasenoberflächen wieder zusammenklatschen - durch die evtl. noch vorhandene Oberflächenspannung klatscht das ordentlich (Reibung, Hitze), das erzeugt wohl die 100000 bar in vermutlich micro-nano-meter-großen Bläschen - habe keine Ahnung bzgl. der Zahlen, aber würde es mal glauben, da ich mal von tausenden von Grad ganz lokal in/an so einer winzigen leuchtenden Kavitäts-"Blase" (nicht die ganze Brühe natürlich) hörte - letzteres ist aber nur ein extrem vages Gerücht, kenne die Zahl nicht, kann man wohl nur schätzen. Leuchten können die Blasen angeblich bei extrem viel Ultraschallpower (Sonolumineszenz😎 - also Sonnenbrillen auf wenn der Krawallowic bei Regen voll Wasser läuft...😛), Wellenlänge ungefähr Blasen-Größe, hab´s aber noch nicht gesehen. Vielleicht ist das ganze Sono-Leuchten auch nur ein gestreutes Gerücht, damit hoffnungsvolle Nachwuchsknechte jahrelang versuchen, das tatsächlich hinzukriegen🙁😛😉...glaube ich in dem Fall aber nicht.
Stimmt das bisher so ?
Wo steckt da die Lichtfrequenz (10 hoch 15 Hertz etwa) drin? Der Ultraschalltopf macht doch bloß 40kHz😮 angeblich (ich dachte, es wäre viel mehr)? Weiß das wer zufällig ?😎
Was macht denn die wichtige Degastaste in dem Topf mit der Brühe, nachdem mir jetzt dank tec-doc klar geworden ist, warum man dringend entgasen muss, sonst wird ja die ganze Ultraschallenergie irgendwo in den 10 Litern Brühe durch Reibung beim "Klatschen" der Wellenfronten verheizt und am Werkstück kommt kaum mehr was an; denn bei Schallwellenlänge 1-3 Millimeter 😛etwa (man sieht die Wellen ja an der Oberfläche....die Kaviatäts-Bläschen sind aber unendlich viel kleiner vermutlich...) passen ziemlich viele Wellenknoten in den Raum zwischen Bottichwand und Werkstück - so in etwa. Sind diese Ultraschallfinger wohl sehr nützlich wenn man mit ihnen ähnlich wie aber klüger als der Zahnarzt😠am Werkstück vorbeifährt. Naja, wer mag schon Zahnärzte...
Entgasen geht doch nur mit Abpumpen oder 😕? Und muss man dann ständig Wasser nachfüllen, ist das so? weil man auch den Wasserdampf aus den gewünschten Kavitätsblasen abpumpt ? Habe so ein Gerät noch nie gesehen.😕😕
Gruß🙂
PS: In den Gebißreinigern und normalen billigen Ultraschall-Bädern gibt es wohl keine lokalen 100000 bar in den Mikroblubbern usw, da könnte man auch bloß den Ghettoblaster anschalten und daneben stellen, bisserl Carlos Santana auf den hohen Saiten und die Brühe wabbelt auch - hach, oder der Aufschrei der Familie, wenn´s Oma´s Gebiß-Reiniger war, in dem der Vergaser liegt.
Jetzt kann ich mir selber antworten, alle beim Fasching plötzlich ??: Neue Info von Mr Choi aus Hongkong: 28kHz für Maschinenteile, 40 kHz für Glass, Juwelen (nein nicht die Kawamotoren, die dämlichen Klunkern meinte er).
Ich glaube aber per Oberwellen sind die tatsächlich wirksamen Frequenzen viel höher, 1 mm Wellenlänge entspricht in Wasser auch etwa 1MHz, an der Wasser-Oberfläche aber wohl bisserl anders.
Gruß🙂
Ähem, moppedsammler, wo gibbet das Profi-Ultraschallbad für 249 Taler ?? In jedem dieser "unanständigen" Läden ?
Conrad und ELV haben sie auch, aber ich dachte, die guten Geräte wären dort teurer.
@ mopedsammler
Ich habe mir vor 2 Jahren von EMAG ein 4l-Gerät gekauft (Emmi 40, 4 Ultraschall-Schwinger 38 KHz), welches zumindest für Motorrad-Vergaser ganz akzeptabel ist. Größere Vergaser tauchen zwar nicht ganz unter, kann man jedoch drehen. Kleinteile (Düsen etc.) packe ich in einen feinmaschigen Haushaltssieb, da der Korb der Geräte grundsätzlich zu grobmaschig ist.
Wichtig ist, dass das Ultraschall auch eine Heizung hat, da erst bei ~ 70-80° das Reinigungsergebnis auch wirklich überzeugend ist. Ein Ablaufhahn ist schön, jedoch kein muss.
Die größeren Geräte sind zwar ganz nett, jedoch zu teuer für privat (ausser Du hast ein Gewerbe und nutzt die auch permanent).
Was die Reinigungsflüssigkeiten angeht - diverse Haushaltsmittel habe ich komplett durchprobiert, jedoch mit unbefriedigendem Ergebnis. Schlussendlich bin ich dann doch bei den Profimitteln der Firma Dr. Stamm gelandet. Für Vergaser empfiehlt sich TR3 (greift das Gehäuse nicht an), als Universalreiniger R33. Entsprechende Sicherheitsdatenblätter kannst Du direkt beim Hersteller herunterladen.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ mopedsammlerIch habe mir vor 2 Jahren von EMAG ein 4l-Gerät gekauft (Emmi 40, 4 Ultraschall-Schwinger 38 KHz), welches zumindest für Motorrad-Vergaser ganz akzeptabel ist. Größere Vergaser tauchen zwar nicht ganz unter, kann man jedoch drehen. Kleinteile (Düsen etc.) packe ich in einen feinmaschigen Haushaltssieb, da der Korb der Geräte grundsätzlich zu grobmaschig ist.
Wichtig ist, dass das Ultraschall auch eine Heizung hat, da erst bei ~ 70-80° das Reinigungsergebnis auch wirklich überzeugend ist. Ein Ablaufhahn ist schön, jedoch kein muss.
Die größeren Geräte sind zwar ganz nett, jedoch zu teuer für privat (ausser Du hast ein Gewerbe und nutzt die auch permanent).
Was die Reinigungsflüssigkeiten angeht - diverse Haushaltsmittel habe ich komplett durchprobiert, jedoch mit unbefriedigendem Ergebnis. Schlussendlich bin ich dann doch bei den Profimitteln der Firma Dr. Stamm gelandet. Für Vergaser empfiehlt sich TR3 (greift das Gehäuse nicht an), als Universalreiniger R33. Entsprechende Sicherheitsdatenblätter kannst Du direkt beim Hersteller herunterladen.
Gruß
Frank
Vielen Dank, Frank (hihi reimt sich)
Auf emmi 40 hab ich schon ein paarmal mitgeboten, schalltec auktioniert die laufend, leider bislang nicht in meinem Preisrahmen... So wie die die Dinger raushauen, müsste bald jeder eins haben und dann müssten die Gebote doch nachlassen... dacht ich ... falsch...🙄
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Ja, rrspeedy, das ist eben das was ich meine, die Vakuumbläschen durch´s Beschallen müßten Luft in die Brühe ziehen (wenn welche da ist...war sie aber immer in den Fällen die ich kenne). Deswegen wohl vor-de-gas´te Brühe verwenden und das wohl nur kurz, ist aber wiedermal nur rumgeraten, denn wenn´s heiß wird, geht die Luft ja wieder eher raus vielleicht - Thermodynamik, hüstel, brrrrr...Vielleicht doch erstmal das gröbste mit Bürste und Zahnpasta wegputzen ?? Oder habt Ihr 100erte von Motorblöcken rumliegen ??? Aber immer den Hellm_ vorher abnehmen vor´m Zähneputzen.
Gruß🙂
Hallo Kawa_Harlekin
Die Vakuumbläschen bilden sich ausschließlich an Materialoberflächen, und sind derart kurzlebig, das sie keine Luft reinziehen können. Es geht um das gelöste Gas, das sich auch unsere Freunde, die Fische, so durch die Kiemen reinziehen. Diese Gase sind nicht als Blasen vorhanden, sondern so im Wasser verteilt, das man es nicht sieht. Und wenn ich lange genug rumsuche, fidne ich sicher auch noch einen Weg, die Thermodynamik da rein zu bringen🙂
Es schadet nie, das Gröbste erst mal mit Hammer, Meißel und Zahnbürste zu entfernen, alleine schon, weil es dann deinen Reiniger weniger versaut!! Und nein, wir haben keine Motorblöcke rumliegen, ich bin in der Instandhaltung von Turbinen beschäftigt, und wenn mal ein Motörchen da reinplumpst, isses sicher ein getunter und zum achten mal reparierter Mopedtreibsatz eines Azubis🙂
Zähneputzen?!!??!!??!?!...........quatsch, ich lass mir den Dreck durch den Fahrtwind rausschießen!! Dazu muss ich den Helm nur aufmachen und LÄCHELN!!!
Jo speedy, das versuchte ich möglichst einfach zu beschreiben 😉
Gelöste Gase in der Flüssigkeit könnte man als wiiiiinzige Bläschen oder die Keime für unsere "Putzblase" bezeichnen... in der sich dann eben Dampf bildet usw...
Eine freie "Gaskavitation" in der Flüssgkeit, also eine weiche Kavitation (die hat kein destruktives Potential) nutzt uns für unsere Zwecke nix, wir brauchen eine Dampfkavitation (Blasenimplosion) am Bauteil... deshalb Degastaste.
Die Frequenzfrage ist eine Frage der Partikelgröße der abzulösenden Schichten bzw. derer Strukturöffnungsgröße - Wellenlänge < als 50% der Strukturöffnung als Faustregel. Um die 35KHz sind für unsere Prämissen der beste Kompromiss. Die Leistung ist u.a. eine Frage des Inhalts... pro Liter sollten wenigstens 15W zur Verfügung stehen. Die Größe des Beckens darf nicht zu klein sein... bei zu geringem Abstand wird kein homogenes Feld gebildet.
Aber genug der fast schon staubtrockenen Theorien an dieser Stelle, hier findest Du einen imho rel. gut nachzuvollziehenden Einstieg in die Materie:
http://www.g-r-z.org/pdf-dateien/kavitation.pdf
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Jo speedy, das versuchte ich möglichst einfach zu beschreiben 😉
Gelöste Gase in der Flüssigkeit könnte man als wiiiiinzige Bläschen oder die Keime für unsere "Putzblase" bezeichnen... in der sich dann eben Dampf bildet usw...Eine freie "Gaskavitation" in der Flüssgkeit, also eine weiche Kavitation (die hat kein destruktives Potential) nutzt uns für unsere Zwecke nix, wir brauchen eine Dampfkavitation (Blasenimplosion) am Bauteil... deshalb Degastaste.
Die Frequenzfrage ist eine Frage der Partikelgröße der abzulösenden Schichten bzw. derer Strukturöffnungsgröße - Wellenlänge < als 50% der Strukturöffnung als Faustregel. Um die 35KHz sind für unsere Prämissen der beste Kompromiss. Die Leistung ist u.a. eine Frage des Inhalts... pro Liter sollten wenigstens 15W zur Verfügung stehen. Die Größe des Beckens darf nicht zu klein sein... bei zu geringem Abstand wird kein homogenes Feld gebildet.
Aber genug der fast schon staubtrockenen Theorien an dieser Stelle, hier findest Du einen imho rel. gut nachzuvollziehenden Einstieg in die Materie:
http://www.g-r-z.org/pdf-dateien/kavitation.pdf
Hallo tec-doc
Danke für den link.
Ich habe einen netten Einstieg in die Materie bekommen, als ich darauf einen mehrtägigen Lehrgang besuchen durfte (musste)
Du hast recht, die gelösten Gase braucht kein Mensch, allerdings sind die eh nach einigen Minuten Beschallen raus aus dem Medium. Und da es hier um die Reinigung von doch recht groben Bauteilen geht, nämlich Vergasern usw, die nicht wie Oma´s Gebiss nur drei Minuten brauchen in der Brühe, ist es glaub egal, ob man vorher entgast oder nicht, das passiert von alleine, idR innerhalb weniger Minuten. Auch die Frequenzfrage erledigt sich für die meisten von alleine, da an den meisten Geräten keine Umstellung möglich ist und auch niemand weiß, wie grob oder fein der Dreck in den Teilen wirklich ist oder ob es sogar eine homogene Schicht an Ablagerungen gibt. Also.....einfach ein paar Minuten länger drin lassen🙂
Ich geh jetzt Mopedfahren!
Auch danke für den Link, tec-doc, werde ich dann wieder bisserl klüger, weil von dieser Kaviartatation, Kavalieratation...mmpf Kavitation (helau) habe ich wieder mal wenig Ahnung. Hätte nur gedacht, in den Vakkumblaserln ziehts dann Dampf UND gelöste Gase rein, und dadurch zieht die Brühe von oben wieder nach - aber beim Zusammenklatschen der Blasen drückt´s die gelösten Gase vielleicht auch wieder oben raus. Aber vielleicht wandern die auch nur durch die Brühe und nur wo der Schall ins Werkstück einkoppelt, tut sich sowieso überhaupt wirklich was, vom Putzen sowieso, aber auch gleichgewichtsverschiebend.
Naja, blabla, ich lese erstmal den Link.
Ach und rrspeedy, öhm dat heißt Munddusche und man klappt halt das Visier bei Platzregen auf. Regenwetter hat noch den Vorteil, dass keine Fliegen hinterher zwischen den Zähnen hängen.😁😁
Gruß🙂
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Auch danke für den Link, tec-doc, werde ich dann wieder bisserl klüger, weil von dieser Kaviartatation, Kavalieratation...mmpf Kavitation (helau) habe ich wieder mal wenig Ahnung. Hätte nur gedacht, in den Vakkumblaserln ziehts dann Dampf UND gelöste Gase rein, und dadurch zieht die Brühe von oben wieder nach - aber beim Zusammenklatschen der Blasen drückt´s die gelösten Gase vielleicht auch wieder oben raus. Aber vielleicht wandern die auch nur durch die Brühe und nur wo der Schall ins Werkstück einkoppelt, tut sich sowieso überhaupt wirklich was, vom Putzen sowieso, aber auch gleichgewichtsverschiebend.
Naja, blabla, ich lese erstmal den Link.Ach und rrspeedy, öhm dat heißt Munddusche und man klappt halt das Visier bei Platzregen auf. Regenwetter hat noch den Vorteil, dass keine Fliegen hinterher zwischen den Zähnen hängen.😁😁
Gruß🙂
Ist es nicht vollkommen egal, wie genau das mit der Kavitation klappt, solange es das nur tut!??!!? Ich weiß auch net, wie mein Schallplattenspieler funzt, ich nutz ihn trotzdem🙂
Und das mit der Munddusche ist mir zu gefährlich, dabei könnt ich ertrinken und außerdem machen Fliegen ein bissel satt, da kann man sich den ein oder anderen Gang zu McDoof sparen! Und gesund soll es ja auch sein................🙂
Grüße
RR
Frequenzfrage ist auch Preisfrage... und eine höhere Frequenz bringt eine schonendere Reinigung der Oberfläche.. wir denken an die Düsen z.B.... ist nicht alles Sandguss am Gaser 😉
Und ja, genau... die Details sind doch wumpe... Hauptsache man hat die grobe Roadmap der Geschichte mal intus und weis... es "kracht" und so wirds dann sauber 😉
Öhm... und Fliegen sind quasi sehr hochwertige und leichtverdauliche Proteine ... ned auspülen, schlucken 😁 😛 😉
(Sagrotanfilter am Lufteinlass des Helms verwenden - Baummmaden kann man auch so schnabulieren 😉 )
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Frequenzfrage ist auch Preisfrage... und eine höhere Frequenz bringt eine schonendere Reinigung der Oberfläche.. wir denken an die Düsen z.B.... ist nicht alles Sandguss am Gaser 😉Und ja, genau... die Details sind doch wumpe... Hauptsache man hat die grobe Roadmap der Geschichte mal intus und weis... es "kracht" und so wirds dann sauber 😉
Öhm... und Fliegen sind quasi sehr hochwertige und leichtverdauliche Proteine ... ned auspülen, schlucken 😁 😛 😉
(Sagrotanfilter am Lufteinlass des Helms verwenden - Baummmaden kann man auch so schnabulieren 😉 )
Hi tec-doc
da die Frequenzfrage auch eine Preisfrage ist, und wenn ichs richtig mitbekommen habe, hier einigermaßen erschwingliche Reiniger gesucht werden, ist es unerheblich ob wir uns wegen technischer Details Blasen an die Finger tippen.................
Wenn du ein Bild von einem Sandgußvergaserteil hast, stells bitte mal ein🙂
Natürlich werden alle mit dem Mund gefangenen Fliegen auch geschluckt, sonst machen sie nicht satt!!!! Und da ich es gerne rustikal mag, schluck ich auch Baummaden am Stück........wenn ich mir auch auf die Schnelle nicht erklären kann, wie du während des Fahrens an Baummaden kommst!??!?! Querfeldeintreiber der ganz harten Sorte!?!?😕
Und falls dann doch mal was zwischen den Zähnen hängen bleibt, tunk ich einfach meine Rübe in einen US-Reiniger, lächle dabei und schon blinken meine Beißerchen wieder..........bis auf die Stellen, wo es meine Plomben rausgebröselt hat😁