Ümrüstung aller Euro 5 und Direkteinspritzer TFSI / FSI jetzt problemlos möglich mit Prins ?

Hallo, habe gestern auf einer Verbrauermesse einen Stand gefunden der angeblich dank der neuesten Technik (Direkteinspritzung) von Prins alle modernen Motoren, sprich Direkteinspritzer z.B. TFSI und FSI umrüsten können kann.
Dies alles soll durch OBD Steuerung möglich sein und Vialle kann das nicht, ist das nun nur Marketing, oder ist die neueste Technik von Prins wirklich soviel besser?
Ach ja und Benzin braucht man auch keines mehr, denn es wird direkt auf Gas gestartet.

Beste Antwort im Thema

Hi,

das nicht-so-schöne bei der Prins-Liste ist, dass da schon einmal Fahrzeug draufgestanden haben, die jetz nicht mehr draufstehen.
Ausserdem beinhaltet die Liste DLM (100% auf Gas laufend, bis zum Fehler 138) und VSI-DI (also Verdampferanlagen, starten also immer auf Benzin).

Also ist die Aussage des Umrüsters (siehe Thread-Starter) schlicht falsch.

Die Patentgeschichte lasse ich aussen vor.

Zum Problem "Flüssiges Gas" und hohen Temperaturen:
Im Gasbetrieb wird dem BSG ja vorgegaukelt, dass der Druck niedriger ist. Dass führt über die Regelung zu einer Druckerhöhung. Das wiederum erhöht den Druck der Hochdruckseite effektiv. Das wiederum KANN in seltenen Fällen zu einem Dichtigkeitsschaden der Hochdruckpumpe führen. Je nachdem, wie gut man die Drucksimulation und deren Grenzen im Griff hat. Vialle sichert dies durch eine Garantie ab.
Bei Prins habe ich leider erleben müssen, dass Kits auf den Markt gekommen sind, die dann doch so noch nicht funktionierten. Und hier ist dann der Umrüster und der Kunde "gekniffen".

Fazit:
Wer behauptet, er könne alle Direkteinspritzer machen, der lügt. :-D

Gruß
Georg

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Wie bereits geschrieben, wenn Probleme mit Haltbarkeit auftreten, ist dies bei allen Anlagen gleich.

Was die Komponenten anbelagt, kochen alle mit gleichem Wasser.
Auch der Umschalter der Prins ist vom gleichen Hersteller wie Vialle.

Vialle hat halt das Winkelmann Patent vor Zeiten gekauft und Prins zahlt sicherlich Lizenzen.
Auch Personalwechsel, gleich aus welchen Gründen, tragen oft zur Geburt/Fortschritt bei.

Spielt aber alles keine Rolle, der Markt teil sich, mehr eigentlich nicht.
Entscheidend ist das Mittragen der Umrüster und wie sie damit zurecht kommen.

Hi,

das nicht-so-schöne bei der Prins-Liste ist, dass da schon einmal Fahrzeug draufgestanden haben, die jetz nicht mehr draufstehen.
Ausserdem beinhaltet die Liste DLM (100% auf Gas laufend, bis zum Fehler 138) und VSI-DI (also Verdampferanlagen, starten also immer auf Benzin).

Also ist die Aussage des Umrüsters (siehe Thread-Starter) schlicht falsch.

Die Patentgeschichte lasse ich aussen vor.

Zum Problem "Flüssiges Gas" und hohen Temperaturen:
Im Gasbetrieb wird dem BSG ja vorgegaukelt, dass der Druck niedriger ist. Dass führt über die Regelung zu einer Druckerhöhung. Das wiederum erhöht den Druck der Hochdruckseite effektiv. Das wiederum KANN in seltenen Fällen zu einem Dichtigkeitsschaden der Hochdruckpumpe führen. Je nachdem, wie gut man die Drucksimulation und deren Grenzen im Griff hat. Vialle sichert dies durch eine Garantie ab.
Bei Prins habe ich leider erleben müssen, dass Kits auf den Markt gekommen sind, die dann doch so noch nicht funktionierten. Und hier ist dann der Umrüster und der Kunde "gekniffen".

Fazit:
Wer behauptet, er könne alle Direkteinspritzer machen, der lügt. :-D

Gruß
Georg

Ein Freund von mir hat sein audi fsi umrüsten lassen mit der neuen Technik der Prins, und ihm wurde gesagt das auxh immer Benzin mit gespritzt wird , aber in was für einer mange hab ich auxh nixht gefragt

Zitat:

@holzmanne39 schrieb am 3. April 2015 um 12:20:42 Uhr:


Ein Freund von mir hat sein audi fsi umrüsten lassen mit der neuen Technik der Prins, und ihm wurde gesagt das auxh immer Benzin mit gespritzt wird , aber in was für einer mange hab ich auxh nixht gefragt

So neu kann die Technik nicht sein. Es wird eher die alte Prins sein, die über einen Verdampfer eingast und hin und wieder Benzin mit einspriotzt, damit die Düsen gekühlt werden.

Ein "Benzinmiteinspritzen" ist bei den flüssig direkteisnrpitzenden LPG-Anlagen prinzipiell nicht möglich, denn bei denen wird das LPG dürch die selben Düsen eingespritzt, wie auch das Benzin. Ein Mischen von Benzin und LPG ist weder technisch sinnvoll möglich noch zulässig.

Wie hier schon öfter geschrieben: Das Problem ist nicht nicht der Gasbetrieb an sich, das Problem der LPG-Direkteinspritzung durch die für Benzin ausgelegte Einspritztechnik entsteht dann, wenn es dem Kraftstoff (hier LPG) zu warm wird. Dann kann man den Druck bis Ultimo erhöhen, es wird nicht mehr flüssig.
hier könnt Ihr am Beispiel CO2 sehen, wie sich ein flüssiges Gas oberhalb seiner kritischen Temperatur verhält Um es kurz zu machen: Es ist nicht mehr flüssig.

Warum kann das LPG in den Kanälen so warm werden? Ganz einfach: Diese Einspritzkanäle sind vom Konstrukteur nie für LPG vorgesehen und Benzin hat eine wesentlich höhere kritische Temperatur als LPG.

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Prima Video. Vielen Dank. Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.

Man könnte das Problem vielleicht lösen, wenn man den Rücklauf nicht von der Hochdruckpumpe (Niederdruckseite), sondern vom Benzinrails nehmen würde.
Das neue Problem wären aber die extrem hohen Drücke.

Gruß
Georg

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