Über Sinn und Unsinn des Schulterblickes beim Spurwechsel

Ich persönlich halte den Schulterblick beim Spurwechsel als völlig überbewertet, was nicht automatisch heißt, das er vollkommen überflüssig ist. Es gibt Konstellatiionen, da macht er Sinn.
Diese decken aber nur einen (sehr ?) kleinen Bereich von Situiationen mit Spurwechsel ab.

Viel wichtiger sehe ich da die Rückwärtige Verkehrsbeobachtung, sowohl als allgemeine Beobachtung, ohne das es einen anstehenden Grund dafür gibt, als auch jehne in Verbindung mit dem Spurwechsel selbst.
Die allgemeine Form der Rückwärtigen Verkehrsbeobachtuing verschafft einem einen sehr guten Überblick über das Verkehrsgeschehen um sich herum und aktuallisiert ihn mit jedem erneuten Blick in einem der Rückspiegel.

So, und nun zum Spurwechsel selbst.
Was sehe ich denn bei einem Schulterblick neben mir? Jou, ein Fahrzeug das sich gerade neben mir befindet.
Welche Rolle spielt denn diese momentane Information, wenn dieses Fahrzeug schneller fährt als ich?
Im Prinzip gar keine, weil es ja, wenn ich anschließend meinen Spurwechsel vollziehe, ja schon an mir vorbei ist und ich ihm weder in Seite, noch vor die Stoßstange fahren kann.

Was bringt mir ein Schulterblick, wenn zu jenem Zeitpunkt, eine Spur weiter links, ein Fahrzeug mit deutlich höherer Geschw. ca 30m hinter mir ist?
Gar nichts bringt er mir, weil ich dieses Fahrzeug mittels Schulterblick gar nicht sehe. Ich wechsle also sie Spur, weil sie ist ja neben mir frei und rums, da hat der Schulterblick mir doch etwas gebracht. Nämlich die, oder fast beinahe, Verursachung eines Unfalls.

Ergo, was ist hier die bessere Alternative?
Die Rückwärtige Verkehrsbeobachtung. Und da sollte der erste Spiegelblick nicht unmittelbar vor dem Einschalten des Blinklichts ausgeführt werden, sondern mehere schon früh genug bei der Annäherung an das langsamere Fahrzeug. Und das wenigstens zwei, drei mal, bevor man auf Überholdistanz ist.
Das vermittelt mir schon frühzeitig wieviele Fahrzeuge hinter mir sind und welches der Fahrzeuge zum eigentlichen Zeitpunkt meines Spurwechsels eine Relevanz haben könnte, welches davon auf jeden Fall eine Relavanz hat.

Und nun warte ich erst mal, inkl. weiterer Spiegelblicke, jene Fahrzeuge ab, die ich auf jeden Fall durchlassen muss. Anschließend fange ich an zu blinken, und abermals beobachte ich jetzt jene Fahrzeuge mittels Spiegelblick, die eigentlich noch weit genug hinter mir sind, aber durchaus meinen Spurwechsel stören könnten, bzw. ich sie.
Ich beobachte sie also weiter, ob sie mir den Spurwechsel ermöglichen, oder doch nicht gönnen und einfach mal etwas schneller werden und erst dann, wenn immer noch alles Safe ist, wechsle ich die Spur. Selbst dabei, schaue ich nochmals kurz in den Spiegel, mitunter zweimal.
Einmal in dem Moment wo der Spurwechsel ansetzt und dann, wenn die linke Fahrzeugseite die Spurmarkierung überquert. Der zweite hängt aber von der Verkehrslage ab, inkl, wie sanft diesbezüglich mein Spurwechsel verläuft.

Wie lange sehe ich denn ein Fahrzeug im Außenspiegel?
Auf einer benachbarten Spur, so lange es sich noch hinter der B-Säule befindet. Ist es schon an der B-Säule vobei, also mit der Motorhaube/der vorderen Tür schon auf Höhe der Fahrer-/Beifahrertür, registriere ich es aus den Augenwinkeln.
Fährt es einigermaßen zügig an mir vorbei, da reichen schon 5km/h Überschuss aus, sehe ich es schon kurz darauf, selbst wenn ich ganz normal nach vorne schaue. Taucht es nicht kurz darauf, halb versetzt vor mir auf, ja, wo kann es denn nun sein? Genau, mit etwa gleichen Tempo, neben mir herfahrend, weil es langsamer geworden ist. In dem Fall macht man schon, rein instinktiv, automatisch nen kurzen Blick zur Seite.
Aber selbst das bräuchte man nicht unbedingt. Denn bei dem nächsten Spiegelblick auf das Fahrzeug weiter dahinter, sieht man nämlich jenes Fahrzeug, das gerade neben einem ist, problemlos im erweitertem Sehfeld.
Sprich, egal ob ich den rechten, oder linken Außenspiegel schaue, ein Fahrzeug das schon teilweise an meiner B-Säule vorbei ist, sehe ich dabei durch das Seitenfenster. Ich benötige also garnicht den extra Schulterblick, um sehen zu können, ob die Spur direkt neben mir frei ist.

Aber wie schon erwähnt, man registriet das Fahrzeug ja schon aus den Augenwinkeln, wenn es sich langsam auf Höhe der vorderen Tür vorbeischiebt und macht instinktiv einen sehr kurzen Blick zur Seite, um dieses Vorbeirollen intutiv besser in die Verkehrslage um sich herum einsotieren zukönnen.

190 Antworten

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. Juni 2021 um 19:14:33 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 1. Juni 2021 um 18:51:26 Uhr:



Ne ich belle den richtigen Baum an, denn Uwe bläst ja ins gleiche Horn wie Rainer.

Nein tue ich nicht, denn auch ich halte den Schulterblick richtig angewendet für sinnvoll und wende ihn auch an.

Obwohl er so viele Gefahren mit sich bringt ?
Ach so ja, „ richtig angewandt „ .
Naja, da müssten wir uns erstmal über viel grundlegendere Dinge unterhalten die nicht richtig angewandt werden, obwohl sie klar und deutlich gelehrt werden und auch sonst logisch und verständlich sind, die falsch angewandt aber ungleich gefährlicher sind.

Viel gefährlicher ist, den Kopf ständig wg. SMS von der Straße zu wenden, ...und solche Kandidaten trifft man häufiger (mein Empfinden) als solche die den Schulterblick praktizieren.
Gruß jaro

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 1. Juni 2021 um 18:30:47 Uhr:


Ah...

In einer Sekunde legt man bei 100 Km/h etwa 28 Meter zurück.
Wer erkennt und überblickt den rückwärtigen Verkehr in unter einer Sekunde durch den Rückspiegel?

Jetzt können wir auch gleich den Blick in den Rückspiegel diskutieren.

Das infrage stellen des Schulterblickes ist unbegreiflich für mich.

Und wenn da einer mit 150 angefahren kommt, legt er in einer Sekunde 14m mehr als du zurück.
Wenn du bei einem Spurwechsel mit ihm seitlich kolledieren würdest, ist er zu Beginn deines Spurwechselt ca. 30m hinter dir.
Glaubst du wirklich, das du ihn da mit einem Schulterblick siehts?

Da ist ist mir an Stelle des Schultereblickes, der Blick in den Spiegel doch um einiges lieber.

Wenn der mit seinen 50km/h Überschuss schon soweit vorne ist, das du ihn mittels Schulterblick siehst, dann ist er ne halbe Sekunde später schon wieder an dir vorbei.

Hier mal die Fahrschullehrmeinung.
https://youtu.be/Vnmw9m6Pshk?t=24

Da sind sie, die vier Sekunden, die nach dem finalen Blick in den Außenspiegel, bis zum Spurwechsel nicht mehr in den Spiegel geschaut wird.
Da ist es locker möglich, das da ein Fahrzeug, das vorher schön brav mit anderen Fahrzeugen auf der deiner Spur hinter dir herfährt und zack, mit Vollgas die Spur wechselt, und im Moment deines Sachulterblickes schon bis auf 10m an dir dran ist und dir dann in die Seite fährt.

Da bevorzuge ich, in diesen vier Sekunden, meine weiteren zwei Blicke in den linken Außenspiegel bis zum Spurwechsel.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Juni 2021 um 19:54:41 Uhr:



Zitat:

@Steven4880 schrieb am 1. Juni 2021 um 18:30:47 Uhr:


Ah...

In einer Sekunde legt man bei 100 Km/h etwa 28 Meter zurück.
Wer erkennt und überblickt den rückwärtigen Verkehr in unter einer Sekunde durch den Rückspiegel?

Jetzt können wir auch gleich den Blick in den Rückspiegel diskutieren.

Das infrage stellen des Schulterblickes ist unbegreiflich für mich.

Und wenn da einer mit 150 angefahren kommt, legt er in einer Sekunde 14m mehr als du zurück.
Wenn du bei einem Spurwechsel mit ihm seitlich kolledieren würdest, ist er zu Beginn deines Spurwechselt ca. 30m hinter dir.
Glaubst du wirklich, das du ihn da mit einem Schulterblick siehts?

Da ist ist mir an Stelle des Schultereblickes, der Blick in den Spiegel doch um einiges lieber.

Wenn der mit seinen 50km/h Überschuss schon soweit vorne ist, das du ihn mittels Schulterblick siehst, dann ist er ne halbe Sekunde später schon wieder an dir vorbei.

Hier mal die Fahrschullehrmeinung.
https://youtu.be/Vnmw9m6Pshk?t=24

Da sind sie, die vier Sekunden, die nach dem finalen Blick in den Außenspiegel, bis zum Spurwechsel nicht mehr in den Spiegel geschaut wird.
Da ist es locker möglich, das da ein Fahrzeug, das vorher schön brav mit anderen Fahrzeugen auf der deiner Spur hinter dir herfährt und zack, mit Vollgas die Spur wechselt, und im Moment deines Sachulterblickes schon bis auf 10m an dir dran ist und dir dann in die Seite fährt.

Da bevorzuge ich, in diesen vier Sekunden, meine weiteren zwei Blicke in den linken Außenspiegel bis zum Spurwechsel.

Du legst dir immer ein allein stehendes Scenario zurecht und redest es schön. Der Straßenverkehr ist aber komplexer.

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Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Juni 2021 um 19:54:41 Uhr:


Und wenn da einer mit 150 angefahren kommt, legt er in einer Sekunde 14m mehr als du zurück.

10 Sekunden vorher hat er 140 Meter Abstand. Da sehe ich ihn garantiert im Rückspiegel.

Es ist doch ganz einfach: Wer nicht weiß wer auf der Zielfahrspur außerhalb des Spiegelbereiches ist dreht den Kopf. Wer die Übersicht hat braucht den Schulterblick nicht.

Der Fahrlehrer hat in dem Video aber auch eher schlechte Praxisbeispiele gezeigt da in der Pampa neben dem Acker. Ich sehe die Straße in die ich reinfahren will schon recht früh und wenn da kein anderer VT vor oder hinter mir ist, ist da keiner.
Gerade beim rechts abbiegen kann da keiner sein, den man vorher nicht schon gesehen hat.

Zitat:

@MvM schrieb am 1. Juni 2021 um 04:12:45 Uhr:



Beim Autofahren kommt es nicht auf Flexibel, oder unflexibel an. Wer einen festen Handlungsablauf hat, wird ihn in der Regel auch in Stressituationen durchführen. Wer individuell fährt, macht in Stresssituationen bekanntlich häufiger Fehler. Das kann eine fahrt in einer unbekannten Stadt sein, Zeitdruck, schriende Kinder auf der Rückbank, ein nörgelnder Mitfahrer, körperliche Scherzen, uvm...

https://www.youtube.com/watch?v=rRFPIYlZlI4

Aus dem Text zum Video.

Moderne Ausbildung soll dahin gehen, dass ein Fahrschüler in der jeweiligen Situation entscheidet, was an Umsicht notwendig ist und nicht wie ein dressierter Affe, irgendwelche antrainierten Abläufe abspult.

Er befüwortet zwar beim Spurwechsel auch den Schulterblick, allerdings auch, nach dem Einschalten des Blinklichtes, noch mehrmals in den Außenspiegel zu schauen.

So, und ich schaue ebend, wenn Fahrzeuge mit entsprechendem Überschuss anfgefahren kommen, da wo er den Schulterblick macht, nochmal in den Spiegel.
Gleichzeitig habe ich dabei jenen Sichtbereich, den mir das Seitenfenster bietet, komplett mit im Blick. Ich kann das Fahrzeug, wenn es schon teilweise auf Höhe des Fensters ist, durch jenes sehen, ist es noch soweit hinten, das ich es nicht durchs Fenster sehe, sehe ich mindestens das Heck, mitunmter das komplette Fahrzeug im Spiegel.
Ein Fahrzeug, das sich hier bei entsprechendem Überschuss neben mir befindet, ist in dem Moment wieder an mir vorbei. In dem Falle sehe ich auch hier nicht die Notwendigkeit eines Schulterblickes, weil ich ja seine Annäherung via Spiegel im Blick hatte.

Und erwähnt hatte ich ja auch schon, das ich bei sehr hoher Verkehrsdichte, mit nur geringen, oder kaum V_Differenzen, dann den Schulterblick vor dem Einschalten des Blinklichtes mache.
Anschließend positioniere ich mich, blinkend, auf Höhe der Lücke, in die ich reinwechseln möchte und beobachte dabei das Fahrzeug hinter dieser Lücke via Rückspiegel, ob es sie mir zufährt, offenhält, oder gar größer macht.
Im ersteren Fall muss ich mir logischerweise eine neue Lücke suchen, in den anderen beiden, wechsle ich die Spur, inkl. eines erneuten Spiegelblickes. Ich habe ja das Fahrzeug hinter der Lücke, über selbigen ständig im Blick.

Und hier mal eine kleine Stresssituation.

https://www.youtube.com/watch?v=yQL0oHZVfYQ

Binnen einer Sekunde, nach dem vor mir die Bremslichter angingen ...

Blinker - Spiegel - rüberziehen

Diese Varainte war aber auch nur istinktiv drin, weil ich bei Sekunde 4, als der Skoda an mir vorbei ist, schon einfach mal einen Blick in den linken Außenspiegel getan habe.
Der ergab, das 60/70m hinter mir ein Motorrad, etwa identisches Tempo wie ich, auf der linken Spur gefahren ist.

Der extrem kurze Spiegelblick dann vor dem Spurwechsel hat mir dieses genau nochmal einmal bestätigt.
Ohne den Informationsgehalt, jene drei Sekunden zuvor, hätte ich sehr wahrscheinlich instinktiv aufs Bremspedsal gekloppt, statt Spiegelblick und Blinker an, weil ich diese 60/70 freie Bahn auf der linken Spur, niemals nie binnen zwei/drei zehntel Sekunden hätte erfassen können.

Ich behaupte mal zum dick Markiertem, wer im normalen Straßernverkehr flexibel mit den Unterschieden gleichgearteter Situationen umgeht, ist wohl eher in der Lage, in "Stressituationen" von meheren Möglichkeiten instinktiv die effektivste zu treffen.

@ Rainer
Wie sagte heute ein User sehr treffend ?
"Wir müssen nicht die Situationen die gut gegangen sind besprechen sondern die die zum Unfall geführt haben."

Und sorry Rainer, Deine "Stresssituation" ist wertlos.
Ob Du da nun jemanden in die Leitplanke geschickt hast oder jemand eine Notbremsung machen musste, bleibt im Verborgenen. Du bist zügig rüber gezogen, was hinter Dir war weiß kein Mensch.

Bitte verkaufe doch die User hier nicht für dumm.

Der Vorteil von Spiegelblick zu Spiegelblick ist übrigens auch, das der aktuelle Spiegeblick jene Vorinformation des vorherigen Spiegelblickes, entweder bestätigt, oder um die jeweiligen Veränderungen aktuallisiert und du quasi einen interpolierten Ablauf des Verkehsgeschehens hinter dir erhälst, der parallel dazu mit dem Verkehrsgeschehen vor dir, instinlktiv in einen komplexen Zusammenhang gebracht wird.

Diesen zeitlichen und räumlichen Informationsfluss bietet der Schulterblick nicht.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 1. Juni 2021 um 22:02:22 Uhr:


@ Rainer
Wie sagte heute ein User sehr treffend ?
"Wir müssen nicht die Situationen die gut gegangen sind besprechen sondern die die zum Unfall geführt haben."

Und sorry Rainer, Deine "Stresssituation" ist wertlos.
Ob Du da nun jemanden in die Leitplanke geschickt hast oder jemand eine Notbremsung machen musste, bleibt im Verborgenen. Du bist zügig rüber gezogen, was hinter Dir war weiß kein Mensch.

Bitte verkaufe doch die User hier nicht für dumm.

Ich mache dich bald klüger.
Es bleibt aber weiterhin unfallfrei. 😉

Da bin ich mal gespannt.

Ich frag mich ehrlich,ob Du das alles selber glaubst, was Du hier schreibst.

Im dichten Stadtverkehr fährt keiner "halber Tacho" Abstand.
Meisten sind es höchstens ! 2 Wagenlängen (10m).
Da kracht es immer wenn einer den B-Holm-vorbei-Blick macht und vor einem wird sehr scharf gebremst.
Alles mehrfach gesehen/erlebt, die Auffahrenden haben es nie verstanden wie das möglich war. Sie haben doch nur ganz kurz den B-Säule-vorbei-Blick gemacht?!

Was ich am schlimmsten finde ist dass man denen die den Schulterblick anwenden und für gut befinden vorwirft, es wäre ein gefährliches Fahren weil man den Verkehr vor einem nicht beachten würde.

Sorry, das gilt dann aber auch für den Blick in den Spiegel, Tacho oder Navigationssystem.

Unverständlich für mich wie man hier vehement den Schulterblick verteufelt.
Finde das alles sehr bedenklich.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 29. Mai 2021 um 15:51:53 Uhr:


Naja, der Fragesteller hat seit 1978 Straßenverkehrserfahrung, privat, wie beruflich.

Ich bin schon seit fast 50 Jahren mit dem Auto im Straßenverkehr unterwegs, aber eine Überlegung über den Unsinn des Schulterblicks kam mir (im wahrsten Sinne des Wortes) überhaupt noch nicht in den Sinn. 😁

Laut § 9 Abs. 1 StVO hat sich der Fahrer eines Fahrzeugs, der auf einen anderen Fahrstreifen wechseln will, vor dem Ausscheren zu vergewissern, dass er dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Und zu diesem Zweck verlangt der Gesetzgeber zwingend das Umschauen zur Seite und zurück über die Schulter

. Der Blick in die Seitenspiegel reicht demnach nicht. Vielmehr kommt ein Fahrer, der auf den Schulterblick verzichtet, seiner vom Gesetz geforderten Sorgfaltspflicht nicht nach und haftet daher allein für daraus folgende Schäden. Allein aus diesem Grunde halte ich Deine angestoßene Debatte zwar nicht generell für unsinnig, aber (im Sinne des Gesetzes) für überflüssig. 😎

".....................Sorry, das gilt dann aber auch für den Blick in den Spiegel, Tacho oder Navigationssystem................"

Ganz schlechter Vergleich : man guckt doch weiterhin schräg nach vorne, sieht so auch jederzeit aufleuchtende Bremslichter.
Der nicht ausreichende Abstand im dichten Stadtverkehr ist nun mal Tatsache.
Woher kommen sonst die Auffahrunfälle im Stadtverkehr? Die spielen nicht alle am Handy, da wird einfach nicht ständig nach vorne geguckt, sondern über die Schulter - dann reicht es einfach nicht!

Verteufelt wird hier doch nichts, bloß nicht jetzt auch noch die Opferrolle.........🙂

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